DE657734C - Druckgasschalter - Google Patents
DruckgasschalterInfo
- Publication number
- DE657734C DE657734C DER95254D DER0095254D DE657734C DE 657734 C DE657734 C DE 657734C DE R95254 D DER95254 D DE R95254D DE R0095254 D DER0095254 D DE R0095254D DE 657734 C DE657734 C DE 657734C
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- Germany
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- contact
- compressed gas
- pipe
- sheath
- piece
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/7015—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. MÄRZ 1938
2 I ΑΡΕ. i938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 35 ίο
Frida Strauss geb. Ruppel in Frankfurt, Main Druckgasschalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1934 ab
Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter, bei dem das Druckgas der Blasstelle
durch das bewegte hohle Schaltstück zugeführt wird. Es ist bekannt, bei Druckgasschaltern
die Kontakte innerhalb einer feststehenden Hülle anzuordnen, durch die die Gasströmung zur Beblasung des Lichtbogens
zusammengehalten wird. Es ist ferner bekannt, den bewegten Kontakt beim Ausschalten
so weit aus der Hülle herauszubewegen, daß eine freie Lufttrennstrecke entsteht. Man hat auch bereits vorgeschlagen,
bei einem derartigen Schalter einen Teil der Hülle des Blasraumes mit dem bewegten
Schaltstück zu verbinden.
Diese Anordnung wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die mit dem Schaltstück
verbundene und mit ihm bewegte Hülle derart ausgebildet ist, daß sie bis zum freien
Ende des Schaltstückes reicht. Dabei wird der sich vorzugsweise in der Längsrichtung
des Schaltstückes bzw. des Lichtbogens bildende Druckgasstrahl, der den Lichtbogen,
besonders aber den am beweglichen Kontakt sitzenden Fußpunkt, mantelartig umgibt,
auch nach der Kontakttrennung zusammengehalten. Die Gaszone hohen Druckes sitzt hierbei nahe der Wurzel des Lichtbogens und
riegelt dort schnell und sicher ab.
Die Aufrechterhaltung des statischen Druckes an der Spitze des Schaltstückes wird dann besonders günstig, wenn gemäß der weiteren Erfindung die Hülle über das freie Ende des Schaltstückes hinausragt. Die Bewegung des Schaltstückes kann so erfolgen, daß es sich in Richtung der Blasung, ζ. B. aus einer Düse heraus, oder auch entgegengesetzt zur Blasrichtung bewegt.
Die Aufrechterhaltung des statischen Druckes an der Spitze des Schaltstückes wird dann besonders günstig, wenn gemäß der weiteren Erfindung die Hülle über das freie Ende des Schaltstückes hinausragt. Die Bewegung des Schaltstückes kann so erfolgen, daß es sich in Richtung der Blasung, ζ. B. aus einer Düse heraus, oder auch entgegengesetzt zur Blasrichtung bewegt.
Der feste Kontakt kann in einer als Düse ausgebildeten Hülle sitzen, die aus Metall
oder Isolierstoff besteht. Er kann als Gegenpol in einer Isolierhülle angeordnet sein; auch
kann die Kontaktanordnung wie bei Doppeldüsenschaltern ausgebildet sein.
Wenn erfindungsgemäß die Blasung vom bewegten Schaltteil aus erfolgt, so lassen sich
die festen Kontakte wesentlich vereinfachen. Es genügt z. B., als festen Kontakt irgendeinen
Schleif- oder Druckkontakt zu verwenden, der in einem Rohrstück, zweckmäßig aus Isoliermaterial, oder völlig frei sitzt.
Dieser Kontakt ist möglichst nach Strömungs-Hnien auszubilden, gegebenenfalls als flache
Schiene, so daß sich Fußpunkte des Lichtbogens nicht im Luftschatten festsetzen können. Der bewegliche Kontakt mit der '
Druckgaszuführung sitzt dann z. B. als Stift oder Rohrstück in einer Hülle, die wegen des
geringeren Luftwiderstandes bei der Ausschaltbewegung auch - außen nach Stromlinien
geformt sein kann und die das Druckgas während des Unterbrechungsvorganges zusammenhält. Der sich hierbei z. B. in der
Längsrichtung des Schaltstückes bzw. des Lichtbogens bildende Druckgasstrahl, der
den Lichtbogen, besonders aber den am bewegten Pol sitzenden Fußpunkt mantelartig
umgibt, wird so auch nach der Trennung
zusammengehalten,, ergibt günstigste Kühl-■
wirkung und bei der Trennung durch Freimachen des oberen Teiles der bewegten Hülle
eine starke Expansionswirkung und Geschwindigkeitssteigerung
des Gases. Dabei sitzt die Gaszone höheren Druckes nahe der Wurzel des Lichtbogens und riegelt dort
schnell und sicher ab. Dies auch, wenn nur kurzzeitig beblasen wird. Dabei kann die
ίο Gefahr einer Zündung auch dadurch vermieden
werden, daß sich das Schaltstück nach der Löschperiode möglichst schnell vom
festen Pol fortbewegt.
Die Bewegung des Schaltstückes kann vom festen Kontakt aus nach oben (senkrecht zur
Ebene der Isolatorköpfe) erfolgen, so daß das .bewegliche Schaltstück im ausgeschalteten
Zustand nach oben steht. Die Bewegung" des Schaltstückes kann aber auch in der Ebene
der l'olküpfe als Kreisbewegung um den Kopf des.Isolators erfolgen, an welchem das
bewegliche Schaltstück sitzt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Abb. ι ist eine Anordnung gezeigt, bei welcher der Arm 3 in Richtung der Achse der
Isolatoren beim Ausschalten nach oben bewegt wird. Dabei kann der Arm 3 gebogen
sein oder, wie punktiert angedeutet, geradlinig verlaufen. Die Hülle 6 aus Isolierstoff
ist, nach unten geneigt, fest am Kopf des Isolators 2 angebracht. Sie sitze am Kopfspeicher 14, so daß auch vom Kopf speicher 14
aus Druckgas in den Blasraum direkt strömen kann. Die Hülle 6 und die Kontakte 5 sitzen
hier fest am Kopf des Isolators. Die Hülle S des Armes 3 besteht aus Isolierstoff, wie hier
zweckmäßig- der ganze Arm 3 aus einem IsoKerrohr, z. B. Hartpapierrohr, hergestellt
4.0 werden kann. Die Stromleitung würde dann durch eine im Innern dieses Rohres sitzende
Metallschiene 13 erfolgen, die gleichzeitig das Rohr versteift. Auch können wegen der evtl.
auftretenden elektrodynamischen Kräfte bei allen Rohren 3 noch besondere Versteifungen,
Rippen, Verspannungen u. dgl. angebracht werden. Auch könnte man das ganze Rohr 3
bei den verschiedenen Ausführungen aus Stahl oder besonders festem Leichtmetall herstellen
und mit Kupfer armieren bzw. mit Kupfer umhüllen.
Da bei der Bewegung des Armes 3 dieser
sich noch eine Zeitlang oberhalb des Kopfes des Isolators 2 befindet, so wird dieser zweckmäßig
auf seiner Oberseite mit Isolierstoff und Isolierstoffplatten ähnlich 15 abgedeckt.
Die Übertragung der Bewegungskraft auf den Arm 3 erfolgt im Hohlisolator 1 durch ein
Isoliergestänge, das irgendwie an 3 angreift.
Werden bei einer Drehstromanordnung die drei Arme durch eine hohle Welle 40 mit
Druckgas gespeist, so kann das im Isolator • sitzende Druckgasrohr 12 mit der WeIU-40
durch ein bewegliches Schlauchstück 11 verbunden werden.
Soll das Druckgas nicht nur aus dor oberen Öffnung der Hülle 6' ausströmen, so können
die Kontakte und die Hülle 8. die am Arm 3 / sitzt, ähnlich Abb. 2 ausgebildet werden.
Man verwendet dann zweckmäßigerweise eine Isolierdüse 30 mit einer Einschnürung 31. so
daß eine Anordnung entsteht, bei welcher in einer Isolierdüse der feste Kontakt einem beweglichen
Rohrkontakt gegenübersteht bzw. der bewegliche Kontakt nach der Unterbrechung
sich durch einen verengten Teil <1ιτ Isolierdüse hindurchbewegt. Die Ausbildung
erfolgt dann zweckmäßig so, daß der feste Rohrkontakt 5 über die Rippe 32 in der
Isolierdüse 30 gehalten ist, wobei diese Rippe 32 gleichzeitig die Stromzuführung bildet.
Der feste Rohrkontakt 5 sitzt im erweiterten Teil der Rohrdüse. Der am Arm 3 befindliche
Kontaktteil 4 ist als Rohrstück ausgebildet itncl übergreift den Kontakt 5 so weit, daß
eine ausreichende Stromübergangsfläche möglich ist. Dieses Kontaktrohr 4 setzt sich,-in
der Hülle 8 nach außen tretend, fort, so daß durch das Kontaktrohr 4 bei der Blasung die
Gase auch nach außen durch die Öffnung 27 go
strömen. Die Druckgaszuführung erfolgt durch das Rohr 3 und die Öffnungen 28 in
die auf dem Rohr sitzende Isolierliülle S, strömt während der Unterbrechung längs des
Rohres 4 durch die Isolierhülle 8 und, nach- Ö5 dem das Rohr 4 das Rohr 5 verlassen hat, in
das Rohr 4 hinein und durch die Öffnungen 27 nach außen. Das Druckgas wird dann durch
die öffnung bei 6 und die Öffnung 27 ausgestoßen.
Zur günstigen Luftführung nach der Trennung ist die Hülle 8 so lang wie das Rohr 4 oder etwas langer, damit auch nach
dem Verlassen der Hülle 30 das Druckgas in der Nähe des ehemaligen Fußpunktes am
Kontakt 4 noch zusammengehalten wird. Der Hüllenteil 27, der die Öffnung der Hülle 8
durchdringt, kann zweckmäßigerweise aus Isolierstoff hergestellt werden. Er wäre dann
irgendwie seitlich in 3 einzuführen, evtl. in zwei Armen, oder aber er geht in gerader
Fortsetzung des Rohrteiles 4 aus der Hülle 8 heraus, und zwar mit der gezeichneten seitlichen
Krümmung, während die Öffnungen 28 zum Druckgaseintritt in die Hülle 8 freien
Querschnitt um den Hüllenteil 2j herum 11s
finden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Druckgasschalter, bei dem das Druckgas der Blasstelle durch das bewegte hohle Schaltstück zugeführt wird, mit dem wenigstens ein Teil der Hülle des Blas-raumes verbunden ist und mit diesem während der Ausschaltbewegung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schaltstück verbundene Hülle (8) bis zum freien Ende des Schaltstückes (4) reicht, so daß das die Hülle (8) durchströmende Gas den Lichtbogen, insbesondere den am bewegten Kontakt sitzenden Fußpunkt, mantelartig umgibt.
- 2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle über das freie Ende des Schaltstückes hinausragt.
- 3. Druckgasschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der feststehende Kontakt (5) außerdem innerhalb einer feststehenden Hülle (C) befindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER95254D DE657734C (de) | 1934-02-21 | 1934-02-21 | Druckgasschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER95254D DE657734C (de) | 1934-02-21 | 1934-02-21 | Druckgasschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657734C true DE657734C (de) | 1938-03-11 |
Family
ID=7419319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER95254D Expired DE657734C (de) | 1934-02-21 | 1934-02-21 | Druckgasschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657734C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2682591A (en) * | 1952-05-24 | 1954-06-29 | Porter Co Inc H K | Interrupter shield |
DE1158608B (de) * | 1957-11-14 | 1963-12-05 | Reyrolle A & Co Ltd | Elektrischer Druckgasschalter |
DE1225736B (de) * | 1960-10-21 | 1966-09-29 | Licentia Gmbh | Dreipoliger Druckgasschalter fuer mittlere Spannungen |
-
1934
- 1934-02-21 DE DER95254D patent/DE657734C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2682591A (en) * | 1952-05-24 | 1954-06-29 | Porter Co Inc H K | Interrupter shield |
DE1158608B (de) * | 1957-11-14 | 1963-12-05 | Reyrolle A & Co Ltd | Elektrischer Druckgasschalter |
DE1225736B (de) * | 1960-10-21 | 1966-09-29 | Licentia Gmbh | Dreipoliger Druckgasschalter fuer mittlere Spannungen |
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