DE1056741B - Kombinierter Sicherheits- und Draufschalter fuer Schalterpruefanlagen - Google Patents

Kombinierter Sicherheits- und Draufschalter fuer Schalterpruefanlagen

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DE1056741B
DE1056741B DEL17555A DEL0017555A DE1056741B DE 1056741 B DE1056741 B DE 1056741B DE L17555 A DEL17555 A DE L17555A DE L0017555 A DEL0017555 A DE L0017555A DE 1056741 B DE1056741 B DE 1056741B
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DE
Germany
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switch
arc
electrodes
test
switch according
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Application number
DEL17555A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Mayr
Dipl-Ing Ernst Slamecka
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • - Kombinierter Sicherheits- und Draufschalter für Schalterprüfanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen kombinierten Sicherheits- und Draufschalter in Prüfanlagen für Wechselstrom-Hochspannungsschalter. In derartigen Anlagen ist es die Aufgabe des Draufschalters, den hohen Prüfstrom in einem ganz bestimmten Augenblick, zumeist im Spannungsmaximum bzw. im Stromnulldurchgang, einzuschalten, und der Sicherbeitsschalter dient dazu, den Strom nach ein bis zwei Halbwellen wieder auszuschalten, damit bei einem Versagen des Prüfschalters das Weiterfiießen des starken Prüfstromes verhindert und eine Beschädigung der Prüfanlage bzw. des Prüfschalters vermieden wird.
  • Bisher hat man für diese beiden Funktionen zwei getrennte und hierfür besonders ausgebildete Schalter verwendet. Namentlich verlangt die Draufschaltung des Prüfstromes im Spannungsmaximum sehr genau arbeitende Steuerungselemente, da anderenfalls bei einer nicht synchronen Draufschaltung der Prüfstrom eine unerwünschte Gleichstromkomponente erhält.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg, wie diese Schalter durch eine einzige einfache Einrichtung ersetzt werden können. Erfindungsgemäß dient als Sicherheits-und Draufschalter zugleich eine an sich bekannte Schaltfunkenstrecke mit gesteuerter Einleitung eines Lichtbogens und Lichtbogenleitelektroden mit annähernd gleichbleibender Überschlagsweite und von solcher Länge, daß der an ihnen entlanggleitende Lichtbogen unter der Einwirkung eines seine Fortbewegung erzielenden Mittels nach der vorbestimmten Zeit am Ende der Leitschienen angelangt ist und hier gelöscht wird. Die Schaltfunkenstrecke erfüllt somit bei der Zündung die Aufgabe des Draufschalters und mit der Löschung des Lichtbogens am Ende der Leitschienen die Aufgabe des Sicherheitsschalters. Ähnliche Schaltfunkenstrecken sind bereits für die Einschaltung von Lichtreklamen bekannt, doch handelt es sich hier nur um die Ein- und Ausschaltung von sehr schwachen Strömen für Leuchtröhren zu nicht sehr genau festliegenden Zeitpunkten im Gegensatz zu der Schaltfunkenstrecke nach der Erfindung, die Ströme von mehreren 1000 A zu schalten hat.
  • Um der letztgenannten Aufgabe zu genügen, wird die Schaltfunkenstrecke zweckmäßig mit einer Druckluftbeblasung in der Weise versehen, daß der Lichtbogen an der Zündstelle nur schwach, an der Löschstelle dagegen stark geblasen wird. Die Druckluftbeblasung unterstützt auch die dynamische Wirkung des Lichtbogens, an den Leitschienen der Funkenstrecke entlangzugleiten.
  • Es sind auch schon Schalterprüfanlagen bekannt, bei denen ein zwischen zwei hörnerartigen IIilfseldftroden einer Schaltfunkenstrecke gezogener Lichtbogen durch einen Luftstrom mit einem Fußpunkt auf eine Haupt- elektrode geblasen wird, wodurch der starke Priifstrom über den nachgeschalteten Prüfling fließen kann. Der Lichtbogen der Hilfszündung wird hierbei durch den Überschlag eines schwächeren Stromes zwischen den Schaltkontakten des Prüflings während des Einschaltvorganges, bei dem letzterer in einem Nebenschlußstromkreis liegt, hervorgerufen. Dadurch wirkt der Prüfschalter zugleich als Hilfsschalter für den Einschaltvorgang, während die Schaltfunkenstrecke den eigentlichen Draufschalter für den starken Prüfstrom bildet. Als Sicherheitsschalter zur Unterbrechung des Prüfstromes nach einer vorausbestimmten Anzahl von Stromhaibwellen kann diese Schaltfunkenstrecke jedoch nicht dienen, da sie keine Leitschienen an den Elektroden für den Prüfstrom aufweist. Der Prüfstrom kann daher bei einem Versagen des Prüfschalters nur durch den Luftstrom zwischen den Elektroden der Schaltfunkenstrecke in einem geeigneten Augenblick unterbrochen werden. Aus diesem Grunde ist die Beblasungsvorrichtung des Lichtbogens auch ähnlich wie bei Druckgasschaltern aufgebaut. Wenn auch der Sicherheits- und Draufschaiter nach der Erfindung ebenfalls von einer dem Druckgasschalterbau angepaßten Blasvorrichtung Gebracfr macht, so hat er doch gegenüber der bekannten Schaltfunkenstrecke den Vorteil, daß er von dem Prüfschalter und einem besonderen Nebenschluß stromkreis völlig unabhängig ist und stets synchron ein- und ausschaltet. Der Prüfvorgang kann dadurch bei schon vorher geschlossenem Prüfschalter beginnen, und die Dauer einer Ausschaltprüfung und die von dieser Dauer abhängigen elektrischen und mechanischen Beanspruchungen der gesamten Prüfanlage werden wesentlich herabgesetzt.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen Nach Abb. 1 besteht die Schaltfunkenstrecke aus zwei in ein Gehäuse 1 eingelassenen Leitschienen 2 und 3 aus MetalI. Die Leitschienen tragen an ihrem unteren Ende zwei kugelförmige Elek troden 4 und 5, zwischen denen der Lichtbogen gezündet wird. Zur Herstellung der Zündleistung und Steuerung des Zündeinsatzes ist eine Hilfszündung vorgesehen, die z. B. aus einer unterhalb der Kugel 4 angeordneten Hilfselektrode 6 oder einer innerhalb der Kugel 5 isoliert angeordneten Hilfselektrode 7 bestehen kann. Die Hilfselektroden 6 und 7 können dabei an einem Impulstransformator 8 angeschlossen sein, dem der Zündimpuls nach Maßgabe einer Steuer größe zugeleitet wird. An die Stelle von Hilfselektroden können auch Glühdrähte treten.
  • Der zwischen der Hilfselektrode 6 und der Kugel 4 gezündete Hilfslichtbogen verursacht eine Vorionisierung der Luftstrecke zwischen den Kugeln 4 und 5, so daß diese Strecke von der an ihr liegenden Hochspannung durchschlagen wird. Dabei wirkt es sich auf die Zündung des Lichtbogens günstig aus, wenn der Lichtbogen von der Hilfselektrode 6, wie es durch die Pfeile 9 und 10 angeordnet ist, zur Kugel 4 hingeblasen wird. An den Enden der Schienen 2 und 3 oben sind weitere Eintrittsöffnungen 11 für die Blasluft vorgesehen, die eine starke Beblasung zur schnellen Löschung des Lichtbogens ermöglichen.
  • Abb. 2 der Zeichnung zeigt ein Schaltschema, bei dem ein Prüfschalter Sp in Reihe mit zwei anderen Schaltern Si und Sd an einer Hochstromquelle G liegt, die gleichzeitig eine genügend hohe Spannung, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Transformators, abzugeben vermag. Der Stromkreis wird, nachdem die Schalter Si und Sp geschlossen sind, durch den Draufschalter Sd geschlossen. Der Schalter Si dient als Sicherheitsschalter, um für den Fall, daß es nicht gelingt, den Lichtbogen am Schalter Sp zu löschen, den Stromkreis zu unterbrechen und damit den Generator G vor einer Beschädigung zu bewahren. Beide Schalter St und Sd können erfindungsgemäß durch eine der in der Abb. 1, 3 und 4 dargestellten Vorrichtungen ersetzt werden, indem die Funktion des Schalters Sd von der gesteuerten Einleitung des Lichtbogens an den Elektroden und die Funktion des Schalters Si von der Löschstelle an den Enden der Leitschienen übernommen wird. Mit einer solchen Vorrichtung lassen sich also die bekannten Prüfanordnungen für die Schalterprüfung bedeutend vereinfachen.
  • Anstatt, wie in Abb. 1, die Leitschienen in einem Gehäuse anzuordnen, kann die Vorrichtung auch so ausgebildet sein, daß eine der Leitelektroden 2 ein Gehäuse bildet, wie es in Abb. 3 dargestellt ist. In diesem Falle ist die eine Elektrode 2 konzentrisch um eine Mittelelektrode angeordnet, wobei wieder Lufteintrittsöffnungen 12 und 13 vorgesehen sind und gleichzeitig die Offnung 12 eine Hilfselektrode 6 auf- nimmt. Zur wirkungsvollen Bebiasung des Lichtbogens wird dieAustrittsöffnung des Gehäuses zweckmäßig als Düse ausgebildet, so daß sich an dieser Löschstelle ein intensiver Blasstrom ergibt. DieLänge der Leitschienen wird wieder der Zeit, die der Lichtbogen brennen soll, angepaßt.
  • Abb. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Schaltfunkenstrecke. In diesem Falle ist die mittlere Elektrode 3 als Hohlstift ausgebildet, wobei durch sie ein zusätzlicher Blasstrom zugeführt wird. Man kann der Luft noch einen Drall erteilen und auch die äußere Elektrode selbst als Wendel ausführen, um die Löschung und die Dauer des Lichtbogens zu beeinflussen.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Kombinierter Sicherheits- und Draufschalter für Schalterprüfanlagen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer an sich bekannten Schaltfunkenstrecke mit gesteuerter Einleitung eines Lichtbogens und Lichtbogenleitelektroden mit annähernd gleichbleibender Überschlagsweite und von solcher Länge, daß der an ihnen entlanggleitende Lichtbogen unter der Einwirkung eines seine Fortbewegung erzielenden Mittels nach der vorbestimmten Zeit am Ende der Leitschienen angelangt ist und hier gelöscht wird.

Claims (1)

  1. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Druckluftbeblasung in der Weise versehen ist, daß der Lichtbogen an der Zündstelle nur schwach, an der Löschstelle dagegen stark beblasen wird.
    3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Leitelektroden selbst ein Gehäuse bildet.
    4. Schalter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Löschstelle eine Düse vorgesehen ist.
    5. Schalter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Elektrode als Hohlstift ausgebildet ist und zur Zuführung eines zusätzlichen Blas stromes dient.
    6. Schalter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Elektroden mit Vorrichtungen zur Hilfszündung versehen sind, z. B. mit Hilfselektroden oder Zündelektroden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 728 612, 638 890, 565 490, 539 011, 382 182; französische Patentschrift Nr. 893 968; Elektrotechnische Zeitschrift, Jahrgang 73, Heft 6, 15. März 1952, S. 171.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE382182C (de) * 1923-09-29 Deutsch Luxemburgische Bergwer Eisenbahnpuffer
DE539011C (de) * 1929-03-16 1931-11-20 Sigwart Ruppel Dipl Ing Druckgasduesenschalter
DE565490C (de) * 1931-01-07 1932-12-01 Bbc Brown Boveri & Cie Schalter mit Druckkammer zum Unterbrechen von Wechselstrom
DE638890C (de) * 1930-12-26 1936-11-26 George Bayard Jones Vorrichtung zum periodischen Ein- und Ausschalten von verschiedenen Stromkreisen
DE728612C (de) * 1934-10-20 1942-11-30 Siemens Ag Schalter mit Lichtbogenkammer
FR893968A (fr) * 1943-02-03 1944-12-11 Merlin Gerin Perfectionnements aux procédés d'essai indirects plus particulièrement destinés à la détermination du pouvoir de fermeture des interrupteurs et dispositifs pour la réalisation desdits procédés

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