DE136914C - - Google Patents

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DE136914C
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DE1902136914D
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0009Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes

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  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bogenlampe, in welcher zwei den Hauptstrom führende Leiter verwendet werden, die gegen einen dritten Leiter aus gegen Hitze widerstandsfähigem Material — zweckmäisig Kohle — vorgeschoben werden, so dais zwei Lichtbogen zwischen den genannten drei Leitern erhalten werden, wobei die Spitze des dritten Leiters auch in Weifsglut durch die Wärme der Lichtbogen gebracht wird, obgleich nur diese von einem Theil des Hauptstromes bezw. dem ganzen Hauptstrom durchflossen wird, während der übrige Theil dieses Leiters unter gewöhnlichen Umständen stromlos ist. Der genannte Leiter wird hierbei zweckmäfsig als Ausgleichleiter in einer Wheat st one'sehen Brücke angeordnet, in welcher die zwei Lichtbogen zwischen der Spitze dieses Leiters und den beiden anderen Leitern zwei Zweige der Brücke bilden, während die beiden anderen Zweige der Brücke aus geeigneten Widerständen bestehen, wobei die in den Brückenleitern auftretenden Ausgleichströme zur Regelung der Lampe verwendet werden. Zweckmäfsig werden die Widerstände von den Spulen der Magnete gebildet, durch welche die stromführenden Leiter vorgeschoben werden.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch eine Bogenlampe nach der vorliegenden Erfindung, während
Fig. 2 die Anordnung der Brücke bei der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform schematisch zeigt.
Die Lampe besteht in gewöhnlicher Weise aus einer äufseren Hülle bezw. Glocke 1 und einer inneren Hülle oder Glocke 2, welch letztere den Lichtbogen umschliefst. Der obere Theil des von der Glocke gebildeten Raumes, der die Regelungsvorrichtung umschliefst, ist durch einen Boden 3 aus wärmeisolirendem Material bezw. Wärmeschutzmasse von dem unteren Theil getrennt. Die Lichtbogen entstehen zwischen den beiden Leitern 4, 5 und dem Leiter 6, der aus einem Stab aus Kohle oder anderem geeigneten Material besteht. Die Leiter 4, 5 werden zwischen Rollen 7 bezw. 8 gehalten, welche in am Boden 3 isolirt befestigten Rahmen 9 bezw. 10 gelagert sind. Von den genannten Rollen ist eine mit jedem der Leiter 4, 5 durch ein Sperrrad 11 bezw. 12 verbunden, in welches eine Klinke 13 bezw. 14 eingreift, die an einem Hebel 15 bezw. 16 befestigt ist, welcher den Anker 17 bezw. 18 des Elektromagneten 19 bezw. 20 trägt. Die Hebel 15, 16 sind auf den Achsen der Sperrräder 11 bezw. 12 drehbar gelagert. Die Anker 17, 18 werden unter gewöhnlichen Umständen von den Magneten 19, 20 durch Federn 21 bezw. 22 weggezogen. Die Hebel 15, 16 tragen Stromschluisfedern 23 bezw. 24, die gewöhnlich mit Stellschrauben 25 bezw. 26 in Berührung sind. Wenn der durch die Windungen des einen Elektromagneten 19 oder 20, z. B. des Elektromagneten 19, fliefsende Strom so stark wird, dafs er seinen Anker anzuziehen vermag, dann wird der Strom zwischen der Stromschlufsfeder 23 und der Stellschraube 25 unterbrochen, wonach der Anker von der auf ihn wirkenden
Feder 21 unmittelbar aufwärts gezogen wird. Dabei dreht die Klinke 13 das Sperrrad 11, so dais der Leiter 4 vorgeschoben wird. Die Regelung des mittleren Leiters 6 geschieht in bekannter Weise mittelst eines Hauptstromsolenoids 27, dessen Eisenkern 28 durch einen Bügel 29 und eine Verlängerung 30 des Leiters 6 diesen Leiter hebt oder senkt.
Der Strom geht von dem positiven Pol der Stromquelle durch das Solenoid 27 zum Rahmen 9; von dort geht der Hauptstrom durch die zugehörigen Rollen 7 nach dem zwischen denselben geführten Leiter 4, von diesem unter Bildung eines Lichtbogens nach dem mittleren Leiter 6 und von dort unter Bildung eines neuen Lichtbogens zum Leiter 5 und durch dessen Rollen 8 und Rahmen 10 nach der Stromquelle zurück. Der Nebenschlufsstrom fliefst vom Rahmen 9 nach dem Hebel 15, von dort durch die Stromschluisfeder 23, die Stellschraube 25, die Windungen des Elektromagneten 19, über den Leiter 6 durch die Windungen des Elektromagneten 20, ferner durch die Stellschraube 26, die Stromschlufsfeder 24 und den Hebel 16 nach dem Rahmen 10.
Fig. 2 veranschaulicht schematisch die von den oben beschriebenen Stromkreisen gebildete Wheatstone'sche Brücke. Der Theil a-b entspricht den Windungen des linken Magneten 19, der Theil b-c den Windungen des rechten Magneten 20. Die Theile a-b und d-c entsprechen dem linken bezw. rechten Leiter und deren Lichtbogen. Der Theil b-d entspricht dem Leiter 6 und die Windungen f dem Hauptstromsolenoid 27. Wenn die Theile a-b und b-c denselben Widerstand haben und die beiden Lichtbogen auch denselben Widerstand besitzen, ist der Theil b-d stromlos. Wenn dagegen der Lichtbogen im Theil a-d vergröfsert wird, so dais dessen Widerstand gröiser wird als der des anderen Lichtbogens, so tritt ein Ausgleichstrom im Theil b-d auf, welcher Strom von b nach d flieist und den Strom in a-b verstärkt. Wenn dagegen der Widerstand im Zweige c-d gröiser als der in a-d wird, flieist ein Ausgleichstrom von d nach b und verstärkt den Strom in b-c.
Diese Schwankungen in der Stromstärke werden nach der vorliegenden Erfindung zur Regelung der Lampe verwendet. Wenn sich nämlich der Widerstand z. B. im linken Lichtbogen vergröisert, so wächst auch die Stärke des durch die Windungen des zugehörigen Regelungsmagneten 19 hindurchgehenden Stromes, bis dieser schlieislich seinen Anker 23 anzuziehen vermag. Dabei wird der Nebenschluisstromkreis an der Stromschlufsfeder 23 und Stellschraube 25 unterbrochen, so dais die Feder den Anker 23 wieder zurückziehen kann. Hierbei dreht die Klinke 13 das Sperrrad 7, so dais der linke Leiter 4 vorgeschoben wird. Die Wirkungsweise ist dieselbe, wenn der Widerstand am rechten Lichtbogen genügend grois wird, um den rechten Regelungsmagneten zur Wirkung zu bringen. Wenn der Widerstand an den beiden Lichtbogen in demselben Grade wächst, dann geschieht die Regelung der Lampe durch das Hauptstromsolenoid 27, welches den Leiter 6 sinken läfst, so dais der Widerstand der beiden Lichtbogen wieder vermindert wird. Auch bei der Bildung der Lichtbogen ist das Solenoid 27 wirksam, indem es beim Schliefsen des Stromes den auf den Leitern 4,5 aufruhenden Leiter 6 genügend hoch hebt, um den Lichtbogen die erforderliche Länge zu geben.
Zweckmäfsig werden die Leiter 4, 5 auch mit Vorrichtungen versehen, welche bei zu groiser Schwächung des Widerstandes in einem der Lichtbogen den betreffenden Leiter zurückziehen, bis der Widerstand des Lichtbogens wieder normal wird.
Es ist einleuchtend, dais die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt ist, sondern dafs die Regelung auch in anderer Weise wie die oben beschriebene unter Verwendung der Ausgleichströme bewirkt werden kann. Statt der Windungen der Regelungsmagnete 19, 20 kann man z. B. gewöhnliche Widerstände von geeigneter Gröise anordnen und in der Ausgleichleitung je einen polarisirten Magneten für die stromführenden Leiter einschalten, welche den einen oder anderen Leiter vorschieben, je nachdem der Strom in der einen oder anderen Richtung fliefst. Auch kann man den mittleren Leiter 6 pendelnd anordnen und mit geeigneten Vorrichtungen versehen, die ihn gegen den einen oder anderen Seitenleiter zum Ausgleich der Widerstände der Lichtbogen neigen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Bogenlampe mit zwei Lichtbogen zwischen drei Elektroden, von denen nur zwei der Länge nach vom Strom durchflossen werden, während die dritte für gewöhnlich nur in ihrer Spitze den von einem Lichtbogen zum anderen überfliefsenden Strom führt, dadurch gekennzeichnet, dais alle drei Elektroden von einander unabhängig eingestellt werden können.
2. Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais im Nebenschluis zu den an den Spitzen der stromführenden Elektroden entstehenden Lichtbogen geeignete Widerstände angeschlossen sind und die nicht stromführende Elektrode als Ausgleichsleiter zwischen den genannten Wider-
ständen und dem Lichtbogen geschaltet ist, so dais eine Wheatstone'sche Brücke gebildet wird, wobei die durch den Ausgleichsleiter und einen der Widerstände fliefsenden .Ausgleichsströme zur Regelung der Lichtbogen durch Nachschub der einen oder anderen der den Hauptstrom führenden Elektroden verwendet werden.
3. Bogenlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs für jede der stromführenden Elektroden in den Nebenschlufs zu ihrem Lichtbogen ein Regelungsmagnet geschaltet ist, dessen Anker in geeigneter Weise eine Sperrradvorrichtung zum Nachschub der Elektrode beeinflufst, wenn der den Regelungsmagneten durchfliefsende Strom die Betriebsstromstärke wesentlich übersteigt.
4. Ausführungsform der Bogenlampe nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dafs die Nebenschlufswiderstände aus den Windungen der Regelungsmagnete bestehen, und dafs die Anker dieser Magnete in bekannter Weise mittelst Klinkenschaltwerkes die Elektroden vorschieben, wenn die Stärke des durch den einen oder anderen Elektromagneten hindurchfliefsenden Stromes infolge der Zunahme des Widerstandes in dem zugehörigen Lichtbogen genügend grofs wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DE1902136914D 1902-03-11 1902-03-11 Expired DE136914C (de)

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DE136914T 1902-03-11

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DE1902136914D Expired DE136914C (de) 1902-03-11 1902-03-11

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