DE539011C - Druckgasduesenschalter - Google Patents

Druckgasduesenschalter

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DE539011C
DE539011C DE1929539011D DE539011DD DE539011C DE 539011 C DE539011 C DE 539011C DE 1929539011 D DE1929539011 D DE 1929539011D DE 539011D D DE539011D D DE 539011DD DE 539011 C DE539011 C DE 539011C
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Germany
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DE1929539011D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7023Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by an insulating tubular gas flow enhancing nozzle

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

Es sind bereits Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas vorgeschlagen worden, bei denen der feststehende Kontakt als ringförmige, den Druckgasraum oben schließende Düse ausgebildet ist, welche die Durchtrittsöffnung für das ausströmende Druckgas bildet. Der bewegliche Kontakt ist vorzugsweise als Stift geformt und wird bei geschlossenem Schalter von dem feststehenden
ίο Düsenkontakt umhüllt. Beim Ausschalten wird der Stiftkontakt aus der Düse herausgezogen, wobei das Druckgas zwischen den Kontaktflächen durchströmt und den Unterbrechungslichtbogen zum Erlöschen bringt.
Derartige Druckgasdüsenschalter werden erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß außer der normalen Beblasung zwischen den Kontakten auch eine Beblasung der Außenfläche des Düsenkontaktes vorgesehen wird,
ao die durch eine den Düsenkontakt umgebende Hülle geführt ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die Endflächen des Düsenkontaktes, die als Fußpunkte für den Unterbrechungslichtbogen in Betracht kommen, sowohl von außen als auch von innnen mit Druckgas beblasen sind. Da außerdem der Druckgasstrom das Durchdringen von Ionen nach unerwünschten Stellen der Elektroden verhindert, so bleibt den Lichtbogenfußpunkten nur ein kleiner Raum zum Wandern. Der Lichtbogen selbst wird von zwei konzentrischen Druckgaswänden eingeschlossen, die ihn daran hindern, sich gegen die Wandungen der Hülle zu legen.
Ferner werden die Fußpunkte in stärkstem Maß gekühlt und die Bildung von Ionenlawinen verhindert. Hierdurch wird die Löschung des Lichtbogens wesentlich erleichtert.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Druckgasschalter, bei welchem der innere selbst rohrförmig ausgebildete Kontakt 1 beim Ausschalten aus dem düsenförmigen äußeren Kontakt 2 nach unten herausgezogen wird, so daß die Endunterbrechung entweder am oberen Rand des Kontaktes ι oder an dem Mittelstift 5 erfolgt, dessen Endigung zweckmäßig aus schwer verdampfendem Material besteht. Der äußere Kontakt 2 wird von einem Kanal 3 umhüllt, so daß auch die Außenseite dieses Kontaktes durch Druckgas beblasen wird. Die äußere Hülle 3 kann aus Metall oder auch aus Isolierstoff bestehen. Sie ist kaminförmig ausgebildet, derart, daß sich ihr Querschnitt zunächst verjüngt und hinter der Unterbrechungsstelle wieder erweitert. Der Kontakt 2 ist mit der Hülle 3 durch Rippen 4 so verbunden, daß am oberen Rand des Kontaktes 2 die Rippen nicht in Erscheinung treten und infolgedessen die Endflächen des Kontaktes von den Druckgasstrahlen vollständig umhüllt werden.
Wenn der Kontakt 1 beim Ausschalten nach unten gezogen wird, so treibt das Druckgas, das aus dem Raum 7 über die Oberfläche des Kontaktes 1 in die Durchtrittsöffnung des

Claims (8)

  1. Düsenkontaktes 2 strömt, den Lichtbogen nach oben und bringt seine Fußpunkte in gleicher Richtung zum Wandern, bis dieselben einerseits die Spitzen 5 des Mittelkontaktes und andererseits den oberen Rand der Düse 2 erreichen. Da nun gleichzeitig durch den außerhalb des Kontaktes 2 befindlichen Ringkanal Druckgas strömt, so wird der an der oberen Kante des Düsenkontaktes 2 befindliehe Fußpunkt sowohl von innen als auch von außen mit Druckgas beblasen und der Lichtbogen selbst, der sich in Form einer Schleife nach oben erstreckt, von zwei konzentrischen Druckgasstrahlen umhüllt, so daß eine maximale Kühl- und Zerreißwirkung auf ihn ausgeübt wird. Außerdem ist noch eine weitere Beblasung im Innern des Hohlkontaktes ι vorgesehen, die im vorliegenden Falle der Unterbrechungsstelle getrennt zugeführt wird. Statt dessen können auch beide Beblasungen gemeinsam aus dem Raum 7 bzw. dessen Druckgaszuführung entnommen werden.
    Die zusätzliche Beblasung durch das Innere des Rohrkontaktes hat die Wirkung, daß beide Fußpunkte des Lichtbogens, sowohl an dem Düsenkontakt 2 als auch an dem bewegten Kontakt 1, von je zwei Druckgas-Strahlen eingehüllt werden, so daß das Abreißen des Lichtbogens noch weiter begünstigt wird.
    An Stelle einer einzelnen Hülle 3 kann man auch außen noch weitere einander umgebende Hüllen vorsehen, zwischen denen ebenfalls Druckgas durchgeblasen wird, so daß sich die äußere umhüllende Beblasung aus mehreren Schichten zusammensetzt. Hierbei können gegebenenfalls in den einzelnen Schichten dem Druckgas besondere lichtbogenlöschende Stoffe, z. B. Tetrachlorkohlenstoff oder verdampfende Stoffe, zugesetzt werden. Um den Lichtbogen zu zerteilen, sind in an sich bekannter Weise in dem oberen Teil der Hülle 3 Funkenwände 6 aus Isolierstoff, z. B. Asbest, Asbestzement, Steatit oder Silikat, angebracht, die zur Führung des Lichtbogens zweckmäßig noch mit Metallrippen o. dgl. aus schwer verdampfendem Metall versehen sind. Diese Metallrippen können vom oberen und unteren Ende der Funkenwände je ein Stück entfernt sitzen. Die Funkenwände können auch in Form von konzentrischen Ringen ausgebildet sein.
    Die Beblasung in den verschiedenen Räumen braucht nicht gleichzeitig zu erfolgen. Sie kann z. B. zuerst in dem Raum 7 eingeleitet werden,· so daß der die Düse umhüllende Strahl zuerst einsetzt. Gleichzeitig wird auch der hohle Kontakt 1 von innen beblasen. Wenn sich dann der Kontakt 1 nach unten bewegt, wird der Durchtritt zwischen den Kontakten 2 und ι freigegeben und der Druckgasstrom auch der eigentlichen Unterbrechungsstelle zugeführt. Der Beginn der äußeren Beblasung vor der Kontakttrennung .ergibt den Vorteil, daß in dem sich erweiternden Teil der Hülle 3 durch das vorströmende Druckgas eine Saugwirkung erzeugt wird, welche die Lichtbogenlöschung günstig beeinflußt.
    Abb. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der äußere Kontakt 20 an einer Isolierhülle 22 befestigt ist, die den inneren und äußeren Druckgasstrahl getrennt führt. Der hohle Mittelkontakt 1 bewegt sich in dieser Hülle nach unten. Eine weitere Hülle 21 umgibt das Ganze, so daß der Kontakt 20 durch den Ringkanal 23 beblasen wird. Im Innern des Hohlkontaktes 1 ist ein Mittelstück 19 aus Isolierstoff angebracht, das oben etwas verbreitert ist und so den Druckgasstrahl nach außen lenkt. Infolgedessen bebläst der innere Druckgasstrahl die oberen Enden des Kontaktes i, wo> sich die Fußpunkte des Lichtbogens ansetzen, die hierdurch leichter zum Abreißen gebracht werden. Das obere Ende des Mittelkontaktes 1 besteht entweder selbst aus schwer verdampfendem Material oder ist mit Stiften, Rippen o. dgl. aus derartigem Material versehen. Das gleiche gilt auch für das obere Ende des äußeren Kontaktes 20. Auch bei dieser Ausführungsform kann die Beblasung gleichzeitig erfolgen, die verschiedenen Druckgasstrahlen verschiedenen Druck besitzen und gegebenenfalls besondere Zusätze erhalten. Ebenso kann die Hülle 21 mit Trennwänden oder Rohren zur Zerteilung des Lichtbogens versehen werden.
    Pa ϊ ic ν τ an Sprüche:
    ι. Druckgasdüsenschalter, gekennzeichnet durch eine Beblasung auch der Außenfläche des Düsenkontaktes, die durch eine den Düsenkontakt umgebende Hülle geführt ist.
  2. 2. Druckgasdüsenschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenbeblasung des umhüllenden Kontaktes vor der inneren Beblasung eingeleitet wird.
  3. 3. Druckgasdüsenschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hülle in Richtung des Druckgasaustrittes erweitert.
  4. 4. Druckgasdüsenschalter nach An-Spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere einander umgebende Hüllen vorgesehen sind, zwischen denen ebenfalls Druckgas durchgeblasen wird.
  5. 5. Druckgasdüsenschalter nach An-Spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der umhüllende Kontakt (20) an
    einem Isolierkörper (22) befestigt ist, der den inneren und äußeren Druckgasstrahl trennt.
  6. 6. Druckgasdusenschalter nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas für die einzelnen Beblasungen verschiedenen Druckgasquellen entnommen wird.
  7. 7. Druckgasdusenschalter nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem äußeren Kühlungsstrahl besondere lichtbogenlöschende Stoffe zugesetzt sind.
  8. 8. Druckgasdusenschalter nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Beblasung durch das Innere des rohrförmigen bewegten Kontaktes (1) vorgesehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1929539011D 1929-03-16 1929-03-16 Druckgasduesenschalter Expired DE539011C (de)

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DE539011T 1929-03-16

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ID=6558392

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DE1929539011D Expired DE539011C (de) 1929-03-16 1929-03-16 Druckgasduesenschalter

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DE (1) DE539011C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056741B (de) * 1953-12-28 1959-05-06 Licentia Gmbh Kombinierter Sicherheits- und Draufschalter fuer Schalterpruefanlagen
DE1088610B (de) * 1954-01-22 1960-09-08 Licentia Gmbh Kombinierter Sicherheits- und Draufschalter fuer Schalterpruefanlagen
DE1149428B (de) * 1957-08-30 1963-05-30 Allis Chalmers Mfg Co Elektrischer Leistungsschalter
DE1266851B (de) * 1957-11-05 1968-04-25 Merlin Gerin Leitsungsschalter

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