DE578951C - Druckluftantrieb fuer Schalter - Google Patents
Druckluftantrieb fuer SchalterInfo
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- DE578951C DE578951C DES85278D DES0085278D DE578951C DE 578951 C DE578951 C DE 578951C DE S85278 D DES85278 D DE S85278D DE S0085278 D DES0085278 D DE S0085278D DE 578951 C DE578951 C DE 578951C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
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Description
Bor. Ind. Eigendom
19 JUL. 1933
AUSGEGEBEN AM
19. JUNI 1933
19. JUNI 1933
Die Erfindung betrifft einen Druckluftari^
trieb für Schalter, insbesondere für Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckluft.
Es ist bekannt, die Ausschaltseite des zum Druckluftantrieb gehörenden Druckluftarbeitszylinders
über ein Druckluftdifferentialsteuerungssystem mit der Druckluftquelle zu verbinden.
Das Druckluftdifferentialsteuerungssystem besteht aus zwei ein Druckluftsteuer-
Γο organ antreibenden Steuerzylindern verschiedenen
Durchmessers. In dem größeren Zylinder, in den die Steuerdruckluftleitung einmündet,
befindet sich nur der zugehörige Kolben, während in dem kleineren Zylinder, in den
die Hauptdruckluftzu- und -ableitung ein- und ausmünden, ein Kolben und ein Schieber angeordnet
sind, die mit dem größeren Kolben gekuppelt sind. Durch Einlassen von Luft in den größeren Zylinder wird der
Schieber durch den größeren Kolben in die Lage gebracht, in der er die Verbindung zwischen
der Druckluftquelle und dem Druckluftarbeitszylinder herstellt, so daß der Schalter
ausgeschaltet wird. Beim Auslassen der Druckluft aus dem größeren Zylinder wird durch Einwirkung der Druckluft auf den
kleineren Kolben der Schieber zurückbewegt, wobei er die Ausschaltscite des Druckluftarbeitszylinders
mit der freien Atmosphäre verbindet und die Druckluftquelle gegen den Druckluftarbeitszylinder abschließt. Für das
Einschalten kann der Druckluftantrieb ebenfalls mit einem gleichartigen D rückruftdifferentialsteuerungssystem
ausgebildet werden.
Bei einem derartigen Druckluftantrieb für Schalter kann das Ausschalten nicht erfolgen,
solange das Einschaltkommando besteht und dadurch die Einschaltseite des Arbeitszylinders
unter Druck gehalten wird. Dieser Fall kann eintreten und zu schweren Betriebsschäden führen, wenn der Schaltwärter
den Schalter auf einen noch bestehenden Kurzschluß, bei dem der Schalter etwa durch ein ÜberstromreJLais ausgeschaltet worden
ist, wieder einschaltet und das Einschaltkommando längere Zeit aufrechterhält.
Damit der Druckluftantrieb dann den Schalter nach Berührung seiner Kontakte sofort
wieder ausschaltet, wird erfindungsgemäß das Differentialsteuerungssystem zum Ausschalten
des Schalters größer gewählt als das Differentialsteuerungssystem zum Einschalten des
Schalters, und die beiden Differentialsteuerungssysteme werden derart mit Totgang gekuppelt,
daß bei Betätigung' des größeren Differentialsteuerungssystems das kleinere in
die Stellung gezogen wird, in der die Luft von der Einschaltseite des Druckluftarbeitszylinders
nach der Atmosphäre ausströmt. Die Druckluft, die durch das größere Difierentialsteuerungssystcm
in den Druckluftarbeitszylinder eintritt, bewegt den mit dem
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Oskar Enron in Neu-Bötzow, Mark.
Schaltergestänge verbundenen Kolben dieses Zylinders in die Stellung, in der der Schalter
ausgeschaltet ist.
Ist der Schalter, der mit einem Druckluftantrieb nach der Erfindung versehen wird,
.ein Druckluftschalter, so wird erfindungs:- gemäß in besonders zweckmäßiger Weise das
größere Differentialsteuerungssystem gleichzeitig dazu benutzt, um den Durchtritt der
ίο Druckluft zur Lichtbogenlöschstelle zu vermitteln.
Auf diese Weise wird ein besonderes Druckluft ventil gespart, dessen Zusammenbau
mit dem Druckluftantrieb umständlich und teuer ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Ii ist ein Druckluftschalter, gegen dessen
Unterbrechungsstelle die Luft durch die Düse
12 geblasen wird. 13 ist der den Schalter
ao steuernde Druckluftarbeitszylinder mit dem Kolben 14. Vom linken Ende des Zylinders
13 führt die Leitung 15 nach dem rechten
Differentialsteuerungssystem, das zum Einschalten des Schalters dient. Das Differentialsteuerungssystem
besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 19, in dem sich 'ein Steuerschieber
16, ein kleinerer Kolben 17 und ein größerer Kolben 18 befinden, die miteinander
gekuppelt sind. Hinter dem größeren KoI-ben 18 ist der Zylinder 19 über das Steuerventil
20 mit dem Druckluftbehälter 21 verbunden. Das linke Differentialsteuerungssystem,
das zum Ausschalten des Schalters dient, besteht aus dem zylindrischen Gehäuse 23 für einen Steuerschieber 26, einen kleineren
Kolben 25 und einen größeren Kolben 24. Schieber und Kolben sind miteinander gekuppelt. Der Zylinder 23 ist hinter dem
größeren Kolben 24 über das Steuerventil 22 mit dem Druckluftbehälter 21 verbunden. Die
Schieber 16 und 26 besitzen Kanäle 27 bzw. 28, um eine Verbindung der Von den Difiierentialsteuerungssystemen
zur Ein- und Ausschaltseite des Arbeitszylinders 13 führenden
Leitungen mit den ins Freie führenden Öffnungen 29 bzw. 30 herzustellen. Der Raum
der Differentialsteuerungssysteme, in denen sich die Schieber 16 und 26 bewegen, sind mit
dem Druckluftbehälter 21 verbunden. Das Differentialsteuerungssystem zum Ausschalten
ist größer ausgebildet als das Differcntialsteuerungssystem zum Einschalten, um den
Durchtritt zur Lichtbogenlöschstelle zu vermitteln und mit dem anderen Difjforentialsteuerungssystem
gekuppelt zu bewirken, daß bei bestehendem Einschaltkommando der Schalter ausgeschaltet wird. Die Kupplung
der beiden Differentialsteuerungssysteme erfolgt mittels eines Frcilaufes, derart, daß bei
ausgeschaltetem Schalter eine Bewegung des rechten DifFere.iitialsteuerungssystems gegen
das linke möglich ist, um das Einschalten des Schalters vornehmen zu können. In der
Zeichnung ist die Kupplung der beiden Differentialsteuerungssysteme mit 34 und der Totgang
der Kupplung mit 35 bezeichnet. 31 ist
ein Mindestdruckrelais, das beim Ausschalten beispielsweise elektrisch die Verklinkung
32 des eingeschalteten Schalters löst, sobald der Druck den zur sicheren Löschung des entstehenden
Lichtbogens 'erforderlichen Wert erreicht hat.
Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ist folgende:
Soll der Schalter eingeschaltet werden, so wird das Ventil 20 geöffnet. Infolgedessen
tritt Druckluft, hinter den Kolben 18 und bewegt diesen Kolben mit dem Kolben 17 und
dem Schieber 16 nach rechts, wodurch die Leitung 15 geöffnet wird und Druckluft in
den Druckluftarbeitszylinder 13 strömt. Die Druckluft bewegt den Kolben 14 dieses Zylinders
nach rechts, wobei der Schaltern 'eingeschaltet
und an der Stelle 32 verkUnfat wird. Dann wird die im Zylinder 19 hinter
dem Kolben 18 befindliche Druckluft wieder ausgelassen, was durch Weiterdrehen des Dreiwegehalines
erfolgt, mit dem das Ventil 20 ausgerüstet ist. Es drückt nun die Druckluft auf den Kolben 17, wodurch sich der Schieber
16 nach links bewegt und über den Kanal 27 und die Öffnung 29 kurzzeitig. die linke
Seite des Druckluftarbeitszylinders 14 mit der Atmosphäre verbindet. Darauf wird durch
den sich noch etwas weiter nach links bis in seine Endstellung bewegenden Schieber
16 die Leitung 15 gegen den Druckluf !behälter
21 und die Atmosphäre abgeschlos:-
sen, damit beim Ausschalten die Bewegung des Kolbens am Ende durch Kompression gedämpft wird.
Beim Ausschalten wird in gleicher Weise wie beim Einschalten das Ventil 22 geöffnet,
so daß Druckluft hinter den Kolben 24 tritt und den Kolben zusammen mit dem Kolben
25 und dem Schieber 26 nach links bewegt. Der Schieber 26 gibt dann den Luftdurchtritt
von dem D rückruf tb ehält er 21 nach der Düse
12 und dem Druckluftarbeitszylinder 13 frei.
Ist der Druck hoch genug, so spricht das Mindestdruckrelais 31 an, öffnet die Leitung 33
nach dem Zylinder 13 und gibt ferner die Verriegelung 32 frei, so daß die Abschaltung
erfolgt. Durch 'einen Endschalter kann in an sich bekannter Weise dafür gesorgt werden,
daß entweder in Abhängigkeit von der Stellung des Schalters oder vom Löschen des Lichtbogens die Druckluft wieder -abgestellt
wird.
Die Ventile 20 und 22 können von Hand oder elektrisch gesteuert werden, wobei die
Steuerung des Ventils 22 durch ein Über-
stromrelais erfolgen kann. Es wird dann der
Schalter bei Kurzschluß selbsttätig ausgeschaltet. Wird das Ausschaltkommando bei
noch bestehendem Einschaltkommando gejgeben, so erfolgt das Ausschalten zwangsläufig
durch die Kupplung der beiden Difl'erentialsteuerungssystcme
für das Ausschalten und Einschalten, von denen das Differentialstcuerungssystem
für das Ausschalten das ίο größere ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Druckluftantrieb für Schalter, insbesondere für Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckluft, mit einem Druckluftarbeitszylinder, dessen beide Seiten mit der Druckluftquelle über je ein Druckluftdifferentialstcuerungssystem in Verbindung stehen, das aus zwei ein Druckluftsteuerorgan antreibenden Stouerzylindcm verschiedenen Durchmessers besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Diiterentialsteuerungssystem (23 bis 26) zum Ausschalten des Schalters größer als das Differentialsteuerungssystem (ιό bis 19) zum Einschalten des Schalters ist, und daß die beiden Differcntialsteucrungssystcme derart mit Totgang (35) gekuppelt sind, daß bei Betätigung des größeren Differentialsteuerungssystems (23 bis 26) das kleinere (16 bis 19) in die Stellung gezogen wird, in der die Luft von der Einschaltseite des Druckluftarbeitszylinders (13; nach der Atmosphäre ausströmt.
- 2. Druckluftantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Druckluftschalter das größere Differentialsteuerungssystem ' den Durchtritt der Druckluft zur Lichtbogenlöschstelle vermittelt. 'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen<:κτ in »ki*
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES85278D DE578951C (de) | 1928-04-22 | 1928-04-22 | Druckluftantrieb fuer Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES85278D DE578951C (de) | 1928-04-22 | 1928-04-22 | Druckluftantrieb fuer Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578951C true DE578951C (de) | 1933-06-19 |
Family
ID=7512268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES85278D Expired DE578951C (de) | 1928-04-22 | 1928-04-22 | Druckluftantrieb fuer Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578951C (de) |
-
1928
- 1928-04-22 DE DES85278D patent/DE578951C/de not_active Expired
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