DE32384C - Zugdeckungs-Signal - Google Patents

Zugdeckungs-Signal

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DE32384C
DE32384C DENDAT32384D DE32384DA DE32384C DE 32384 C DE32384 C DE 32384C DE NDAT32384 D DENDAT32384 D DE NDAT32384D DE 32384D A DE32384D A DE 32384DA DE 32384 C DE32384 C DE 32384C
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DENDAT32384D
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M. TOUL-MIN in Washington, Distrikt Columbia, V. St. A
Publication of DE32384C publication Critical patent/DE32384C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/045Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using separated rail contacts, pedals or similar

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

PATENTAMT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Diese Erfindung bezieht sich auf gewisse Neuerungen in elektromechanischen Eisenbahnsignalapparaten und dem System für dieselben, bei deren Anwendung geplant ist, eine Anzahl solcher Apparate längs eines Eisenbahngeleises in den Bodenverhältnissen der Landschaft, durch welche die Strecke führt, angemessenen Zwischenräumen anzuordnen.
Die Erfindung bezweckt: 1. einen Apparat zu liefern, welcher dazu dienen soll, einem Eisenbahnzugführer automatisch anzuzeigen, ob das Geleise zwischen zwei gegebenen Punkten von irgend einem anderen Zuge in Anspruch genommen ist oder nicht; 2. einen solchen Apparat mit einem zweifachen Stromkreisschliefser zu versehen, welcher durch das Passiren eines Zuges gleichzeitig den Hauptlinienstromkreis der Geleiseabtheilung, welche der Zug eben passirt hat, schliefsen wird, wodurch der zuletzt passirte Apparat angehalten und den Localstromkreis der nächstfolgenden Geleiseabtheilung (in die der Zug einzufahren im Begriff ist) schliefsen wird, wodurch der Apparat dieser Abtheilung in Gang gesetzt wird; 3. einen solchen Apparat mit einem Localstromkreis-Elektromagneten und einem Hauptlinienstromkreis-Elektromagneten zu versehen, der eine, um den Apparat durch Schliefsung seines Stromkreises in Gang zu setzen, und eingerichtet, in dieser geschlossenen Stellung durch mechanische Vorrichtungen erhalten zu werden, nachdem der erwähnte Stromkreis wieder unterbrochen ist, und der andere, um diese mechanischen Vorrichtungen zu beseitigen und um den Apparat durch Schliefsung seines Stromkreises anzuhalten;
4. einen solchen Apparat mit einer Signalscheibe zu versehen, welche einen transparenten Theil besitzt, sowie mit einem Zeiger, der ebenfalls einen transparenten Theil besitzt, wobei diese transparenten Theile construirt sind, verschieden gefärbte Lichter zu zeigen.
Zur Ausführung des ersten Theiles dieser Erfindung errichtet der Erfinder auf geeigneten Postamenten, nahe einem Eisenbahngeleise, eine Reihe von Apparaten, von welchen jeder im wesentlichen aus einem Räderwerk besteht, welches durch eine Kraftfeder getrieben wird, so dafs dadurch eine Signalvorrichtung in Rotation versetzt wird, wobei jeder Apparat mit zwei Elektromagneten versehen ist, von denen der eine mit dem Local-, der andere mit dem Hauptlinienstromkreise verbunden ist.
In unmittelbarer Nähe eines jeden Apparates ordnet der Erfinder auch einen Stromkreis- , schliefser an, welcher beim Passiren eines Zuges durch denselben bethätigt wird, den Localstromkreis zu schliefsen und den zunächst gelegenen Apparat in Gang zu setzen und gleichzeitig den Hauptlinienstromkreis der eben passirten Geleiseabtheilung zu schliefsen und den entfernt gelegenen Apparat dieser Abtheilung anzuhalten (zum Stillstand zu bringen).
Zur Ausführung des zweiten Theiles dieser Erfindung construirt der Erfinder einen zweifachen Stromkreisschliefser, welcher aus einem drehbar angeordneten Hebel besteht, der mehrere Contactarme besitzt.
Nahe diesen Armen ordnet er Contactplatten . an, von denen ein Satz mit dem Localstromkreise, der andere hingegen mit dem Hauptlinienstromkreise verbunden ist, so dafs der
Stromkreisschliefser im Falle seiner Bethä'tigung einen Apparat ■ in Gang setzen und einen anderen anhalten wird.
Zur Ausführung des dritten Theiles dieser Erfindung ordnet der Erfinder einen Apparat von oben' beschriebenem Charakter an, der mit einem Localstromkreis - Elektromagneten versehen ist, welcher eine mit einer Klinke verbundene Armatur besitzt. Wenn diese Armatur angezogen wird, befreit sie die Klinke, wodurch der Apparat in Gang gesetzt wird, und wenn die Armatur mit dem Magneten in Berührung ist, wird sie durch eine Federsperre erfafst, welche sie in dieser Stellung erhält.
Diese Federsperre ist mit der Armatur eines Hauptlinienstromkreis-Elektromagneten verbunden, der ebenfalls beim Apparat angeordnet ist. Wenn diese letztere Armatur angezogen wird, wird die Federsperre zurückgezogen und die Localstromkreismagneten- Armatur befreit, wodurch die Klinke in Eingriff mit einem der Triebräder des Apparates gebracht und dieser angehalten wird.
Zur Ausführung des vierten Theiles dieser Erfindung versieht der Erfinder den Apparat mit einer Signalscheibe, welche einen transparenten, kreisförmigen Theil besitzt und setzt auf eine rotirende Welle einen Zeiger auf, welcher ebenfalls einen transparenten Theil besitzt, wobei die erwähnten transparenten Theile aus verschiedenfarbigen Gläsern gebildet sind, so dafs das Licht hinter der Signalscheibe eine weifse, ringförmige Beleuchtung durch die Signalscheibe und eine rothe oder andersfarbige Beleuchtung in Form eines Balles oder einer Kugel durch den Zeiger bieten wird.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. ι eine perspectivische Ansicht des gesammten neuen Apparates dar, welche die Local- und Hauptlinienstromkreisdrähte, sowie eine ganze Abtheilung oder Section eines Eisenbahngeleises, sowie bezw. Ende und Anfang zweier Geleiseabtheilungen zeigt.
Fig. ι a stellt im Grundrifs eine schematische Skizze des gesammten Apparates dar, in welcher jedoch der gröfseren Deutlichkeit halber einzelne Theile, die sich von rechtswegen in der Zeichnung decken würden (Contactplatten sowohl als Stromkreisschliefserarme), in etwas veränderter separater Lage dargestellt sind.
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt des Gehäuses, in welchem der eigentliche Apparat enthalten ist; letzterer und die Elektromagneten sind in der Seitenansicht gezeigt.
Fig. 2 a ist derselbe Apparat bei anderer Stellung der Theile.
Fig. 3 ist eine detaillirte perspectivische Ansicht des Duplex-Stromkreisschliefsers, der Contactplatten, der Theile der verschiedenen Drähte und des die Batterie enthaltenden Kastens.
Diese Vorrichtungen sind auf einem geeigneten Pfeiler oder Postament aufgesetzt.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht des Apparates, welche eine Form der Signalscheibe und des Zeigers zeigt.
Fig. 5 ist ein Verticalschnitt derselben, welcher einen Theil des Gehäuses zeigt.
Fig. 6 ist eine separate, perspectivische Ansicht der Klinke und der sie bethätigenden Feder und Fig. 7 eine separate Ansicht des Hemmungsrades und der die Geschwindigkeit regulirenden Vorrichtung.
Der Buchstabe A bezeichnet eine Section eines Eisenbahngeleises, d. h. denjenigen Theil des Geleises, welcher zwischen zwei Stromkreisschliefsern liegt, und die Buchstaben B und C bezeichnen bezw. Ende und Anfang anderer ähnlicher Sectionen.
Die Längen dieser Sectionen variiren entsprechend den Positionen der Stromkreisschliefser, und diesePositionen werden wiederum durch die Erfordernisse der betreffenden Strecken, d. h. den natürlichen Bodenverhältnissen entsprechend, bestimmt.
D bezeichnet das Gehäuse des eigentlichen Apparates; dieses Gehäuse ist aus irgend einem geeigneten Material construirt und auf einem nahe dem Geleise postirten Sockel oder Postament aufgesetzt.
E bezeichnet den Rahmen des Apparates, der vorzugsweise aus Metall construirt ist und innerhalb dessen eine Triebwelle F angeordnet ist, welche eine zusammengerollte Triebfeder G trägt, deren Enden bezw. an der erwähnten Welle und einem festen Theile des Rahmens befestigt sind. Diese Welle ist mit einem Triebrade H versehen, und wird ein gewöhnliches Sperrrad mit Sperrklinke / verwendet, um dieses Rad mit seiner Welle zu verbinden, so dafs die letztere in der einen Richtung gedreht werden kann, um die Feder aufzuziehen und das Triebrad mitzunehmen, wenn sie in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
Ferner. ist im Rahmen eine Welle J aufgesetzt, welche ein Getriebe K trägt, das seinerseits mit dem oben erwähnten Zahnrad H in Eingriff steht. Diese Welle J trägt ferner ein Zahnrad L, das seinerseits in ein auf der Welle N aufgesetztes Getriebe M eingreift.
Diese Welle ist ferner mit einem Zahnrad O versehen, welches in das Getriebe P der Hemmungswelle Q. eingreift, welch letztere ebenfalls im Rahmen aufgesetzt ist. An dieser-Welle Q. ist ein Steigrad R befestigt und an einem vom Rahmen vorragenden Zapfen S ist ein Arm T aufgesetzt.
Dieser Arm hat eine geneigte, nicht verticale Stellung und seine Enden sind so gebogen, dafs sie abwechselnd in die Zähne des Steigrades eingreifen, und von diesem Arm erstreckt sich in gleichfalls nicht verticaler Richtung ein
zweiter Arm Ü, welcher mit dem Arm T steif und unverrückbar verbunden ist und an seinem freien Ende ein adjustirbares Gewicht V trägt.
Die Stellung des Armes T schliefst, wie bereits erwähnt, einen Winkel mit der Verticalen ein, und der Eingriff irgend eines seiner Enden mit den Zähnen des Rades ist sehr gering, so dafs der einzige Effect des Steigrades auf die Regulirvorrichtung darin besteht, die letztere um eine sehr geringe Distanz aus ihrer normalen Stellung hin- und herschwingen zu machen; diese Vorrichtung bewerkstelligt die Verminderung der Geschwindigkeit des Steigrades, wodurch die Geschwindigkeit der Umdrehung des Zeigers regulirt und die Zeit festgesetzt wird, welche der Zeiger zu einem Durchlaufen des Zifferblattes oder eigentlich der Signalscheibe gebrauchen soll, ohne dafs jedoch dadurch verhindert wird, dafs das Getriebe durch die Triebwelle in Gang gesetzt wird.
Die Welle N ist an einem Ende mit einem Zeiger W versehen, welcher bei Functionirung des Apparates sich auf einer Scheibe X herumdreht, die am Gehäuse D befestigt ist.
In diesem Falle kann der Zeiger breit sein und seine Farbe von der Scheibe abstechen, so dafs die Scheibe X gewissermafsen einen Hintergrund für den Zeiger bildet.
An einem geeigneten Theile des Rahmens ist eine Klinke Y drehbar angebracht, welche sich quer über die Stirnseite des Zahnrades O erstreckt und von geeigneter Dicke ist, um zwischen die Zähne des erwähnten Rades eingreifen zu können.
Diese Klinke ist an einem Ende mit dem kurzen Arm eines Kipphebels Z verbunden, der seinerseits mit dem Rahmen drehbar verbunden ist.
Eine Feder A1, die an einem Ende mit dem Rahmen verbunden ist, greift an ihrem anderen Ende in den Kipphebel Z ein, so dafs der Eingriff der drehbar angeordneten Klinke Y mit den Zähnen des Rades O aufrecht erhalten wird. Diese Feder dient auch dazu, der Stange B1 den Anker D1 tragen zu helfen. Die Stange B1 ist an einem Ende mit dem Kipphebel und am anderen mit dem Anker verbunden.
Der Buchstabe C1 bezeichnet den Localstromkreismagneten, welcher innerhalb des Gehäuses D und vorzugsweise unter dem eigentlichen Apparate angeordnet ist. Der Anker D1 dieses Magneten wird von einer nachgebenden F eder E1 getragen, welche an einem Ende an einem Träger F1 steif und unverrückbar befestigt ist.
Von der Armatur erstreckt sich ein Streifen G1, welcher, wenn die Armatur vom Magneten C1 angezogen wird, von der Sperre der Feder H1 ergriffen und in der Stellung Fig. 2 a erhalten wird. Diese Feder ist mit einem Ende am Gehäuse befestigt und am anderen mit einem Oehr oder einer Oese versehen, mit welcher ein Gelenk I1 verbunden ist,., .welches seinerseits mit der Armatur J1 des Hauptlinienstromkreis-Elektromagneten K1 verbunden ist. Die Sperrvorrichtung, die sich von ,der Feder H1 erstreckt, ist nachgiebiger Natur, so dafs ihr Anliegen an dem Streifen G1 ein. zarteres wird und diesem Streifen weniger Widerstand geboten ist, wenn die Armatur D1 von ihrem Magneten angezogen wird. Im Gehäuse D ist auch der Hauptlinienstromkreis-Elektromagnet K1 angeordnet, dessen Armatur J1 von der nachgebenden Feder L1 getragen wird, die an einem Ende mit einem geeigneten Träger verbunden ist.
Der Buchstabe M1 bezeichnet den Pfosten, welcher den Stromkreisschliefser und seine verschiedenen Vorrichtungen trägt. Dieser Pfosten ist bezüglich des Geleises und des eigentlichen Apparates wesentlich auf die in Fig. r angedeutete Weise situirt; er befindet sich nämlich etwas vor dem eigentlichen Apparate in D, und zwar zu dem Zwecke, um dem Zugführer Gelegenheit zu geben, zu sehen, ob der Zeiger (oder irgend eine andere Signalvorrichtung) functionirt, nachdem er den Stromkreis geschlossen und bevor er den Apparat passirt.
Der zweifache Stromkreisschliefser besteht aus einem Balken N1 aus Holz oder Metall, welcher mit dem Pfosten M1 drehbar verbunden ist und von dem die Arme O1 wegragen , welche den Localstromkreisschliefser bilden.
Diese Arme sind durch den Streifen P1 elektrisch verbunden (wenn der Balken iV1 ein Nichtleiter ist).
Vom Balken oder von den erwähnten Armen erstrecken sich die Streifen Q1 aus Isolirmaterial (oder es können die Verbindungsstellen isölirt sein), deren untere Enden mit den Armen R1 verbunden sind, welche den Hauptlinienstromkreisschliefser bilden. '
Diese letzteren Arme sind ebenfalls durch den Streifen S1 elektrisch verbunden. Am Pfosten sind die Localstromkreiscontactplatten T1 und Hauptlinienstromkreiscontactplatten U1 befestigt, deren Stellung bezüglich der Stromkreisschliefserarme O1 und R1 eine derartige ist, dafs eine Berührung dieser Arme mit denselben leicht und sicher hergestellt wird, wenn der Balken durch das Passiren eines Zuges ein wenig gehoben wird. Ein Gehäuse V1, welches die Batterie enthält, kann an diesem Pfosten befestigt oder an irgend einer geeigneten Stelle untergebracht werden.
Es sollen nun die elektrischen Verbindungen, und zwar zuerst die des Localstromkreises beschrieben werden.
Ein Pol der Batterie ist durch einen Draht W1 mit der einen Localstromkreiscontactplatte T1 verbunden. Die andere Localstromkreiscontactplatte ist mit einem Ende des Localmagnetdrahtes durch einen Draht Z1 und Klemme i verbunden.
Das andere Ende dieses Magnetdrahtes ist mit einer Klemme / verbunden, welche durch den Draht α mit dem anderen Pol der Batterie verbunden ist.
Der Localstromkreis ist so vervollständigt, bis auf die Unterbrechung, welche durch die zwischen den betreffenden Localstromkreiscontactplatten angeordnete Isolirung verursacht wird. Diese Unterbrechung wird von den Armen O1 des Stromkreisschliefsers überbrückt, wenn diese in Berührung mit den Platten kommen, wodurch dann der Stromkreis geschlossen wird.
Es sollen nun die elektrischen Verbindungen des Hauptlinienstromkreises beschrieben werden.
Wie in Fig. ι dargestellt, sind zwei Drähte b und c zwischen den Pfosten Ai1 M1 gespannt.
Einer dieser Drähte b ist an einem Ende mit einer der Hauptliniencontactplatten U1 . und am anderen Ende mit dem in der Fahrtrichtung rückwärts liegenden Pfosten M1 verbunden. Von letzterem Punkte aus ist er mit einem Pole der Batterie durch einen Draht d verbunden, welcher entweder mit dem Draht W1 des Localstromkreises verbunden sein oder direct zum erwähnten Pole der Batterie führen kann'
Der andere Hauptlinienstromkreisdraht c verbindet sich an einem Ende mit der zweiten Hauptliniencontactplatte U1 und am anderen Ende mit dem Pfosten M1.
Ein Zweigdraht e verbindet diesen Draht c mit einem Ende des Hauptlinienstromkreismagnetdrahtes durch die Klemme g. Das andere Ende des Magnetdrahtes verbindet sich, wie in Fig. 2 gezeigt, mit der Klemme f.
Von dieser Klemme aus wird der Rest des Hauptlinienstromkreises durch den Draht α gebildet, welcher mit dem anderen Pole der Batterie verbunden ist und auch einen Theil des Localstromkreises bildet. Dies vervollständigt den Hauptlinienstromkreis bis auf die Unterbrechung, welche durch die zwischen den Contactplatten U1 angeordnete Isolirung verursacht wird.
Wenn der Balken iV1 aufwärts getrieben wird, berühren die Arme R1 die erwähnten Platten U1 und schliefsen so den Hauptlinienstromkreis durch Ueberbrückung der Isolirung zwischen diesen Platten.
Wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, ist die Scheibe X mit einem transparenten, kreisförmigen Theile h vorzugsweise aus weifsem Glase gebildet, während die Ränder der Scheibe dem Gehäuse sorgfältig angepafst sind, um den Wind abzuhalten.
Das freie Ende des Zeigers W ist mit einer Oeffnung oder Durchbrechung versehen, in welche ein. Stück transparenten, rothen oder andersfarbigen, von einem klaren Lichte stark abstechenden Glases eingepafst ist.
Innerhalb des Gehäuses wird eine Lampe oder irgend ein anderes Licht angebracht, wie in Fig. 5 gezeigt ist, und im Gehäuse ist eine Oeffnung angeordnet, welche dem Lichte gestattet, durch den transparenten Theil der Scheibe und dann durch das Glas im Zeiger hindurchzuschimmern. Eine Thür oder Oeffnung kann im Gehäuse angeordnet sein, um den Zugang zu dessen Innern zu ermöglichen.
Statt die Signalscheibe der obigen Beschreibung gemäfs zu construiren, kann das Gehäuse selbst mit einem Glase versehen und dem Lichte derart gestattet werden, direct durch dasselbe hindurchzuschimmern. Diese Constructionen werden nur zu dem Zwecke in Anspruch genommen, um . dem Gehäuse eine selbstständige Beleuchtung zu sichern und dessen Erkennen nicht von der Lokomotivlampe abhängig zu machen.
Am Führerstande der Lokomotive oder an irgend einem anderen Theile des Zuges ist ein nachgebender, geneigter Arm angeordnet, der eingerichtet ist, eine nachgebende und streifende oder ziehende Berührung mit dem Stromkreisschliefser zu bewirken, wenn der Zug denselben passirt.
Nach dem Vorhergesagten wird die Wirkungsweise dieser Erfindung durch folgende Recapitulation mit besonderem Bezug auf die Fig. ι, ι a, 2 und 2 a vollständig erklärt werden.
Wie bereits erwähnt, stellt Fig. 1 eine perspectivische Ansicht des gesammten Apparates dar.
Fig. ι a stellt im Grundrifs eine schematische Skizze des gesammten Apparates dar, in welcher jedoch der gröfseren Deutlichkeit halber einzelne Theile, die sich von rechtswegen in der Zeichnung decken würden (Contactplatten sowohl als Stromkreisschliefserarme), in etwas veränderter, separater Lage dargestellt sind.
Fig. 2 stellt den Mechanismus für Bethätigung des Signalzeigers bei eingerückter Klinke Y, also im Ruhezustande und bei folglich stillstehendem Signalzeiger dar,
Fig. 2 a denselben bei ausgerückter Klinke, also im Zustande der Bewegung, bei drehendem Signalzeiger.
Wie aus der Anordnung der Contactplatten T1 T1 U1 U1 und Stromkreisschliefserarme O1 O1 J?1 R1 folgt, stehen die Local- und Hauptlinienstromkreise normal offen, wie bei B, Fig. ι a. .
Wenn ein Zug einen der Stromkreisschliefser erreicht (wie bei C, Fig. ι a) und denselben bethätigt, schliefst er den Localstromkreis, indem er die Arme O1 in Contact mit den Platten T1 bringt. Dadurch wird von der Batterie in C der dortige (bei Station C angeordnete) Localstromkreismagnet C1 magnetisirt und zieht seine Armatur -D1 an, -welche nun durch die Stange B1 und den Kipphebel Z, Fig. 2 a, die Klinke Y aus dem Zahnrade O auslöst.
Dies gestattet der Kraftfeder, das Triebwerk in Bewegung zu setzen, so dafs der Signalzeiger herumgedreht wird.
In dem Moment, als der Streifen G1, der an der Armatur des Localstromkreismagneten befestigt ist, unter der Sperre der Feder H1 passirt, zwängt diese Feder die Sperre über ihn und hält dadurch den erwähnten Streifen nieder, so dafs die Klinke aufser Eingriff mit dem Rädergetriebe erhalten wird. Dies ist nothwendig, weil der Localstromkreis blos einen Moment lang geschlossen bleibt, indem die normale Stellung des Stromkreisschliefsers eine derartige ist, dafs er diesen Stromkreis offen hält.
Die Wirksamkeit des eben beschriebenen Stromkreisschliefsers schliefst auch den Hauptlinienstromkreis (der in Fig. ι a in seinem Laufe durch gröfsere Pfeile angedeutet ist) für die Batterie in B, wodurch der Magnet K1 (der Station B, Fig. ι a) magnetisirt wird und die Armatur J1 anzieht.
Dies zieht (natürlich in Station B) die Sperre der Feder H1 vom Streifen G1 im letztpassirten Apparate also ab, so dafs die Armatur -D daselbst gehoben werden kann und so durch die vermittelnden Verbindungsstücke die Klinke in Eingriff mit dem Rädergetriebe bringt und derart den betreffenden Apparat anhält (Stellung Fig. 2). Der Zeiger in dem eben in Gang gesetzten Apparate (bei C, Fig. 1 a) jedoch fährt fort zu rotiren, bis der Zug das Ende dieser Geleiseabtheilung erreicht, worauf durch eine der eben geschilderten analoge Operation dieser Apparat angehalten und der der nächsten Abtheilung in Gang gesetzt wird. Wenn der Führer eines nachfolgenden Zuges sich einem dieser Signale nähert und findet den Zeiger bereits in Rotation, so weifs er, dafs die vor ihm befindliche Geleisestrecke noch von einem Zuge occupirt ist, und hält daher seinen eigenen Zug an, bis der Zeiger zu rotiren aufhört. Wenn dies eintritt, weifs er, dafs das zwischen ihm und dem nächsten Apparate liegende Geleise frei ist.
Ein wesentlicher Grund dafür, dafs dem Localstromkreise blos für einen Moment lang gestattet ist, geschlossen zu sein, ist der, um den Localstromkreismagneten zu verhindern, permanent magnetisirt zu werden, und zum Zwecke, um die Armatur dieses Magneten in derselben Stellung zu erhalten, in welcher sie unter dem Einflufs des Magneten verharren würde, kehrt der Erfinder mechanische Vorrichtungen vor (in vorliegendem Falle die Federsperre H1).
In manchen Fällen kann es wünschenswerth befunden werden, zwei einzelne Stromkreisschliefser statt eines zweifachen Stromkreisschliefsers zu verwenden.
Es wird bemerkt werden, dafs,. falls ein Zug entgleisen sollte, der Zeiger der letztpassirten Station sich fortdrehen würde, wodurch der nachfolgende Zug gewarnt würde, nicht in dieselbe Geleisestrecke einzufahren; so wird dann Zeit gewährt, um Erkundigung über den Unfall einzuziehen.
Fig. 8 zeigt im Aufrifs den Stromkreisschliefser in seiner normalen Ruhelage. Der horizontale Arm N1, der quer über das Geleise reicht, ist mit dem verticalen Pfosten M1 drehbar verbunden und wird durch sein eigenes Gewicht in der normalen horizontalen Stellung erhalten.
Wenn ein Zug unter dem Balken Af1 passirt, hebt die auf irgend einem Fahrzeuge Ä2 desselben angeordnete Feder α 2, Fig. 11, den Balken, indem sie unter demselben durchstreicht, für einen Moment in die in Fig. 9 angedeutete Lage, wodurch die metallenen Arme O* (welche durch den metallenen Streifen P1 leitend mit einander verbunden sind) in Berührung mit den Löcalstromkreiscontactplatten. T1 gebracht werden und so den Localstromkreis für einen Moment schliefsen; gleichzeitig werden die unteren metallenen Arme R1, welche durch den Streifen S1 elektrisch oder leitend verbunden sind, mit den Hauptlinienstromkreiscontactplatten U1 in Berührung gebracht und schliefsen so den Hauptlinienstromkreis für einen Moment.
Sobald die Feder a1 unter dem Balken N1 passirt ist, nimmt er infolge seiner eigenen Schwere seine normale horizontale Lage wieder ein, bei welcher die Arme O1 und .R1 die in Fig. 8 angedeutete Lage einnehmen und aufser Contact mit den Stromkreisplatten sind.
Fig. 10 zeigt den Stromkreisschliefser im Grundrifs; da sich die oberen Arme O1 mit den unteren Armen R1 in ihrer horizontalen Projection decken, ebenso die Contactplatten T1 und U1, sind in dieser Fig. 10 (Oberansicht) blos die oberen Arme O1 und oberen Stromkreisplatten T1 ersichtlich.
Fig. 11 stellt einen Theil eines Fahrzeuges des Zuges und die an seinem Dache angebrachte Feder a1 dar, welche den Balken JV1 des Stromkreisschliefsers hebt, wenn sie unter demselben passirt.'

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein elektromechanischer Eisenbahnsignalapparat, im wesentlichen zusammengesetzt aus den längs des Geleises in gewissen Abständen angeordneten, je mit einem mechanischen Signaltriebwerk und zwei Elektromagneten versehenen Signalapparaten und den diesen Apparaten beigegebenen Stromkreisschliefsern M1 N1, welch letztere die Local- und Hauptlinienstromkreiscontactplatten (bezw. T1T1 und U1U1), sowie die Local- und Hauptlinienstromkreisschliefserarme (bezw. O1 O1 und R1R1) tragen, wobei die Signalapparate mit den Stromkreisschliefsern derart durch elektrische Drahtleitung verbunden sind, dafs,, wenn ein Zug einen dieser Stromkreisschliefser passirt und mittelst der an einem seiner Fahrzeuge angebrachten Feder d2 den Balken N'1 des erwähnten Stromkreisschliefsers hebt, der Localstromkreis dieser Station geschlossen und dadurch der Signalapparat derselben in Gang gesetzt wird, wä'h-" rend gleichzeitig der Hauptlinienstromkreis, welcher diese Station mit der vorher passirten verbindet, geschlossen und dadurch der Signalapparat dieser letzteren (der vorherpassirten Station nämlich) in Stillstand gesetzt wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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