DE543132C - Schalter mit Lichtbogenloeschung und Betaetigung durch Druckgas und Doppelunterbrechung - Google Patents

Schalter mit Lichtbogenloeschung und Betaetigung durch Druckgas und Doppelunterbrechung

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DE543132C
DE543132C DER79469D DER0079469D DE543132C DE 543132 C DE543132 C DE 543132C DE R79469 D DER79469 D DE R79469D DE R0079469 D DER0079469 D DE R0079469D DE 543132 C DE543132 C DE 543132C
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switch
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valve
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/80Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve
    • H01H33/82Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas
    • H01H33/83Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas wherein the contacts are opened by the flow of air or gas

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

Bei Schaltern mit. Lichtbogenlöschung durch Druckgas ist es in manchen Fällen, z. B. bei höheren Spannungen, wünschenswert, eine mehrfache Unterbrechung des Stromkreises vorzusehen, um mit Sicherheit die Stromunterbrechung zu erreichen und Rückzündungen beim Wiederkehren der Schaltspannung zu verhüten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Druckgasschalter mit Doppelunterbrechung, der sich durch besonders einfachen Aufbau und zweckmäßige Anordnung der Druckgassteuerung auszeichnet. Der Schalter ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die beiden bewegten Kontakte an zwei gegenläufigen Kolben befestigt sind, die im Innern eines zylindrischen Schaltraumes gleitend bewegt werden. Die feststehenden Kontakte sitzen hierbei an den beiden Stirnseiten des Zylinders, so daß von den beiden Unterbrechungsstellen aus das Druckgas, das im Innern des Zylinders zugeführt wird, nach Durchströmung der Schaltstrecke ohne weiteres nach außen abziehen kann.
Es sind zwar bereits Schalter mit gasförmigem Lichtbogenlöschmittel bekannt, bei welchen der bewegte Kontakt an einem Kolben befestigt ist, der innerhalb einer unter Gasdruck stehenden Hülle geführt wird. Neu ist dagegen die erfindungsgemäße Anordnung zweier Kontaktsysteme mit gegenläufigen Kolben in einer gemeinsamen Hülle, an deren beiden Stirnseiten die feststehenden Kontakte sitzen.
Die Erfindung sei an Hand der in der Zeichnung dargestellten zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Abb. ι zeigt einen Druckgasschalter mit Doppelunterbrechung. Jedes Kontaktsystem ist in bereits früher vorgeschlagener Weise so ausgebildet, daß der feststehende Kontakt die Form einer Düse besitzt, in deren öffnung der bewegte stiftförmige Kontakt in der Ausschaltstellung, eingreift. Die beiden bewegten Kontakte ι und 2 sind hier an je einem Kolben 3 und 4 befestigt, die beim Schaltvorgang in gegenläufigem Sinne in einen zylindrischen, aus Isolierstoff bestehenden Schaltraum 11 gleiten, der an den beiden Stirnseiten durch die feststehenden, düsenförmigen Kontakte 6 und 7 abgeschlossen ist. Die beiden bewegten Kontakte ι und 2 sind durch ein !Metallrohr 5, das gleichzeitig als Führung für die Kolben dient, leitend miteinander verbunden. Die Zu- und Ableitung des Stromes nach außen erfolgt an den düsenförmig ausgebildeten Kontakten 6 und 7. Die Kolben 3 und 4 stehen unter der Einwirkung von Federn S. Diese suchen die Kolben 3 und 4 in die Ausschaltstellung zu bewegen, was jedoch in der Einschaltstellung durch das auf den Kolben lastende Druckgas verhindert wird, das über ein Ventil 9 durch das Rohr 10 in den mittleren Raum 13 des
Zylinders zwischen den beiden Kolben einströmt. Das Ventil 9 ist als Doppelt-Zweiwegehahn ausgebildet.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Ist der Schalter eingeschaltet, so strömt Druckgas durch das Rohr 12 über das Ventil 9 und das Rohr 10 in den Raum 13 zwischen die Kolben 3 und 4 und hält diese in der gezeichneten Einschaltstellung fest. Die vor den KoI-ben befindlichen Räume 14 und 15 stehen-über das Rohr 16, Ventil 9 und Rohr 17 mit der Außenluft in Verbindung. Wird nun das Ventil 9 durch Überstromrelais o. dgl. umgeschaltet, so wird, wie durch Pfeile angedeutet, das Rohr 10 mit dem Rohr 17, also mit der Außenluft, verbunden. Der Überdruck in dem Raum 13 verschwindet, während gleichzeitig Druckgas von dem Rohr 12 über das Ventil 9 und das Rohr 16 nach den Räumen 14 und 15 einströmt. Die Kolben 3 und 4 werden sich jetzt unter Einwirkung der Federn cS und des nun auf der äußeren Seite wirksam werdenden Druckes schlagartig aufeinander zu bewegen und durch Mitnahme der Kontakte 1 und 2 den Stromkreis an zwei Stellen gleichzeitig unterbrechen. Das den Räumen 14 und 15 zuströmende Druckgas bebläst gleichzeitig die Unterbrechungsstellen zwischen 1 und 6 bzw. 2 und 7 und bringt die auftretenden Unterbrechungslichtbögen zum Erlöschen. Das Druckgas strömt dann durch die öffnungen der düsenförmigen Kontakte 6 und 7 nach außen ab. Da keinerlei Verklinkungen usw. vorgesehen sind, so wird bei Betätigung des Umschaltventils 9 die Schaltbewegung sehr schnell eingeleitet und dadurch, daß das Druckgas in den Räumen 14 und '15 gleichzeitig auf die Kolben wirkt, stark beschleunigt.
In Abb. 2 ist ein ähnlicher Schalter dargestellt, jedoch sind hier die Ausschaltfedern in Fortfall gekommen. Die Schaltbewegungen erfolgen hier allein durch das Druckgas, das entweder in den Zwischenraum zwischen die Kolben 3 und 4 oder auf die Außenseiten der Kolben geleitet wird> Diese Anordnung hat gegenüber der nach Abb. ι den Vorteil, daß im Einschaltzustand der Raum zwischen den beiden Kolben nicht dauernd unter Gasdruck zu stehen braucht.
Ferner ist hier an Stelle des Ventils 9 ein den Zylinder 11 umhüllender Drehschieber 20 vorgesehen, der in der Zeichnung in der Stellung der gerade beginnenden Ausschaltung gezeichnet ist. Der Schaltzylinder 11 besitzt mehrere auf seinen Umfang verteilte Öffnungen 21, durch welche je nach Stellung des Drehschiebers 20 das Druckgas entweder einströmt oder durch Kanäle 22 ins Freie abströmen kann. In der gezeichneten Stellung sind die öffnungen 21 durch die Kanäle 22 mit der Außenluft verbunden, während das Druckgas durch das Rohr 23, den Raum 24 und die öffnungen 25 in die Schalträume 14 und 15 einströmt. In der Einschaltstellung strömt das Druckgas durch das Rohr 23, den Raum 24 und die Durchtrittsöffnungen 21 hinter die Kolben 3 und 4, während die Durchtrittsöffnungen nach den Räumen 14 und 15 geschlossen sind. Durch die Anordnung mehrerer über den Umfang verteilter Steueröffnungen wird erreicht, daß bei kleinem Drehwinkel des Steuerschiebers schnell ein großer Durchtrittsquerschnitt für das Druckgas freigegeben wird, so daß auch hier die Schaltbewegung sehr schnell eingeleitet und zu Ende geführt wird.

Claims (6)

75 Patentansprüche:
1. Schalter mit Lichtbogenlöschung und Betätigung durch Druckgas und Doppelunterbrechung, gekennzeichnet durch die Anordnung der bewegten Kontakte (1, 2) an zwei gegenläufigen Kolben (3, 4) im Innern eines zylindrischen Schaltraumes und der feststehenden Kontakte (6, 7) an den beiden Stirnflächen des Zylinders (11).
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Kontakte durch ein in ihrer Achsrichtung verlaufendes Führungsstück (5) leitend miteinander verbunden sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zusätzliche Ausschaltfedern (8), welche die Kontaktbewegung
. unterstützen.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (13) zwischen den Kolben in der Einschaltstellung dauernd unter Druck steht, der den im eingeschalteten Zustand des Schalters gespannten Ausschaltfedern (8) entgegenwirkt.
5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur wechselweisen Druckbeaufschlagung der Räume vor und hinter den Kolben (3, 4) ein gemeinsames Umschaltventil (9) vorgesehen ist.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil als Drehschieber (20) ausgebildet ist, der den Zylinder (11) konzentrisch umgibt und mehrere über den Umfang verteilte Steuer-Öffnungen (21, 25) besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER79469D 1928-12-04 1928-12-04 Schalter mit Lichtbogenloeschung und Betaetigung durch Druckgas und Doppelunterbrechung Expired DE543132C (de)

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DE (1) DE543132C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106838B (de) * 1957-01-22 1961-05-18 Westinghouse Electric Corp Elektrischer Schalter mit in Reihe geschalteten Unterbrechungseinrichtungen
DE1241892B (de) * 1965-01-13 1967-06-08 Friedrich Hartig Hochspannungs-Unterbrechungseinrichtung
DE1241892C2 (de) * 1965-01-13 1974-08-29 Friedrich Hartig Hochspannungs-unterbrechungseinrichtung

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DE1241892B (de) * 1965-01-13 1967-06-08 Friedrich Hartig Hochspannungs-Unterbrechungseinrichtung
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