DE529002C - Druckluftschalter - Google Patents

Druckluftschalter

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Publication number
DE529002C
DE529002C DES88262D DES0088262D DE529002C DE 529002 C DE529002 C DE 529002C DE S88262 D DES88262 D DE S88262D DE S0088262 D DES0088262 D DE S0088262D DE 529002 C DE529002 C DE 529002C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
contact
compressed air
pieces
contact pieces
Prior art date
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Expired
Application number
DES88262D
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Buron
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES88262D priority Critical patent/DE529002C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE529002C publication Critical patent/DE529002C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)
  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

Es ist bei Schaltern, insbesondere ölschaltern, bekannt, Abreißschaltstücke vorzusehen, die sich erst nach den Hauptschaltstücken trennen und durch die elektrodynamischen Kräfte der bei Zweifachunterbrechung gebildeten Stromschleife gegen Rückstellfedern gedreht werden, um den Lichtbogen rasch langzuziehen und zu löschen. Die Erfindung betrifft einen Druckluftschalter mit drehbaren Schaltstücken, die Haupt- und Abreißschaltstücke zugleich sind. Nach der Erfindung werden die drehbaren Schaltstücke, die am feststehenden Schalterteil angebracht sind und bei eingeschaltetem Schalter mit einem beweglichen Schaltkörper in Berührung den Druckluftraum des feststehenden Schalterteils abschließen, durch das von der Druckluft auf ihre der Druckluftöffnung zugekehrte Fläche ausgeübte Drehmoment auf den beweglichen Schaltkörper gedrückt und so beim Öffnen des Schalters aus ihrer Dauerkontaktstellung herausgedreht. Da erfindungsgemäß die feststehenden Schaltstücke daumenförmig ausgebildet sind und die Kontaktflächen des beweglichen Schaltkörpers sich an stumpfwinkligen, vorspringenden, nasenförmigen Ansätzen befinden, so wandert die Kontaktstelle beim öffnen des Schalters durch Abwälzen der Schaltstücke auf den Ansätzen des Schaltkörpers an die Spitzen der Schaltstücke und des Schaltkörpers, an denen der Kontakt abreißt. Bei ausgeschaltetem Schalter werden nach Abstellen der Druckluft die drehbaren Schaltstücke aus ihrer äußersten begrenzten Lage, in die sie durch die Druckluft bewegt sind, durch Rückzugfedern wieder in die Lage zurückgedreht, in der sie beim Einschalten mit ihrer Dauerkontaktfläche den Schaltkörper berühren.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
10 ist der aus Isoliermaterial bestehende feststehende Schalterteil mit der ihn durchsetzenden Öffnung 11. An diesen ist der Rohrstutzen 12 angesetzt, welcher mit der Druckluftleitung verbunden wird. 13 sind um feststehende Zapfen 14 drehbare Schalterstücke. Die Zapfen 14 sind an dem Schalterteil 10 befestigt, und zwar an der Mündung der Öffnung 11. 15 ist die bewegliche Schaltbrücke, die den Kontakt mit den Schaltstücken 13 herstellt. Sie ist an einem Isolierstück 16 befestigt und wird mit Hilfe einer Stange 17 in die Ein- und Ausschaltestellung bewegt.
Die drehbaren Schaltstücke 13 haben daumenförmige Teile 18, auf deren Vorderflächen 19 der Kontakt mit der Schaltbrücke stattfindet und deren Rückenflächen 20 bei geschlossenem Schalter der Druckluftöffnung 11 zugekehrt sind. Die Schaltstücke 13 sind ferner mit Ansätzen 21 versehen, welche sich an Druckfedern 22 anlegen. An diesen Ansätzen sind Rückziehfedern 23 befestigt. 24 sind Anschläge. Die
*' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Oskar Buron in Berlin-Siemensstadt,
Schaltstücke sind mit Hilfe von biegsamen Stromzuführungsbändern 25 mit Klemmen 26 verbunden, durch welche der Strom mit Hilfe von Leitungen 27 zugeführt und abgeleitet wird.
Die bewegliche Schaltbrücke 15 ist mit nasenförmigen, unter einem stampfen Winkel aus der Traverse vorspringenden Ansätzen 28 versehen. 29 sind Schutzwände aus Isoliermaterial. Die Wirkung des Schalters ist folgende:
In der gezeichneten geschlossenen Stellung ist das Innere des feststehenden Schalterteils durch die Schaltbrücke 15 und den daran befestigten Isolierteil 16 vollkommen dicht gegen außen abgeschlossen. Diese beweglichen Schalterteile stehen unter der Wirkung eines Luftdruckes, dem durch eine vom Schalterantrieb durch die Stange 17 auf diese Teile übertragene Kraft das Gleichgewicht gehalten wird. Der ao Kontakt zwischen dem daumenförmigen Teil 18 der Schaltstücke und dem nasenförmigen Teil 28 der Schaltbrücke findet an der Vorderfläche 19 der Schaltstücke statt. Hierbei werden die drehbaren Schaltstücke 13 mittels ihrer Ansätze 21 gegen die Druckfedern 22 angepreßt, die sich gegen die Anschläge 24 abstützen. Hierdurch wird auf die Schaltstücke 13 ein Drehmoment ausgeübt, das den Kontaktdruck erzeugt.
Durch den Rohrstutzen 12 steht die Druckluftleitung mit dem Inneren des feststehenden Schalterteils in Verbindung. Der Luftdruck auf die Rückenfläche 20 der Schaltstücke 13 erzeugt ein Drehmoment, welches einen zusätzlichen Kontaktdruck hervorbringt. Dieses Drehmoment bewirkt während des Öffnungsvorganges ein ununterbrochenes Anliegen der Kontakte. Wenn die Schaltbrücke nämlich in die Offenstellung geht, strömt die Druckluft mit großer Gewalt an den Schaltstücken vorbei, denn an diesen Stellen wird die Verbindung mit der Außenluft hergestellt, und dabei walzen sich die daumenförmigen Teile 18 der Schaltstücke unter der Wirkung des durch den Luftdruck erzeugten Drehmomentes an den nasenförmigen Vorsprüngen 28 der Schaltbrücke ab. Die Kontaktstelle wandert hierbei entlang der Vorderfläche 19 der Schaltstücke, bis sich die Spitzen 30 der -Schaltstücke berühren. Erst an diesem Punkt reißt der Kontakt ab, und die drehbaren Schaltstücke werden durch die Kraft des Luftdruckes mit einem Ruck bis an den Anschlag 24 gedreht. In dieser Lage steht der Abschaltlichtbogen zwischen den Rückenflächen 20 der Schaltstücke 13 und der Schaltbrücke 15 und wird durch die vorbeistreichende Druckluft in die Länge gezogen und schließlich abgerissen.
Nach Beendigung des Abschaltvorganges wird die Druckluft meist selbsttätig abgestellt. Die Schaltstücke 13 drehen sich hierauf unter der Wirkung der gespannten Rückstellfedern 23 in ihre Anfangslage zurück, in der sie die vorspringende Verlängerung 30 ihrer Kontaktflächen dem am weitesten vorspringenden Teil 30 auf der noch in der Ausschaltstellung befindlichen Schaltbrücke zukehren. Wird jetzt der Schalter geschlossen und sind die Verbraucher in den äußeren Stromkreis eingeschaltet, so entsteht bei einer gewissen Annäherung der Schaltbrücke der Einschaltlichtbogen zwischen den vorspringenden Teilen 30. An dieser Stelle findet auch die erste Berührung der Schaltstücke statt. Bei der weiteren Schließbewegung der Schaltbrücke walzen sich die Daumen 18 wieder auf der Kontaktfläche 28 ab, bis sie in die gezeichnete Lage kommen. Hierbei spannen sich die Druckfedern 22.
Der Schalter nach der Erfindung hat den Vorteil, daß sich an den Kontaktflächen keine Abschmelzungen, hervorgerufen durch die Ausschalt- und Einschaltlichtbögen, bilden, da die Trennung der Schaltstücke nicht an denjenigen Teilen der Kontaktfläche erfolgt, welche in geschlossener Stellung des Schalters sich berühren, sondern durch die Abwärtsbewegung der Schaltbrücke an ihre Rückseite verlegt wird. Da sich die Schaltstücke nach erfolgter-Öffnung ihre Rückenflächen zukehren, kann der Abschaltlichtbogen auch nicht auf die Kontaktberührungsfläche geblasen werden. Der von der Druckluft auf die Schaltstücke ausgeübte Druck wird dazu nutzbar gemacht, eine ständige Berührung der Schaltstücke während des ganzen Öffnungsvorganges sicherzustellen, also das sogenannte Flattern der Kontakte zu verhindern. Der Schalter nach der Erfindung ist daher zur Unterbrechung größerer Leistungen geeignet.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Druckluftschalter, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mündung des mit durchgehender Öffnung versehenen feststehenden .Schalterteiles um Zapfen drehbare Schaltstücke derart angeordnet sind, daß sie durch das von dem Luftdruck auf ihre der Druckluftöffnung zugekehrte Fläche ausgeübte Drehmoment bei geschlossenem Schalter auf einen beweglichen Schaltkörper gedrückt und beim Öffnen des Schalters aus ihrer Dauerkontaktstellung herausgedreht werden, wobei der Strom zwischen den festen Schaltstücken und dem beweglichen Schaltkörper an Stellen abreißt, die nicht als Dauerkontaktstellen dienen.
2. Druckluftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Schaltstücke daumenförmig ausgebildet sind und der bewegliche Schaltkörper stumpfwinklige, vorspringende, nasenförmige An-
sätze hat, so daß beim Öffnen des Schalters durch Abwälzen der Schaltstücke auf den Ansätzen des Schaltkörpers die Kontaktstelle an die Spitzen der Schaltstücke und des Schaltkörpers wandert, an denen der Kontakt abreißt.
3. Druckluftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rückzugfedern angeordnet sind, welche die drehbaren Schaltstücke bei ausgeschaltetem Schalter nach Abstellen der Druckluft aus ihrer äußersten begrenzten Lage, in die sie durch die Druckluft bewegt sind, wieder in die Stellung zurückdrehen, in der sie beim Einschalten mit ihrer Dauerkontaktfiäche den beweglichen Schaltkörper berühren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES88262D 1928-11-02 1928-11-02 Druckluftschalter Expired DE529002C (de)

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DE (1) DE529002C (de)

Cited By (8)

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