DE205245C - - Google Patents

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DE205245C
DE205245C DE1907205245D DE205245DA DE205245C DE 205245 C DE205245 C DE 205245C DE 1907205245 D DE1907205245 D DE 1907205245D DE 205245D A DE205245D A DE 205245DA DE 205245 C DE205245 C DE 205245C
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signaling device
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DE1907205245D
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205245 KLASSE 74 c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Signaleinrichtung, insbesondere für Feuermelde- und sonstige Alarmzwecke, bei welcher, der Standort eines in Tätigkeit gesetzten Gebers (Feuermelders) an beliebig vielen Stellen der Zentrale in verschiedener Weise, wie durch einen Morseschreiber oder akustisch und optisch angezeigt wird.
Bei derartigen Einrichtungen, namentlich
ίο bei Feuermeldeanlagen,, wird seit langem verlangt, den Betrieb so zu gestalten, daß das Bedienungspersonal nur ganz wenig Handgriffe bei oder nach Eingang einer Meldung zu bewirken hat, und als äußerstes Ziel wurde erstrebt, ein System zu schaffen, das das Bedienungspersonal ganz ausschaltet. Der ersten Forderung wurde bisher insofern teilweise Rechnung getragen, als besonders bei Feuermeldeanlagen die Einschaltung der Empfangsapparate, sowie die Weitergabe der Melderzeichen an verschiedene Stellen der Zentrale, sei es optisch oder akustisch, in selbsttätiger Weise erfolgte. Um aber den Eingang weiterer Meldungen in vollem Umfange auf allen Empfangsapparaten zu ermöglichen, waren immer noch Handgriffe, d. h. Aufziehen oder Rückstellen einzelner Empfangsapparate erforderlich. Dies gilt namentlich für Feuermeldeanlagen, deren Melder so eingerichtet sind, daß auf der Empfangsstelle nur immer eine. Meldung gleichzeitig ankommen kann, während weitere Melder so lange gehemmt werden, bis die erwähnte Rückstellung auf der Zentrale erfolgt ist. Sind die in Betracht kommenden Händgriffe an den Zentralapparaten auch bei gut durchgebildeten Systemen sehr einfach auszuführen, so ist ein Versehen doch nicht ausgeschlossen, vor allem aber kann der dazu Berufene durch andere Verrichtungen im gegebenen Augenblick verhindert sein, diese Rückstellung zu bewirken, so daß entweder eine Verzögerung bezüglich des Eingangs einer zweiten oder weiteren Meldung in Betracht käme, oder es würde, wenn das System den Eingang der Meldung ohne Rückstellung auf einzelne Apparate des Gesamtsystems ermöglicht, der Eingang der Meldung zwar nicht wesentlich verzögert werden, aber leicht ein Irrtum Platz greifen. Auf jeden Fall müßte die Rückstellung der Empfangsapparate schließlich auch bei diesen Systemen von Hand bewirkt werden.
Um obige Übelstände zu vermeiden, soll gemäß der Erfindung die Rückstellung aller für die Meldung in Betracht kommenden Apparate der Zentrale selbsttätig bewirkt werden, entweder unmittelbar nach Eingang einer Meldung oder nur gerade so viel Zeit später, als es den Verhältnissen, d. h. der Fahrbereitschaft der in Betracht kommenden Feuerwehr entspricht, und so, daß die optischen und akustischen Empfängsapparate unabhängig von jeder Bedienung und Wartung die weitere Meldung in vollem Umfange wieder aufnehmen können.
Diese selbsttätige Rückstellung wird zufolge der Erfindung im wesentlichen dadurch möglich gemacht, daß bei Eingang der Meldung gleichzeitig ein besonderes Organ in Tätigkeit gesetzt wird, durch welches die Rückstellung 7b
der einzelnen bei der Meldung in Tätigkeit gewesenen Apparate unter den erwähnten Bedingungen selbsttätig veranlaßt wird.
Die hierbei in Betracht kommenden einzelnen Vorgänge sowie die zur Durchführung dieses Lösungsprinzips getroffenen Einrichtungen sollen im nachstehenden an Hand der Fig. ι an einer Feuermeldeanlage beispielsweise erörtert werden, bei welcher eine Meldung
ίο durch drei verschiedene Arten von Empfangsapparaten in der Zentrale angezeigt wird, nämlich durch eine Registriervorrichtung (zweckmäßig Morseschreiber) A, einen Einschlagwecker B und besondere Lichttableaus C1, C2 bzw. ein Kontrolltableau C3. Durch eine bekannte Sicherheitseinrichtung. D mit mehreren Stromkreisen (beispielsweise zwei unter Ruhestrom stehenden Schleifen I und II, deren jede mehrere durch Kreuze angedeutete Feuermelder E enthält) und durch gemeinsame Empfangsvorrichtungen A, B, C1, C2, C3 wird immer nur der Eingang einer einzigen Meldung in der Zentrale bewirkt. Die Einschaltung der Lichtsignale C1, C2, C3 erfolgt in bekannter Weise durch eine elektrische Schaltvorrichtung F.
Der Vorgang einer Meldung bis nach erfolgter Rückstellung der hierbei 'beteiligten Vorrichtungen ist folgender:
Angenommen, durch den in der Schleife L liegenden Melder E, der beispielsweise die Nummer 23 besitzen möge, soll die Meldung vollzogen werden, so läuft beim Ziehen dieses Melders dessen Laufwerk an, und bei der ersten Stromunterbrechung durch die Typenscheibe α fällt der Anker des Linienrelais G1 ab, wodurch der Kontakt C1 .geschlossen und der Rufelektromagnet H Strom aus der Batterie b erhält. Dadurch wird der Anker d des Elektromagneten H angezogen und die Klappe e zum Abfallen gebracht, die hierbei einen Kontakt/ schließt. Dieser Kontakt/ bleibt während der Meldung dauernd bis zur Auslösung der Rückstellvorrichtung geschlossen. Beim Anziehen des Ankers d werden die von diesem beeinflußten Kontakte gv g2, gs unterbrochen, bevor der Kontakt/ hergestellt wurde. Durch Schließen des Kontaktes / wird zunächst der Elektromagnet / der Sicherheitseinrichtung D auf folgendem Stromwege erregt: positiver Pol der Batterie K, Kontakt /, Leitung 10, Elektromagnet / der Sicherheitseinrichtung D, Leitung 11, negativer Pol der Batterie K. Dadurch werden die Schaltorgane H1 und h2 von den Kontakten I1 und i2 abgehoben, so daß letztere sich öffnen und in die Schleifen I und II die Widerstände A1 und £2 einschalten, welche infolge der dauernden Erregung des Elektromagneten / während der ganzen Dauer der Meldung eingeschaltet bleiben und nach Ablauf der Meldung in Zwischenräumen von ■ entsprechender Dauer nacheinander wieder ausgeschaltet werden. Diese Widerstände k1: k2 schwächen den Strom in den Schleifen I und II derart, daß der Strom, welcher nach Öffnen des Schalters / an irgendeinem anderen Melder E dessen Auslösewicklung m durchfließt, nicht zur Auslösung dieses Melders ausreicht.
Nachdem durch die erste Stromunterbrechung der Typenscheibe α die Sicherheitsvorrichtung D in Tätigkeit gesetzt worden ist, erfolgt durch eine geeignete Kombination von Stromstößen die Anzeige der Meldung an den verschiedenen Anzeigevorrichtungen der Zentrale. So tritt durch öffnen und Schließen des Kontaktes ^1 mittels des Ankers d die Registriervorrichtung A in Tätigkeit. Durch dieselben Stromstöße werden mittels des Ankers des Elektromagneten L der Schaltvorrichtung F die Schaltarme η und M1 auf die der Nummer des Melders E entsprechenden Kontakte 2 und 3 geschaltet. Der Stromweg hierbei ist folgender: positiver Pol der Batterie K, Kontakt /, Leitung 12, Kontakt g2, Leitung 13, Kontakt O1, Leitung 14, Elektromagnet L, Leitung 15, negativer Pol der Batterie K. Endlich wird durch die erwähnten Stromstöße noch der Wecker B auf folgendem Strom wege zum Ertönen gebracht: positiver Pol der Batterie K, Kontakt / Leitung 12, Kontakt gs, Leitung 16, Wecker B, Leitung 17, Kontakt fv Leitung 15, negativer Pol der Batterie K.
Bei. dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird jede Meldung dreimal wiederholt. Nach der ersten Meldung vollführt die Typenscheibe eine längere Stromunterbrechung, durch die eine Verzögerungsvorrichtung M in Wirkung tritt. Stromlauf: positiver Pol der Batterie K, Kontakt / Leitung 12, Kontakt g4, Leitung 18, Elektromagnet der Verzögerungsvorrichtung M, Leitung ig, Leitung 15, negativer Pol der Batterie K. Durch diesen Strom wird der Anker der Vorrichtung M angezogen und durch eine Sperrklinke q in der angezogenen Stellung festgehalten. Dadurch wird der Kontakt O1 unterbrochen und ein Kontakt O2 geschlossen. Die Unterbrechung des Kontaktes O1 hat die Ausschaltung der Schaltvorrichtung F zur Folge, so daß deren Elektromagnet L bei der Wiederholung der Meldung nicht mehr zum Ansprechen kommen kann. Durch das Schließen des Kontaktes O2 wird der Strom für die Lichttableaus eingeschaltet, und zwar verläuft er wie folgt: positiver Pol der Lichtleitung 20, Kontakt O2, Leitung 21, Kontakt r, Leitung 22, über die Lampen 2 und 3 der Tableaus C1, C2, C3, die Schaltarme η und W1, Leitung 23 zum negativen Pol der nicht näher angedeuteten Lichtstromquelle. Die Lichttableaus zeigen also während der Wiederholungen der
Meldung durch die Typenscheibe a die Nummer 23 des gezogenen Melders E an, während der Wecker B akustische Zeichen gibt und die Vorrichtung Ά die Meldung dauernd aufzeichnet.
Beim letzten Stromschluß an der Typenscheibe α wird durch einen Stromstoß von genügend langer Dauer in dem Elektromagneten G1 folgender Stromkreis eines zweiten Verzögerungsrelais N durch entsprechend langes Öffnen des Kontaktes C1 und dadurch veranlaßtes Schließen des Kontaktes gs hergestellt: positiver Pol der Batterie K, Kontakt f, Leitung 12, Kontakt ^3, Leitung 24, Elektromagnet der Verzögerungsvorrichtung N, Leitungen 19,15, negativer Pol der Batterie K. Dadurch wird der Anker der Verzögerungsvorrichtung angezogen und durch eine Sperrklinke s gefangen, wobei er den Kontakt P1 unterbricht und einen zweiten Kontakt fi2 schließt. Durch die Unterbrechung des ersteren Kontaktes wird der Wecker B abgeschaltet, während die Schließung des letzteren Kontaktes fi2 die Einschaltung des Rückstellorganes, das den Gegenstand der Erfindung · bildet und im Ausführungsbeispiel durch ein besonderes Relais P gebildet wird, bewirkt. Das Relais P wird auf folgendem Wege von Strom durchflossen: positiver Pol der Batterie K, Leitung 25. Wicklung des Relais P, Leitung 26, Kontakt pz, Leitung 15, negativer Pol der Batterie K. Der Anker dieses Relais schaltet durch Schließen von Kontakten t1: t2 den zweckmäßig mit Starkstrom betriebenen eigentlichen Rückstellelektromagneten R ein, indem dessen Wicklung beim Schließen der Kontakte £,, t2 an die Pole einer Starkstromleitung 261, 27 angelegt wird. Der S-förmig ausgebildete Anker des Rückstellelektromagneten R ist mit einer Schaltwelle u verbunden, die mit Hebeln V1, W2, vs versehen ist, durch welche die selbsttätige Rückstellung der verschiedenen Vorrichtungen erfolgt. Bei der Drehung der Welle u in der Pfeilrichtung wird durch den Hebel ^1 zunächst die Sperrklinke w der Schaltvorrichtung L ausgeklinkt, so daß die Schalthebel n, M1 infolge Federwirkung in ihre Ruhelage zurückkehren.
Durch den Hebel v2 wird der Kontakt r der Lichtleitung 21, 22 unterbrochen, bevor die Ausklinkung der Klinke w ■ erfolgt, wodurch eine Funkenbildung an den Schalthebeln n, nx und deren Kontakten 1, 2, 3 ... vermieden wird.
Bei weiterer Drehung der Welle u wird durch den Arm V3 ein Kontakt χ am Sicherheitsschalter D geschlossen, durch welchen ein Elektromagnet S auf folgendem Wege Strom erhält: positiver Pol der Batterie K, Elektromagnet S, Leitung 28, Kontakt x, Leitungen 29, 11, negativer Pol der Batterie K. Durch Anziehen des Ankers y dieses Magneten werden die Sperrklinken q, s der Verzögerungsvorrichtungen M, N freigegeben und die Klappe e gehoben, so daß diese Vorrichtungen sich wieder in ihrer Ruhelage befinden. Gleichzeitig wurde beim Heben der Klappe e Kontakt f unterbrochen und dadurch der Elektromagnet / der Sicherheitsvorrichtung stromlos gemacht. Dadurch wird die Sicherhebevorrichtung freigegeben, so daß durch die Welle U1 ein Schalter A1, A2 nach dem anderen den Kontakt ix, i2 wieder schließt und dadurch die Widerstände A1, A2 der einzelnen Schleifen I, II wieder kurzschließt. Jetzt können weitere Meldungen von sämtlichen Empfangsapparaten der Zentrale aufgenommen werden.
Die Welle U1 ist mit der Welle u durch eine lose Kupplung ζ verbunden. Beim Anziehen des Ankers des Elektromagneten R wird die Welle U1 durch die Kupplung ζ mitgedreht und dadurch ein Uhrwerk aufgezogen. Nach dem Stromloswerden des Elektromagneten R infolge Lösung der Sperrklinke S fällt dessen Anker schnell ab, während die Welle U1 durch das Uhrwerk langsam zurückgedreht und dadurch die erwähnte Ruhestellung der Schalter A1, A2 herbeigeführt wird.
Der Anker des Relais P ist mit einer Luft τ gö dämpfung T ο. dgl. versehen, die den Zweck hat, den Stromkreis für den Elektromagneten R möglichst lange zu schließen, damit die Verzögerungsvorrichtungen M und N mit Sicherheit entklinkt werden und die Klappe e in die Ruhestellung gehoben wird.
Die Einschaltung des Rückstellrelais P kann auch nach einer ganz bestimmten Zeitdauer erwünscht sein. Für diesen Fall erfolgt sie durch einen Zeitschalter, der zweckmäßig bei der zweiten Stromunterbrechung der Typenscheibe eines gezogenen Melders in Gang gesetzt wird.
Eine solche Anordnung ist in Fig. 2 bei- ■ spielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, wobei nur die für die Ingangsetzung des Zeitschalters und die Einschaltung des Rückstellrelais durch den Zeitschalter erforderlichen Anordnungen dargestellt sind. Alle übrigen Teile der Signaleinrichtung stimmen mit denen der Fig. 1 überein.
Um den Zeitschalter U in Gang zu setzen, wird durch einen besonderen Kontakt gs mittels des Ankers d des Rufelektromagneten H ein Relais 30 mit Strom aus der Batterie K gespeist. Bei der ersten Stromunterbrechung an der Typenscheibe α wird durch den Anker 31 des Relais 30 der Schalthebel 32 für das Einschalten des Zeitschalters U zunächst aus der Stellung ο in die Stellung 1 und bei der
zweiten Stromunterbrechung in die Endstellung 2 bewegt. In dieser Stellung erhält der Fortschalteelektromagnet 32 a des Zeitschalters U auf folgendem Wege Strom aus der Batterie 33: positiver Pol der Batterie 33, Leitung 34, Kontakte 2, Leitung 35, Elektromagnet 32", Leitung 36, einen später näher zu erörternden Schalter 37, Leitung 38, negativer Pol der Batterie 33. Durch diesen Strom schaltet der Anker 39 des Elektromagneten 32^ das Schaltrad 40 des Zeitumschalters U um eine bestimmte Zähnezahl, beispielsweise um zwei Zähne, fort. Hierbei schließt der Anker 39 einen Kontakt 41, durch welchen ein Relais 42 aus der Batterie 43 mit Strom gespeist wird. Dieses Relais schließt beim Anziehen seines mit einer Luftdämpfung 44 versehenen Ankers 45 einen Kontakt 46, durch Welchen der Fortschalteelektromagnet 32" über die Leitungen 47, 48 kurzgeschlossen wird. Infolgedessen wird der Elektromagnet 32^ wirkungslos, der Anker 39 fällt um zwei Zähne zurück, der Kontakt 41 wird wieder unterbrochen und der Kurzschluß des Elektromagneten 32^ durch Abfallen des Ankers 45 und Öffnen des Kontaktes 46 wieder aufgehoben. Nun erfolgt wieder das Fortschalten des Rades 40 um zwei Zähne. Das angegebene Spiel wiederholt sich so lange, bis das Rad 40 eine volle Umdrehung gemacht hat. Ist dies geschehen, so wird durch eine Nase 49 des Schaltrades 40 ein Kontakt 50 geschlossen, durch welchen der Stromkreis für das Rückschalterelais P geschlossen wird, das in der an Hand der Fig. 1 beschriebenen Weise den . Rückstellelektromagneten R in Tätigkeit setzt.
Um beim Schließen des Kontaktes 50 durch die Nase 49 ein weiteres Fortschalten des Zeitschalters auszuschließen, ist es erforderlich,, daß in diesem Augenblicke der Stromkreis für den Fortschalteelektromagneten 32s so lange unterbrochen bleibt, bis die Rückstellung der Vorrichtungen erfolgt ist. Diese Unterbrechung kann beispielsweise durch Kurzschließen des Elektromagneten 32^ oder durch Unterbrechung seiner Zuleitungen herbeigeführt werden, indem durch eine Nase an dem Schaltrade ein entsprechender Schalter bewegt
50'wird. Diese Anordnung ist in der Fig. 2 der Übersichtlichkeit halber nicht näher angegeben worden. ■ '■
Der Hub des Ankers 39 kann durch eine Stellschraube 51 geregelt werden. Je nach der Stellung dieser Schraube läßt sich beim Anzug des Ankers 39 ein Fortschalten des Schaltrades 40 um eine verschiedene Zähnezahl erzielen. Bei Tag wird man in der Regel eine schnellere Aufeinanderfolge der Meldungen zulassen;als bei Nacht. Für den Tagbetrieb stellt man den erwähnten Schälter 37 in die gezeichnete Stellung. In dieser Stellung schließt er einen Elektromagneten 52 kurz. Letzterer dient dazu, bei Nacht eine Verlangsamung der Bewegung des Schaltrades herbeizuführen, indem beim Anziehen eines Ankers 53 dessen eines Ende in den Weg des Fortschalteankers 39 reicht und dadurch eine Hubverringerung des letzteren, beispielsweise für die Fortschaltung des Schaltrades 40 um nur einen Zahn, bewirkt. Für den Nachtbetrieb braucht man nur den Schalter 37 in die punktiert gezeichnete Lage zu stellen, um den Nachtelektromagneten 52 einzuschalten. Zweckmäßig wird in der letzteren Stellung dieses Schalters eine Glühlampe 54 eingeschaltet, die eine Kontrolle für die jeweilige Stellung des Schalters abgibt. Am besten wird der Schalter 37 mit dem der Abend - und Nachtbeleuchtung verbunden.
Die Rückstellung des Schalthebels 32 in die Nullage kann durch Auslösung des Sperr-, hakens 55 durch den Rückstellelektromagneten R oder auch durch das Schaltrad 40 .beim Schließen des Kontaktes 50 erfolgen.
Die Ausschaltung des Rückstellrelais kann in der an Hand der Fig. !.beschriebenen'Weise erfolgen, oder sie kann auch lediglich durch das Schaltrad 40 bei der Freigabe des Anschlages 49 bewirkt werden. ;
Statt des vorbeschriebenen Zeitschalters kann da, wo die Rückstellung nicht sofort nach Eingang der Meldung erfolgen soll, eine Verzögerungsvorrichtung bekannter Art Verwendung finden, welche die Rückstellung im gewünschten Moment bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Signaleinrichtung, insbesondere für Feuermelde - und sonstige Alarmzwecke, bei welcher der Standort eines in Tätigkeit gesetzten Gebers an beliebig vielen Stellen der Zentrale in geeigneter Weise, beispielsweise durch eine Registriervorrichtung oder auf ändere Weise akustisch oder optisch angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach oder im Verlauf der Meldung ein Organ (Relais P) eingeschaltet wird, welches die Rückstellung der bei einer Meldung in Tätigkeit gewesenen Vorrichtungen selbsttätig veranlaßt.
    .2. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen von der Typenscheibe (α) eines Melders veranlaßten Stromschluß von genügend langer Dauer eine Verzögerungsvorrichtung (N) in Tätigkeit gesetzt wird, welche das Rückstellrelais (P) einschaltet.
    3. Signaleinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch
    das Organ (P) eine die eigentliche Rückstellung bewirkende Vorrichtung (Elektromagnet R) eingeschaltet wird, durch deren Anker mit Hilfe von Hebeln (V1, v2, Vx) die Rückstellung der bei einer Meldung in Tätigkeit gewesenen Apparate erfolgt. 4. Signaleinrichtung nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den als Drehanker ausgebildeten beweglichen Teil des Rückstellelektromagneten (R) mittels eines an ihm sitzenden Hebels (V1) die Rückstellung der zur Einschaltung der Lichttableaus (C1, C2, C3) dienenden Schaltvorrichtung (F) bewirkt wird.
    5· Signaleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anker des Rückstellelektromagneten (R) ein in der Lichtleitung (21, 22) liegender Kontakt (r) unterbrochen wird, bevor die Rückstellung der zur Einschaltung der Lichttableaus (C1, C2, Cz) dienenden Schaltvorrichtung (F) erfolgt, zu. dem Zwecke, eine Funkenbildung an den Schalthebeln (n, Ti1) und deren Kontakten (1, 2, 3 . . .) zu vermeiden.
    6. Signaleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anker des Rückstellelektromagneten (R) unter Vermittlung eines Hebels (vs) auf elektrischem Wege die Ausklinkung der Verzögerungsvorrichtungen (M und N) erfolgt und. die Ruhestellung der Klappe (e) einer Umschaltevorrichtung herbeigeführt wird.
    7. Signaleinrichtung nach Ansprüchen 1, 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch Herstellung der Ruhelage der Klappe (e) der Umschaltevorrichtung mit Hilfe eines Elektromagneten (S) die Sicherheitsvorrichtung (D) für das Ausschalten der Schleifenwiderstände (klt k.z) freigegeben wird.
    8. Signaleinrichtung nach Ansprüchen 1, 2, 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Rückstellelektromagneten (R) mit der Welle (U1) der Sicherheitsvorrichtung (D) derart gekuppelt ist, daß bei der Bewegung des Ankers ein selbsttätiges Aufziehen des an sich bekannten Uhrwerkes der Sicherheitsvorrichtung (D) und beim Stromloswerden des Rückstellelektromagneten (R) ein langsames Zurückgehen des Schalters mit Hilfe einer Leerlaufkupplung - (z) bewirkt wird, zwecks Schließens der die Schleif en widerstände Ck1, k2) in bekannter Weise ausschaltenden Kontakte (ix, i2).
    9. Signaleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Rückstellrelais (P) mit einer Luftdämpfvorrichtung (T) o. dgl. versehen ist, durch welche der Rückstellelektromagnet (R) auch nach der Entklinkung der Verzögerungsvorrichtungen (M und N) noch eine Zeitlang in Wirkung bleibt, um mit Sicherheit das Heben der Klappe (e) der Umschaltevorrichtung zu ermöglichen 'und die Freigabe der Sicherheitsvorrichtung (D) erst zu bewerkstelligen, wenn sämtliche Empfangsapparate der Zentrale sich in der Ruhestellung befinden.
    10. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Typenscheibe (a) eines Melders (E) zweckmäßig nach der zweiten Stromunterbrechung ein Zeitschalter (U) in Gang gesetzt wird, der nach bestimmter Zeit das Rückstellrelais (P) durch Schließen eines Kontaktes (50) einschaltet.
    11. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 , und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltung des Zeitschalters durch den Anker (39) eines Elektromagneten (32") erfolgt, der nach jedesmaligem Ankerhube selbsttätig kurzgeschlossen wird.
    12. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß des den Zeitschalter (U) fortschaltenden Elektromagneten (32s) durch dessen Anker (39) mit Hilfe eines mit einer Verzögerungsvorrichtung (44) versehenen Relais (42) bewirkt wird.
    13. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 und 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Schaltankers (39) des Zeitschalters (U) derart regelbar ist, daß eine Fortschaltung des Schaltrades um eine verschiedene Zähnezahl erzielt werden kann.
    14. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 ■und 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verlangsamung des Ganges des Schaltrades (40) des Zeitschalters (U) bei Nachtdienst ein Relais (52) angeordnet ist, _ das bei Tage kurzgeschlossen werden kann und bei Nacht die für die Verlangsamung der Bewegung des Schaltrades (40) erforderliche Begrenzung des Hubes des Ankers (39) bewirkt.
    ■15. Signaleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung des den Zeitschalter (U) einschaltenden Hebels (32) durch Ausklinken von dessen Sperrklinke (55) mittels des Rückstellmagneten (R) bewirkt wird.
    16. Signaleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung des den Zeitschalter (U) einschaltenden Schalthebels -. (32) durch das Schaltrad (40) des Zeitschalters (U) nach
    Herstellung des den Stromkreis für das Rückstellrelais (P) schließenden Kontaktes (50) erfolgt.
    17. Signaleinrichtung nach Ansprüchen 1 und 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,. daß durch einen Hebelschalter (37), der die Einschaltung des die Gangart des Zeitschalters (U) verlangsamenden Elektromagneten (Nachtelektromagneten 52) bewirkt, eine Glühlampe (54) zum Leuchten gebracht wird, die eine Kontrolle über die jeweilige Stellung dieses Hebelschalters (37) und damit über die schnellere oder langsamere Gangart des Schaltrades (40) abgibt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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