DE588066C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas - Google Patents

Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas

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DE588066C
DE588066C DER81020D DER0081020D DE588066C DE 588066 C DE588066 C DE 588066C DE R81020 D DER81020 D DE R81020D DE R0081020 D DER0081020 D DE R0081020D DE 588066 C DE588066 C DE 588066C
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compressed gas
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7038Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by a conducting tubular gas flow enhancing nozzle

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Das Hauptpatent betrifft einen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas, bei dem die Unterbrechungsstelle während des Ausschaltvorganges mit einer mehrfachen Beblasung mit Druckgas versehen ist.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung dieses Gegenstandes und besteht darin, daß bei einem Druckgasdüsenschalter der bewegte Kontakt als Rohr ausgebildet ist, dessen Inneres mit einer Druckgaszuleitung für eine Zusatzbeblasung verbunden ist, derart, daß die am Ende des Rohrkontaktes befindlichen Fußpunkte des Unterbrechungslichtbogens sowohl von innen als auch von außen beblasen werden.
Bei Druckgasschaltern' hat nämlich das Druckgas eine doppelte Aufgabe zu erfüllen. Einmal soll es die Lichtbogenprodukte (ver-
ao dampfte's Elektrodenmaterial und Ionen) möglichst schnell aus der Lichtbogenbahn entfernen, und ferner soll der Druckgasstrom durch intensive Kühlung der Lichtbogenfußpunkte die Ionenbildung möglichst verringern.
Zur Entfernung derLichtbogenprodukte würde nun an sich ein einzelner Druckgasstrahl ausreichen. Dagegen ist die erforderliche intensive Kühlung sämtlicher Kontaktstellen, an denen sich der Lichtbogen festsetzen kann, hiermit nicht ohne weiteres zu erzielen, da noch die Möglichkeit besteht, daß gewisse Stellen der Kontaktoberfläche im Windschatten liegen und sich dort sog. Ionennester ausbilden (d. h. immer wieder neue Ionen emittierende glühende Stellen entstehen), welche leicht zu Rückzündungen des Unterbrechungslichtbogens führen können.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird, nun diese Gefahr vermieden und eine intensive Kühlung sämtlicher Kontaktstellen, die als Lichtbogenfußpunkte in Betracht kommen, erzielt, da hierbei die Kontaktflächen des hohlen Kontaktes von allen Seiten von einem mit großer Geschwindigkeit strömenden Druckgasmantel eingehüllt sind, wobei sich außerordentlich günstige Löschbedingungen für den Unterbrechungslichtbogen ergeben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Kontaktanordnung eines Druckgasschalters, bei welchem der bewegte rohrförmige Kontakt 1 von einem feststehenden düsenförmigen Kontakt 2 umgeben ist, der sich in der gezeichneten Einschaltstellung federnd gegen den Kontakt 1 legt. Letzterer ist an seinem oberen Ende mit einem Ring 3 aus schwer verdampfendem Metall versehen. Die Netzleitungen sind in nicht gezeichneter Weise einerseits mit dem Kontakt 1, und andererseits mit der Düse 2 leitend verbunden. Der Kontakt 2 bildet den oberen Anschluß einer bei 4 angedeuteten, aus Isolierstoff bestehenden Hülle, in welcher das Druckgas der Unterbrechungsstelle zugeführt wird.
Bei der Abschaltung wird der Kontakt 1 nach unten gezogen und hierbei das zur Lichtbogenlöschung dienende Druckgas der Unterbrechungsstelle sowohl im Inneren des Kon-
taktes ι in Richtung der Pfeile 5 als auch außen längs des hohlen Eontaktes in Richtung der Pfeile 6 zugeführt. Die beiden Druckgasstrahlen umspülen hierbei den Unterbrecherkontakt 3 von beiden Seiten, so daß die Fußpunkte des Lichtbogens, der sich an der oberen Kante des Ringes 3 ansetzt, intensiv gekühlt werden und der Lichtbogen durch die mechanische Wirkung des Druckgases gleichzeitig >o in die Länge gezogen und zum Abreißen gebracht wird. Durch die gekrümmte Formgebung der Innenseite des Rohrkontaktes wird der im Inneren zugeführte Druckgasstrahl beim Austreten so gerichtet, daß er den Unterbrechungslichtbogen in jedem Falle mit voller Kraft trifft.
Die beiden Druckgasstrahlen 5 und 6 können der gleichen Quelle entnommen werden oder, wie schon im Hauptpatent vorgeschlagen worden ist, aus Quellen verschiedenen Drukkes. Auch kann man das Druckgas dem hohlen Kontakt zuführen, ehe die Beblasung an der Außenfläche beginnt. Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, die äußere Blasung vor der inneren beginnen zu lassen. Abb. 2 zeigt eine ähnliche Ausführungsform. Hier ist jedoch der hohle Kontakt 1 an seinem oberen kontaktgebenden Teil in mehrere^ Kontaktfinger 7 unterteilt, deren Spitzen gleichfalls aus schwer verdampfendem Metall bestehen. Die Kontaktfinger 7 können entweder selbst nach außen federn, um den erforderlichen Kontaktdruck zu erzielen, oder es können auch im Inneren des hohlen Kontaktes besondere Federn angebracht werden, welche die Kontaktfinger nach außen drücken. Die Federn wer.den zweckmäßig in Form von Spiral- oder Ringfedern ausgebildet, derart, daß der Durchtritt des Druckgasstromes durch ■to sie möglichst wenig gehemmt wird. Die Kontaktfinger 5 sind in ihrem oberen Teile derart verjüngt, daß auch zwischen ihnen das Druckgas in radialer Richtung durchstreicht, so daß die Lichtbogenfußpunkte nicht nur von innen und von außen, sondern allseitig von Druckgas umspült sind.
Abb. 3 stellt eine Kontaktanordnung dar, bei welcher der hohle bewegliche Kontakt 1 an seinem oberen Rande Abbrennstücke 8 aus schwer verdampfendem Metall besitzt. Im Einschaltzustand erfolgt der Stromübergang zwischen dem rohrförmigen Teil des Kontaktes ι und dem federnden Düsenkontakt 2 und die Beblasung, wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen, sowohl im Inneren des Hohlkontaktes als auch außen längs desselben. Die Abbrennstücke 8 werden allseitig beblasen.
In Abb. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher im Inneren des Hohlkontaktes ι noch ein Mittelstift 9 angeordnet ist, der als Abreißelektrode dient. Der Stift 9 ist mit dem Kontakt 1 durch Rippen 10 leitend verbunden und endigt in einer Abbrennspitze aus schwer verdampfendem Metall, z. B. Wolfram. Der untere Teil 11 der Abreißelektrode 9 kann aus Widerstandsmaterial bestehen, so daß dieser Teil bei der Stromunterbrechung als Vorschaltwiderstand wirkt. Der obere Teil des Kontaktes 1 ist ähnlich wie in Abb. 2 mehrfach geschlitzt, so daß einzelne federnde Kontaktfinger 7 entstehen, die den Stromübergang nach dem Düsenkontakt 2 vermitteln.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas und mehrfacher Beblasung der Unterbrechungsstelle nach Patent 568 348, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Druckgasdüsenschalter der bewegte Kontakt (1) als Rohr ausgebildet ist, dessen Inneres mit einer Druckgaszuleitung für eine Zusatzbeblasung verbunden ist, derart, daß die am Ende des Rohrkontaktes befindlichen Fußpunkte des Unterbrechungslichtbogens sowohl von innen, als auch von außen beblasen werden.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des rohrförmigen Kontaktes (1) an der Austrittsstelle selbst düsenförmig ausgebildet ist (Abb.i).
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Kontakt (1) am Ende in federnde Teile (7), insbesondere in Lappen oder Finger, aufgelöst ist, deren Begrenzung der Druckgasströmung angepaßt ist, derart, daß die den Lichtbogen führenden Kontaktteile allseitig beblasen werden.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem rohrförmigen Kontakt (1) noch ein Mittelstift (9) als Abreißelektrode angeordnet ist, die vorzugsweise über 'einen Widerstand (11) mit dem Rohrkontakt (1) verbunden ist (Abb. 4).
5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Blasung vor der äußeren beginnt.
6. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere BIasung früher beginnt als die innere.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER81020D 1929-01-08 1929-01-08 Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas Expired DE588066C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765802C (de) * 1938-11-17 1954-10-18 Brown Ag Druckgasschalter
DE1154852B (de) * 1957-07-19 1963-09-26 Siemens Ag Elektrischer Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE765802C (de) * 1938-11-17 1954-10-18 Brown Ag Druckgasschalter
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