DE640910C - Druckgasschalter - Google Patents
DruckgasschalterInfo
- Publication number
- DE640910C DE640910C DEV29778D DEV0029778D DE640910C DE 640910 C DE640910 C DE 640910C DE V29778 D DEV29778 D DE V29778D DE V0029778 D DEV0029778 D DE V0029778D DE 640910 C DE640910 C DE 640910C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- moving contact
- switch
- compressed air
- compressed gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/7015—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
- H01H33/7023—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by an insulating tubular gas flow enhancing nozzle
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Bei der Verwendung von Druckluft zum Löschen des Lichtbogens bei Hochspannungsschaltern
ist man im allgemeinen so vorgegangen, daß die entgegen der Schaltbewegung
strömende Druckluft durch den hohl ausgeführten festen Kontakt nach außen
abströmt, um ein rasches Erlöschen des Lichtbogens zu erhalten. Hierbei können sich aber
in dem hohlen Kontakt die heißen Gase so stauen, daß ein sicheres Abführen der Gase
durch die Druckluft nicht möglich ist. Man hat weiter versucht, die Druckgase offen
gegen den über der Druckgaszuführung befindlichen festen Kontakt strömen zu lassen,
wobei der bewegte Kontakt in die Druckgaszuführung hineintritt. Hier strömt zwar
Druckluft um den festen Kontakt herum, aber man ist nicht sicher, daß der Fußpunkt des
bewegten Kontaktes stets von der Druckluft
ao so bestrichen wird, daß ein rasches Erlöschen des Lichtbogens bewirkt wird.
Um dem Nachteil zu begegnen, daß bei den üblichen D ruckgas schaltern der Konfaktteil,
auf dem sich der Lichtbogenfußpunkt befinden soll, nur im ersten Teil der Kontakttrennung
wirksam gekühlt wird, während die Abkühlungsverhältnisse um so ungünstiger
werden, je mehr sich die Kontakte voneinander entfernen, wurde bereits vorgeschlagen,
den bewegten Kontakt mit einer von einer ringförmigen Luftdüse umgebenen
Spitze zu versehen, um so den Fußpunkt des Lichtbogens, der unmittelbar nach Kontakttrennung
durch den ringförmigen- Luftstrom hindurch auf die Spitze überspringen sollte,
während der ganzen Schaltbewegung in einer Zone günstigster Beblasung zu erhalten; die
Druckluft sollte bei jener Anordnung mit der Schaltbewegung von Hand mittels eines Kolbens
erzeugt werden. Da bei einer solchen Art der Drucklufterzeugung die Kompression im Kolbeninnern und damit die
Stärke des Blasluftstromes beim Abreißen des Kontaktstiftes im Anfang der Schaltbewegung
nur gering ist, während die volle Blaswirkung erst im weiteren Verlauf des
Schaltungsvorganges ' allmählich entwickelt wird, steht bei jener Anordnung dem Durchtritt
des Lichtbogenfußpunktes. durch den Weg des Blasstromes hindurch kein wesentliches
Hindernis entgegen. Für Schalter, deren Beblasung von einem vorher bis zu einem hohen Druck aufgeladenen Druckluftspeicher
aus stattfindet und somit bei der Kontakttrennung sogleich mit voller Stärke einsetzt, ist jedoch eine derartige Anordnung
ungünstig, weil der Luftstrom den Lichtbogen am Übertreten auf die Kontaktspitze
verhindert.
Um nun sicher zu sein, daß stets der Fußpunkt des· Lichtbogens am bewegten Kontakt
unter der stärksten Einwirkung der Druck-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Cesare Cippitelli in Frankfurt, Main.
luft steht, ist bei einem Druckgasschalter, dessen fester Kontakt den· bewegten Kontakt
in der Einschaltstellung ringförmig umfaßt und bei dem ebenfalls an dem bewegten Kontakt
ein zur Führung der Druckluft dienendes hülsenförmiges Teil angeordnet ist, gemäß
der Erfindung das hülsenförmige Teil, das gleichzeitig als Führungsstück für den bewegten
Kontakt ausgebildet ist, auf diesem ίο in Schaltrichtung verschiebbar angeordnet;
es ist in seiner Relativbewegung auf diesem durch entsprechende Mitnahmeorgane in der
AYeise begrenzt, daß sich während des Ausschaltvorgangs
die Spitze des bewegten Kon taktes stets in einer Zone günstigster Beblasung
befindet. Hierdurch wird es ermöglicht, die Spitze des, bewegten Kontaktteils, auf der sich zuletzt der Lichtbogenfußpunkt
befinden soll, selbst als Berührungskontakt zo auszubilden, von dem aus der Lichtbogen bei
Kontakttrennung gezogen wird, ohne daß dann die Düsenränder von der äußersten
Spitze bei getrennten Kontakten so weit entfernt wären, daß eine wirksame Beblasung
nicht mehr möglich wäre. Außerdem wird der bewegte Kontakt gerade in seinem vorderen
Teil mit besonderer Sicherheit geführt, so daß ein Verfehlen des festen Ringkontaktes
beim Einschalten so gut wie ausgeschlossen ist. Voraussetzung ist dabei, daß die Luftabfuhr
um den festen Kontakt herumgeht. Der feste Kontakt kann innen vollständig geschlossen oder auch hohl ausgebildet sein.
Im letzteren Fall wird aber ein Durchtritt der heißen Gase nicht erfolgen, weil sie sich
sofort in der Öffnung stauen werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung in drei Stellungen dargestellt, α ist der
feste Kontakt, b der bewegte Kontaktstift, der sich in dem Gehäuse c befindet, dem bei d
die Druckluft zugeführt wird, e ist ein Luftzuführungsstück,
das beweglich auf dem Kontaktstift b sitzt und durch den Ring f mitgenommen
wird, g sind Ansätze im Führungsstück e, wodurch der Weg des Führungsstückes
e begrenzt wird. Das Führungsstück e ist hohl ausgeführt, so daß die in d
eintretende Luft durch das Führungsstück e nach außen tritt. Abb. 1 zeigt die Anordnung
in der Einschaltstellung. Der bewegte Kontaktstift b ist mit dem festen Kontakt a in
Eingriff. Durch den Ansatz/ ist das Füh-■ rungsstück e nach oben verschoben, so daß
■-' sein oberes Ende sich dem festen Kontakt α genähert hat. Beginnt die Ausschaltbewegung,
so wird sich zunächst, da Druckluft zu gleicher Zeit eintritt, der bewegte Kontakt b
nach unten bewegen, dagegen das Luftzuführungsstück e unter Einwirkung der Druckluft
in seiner Stellung verbleiben, so daß die Luft nur zwischen dem festen Kontakt α und
dem Führungsstück e austreten kann. Wird der Augenblick des Abschaltens erreicht
(s. Abb. 2), so legt sich in diesem Augenblick der auf dem bewegten Kontakt b befindliche
Ansatz / gegen die unteren Ansätze g im Führungsstück e, und dieses wird
bis zum Ende der Bewegung mitgenommen. Hierbei tritt stets eine Beblasung der Hülse
des bewegten Kontaktes b ein, während die Druckluft um den festen Kontakt α herum
nach außen entweicht. Abb. 3 zeigt die Ausschaltstellung, in der das Führungsstück e
vollständig nach unten gezogen ist. Der bewegte Kontakt b bleibt von dem Führungsstück
e vollständig eingeschlossen. Beim Wiedereinschalten bleibt das Führungsstück e
zuerst in Ruhe, bis der Ansatz/ gegen die Hülse e anliegt und diese mitnimmt.
Claims (1)
- Patentanspruch :Druckgasschalter, dessen fester Kontakt den bewegten Kontakt in der Einschaltstellung ringförmig umfaßt und bei dem an dem bewegten Kontakt ein zur Führung der Druckluft dienendes hülsenförmiges Teil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenförmige Teil, das gleichzeitig als Führungsstück für den bewegten Kontakt ausgebildet ist, auf diesem in Schaltrichtung verschiebbar angeordnet und in seiner Relativbewegung zu diesem durch entsprechende Mitnahmeorgane in der Weise begrenzt ist, daß sich während des Ausschaltvorgangs die Spitze des bewegten Kontaktes stets in einer Zone günstigster Beblasung befindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29778D DE640910C (de) | 1933-07-27 | 1933-07-27 | Druckgasschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29778D DE640910C (de) | 1933-07-27 | 1933-07-27 | Druckgasschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640910C true DE640910C (de) | 1937-01-15 |
Family
ID=7585137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV29778D Expired DE640910C (de) | 1933-07-27 | 1933-07-27 | Druckgasschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640910C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE905753C (de) * | 1935-09-26 | 1954-03-04 | Frida Strauss Geb Ruppel | Druckgasschalter |
DE940618C (de) * | 1951-05-09 | 1956-03-22 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Kurbelraumbelueftung bei einer Kolbenbrennkraftmaschine |
DE1007853B (de) * | 1953-02-19 | 1957-05-09 | Licentia Gmbh | Druckgasschalter mit freier Lufttrennstrecke |
DE1108294B (de) * | 1959-07-06 | 1961-06-08 | Licentia Gmbh | Druckgasschalter |
DE1181777B (de) * | 1961-04-11 | 1964-11-19 | Westinghouse Electric Corp | Elektrischer Schalter mit einer Loeschmittel-stroemung |
-
1933
- 1933-07-27 DE DEV29778D patent/DE640910C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE905753C (de) * | 1935-09-26 | 1954-03-04 | Frida Strauss Geb Ruppel | Druckgasschalter |
DE940618C (de) * | 1951-05-09 | 1956-03-22 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Kurbelraumbelueftung bei einer Kolbenbrennkraftmaschine |
DE1007853B (de) * | 1953-02-19 | 1957-05-09 | Licentia Gmbh | Druckgasschalter mit freier Lufttrennstrecke |
DE1108294B (de) * | 1959-07-06 | 1961-06-08 | Licentia Gmbh | Druckgasschalter |
DE1181777B (de) * | 1961-04-11 | 1964-11-19 | Westinghouse Electric Corp | Elektrischer Schalter mit einer Loeschmittel-stroemung |
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