DE901198C - Elektrischer Leistungsschalter mit vom Schalterantrieb gesteuertem Loeschmittelventil - Google Patents
Elektrischer Leistungsschalter mit vom Schalterantrieb gesteuertem LoeschmittelventilInfo
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- DE901198C DE901198C DEA8821D DEA0008821D DE901198C DE 901198 C DE901198 C DE 901198C DE A8821 D DEA8821 D DE A8821D DE A0008821 D DEA0008821 D DE A0008821D DE 901198 C DE901198 C DE 901198C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
- H01H33/32—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
- Elektrischer Leistungsschalter mit vom Schalterantrieb gesteuertem Löschmittelventil Bei Druckgasschaltern ist es bekannt, das Blasluftventil für die Lichtbogenlöschung in Abhängigkeit von der Bewegung des Schaltantriebes zu steuern. Dabei besteht die Forderung, daß das Blasluftventil auch aus Schalterzwischenstellungen heraus betätigt werden kann. Denn wenn der Schalter z. B. beim Einschalten auf einen Kurzschluß aus einer Zwischenstellung heraus sofort wieder ausgeschaltet wird, so muß auch die Lichtbogenbeblasung einsetzen. Um dies zu erreichen, hat man bisher einen Kniehebelmechanismus mit Stufenklinken u. dgl. verwendet. Hierzu sind aber verhältnismäßig viele mechanische Glieder erforderlich, die die Einrichtung verteuern.
- Die Erfindung bringt hier eine Vereinfachung mit sich. Sie sieht zwischen dem Antrieb und dem Steuerglied für die Ventilbetätigung eine Rutschkupplung vor, derart, daß das Steuerglied nach Erreichen der jeweils beabsichtigten Stenerstellung vom Antrieb nicht mehr mitgenommen wird. Man kann mit diesem einfachen Mittel .erreichen, daß ein bestimmter Zustand für eine gewünschte Zeitdauer beibehalten wird und daß dieser Zustand andererseits aber auch sehr schnell wieder beseitigt werden kann,da hierzu keine langen Wege des Steuergliedes zurückgelegt werden müssen. ,Beim Einschaltvorgang des SchaIters läßt sich z. B. auf,diese Weise, wie im folgenden noch beschrieben wird, eine Steuereinrichtung dauernd in einer solchen Bereitschaftsstellung halten, daß bei einer eventuell vor Erreichung der Einschaltstellung einsetzenden Wiederausschaltung sofort das Blasluftventil geöffnet wird.
- Als Steuerglied kann in vorteilhafter Weise eine Nockenscheibe verwendet werden, dbren Drehwinkel durch Anschläge begrenzt ist, z. B. in der Weise, daß die Nockenscheibe eine Aussparung aufweist, die in einen Stift für die Bewegungsbegrenzung eingreift. Zweckmäßig weist die Nockenscheibe einen steil ansteigenden Nocken auf, so daß der Drehwinkel von der einen Begrenzung bis zur anderen klein ist. Damit die Rutschkupplun#g keine zu großen Kräfte zu übertragen hat und somit klein gehalten werden kann, empfiehlt es# sich, das Blas-ventil in an sich bekannter Weise pneumatisch mittels eines Hilfsventils zu steuern, welches durch die Nockenscheibe über einen Hebel betätigt wird. Die Erfindung istnatürlich nicht nurfürDruckgasschalter bestimmt, sondern ist auch für andere Leistungsschalter mit strömendem Löschmittel von Bedeutung.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwa-r zeigt Fig. i den Schalterantrieb, eines Druckgasschalters und die dazu gehörige Ventilsteuereinrichtung inder Einscha.Itstellung des Schalters; Fig. 2, zeigt die Ausschaltstellung, in Fig. 3, ist die Rutschkupplung besonders herausgezeichnet.
- Gemäß Fig. i ist i der Druckluftbehälter eines Druckgasschalters, dem sowohl die Antriebsluft für die Antriebsmaschine 2 als auch die Blasluft für die Lichtbogenlöschung entnommen wird. Die Blasluft wird durch die Leitung 3 über das Blasventil 4 abgeführt. Die Betätigung des Blasventils erfolgt pneumatisch mittels des Kolbens 5 entgegen dem Druck der Luft im Behälter i und dem Druck der Feder 6. Mit 7 ist ein Rückführungskolben zum Schließen des Ventils bezeichnet. Durch die Leitun,g 8 strömt die Antriebsluft für den Antrieb 2 und für das Blasventil 4. Die Steuerung erfolgt mittels der Ventile 9 und ie, von denen das erste für die Ein- und das zweite führ die Ausschaltung bestimmt ist. Zum Einschalten des hier nicht dargestellten Schalters wird das Ventil 9 geöffnet. Die Luft der Leitung,8 strömt dadurch in die Leitung i i ein und bewegt den Antriebskolben 1(21 nach oben in die Einschaltstellung. Dabei wird die Nockenscheibe 14 vermittels, der Welle 13 links herumgedreht, so daß der Hebel 1-,5 auf den Necken der Nockenscheibe 41 gehoben und das Hilfsventil 16 geöffnet wird. Außerdem verschließt der Schieber 17 die Entlüftungsöffnungen 18". Das B.lasluftventil wird beim Einschaltvorgang nicht geöffnet. Das Hilfsventil ist jedoch beim Einschaltvorgang sehr frühzeitig in die Bereitschaftsstellung für den Ausschaltvorgang gebracht worden, so daß auch beim Ausschalten aus irgendeiner Zwischenstellung des Antriebes heraus das Blasventil geöffnet wird. Der Ausschaltvorgang wird durch Öffnen des Ausschaltventils io# eingeleitet. Die Luft der Leitung 8 strömt dann durch die Leitung ig zum Antrieb 2 und bewegt den Kolben 12 nach unten. Sie strömt ferner durch die Leitung 2"o, das Hilfsventil r.6 und die Leitung:zi zum Kolben 5, so daß das Blasventil 4 geöffnet wird und die Blasluft durch die Leitung 3# zum Schalter gelangt, Beim Ausschaltvorgang gleitet der Hebel 15 wieder von dem Necken der Nockenscheibe 14 ab, so,,daß das Ventil 16 schließlich wieder geschlossen wird und der Schieber 17 die Entlüftungsöffnung ig frei-gibt. Diese Stellung ist in Fig. 2 dargestellt. Das Blasventil wird durch den Rückführungskolben 7#, die Feder 6 und den Druck im Druckluftbehälter i nach einer bestimmten Öffnungszeit wieder geschlossen.
- Die Nockenscheibe 14 -hat eine Aussparung:212" in die der Stift:23 eingreift, so daß die Scheibe in ihrer Drehbewegung begrenzt ist. Mit der Welle j3 ist sie erfindungsgemäß durch die Rutschkupplung 24 verbunden, die in Fig. 3" besonders herausgezeichnet ist. Bei der Bewegung des Antriebskolbens 12 wird die Scheibe 14 somit immer nur so weit gedreht, als es erfotderlich ist, den Hebel 19 auf den Necken zu bringen oder von ihm abgleiten zu lassen. Dadurch wird es ermöglicht, daß das Hilfsventil ii6 gleich nach der Einleitung des Einschaltvorganges geöffnet wird und beim Ausschaltvorgang aus jeder beliebigen Zwischenstellung heraus sich schon in der Bereftschaftsstellung befindet. Da der Necken sehr steil ist, wird diese Bereitschaftsstellung beim Einschaltvorgang sehr schnell erreicht.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: - i. Elektrischer Leistungsschalter mit vom ,Schalterantrieb gesteuertem Löschmittelventil, insbesondere Druckgasschalter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb (2) und dem Steuerglied (14,) für die Ventilbetätigung eine Rutschkupplung (:24) vorgesehen ist, derart, daß das Steuerglied (14) nach Erreichen der jeweils beabsichtigten Steuerstellung vom Antrieb(?,) nicht mehr mitgenommen wird.
- 2 Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerglied eine Nockenscheibe (it4) mit durch Anschläge, begrenztem Drehwinkel dient, die mit dem Antrieb (:2) über eine Rutschkupplung (241) verbunden ist. 3. Schalter nach Anspruch i und 2#, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (14) eine Aussparung (22,) aufweist, ;in die ein die Drehbewegung begrenzender Stift (23) eingreift. 4. Schalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet ' daß die Nockenscheibe (14) einen verhältnismäßig steil ansteigenden Necken aufweist, so daß der Drehwinkel von der einen Begrenzung bis zur anderen klein ist. 5. Schalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daßdas Blasventil pneurnatisch über ein Hilfsventil (16) gesteuert wird, welches durch die Nockenscheibe (14) über einen Hebel (15) betätigt wird. 6. Schalter nach Anspruch i bis 5" dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (14) gleichzeitig ein Entlüftungsventil (17!) betätigt, welches mit dem Hilfsventil (1.6) gekuppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA8821D DE901198C (de) | 1943-04-13 | 1943-04-13 | Elektrischer Leistungsschalter mit vom Schalterantrieb gesteuertem Loeschmittelventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA8821D DE901198C (de) | 1943-04-13 | 1943-04-13 | Elektrischer Leistungsschalter mit vom Schalterantrieb gesteuertem Loeschmittelventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE901198C true DE901198C (de) | 1954-01-07 |
Family
ID=6921602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA8821D Expired DE901198C (de) | 1943-04-13 | 1943-04-13 | Elektrischer Leistungsschalter mit vom Schalterantrieb gesteuertem Loeschmittelventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE901198C (de) |
-
1943
- 1943-04-13 DE DEA8821D patent/DE901198C/de not_active Expired
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