DE1088610B - Kombinierter Sicherheits- und Draufschalter fuer Schalterpruefanlagen - Google Patents

Kombinierter Sicherheits- und Draufschalter fuer Schalterpruefanlagen

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Publication number
DE1088610B
DE1088610B DEL17765A DEL0017765A DE1088610B DE 1088610 B DE1088610 B DE 1088610B DE L17765 A DEL17765 A DE L17765A DE L0017765 A DEL0017765 A DE L0017765A DE 1088610 B DE1088610 B DE 1088610B
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DE
Germany
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switch
electrodes
arc
ignition
test
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Pending
Application number
DEL17765A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Slamecka
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Kombinierter Sicherheits-und Draufschalter für Schalterprüfanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen kombinierten Sicherheits- und Draufschalter in Prüfanlagen für Wechselstrom-Hochspannungsschalter. In derartigen Anlagen ist es die Aufgabe des Draufschalters, den hohen Prüfstrom in einem ganz bestimmten Augenblick, zumeist im Spannungsmaximum bzw. im Stromnulldurchgang, einzuschalten, und der Sicherheitsschalter dient dazu, den Strom nach ein bis zwei Halbwellen wieder auszuschalten, damit bei einem Versagen des Prüfschalters das Weiterfließen des starken Prüfstromes verhindert und eine Beschädigung der P rüfanlage bzw. des Prüfschalters vermieden wird.
  • Bisher hat man für diese beiden Funktionen zwei getrennte und hierfür besonders ausgebildete Schalter verwendet. Namentlich verlangt die Draufschaltung des Prüfstromes im Spannungsmaximum sehr genau arbeitende 5 teuerungselemente, da anderenfalls bei einer nicht synchronen Draufschaltung der Prüfstrom eine unerwünschte Gleichstromkomponente erhält.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die beiden Schalter durch eine einzige einfache Einrichtung zu ersetzen. Dieser kombinierte Sicherheits- und Draufschalter für Schalterprüfanlagen besteht aus einer Schaltfunkenstrecke mit gesteuerter Einleitung eines Lichtbogens mit Lichtbogenleitelektroden mit annähernd gleichbleibender Überschlagsweite und von solcher Länge, daß der an ihnen entlanggleitende Lichtbogen unter der Einwirkung eines seine Fortbewegung erzielenden Mittels nach der vorbestimmten Zeit am Ende der Leitschienen angelangt ist und hier gelöscht wird. Zur Fortbewegung des Lichtbogens wird sein eigener dynamischer Antrieb und eine Druckluftbeblasung benutzt, die zugleich auch zur Löschung des Lichtbogens dient.
  • Die Schaltfunkenstrecke erfüllt somit bei der Zündung die Aufgabe des Draufschalters und mit der Löschung des Lichtbogens am Ende der Leitschienen die Aufgabe des Sicherheitsschalters. Ahnliche Schaltfunkenstrecken sind bereits für die Einschaltung von Lichtreklamen bekannt, doch handelt es sich hier nur um die Ein- und Ausschaltung von sehr schwachen Strömen für Leuchtröhren zu nicht sehr genau festliegenden Zeitpunkten im Gegensatz zu der Schaltfunkenstrecke, von der die Erfindung ausgeht, die Ströme von mehreren 1000 A zu schaften hat.
  • Es sind auch schon Schalterprüfanlagenbekannt, bei denen ein zwischen zwei hörnerartigen Hilfselektroden einer Schaltfunkenstrecke gezogener Lichtbogen durch einen Luftstrom mit einem Fußpunkt auf eine Hauptelektrode geblasen wird, wodurch der starke Prüfstrom über den nachgeschalteten Prüfling fließen kann. Der Lichtbogen der Hilfszündung wird hierbei durch den Überschlag eines schwächeren Stromes zwischen den Schaltkontakten des Prüflings während des Einschaltvorganges, bei dem letzterer in einem Nebenschlußstromkreis liegt, hervorgerufen. Dadurch wirkt der Prüfschalter zugleich als Hilfsschalter für den Einschaltvorgang, während die Schaltfunkenstrecke den eigentlichen Draufschalter für den starken Prüfstrom bildet. Als Sicherheitsschalter zur Unterbrechung des Prüfstromes nach einer vorausbestimmten Anzahl von Stromhalbwellen kann diese Schaltfunkenstrecke jedoch nicht dienen, da sie keine Leitschienen an den Elektroden für den Prüfstrom aufweist. Der Prüfstrom kann daher bei einem Versagen des Prüfschalters nur durch den Luftstrom zwischen den Elektroden der Schaltfunkenstrecke in einem geeigneten Augenblick unterbrochen werden.
  • Aus diesem Grunde ist die Beblasungsvorrichtung des Lichtbogens auch ähnlich wie bei Druckgasschaltern aufgebaut. Wenn auch der kombinierte Sicherheits-und Draufschalter ebenfalls von einer dem Druckgasschalterbau angepaßten Blasvorrichtung Gebrauch macht, so hat er doch gegenüber der vorgenannten Schaltfunkenstrecke den Vorteil, daß er von dem Prüfschalter und einem besonderen Nebenschlußstromkreis völlig unabhängig ist und stets synchron ein-und ausschaltet. Der Prüfvorgang kann dadurch bei schon vorher geschlossenem Prüfschalter beginnen, und die Dauer einer Ausschaltprüfung und die von dieser Dauer abhängigen elektrischen und mechanischen Beanspruchungen der gesamten Prüfanlage werden wesentlich herabgesetzt.
  • Nachteilig an dem bisherigen kombinierten Sicherheits- und Draufschalter ist jedoch der verhältnismäßig große Querschnitt des der Beblasung unterliegenden Raumes zwischen den Elektroden der Schaltfunkenstrecke, an denen der Lichtbogen entlanggleitet.
  • Dadurch ergibt sich ein hoher Luftverbrauch. Die Erfindung behebt diesen Mangel dadurch, daß erfindungsgemäß die Zündstrecke zwischen den Elektroden in einen kleineren Raum starker Beblasung und in einen größeren Raum schwächerer oder gar keiner Beblasung unterteilt ist. Zu diesem Zweck sind eine oder zwei Stiftelektroden von je einem Metallrohr urtigeben, dessen Durchmesser nur wenig größer ist als der der Stiftelektroden, wobei der Lichtbogen zwischen einer Stiftelektrode und einem umgebenden Gehäuse oder zwischen zwei Stiftelektroden gezündet und durch einen durch die Metall rohre zugeführten starken Luftstrom beblasen und gelöscht wird. Zusätzlich kann der Raum zwischen dem Rohr der Stiftelektrode und dem Gehäuse bzw. zwischen den beiden Rohren der Stiftelektroden mit einem schwächeren Luftstrom beblasen werden. Unter Umständen kann auch diese schwächere Beblasung wegfallen, wenn die Fußpunkte des Lichtbogens sowie der Lichtbogen selbst mit genügender Geschwindigkeit an den Leitschienen entlangwandern. Durch die Unterteilung des Luftraumes. zwischen den Zündelektroden wird trotz starker Beblasung der Fußpunkte des Lichtbogens eine erhebliche Ersparnis an Blasluft erzielt.
  • Die Abb. 1 und 2 zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Nach Abb. 1 ist die mittlere Stiftelektrode 1 von einem Metallrohr 2 umgeben, wobei beide Teile in einem Gehäuse 3 angeordnet sind, das als äußereElektrode dient. Zur leichteren Zündung zwischen den Elektroden 1 und 3 ist eine Hilfselektrode 4 vorgesehen, der der Zündimpuls zugeführt wird. Nach der durch die Hilfszündung eingeleiteten Vorio,nisierung der Luftstrecke zwischen dem Gehäuse 3 und dem Rohr 2 wird der Lichtbogen zwischen den Teilen 3, 2 und 1 gezündet. Dieser klettert durch die starke Beblasung innerhalb des Rohres 2 an der Elektrode 1 und der Innenwand des Rohres nach oben. Dabei wird der Teil des Lichtbogens L zwischen dem Rohr 2 und dem Gehäuse 3 ebenfalls zwangläufig mitgenommen.
  • Man kann diese Mitnahme noch unterstützen dadurch, daß man zusätzlich durch die Öffnung 5 einen schwächeren Luftstrom bläst.
  • In Abb. 2 ist eine Vorrichtung im Querschnitt von oben gesehen dargestellt, bei der zwei Stiftelektroden 1 und 1' vorgesehen sind, die von zwei Metallrohren 2 und 2' umgeben sind. Auch hier wird ein starker Blasstrom durch die Rohre 2 und 2' geleitet, während ein schwächerer Blasstrom durch den Raum 6, der von den beiden Hauptelektroden 7 und 7' sowie den Isolierstoffplatten 8 und 8' gebildet wird, zur Mit- nahme des Teillichtbogens L' zugeführt werden kann.
  • Damit der Lichtbogen L' nicht längs den Isolierstoffplatten einen Kriechweg findet, sind an den Hauptelektroden 7 und 7' Vorsprünge 9 und 9' angebracht, an denen der Lichtbogen entlanggleitet. Die Einleitung der Zündung kann wieder durch eine nicht weiter dargestellte Hilfszündung erfolgen.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Kombinierter Sicherheits- und Draufschalter für Schalterprüfanlagen, der aus einer Schaltfunkenstrecke besteht mit gesteuerter Einleitung eines Lichtbogens und Lichtbogenleitelektroden mit annähernd gleichbleibender Uberschlagsweite und von solcher Länge, daß der an ihnen entlanggleitende Lichtbogen unter der Einwirkung eines seine Fortbewegung erzielenden Mittels nach der vorbestimmten Zeit am Ende der Leitschienen angelangt ist und hier gelöscht wird, dadurch geknnzeichnet, daß die Zündstrecke zwischen den Elektroden in einen kleineren Raum stärkerer Beblasung und in einen größeren Raum schwächerer oder gar keiner Beblasung unterteilt ist.

Claims (1)

  1. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder wei Stiftelektroden von je einem Metallrohr (2) umgeben sind, dessen Durchmesser nur wenig größer ist als der der Zündelektroden (1 und 1'), und daß der Lichtbogen zwischen einer Zündelektrode (1) und einem umgebenden Gehäuse (3) oder zwischen den beiden Zündelektroden (1, 1') gezündet und durch einen durch die Metallrohre zugeführten starken Luftstrom beblasen und gelöscht wird.
    3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Rohr (2) der Zündelektrode (1) und den Gehäuse (3) bzw. zwischen den beiden Elektroden (1, 1') nur schwach oder gar nicht beblasen wird.
    4. Schalter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektroden (1, 1') mit den Blasrohren (2, 2') hinter zwei plattenförmigen Hauptelektroden (7, 7') angeordnet sind und der Lichtbogen (L') durch Isolierstoffplatten (8, 8') eingegrenzt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 728 612, 638 890, 565 490, 539 011, 382 182; französische Patentschrift Nr. 893 968; Zeitschrift ETZ, H. 6, 1952, S. 171.
DEL17765A 1954-01-22 1954-01-22 Kombinierter Sicherheits- und Draufschalter fuer Schalterpruefanlagen Pending DE1088610B (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE382182C (de) * 1923-09-29 Deutsch Luxemburgische Bergwer Eisenbahnpuffer
DE539011C (de) * 1929-03-16 1931-11-20 Sigwart Ruppel Dipl Ing Druckgasduesenschalter
DE565490C (de) * 1931-01-07 1932-12-01 Bbc Brown Boveri & Cie Schalter mit Druckkammer zum Unterbrechen von Wechselstrom
DE638890C (de) * 1930-12-26 1936-11-26 George Bayard Jones Vorrichtung zum periodischen Ein- und Ausschalten von verschiedenen Stromkreisen
DE728612C (de) * 1934-10-20 1942-11-30 Siemens Ag Schalter mit Lichtbogenkammer
FR893968A (fr) * 1943-02-03 1944-12-11 Merlin Gerin Perfectionnements aux procédés d'essai indirects plus particulièrement destinés à la détermination du pouvoir de fermeture des interrupteurs et dispositifs pour la réalisation desdits procédés

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