DE905753C

DE905753C - Druckgasschalter

Info

Publication number: DE905753C
Application number: DEST2813D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-09-26
Filing date: 1935-09-27
Publication date: 1954-03-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Druckgas sehaltern mit sitiftförmigen Konitakten und mit freier Lufttrennsitirecke, bai denen dear bewegte Kontakt beim Ausschalten in Richtung der Druckgassttrömung bewe'gt wiird. Die Erfindung besteht danin, 'daß an dem festen Kontakt eine den Druckgasstrom zusammenhaltende Hülle derart beweglich angeordnet' ist, daß &ks während des Ausschaltvorganges über die Spitze des festen

ίο Kontaktes in die günisitjigsitte Löschstellung vorgeschoben wird, wobei die 'Bewegung" der Druckgasführungshülle durch das zur Blasung zugeführte Druckgas erfolgt. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß der Druckgasschalter einerseits die guten Löscheigenschaften eines Freistrahlschalters, aufweist, auf der anderen Seite aber der Löschkopf feststehend angeordnet ist, wodurch der Antriebsmechanismus vereinfacht und verbilligt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Mit ι ist der bewegliche Kontakt bezeichnet, der von einem trennmesserartigen Kontaktarm 3 getragen wird, der seinerseits bei 10 auf dem Stützisolator 9 drehbar gellagert ist und durch die Schaltstange 11 od. dgl. angetrieben wird. Der feste Kontakt 2 ist stiftförmig ausgebildet und sitzt auf dem anderen Stützisolator 8. Mit 6 und 7 sind die Leitungs an Schlüsse bezeichnet. Die Isolatoren 8 und 9 sitzen auif der Schaltergrundplaittte 12. Die Druekgaszuführung zum Löschkopf erfolgt durch den Isolator 8 hindurch, und zwar mittels des Rohres 16.

Der Stiftkontakt 1 ist mit einer Druckgasführungshiülle 4 umgeben, die beweglich und kolbenartig ausgebildet ist. Sie bewegt sich durch den Druck des Gases im Raum 5 bei der Aussehaltbewegunig bis zur gestrichelten Stellung 4' der bewegten Elektrode nach. Dabei gelangt dier Liehtbogenfußpunkt an der bewegten Elektrode in die Blashülle hinein; und erreicht bei der Endsteillung4' die günstigste Löschstellung. Der kolbenartige Teil 32 der Löschhülle bewegt sich gedichtet in dem Zylinder 36. Bei der Löschung erfolgt die Bewegung gegen die Kraft einer schwachen Feder 33.

Nachdem die Druckluft aus dem Raum 5 ausgeströmt ist, drückt diese Feder die Blashülle in die Ausgangsstellung zurück. Während also die gestrichelte Kontaktstellung i'-ß' der Ausschaltstellung entspricht, ist die Stellung 4' der Blashülle nur vorübergehend. Die Bewegung der Blashülle kann zur Steuerung des Einsatzes der Beblasung und deren Intensität dienen, indem eine Dichtung 34 am verdickten unteren Teil 35 des feststehenden Schaltstiftes die Blasting im Anfang der Schaltbewegung verhindert.

Bei hohen Spannungen kann es zweckmäßig sein, beide sich trennende Elektroden mit Hilfselektrode» zur Verbesserung des elektrostatischen Feldes zu versehen. An der bewegten Blashülle wird zweckmäßig eine mit Isolierstoff durchschliagsieher umkleidete, etwa halbkugelförmige Elektrode verwandt!. Sie überdeckt im Laufe des Lösdivorganges den feststehenden Lichtbogenfußpunkt. Die [Elektrode am bewegten Kontakt ward zweckmäßig blank -ausgebildet und mit Durchbrüchen versehen, um die ausströmenden Schaltgase nicht zu behindern.. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Druckgas schalter mit stiftföarmigem Kontakten und mit freier Luftitirennstrecka, bei dem der bewegte Kontakt beim Ausschalten in Richtung der Druckgasströmung bewegt wird, da,-durch gekennizeii'chneit!, daß an dem festen Kontakt eine den Druickgaastrom zusammenhaltende Hülle derart beweglich angeordnet isit, daß sie während desi Ausischaltvorganges über die Spitze des festen Konitiaktes in die günstigste Löschstellung vorgeschoben! wird, wobei die Bewegung der Druckgasfüh:run_;gsiiülle (4) durch das> zur Blasung zugefühirtei Druckgas, erfolgt.

2. Druckgasischalter nach Anspruch 1, dadurch 'gekennzeichnet, daß in der Einschalt- und Auisschaltstellung die Hülle (4) so weilt zurückgeschoben ist, daß das Ende des Kontaktes (2) aus der Hülle (4) herausragt! und die Kontaktstelle sichitlbar ist.

3. Druckgasschalter mach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Federn (33), die die Gasführungshülle (4) nach dem Ausströmen des Druckgases selbsttätig in die Ruhestellung zurückführen.

4. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegung der Hülle (4) auch zur Steuerung der Blasung dient, indem sie erst nach einem bestimmten Vorschubweg den Gasausströmungsquerschnitt freigibt.

Angezogene D rucks ehr iftem:
Deutsche Patentschriften Nr. 525 574, 601 074, 640910, 716965;

LTSA.-Patenitschrift Nr. 1 951 210.