DE662401C

DE662401C - Anordnung zur Steuerung der Druckgaszufuhr bei Schaltern mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas

Info

Publication number: DE662401C
Application number: DEV30836D
Authority: DE
Inventors: Cesare Cippitelli
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1934-06-15
Filing date: 1934-06-15
Publication date: 1938-07-13

Description

Anordnung zur Steuerung der Druckgaszufuhr bei Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas Erfolgt die Betätigung von Dr uckgassch.altern durch Motorantrieb und dient das Motorantriebsgestänge gleichzeitig zur Steuerung des Blasventils, so muß, um ein schnelles öffnen des Blasventils zu ermöglichen, die hierfür erforderliche mechanische Steuerung möglichst einfach gestaltet sein. Es ist bekannt, außer dem Hauptventil für den Abschluß einer Druckleitung ein Hilfsventil zu verwenden, durch dessen Lüften das Hauptventil zur Wirkung gebracht wird. Hierbei bildet das Hilfsventil einen Teil des Hauptventils und ist derart angeordnet, daß der Betätigungshebel das Hilfsventil unmittelbar so steuert, d.aß die Ventilkammer des Hauptventils in Richtung der Ausströmöffnung durch das Hilfsventil entlüftet wird.
Um nun eine möglichst einfache Anordnung des Übertragungsgestänges vorn Motorantrieb zum B.l.asventil zu erhalten, das in an sich bekannter Weise nur auf einem Teil des Schaltweges das Blasventil öffnet bzw. offen hält, ist erfindungsgemäß zwischen dem vom Schalterantrieb bewegten übertragungshebel und dem Gestänge des Blasventils ein Kupplungsglied ,angeordnet, das lose mit dem Übertragungshebel gekuppelt ist. Diese Kupplung wird nach einem gewissen Schaltweig mittels eines am Antriebsgestänge ,angebrachten Mitnehmers, der den Übertragungshebel aus seiner normalen Bahn lenkt, gelöst, so daß sich das Blasventil wieder schließen kann. Es werden so die Schaltkontakte nur auf einem Teil des Ausschaltweges vom Druckgas geblasen.
Zweckmäßig ist das Kupplungsglied zwischen Übertragungsgestänge 'und Ventilgestänge ein dreischenkeliger Hebel, der mit dem einen Schenkel auf das Blasventil einwirkt, dessen zweiter Schenkel mit dem vom Schalterantrieb bewegten Übertragungshebel in lösbarer Verbindung steht und .an dessen drittem Schenkel eine Rückzugsfeder angreift.
Die Abbildung dient zur Erläuterung der Erfindung. Sie zeigt einen Druckgasschaltera, dessen Schaltstift b durch den Motorantrieb c bewegt wird. An dem Gestänge d ist der Übertragungshebel e für die Betätigung des Ausschaltventils angelenkt. f ist ein Ansatz an diesem Hebel, durch den vermittels des Mitnehmers g nach einem gewissen einstellbaren Schaltweg der Übertragungshebel e aus seiner Bewegungsbahn gedrückt wird. lt ist der Ventilkegel des Hauptventils, i ein Zwischenglied, das mit dem Übertragungshebel e bei k gekuppelt ist und das unter der Einwirkung der Feder! steht. in ist die Druckg.aszuführungsleitung. Der Hauptventilkegelh besitzt einen Hilfsventilkegel n, der über das Gestänge o und über das Zwischenglied i mit dem Übertragungshebel e in Verbindung steht. An der Stange o ist ein Mitnehmer p angebracht, der sich nach einem gewissen Schaltweg an den Hauptventilkegel h anlegen känd Auf den Hauptventilkegellz wirkt die Druck=: feder g, auf den Hilfsventilkegel ; t die Druck" feder r.
s ist die Ventilkammer, die durch den Teil v des Ventilkegels h abgeschlossen ist. Der Teil v besitzt enge Durchtrittsöfnungen, damit das Druckgas aus dem Zuführungsrohr stets in die Ventilkammer s eintreten kann, so daß diese bei geschlossenem Ventil lt unter Gasdruck steht.
Die Abbildung zeigt den Schalter in der Einschaltstellung. Soll abgeschaltet werden und ist Druckgas vorhanden; so wird durch den Kolben tt der Kontakt w selbsttätig geschlossen, und der Motorantrieb c kann an Spannung gelegt werden. Durch die Bewegung des Motors wird das Gestänge d im Ausschaltsinne bewegt. Gleichzeitig drückt der Übertragungshebel e für die Ventilbetätigung über das Zwischenglied i auf den Hilfsventilkegel n. Dieser gibt die Ventilkammer s hinter dem Hauptventilkegel h in Richtung des Gasausströxnkanals i frei. Der Luftinhalt der. Ventilkammer s kann also unmittelbar ins Freie strömen. Durch das Druckgas wird der Haüptventilkegel h in gleicher Richtung wie der Hilfsventilkegel n bewegt, und zwar durch die Differentialwirkung der Kolbenflächen k und v. Das Blasventil wird geöffnet. Bei der Weiterbewegung des Übertragungshebels e nimmt der Mitnehmer p den Hauptblasventilkegel h mit, falls das Blasventil noch nicht geöffnet hat. Nach einen, gewissen Schaltweg , drückt der Mitnehmer g am Antriebsgestänge den Übertragungshebehe aus seiner Bahn. Es tritt eine Entkuppelung ?wischen dem Hebel e und dem Glied i bei k ein. Durch die Kraft der Federn q und r können sich die Ventile h und n wieder schließen. Die Druckgaszufuhr ist abgestellt. Der Motorantrieb bringt den Schaltstift in seine Ausschaltstellung. Beim Einschalten des Schalters durch den Motorantrieb bleibt das Blasvicntil geschlossen. Statt einen Motorantrieb 9,Ici'-verwenden; kann man auch den Antrieb itrch Federn, die von Hand oder durch Motor gespannt werden, vornehmen.

Claims

PATENT A NS PRÜCIiE i. Anordnung zur Steuerung der Drückgäszufuhr bei durch einen Elektromotor oder durch Federn angetriebenen Sch,altern mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, bei welcher das durch den Antrieb gesteuerte Hauptbläsventil mit einem Hilfsventil zusammenarbeitet, das einen Teil des Hauptventils bildet und derart angeordnet ist, daß der Hebel für die Ventilbetätigung das Hilfsventil unmittelbar so steuert, daß die Ventilkammer des Hauptventils durch das Hilfsventil entlüftet und das Hauptventil dadurch geöffnet wird; dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vom Schalterantrieb bewegten Übertragungshebel (e) für die Betätigung des 'Ventils und dem Ventilgestänge (o) ein Kupplungsglied (i) angeordnet ist, das lose mit dem Übertragungshebel (e) gekuppelt ist und daß dieses Kupplungsglied nach einem gewissen Schaltweg mittels eines am Antriebsgestänge angebrachten Mitnehmers (g), der den Übertragungshebel (e) aus seiner normalen Bahn lenkt, gelöst wird, so däß sich das Blasventil wieder schließen kann.
2. Druckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (i) ein dreischenkeliger Hebel ist, der mit dem einen Schenkel auf das Blasventil einwirkt, dessen zweiter Schenkel (k) mit dem vom Schalterantrieb bewegten Übertragungshebel (e) in lösbarer Verbindung steht und an dessen drittem Schenkel eine Rückzugsfeder (l) angreift.