DE958940C - Mehrfach-Drahtziehmaschine - Google Patents
Mehrfach-DrahtziehmaschineInfo
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- DE958940C DE958940C DEM17428A DEM0017428A DE958940C DE 958940 C DE958940 C DE 958940C DE M17428 A DEM17428 A DE M17428A DE M0017428 A DEM0017428 A DE M0017428A DE 958940 C DE958940 C DE 958940C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D15/00—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure
- G05D15/01—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure characterised by the use of electric means
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- Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1957
M 17428 VIIIb12ic
Zusatz zum Patent 901
In dem Patent 901 313 ist ein Antrieb für an ein
Drehstromnetz angeschlossene Mehrfach-Drahtziehmaschinen beschrieben, bei dem jeder Zug von
einem Einphasenwechselstrom-Repulsionsmotor mit verstellbarer Bürstenbrücke angetrieben wird. Derartige
Motoren haben gegenüber bekannten in der Drehzahl regelbaren Drehstrommotoren den Vorzug
der Billigkeit und der in sehr weiten Grenzen stetig regelbaren Drehzahl, wobei der Umstand,
daß die Drahtziehmaschinen stets eine größere Anzahl von Zügen und dementsprechend Motoren besitzen,
eine gleichmäßige Belastung des Drehstromnetzes sicherstellt.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung des aus Einphasenwechselstrom-Repulsionsmotoren
bestehenden Antriebes, durch die ein unerwünschtes Pendeln der Motoren vermieden
werden soll. Einphasenwechselstrom-Repulsionsmotoren
haben eine für Drahtziehmaschinen an sich erwünschte Hauptstromcharakteristik, d. h., die
Drehzahl ist stark von der Belastung abhängig. Tritt aus irgendwelchen Gründen eine Änderung
der Belastung des Motors der letzten Ziehscheibe ein, so wird diese Drehzahländerung sogleich auf
die vorhergehenden Motoren übertragen. Die Änderung der Ziehgeschwindigkeit der vorhergehenden
Motoren kann wieder zu einer Belastungsänderung des Motors der letzten Stufe führen, so daß es
unter ungünstigen Umständen zu Pendelungen in der Drehzahl aller Motoren kommen kann, die sich
zu erheblichen Beträgen aufschaukeln können. Um diese Pendelungen zu vermeiden, dient erfindungsgemäß
als Antriebsmotor für die letzte Ziehscheibe nicht ein Einphasenwechselstrom-Repulsionsmotor,
sondern ein Motor, dessen Drehzahl von der Belastung weitgehend unabhängig ist, also ein Motor
mit Nebenschlußcharakteristik. Vorzugsweise dient zum Antrieb der letzten Ziehscheibe ein polumschaltbarer
Drehstromasynchronmotor, also ein Motor, der mit verschiedenen Drehzahlen betriebsmäßig
laufen kann. Er bietet so die Möglichkeit, in Verbindung mit dem mehrstufigen Zahnradgetriebe
zwischen Motor und Ziehscheibe die praktisch vorkommenden Geschwindigkeiten für die letzte Stufe
einstellen zu können.
Die Verwendung eines in der Drehzahl nicht oder nur in engen Grenzen regelbaren Motors für
die letzte Ziehscheibe hat weiter den Vorteil, daß ein unerwünschtes Herabsetzen der Ziehgeschwindigkeit
durch Eingriffe des die Maschine Bedienenden verhindert ist. Der weite Regelbereich
der Einphasenkollektormotoren gibt dem Bedienenden die Möglichkeit, im Betrieb die Ziehgeschwindigkeit
der letzten Ziehscheibe weitgehend zu ändern, also auch herabzusetzen, da die Geschwindigkeit
der anderen Motoren jederzeit durch Verstellung der Bürstenbrücke der Geschwindigkeit
des letzten Motors angepaßt werden kann. Das führt im Betrieb meist dazu, daß die Ziehgeschwindigkeit
der letzten Stufe unnötig weit herabgesetzt und so die Maschine nicht im Rahmen ihrer
Leistungsfähigkeit ausgenutzt wird.
Die Verwendung eines nicht regelbaren Motors für den letzten Zug hat weiter den Vorteil, daß auf
die selbsttätige Verstellung der Bürstenbrücke der Einphasenmotoren in Abhängigkeit von der Drahtspannung
verzichtet werden kann. Es genügt jetzt eine Verstellmöglichkeit der Drehzahlen der einzelnen
Motoren von Hand vorzusehen. An Stelle der selbsttätigen Verstellung der Bürstenbrücken
erfolgt ihre Verstellung über kleine, in der Drehrichtung umschaltbare Elektromotoren, die von
Hand durch Plus- und Minuskontakte in der einen oder anderen Richtung einschaltbar sind, so daß
durch kürzere oder längere Betätigung der Kontakte jede gewünschte Verstellung erreichbar ist.
Der Bedienende hat dann die Möglichkeit, je nach dem sichtbaren Spannungszustand der Drähte die
Bürstenbrücke in dem einen oder anderen Sinne so lange verstellen zu können, bis der Draht in
allen Zügen in der gewünschten Weise*gespannt ist. Vorteilhaft ist mit jedem Zug eine Anzeigevorrichtung
verbunden, die dem Bedienenden die Höhe der Drahitispanniung anzeigt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die in schematischer Darstellung
von einer sechszügigen Drahtziehmaschine die Ziehscheiben, die Ziehdüsen, die Antriebsmotoren und ihre elektrische Schaltung zeigt.
Die Ziehscheiben der Maschine sind mit 1 bis 6, die zugehörigen Ziehdüsen mit 7 bis 12 und die
Umlenkrollen zwischen den Zügen mit 13 bezeichnet. Die Ziehscheiben 1 bis 5 werden von Einphasenkollektormotoren
14 angetrieben, der Antrieb ist durch Riemen 15 angedeutet. Bei der praktischen
Ausführung sind Motor und Ziehscheibe durch ein mehrstufiges Zahnradgetriebe gekuppelt.
Die Regelung der Einphasenkollektormotoren geschieht durch Verstellung der Bürstenbrücke. Hierzu
dienen kleine Elektromotoren 16, die über eine Schnecke 17 ein Schneckenrad 18 antreiben, das
mit der Bürstenbrücke gekuppelt ist. Die einzelnen Motoren 16 sind über einen an sich bekannten
Schaltkasten 19 mit je einem Plus- und einem Minuskontakt an das Drehstromnetz 20 angeschlossen,
mit dem auch über Schalter 21 in mögliehst gleichmäßiger Verteilung auf die einzelnen
Phasen die Einphasenkollektormotoren verbunden sind. Die Motoren 16 sind in beiden Drehrichtungen
einschaltbar, durch Drücken des Pluskontaktes kann jeder Motor 16 und damit die Bürstenbrücke
des zugehörigen Einphasenmotors in der Richtung höherer Drehzahl und durch Drücken des Minuskontaktes
in der Richtung niederer Drehzahl des Kollektormotors verstellt und so die Ziehgeschwindigkeit
erhöht oder vermindert werden.
Zum Antrieb der letzten Ziehscheibe 6 dient ein Drehstromasynchronmotor 22, der über einen
Schalter 23 an das Drehstromnetz anschließbar und zweckmäßig polumschaltbar ausgebildet ist, d. h.
mit mehreren Drehzahlen laufen kann und in der gs praktischen Ausführung ebenfalls über ein mehrstufiges
Zahnradgetriebe mit der Ziehscheibe 6 gekuppelt ist. Durch entsprechende Wahl der Polzahl
dieses Motors und der Getriebestufe kann die Geschwindigkeit der letzten Scheibe bei der Einrichtung
der Maschine in Anpassung an den zu ziehenden Draht so gewählt werden, daß die Leistungsfähigkeit der Maschine voll ausgenutzt
wird.
Um den Spannungszustand des Drahtes 30 in den einzelnen Zügen für den Bedienenden leicht erkennbar
zu machen, ist der Draht zwischen jeder Ziehscheibe und der Umlenkrolle 13 über eine Rolle 24
geführt. Diese Rolle ist drehbar an einem Hebel 25 gelagert, der schwenkbar auf dem Zapfen 26 der
Rolle 13 angeordnet ist. Am Hebel 25 greift eine Feder 27 an, deren anderes Ende an der Maschine
befestigt ist. Diese Feder hält der von der Drahtspannung auf die Rolle 24 ausgeübten Kraft das
Gleichgewicht, d. h. der Spannungszustand der Feder und damit der Schwenkwinkel des Hebels 25
bildet ein Maß für die Drahtspannung. Um dies sichtbar zu machen, ist mit dem Hebel 25 ein Zeiger
verbunden, der an einer Skala 29 das Maß der Spannung abzulesen gestattet.
Um insbesondere beim Anlaufen der Maschine ein Gleiten zwischen dem Draht 30 und der Ziehscheibe
zu verhindern, ist um jede Ziehscheibe 1 bis 6 (Abb. 2 und 3) ein federndes Stahlblech 31
elegt, um das sich der Draht ein oder mehrere Male je nach der gewünschten Reibung herumlegt.
Dieses Blech federt beim Lockerwerden der Drahtwindungen auf, legt sich gegen die Drahtwindungen
und wird von diesen mitgenommen, so daß eine gleitende Reibung zwischen Draht und Ziehscheibe
beim Lockerwerden der Drahtwindungen vermieden wird, d. h. dann, wenn die nachfolgende Ziehscheibe
weniger Draht abnimmt, als die vorhergehende Ziehscheibe dieser zuführt.
Durch- die Einfügung des Stahlbleches ist der
to Nachteil vermieden, daß die Drahtoberfläche durch
die in den Drahtwindungen gleitende Ziehscheibe beschädigt wird. Vorteilhaft ist an dem Stahlblech,
d. h. an der der Ziehscheibe zugewandten Seite, ein Bremsbelag 32 angebracht, einmal, um im Betrieb
die Reibung zwischen Ziehscheibe und Stahlblech zu erhöhen, d. h. eine sichere Mitnahme zu erreichen,
und zum anderen, um bei aufgefedertem Stahlblech, d. h. bei locker gewordenen Drahtwindungen,
eine Beschädigung des Stahlbleches durch die Ziehscheibe zu verhindern.
Ein Gleiten zwischen Drähten und Ziehscheibe tritt betriebsmäßig bei jedem Anlassen der Maschine
ei», da hierbei die Motoren 1 bis 6 nacheinander,
beginnend mit dem Motor 1, angelassen werden, also zum Schluß der Motor 6. Wird hierfür ein
Drehstromasynchronmotor verwendet, so geschieht das Anlassen in Verbindung mit einer der bekannten
Schaltungen, die ein Anlassen des Motors mit langsam steigender Drehzahl gestatten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Mehrfach-Drahtziehmaschine mit Antrieb jedes Zuges durch einen Elektromotor mit regelbarer Drehzahl nach Patent 901 313, bei der jeder Zug durch einen Einphasenwechselstrom - Repulsionsmotor mit verstellbarer Bürstenbrücke angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte, die Geschwindigkeit der vorhergehenden Züge bestimmende Ziehscheibe durch einen Motor mit Nebenschlußcharakteristik, vorzugsweise durch einen polumschaltbaren Drehstromasynchronmotor in Verbindung mit einem Zahnradstufengetriebe angetrieben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 616/37» 8.56 (609 809 2.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM17428A DE958940C (de) | 1953-02-20 | 1953-02-20 | Mehrfach-Drahtziehmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM17428A DE958940C (de) | 1953-02-20 | 1953-02-20 | Mehrfach-Drahtziehmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958940C true DE958940C (de) | 1957-02-28 |
Family
ID=7297449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM17428A Expired DE958940C (de) | 1953-02-20 | 1953-02-20 | Mehrfach-Drahtziehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958940C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329459A1 (de) * | 1983-08-16 | 1985-03-07 | Hans Dipl.-Ing. 6348 Herborn Pfeiffer | Anordnung zum mehrstufigen ziehen von metalldraehten |
DE29712583U1 (de) * | 1997-07-16 | 1997-09-11 | Henrich Gmbh, 35745 Herborn | Mehrfach-Drahtziehmaschine |
-
1953
- 1953-02-20 DE DEM17428A patent/DE958940C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329459A1 (de) * | 1983-08-16 | 1985-03-07 | Hans Dipl.-Ing. 6348 Herborn Pfeiffer | Anordnung zum mehrstufigen ziehen von metalldraehten |
DE29712583U1 (de) * | 1997-07-16 | 1997-09-11 | Henrich Gmbh, 35745 Herborn | Mehrfach-Drahtziehmaschine |
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