DE587772C - Einrichtung fuer elektrische Schalter und Sicherungen mit Lichtbogenloeschung durch Druckluft - Google Patents

Einrichtung fuer elektrische Schalter und Sicherungen mit Lichtbogenloeschung durch Druckluft

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Publication number
DE587772C
DE587772C DES85836D DES0085836D DE587772C DE 587772 C DE587772 C DE 587772C DE S85836 D DES85836 D DE S85836D DE S0085836 D DES0085836 D DE S0085836D DE 587772 C DE587772 C DE 587772C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
compressed air
nozzle
fuses
electrical switches
Prior art date
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Expired
Application number
DES85836D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Rampacher
Wilhelm Saeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES85836D priority Critical patent/DE587772C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

Landscapes

  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 35
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1928 ab
Zur Löschung des Lichtbogens bei elektrischen Schaltern, Sicherungen o. dgl. sind Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen ein Luftstrom durch eine Düse vorteilhaft im Augenblick des Ausschaltens der • Unterbrechungsstelle zugeführt wird. Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, durch die es ermöglicht werden soll, einerseits ein völliges Ausströmen des Drucklufthauptbehälters zu vermeiden, anderseits auch bei rasch aufeinanderfolgenden Schaltvorgängen eine zuverlässige Blasung sicherzustellen. Dies wird erfmdungsgiemäß dadurch erreicht, daß außer dem bekannten Hauptbehälter für die Druckluft zwei oder mehrere Nebenbehälter vorgesehen sind, die abwechselnd mit dem Hauptbehälter und mit der Blasdüse in Verbindung stehen. Durch eine derartige Einrichtung wird erreicht, daß beim Ausschalten jedesmal ein bestimmter Druckluftbehälter mit der Düse in Verbindung steht, so- daß nur der Inhalt dieses Behälters, nicht aber der gesamte Druckluftvorrat ausgeblasen werden kann, während die anderen Druckluftbehälter mit dem Hauptbehälter zum Zwecke des Wiederauffüllens in Verbindung gebracht werden können. Hierdurch wird die Sicherheit in der Wirksamkeit der Schalteinrichtung ganz erheblich erhöht, da auch, wenn beispielsweise bei einem Einschalten auf ein kurzgeschlossenes Netz mehrere Male in sehr kurzen Abständen der volle Kurzschluß abgeschaltet werden muß, jedesmal die für eine Abschaltung erforderliche Blasung mit der notwendigen Menge an Blasluft eintritt.
Die Verwendung von zwei Druckluftbehältern, die durch eine Umschaltvorrichtung nacheinander oder auch abwechselnd in Bereitschaft bzw. Tätigkeit gebracht werden, ist 4" an und für sich für Druckluftbremsen bei Eisenbahnzügen bereits vorgeschlagen worden. Hierbei liegen jedoch ganz andere Gesichtspunkte zugrunde, zumal ein abgebremster Zug doch erst dann wieder neuerlich abgebremst werden kann, wenn er wieder in Bewegung gekommen ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn nach der weiteren Erfindung die Schalteinrichtungen für die Luftwege, also etwa die Hähne, Ventile u. dgl., so ausgebildet sind, daß zwangsläufig immer, wenn ein Nebenbehälter mit der Düse verbunden ist, die anderen Nebenbehälter mit dem HauptbeMlter in Verbindung stehen.
In der Zeichnung sind mehrere A'usführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Hierbei bezeichnet 1 den Hauptbehälter, 2 und 3 je zwei Nebenbehälter, die über Anschlußrohre mit dem Hauptbehälter 1 und einer Ausströmdüse 4 in Verbindung stehen. In den Weg dieser An-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Fritz Rampacher in Berlin-Charlottenburg und Wilhelm Saeger in Berlin-Britz.
schlußrohre sind Hähne 5 und 6 eingebaut, " die durch eine mechanische Kupplung 7 mit-, einander und mit Kontakten eines Schalters 8 in Verbindung1 stehen. Die Stellung der Hähne in bezug aufeinander ist hierbei derart angeordnet, daß bei der gemeinsamen Bewegung immer, wenn der Luftweg von einem Nebenraum zur Düse geöffnet wird, der Luftweg vom zweiten Nebenraum zu der Düse geschlossen wird, während umgekehrt der zweite Nebenraum mit dem Hauptbehälter verbunden, der erste Luftbehälter von diesem abgetrennt wird. Bei geschlossenem Schalter 8 sind sowohl Düse als auch Hauptbehälter von den beiden Nebenbehältern abgetrennt. Wenn der Schalter geöffnet ist, wird der Nebenbehälter 3 mit der Düse verbunden und bläst den Lichtbogen aus. Der Nebenbehälter 2 ist gleichzeitig mit dem Hauptbehälter verao bunden und wird dadurch angefüllt. Beim Einschalten und einem unmittelbar darauf erfolgenden Wiederausschalten ist der Behälter 2 mit der Düse verbunden, während Behälter 3 angefüllt wird. Bei der in Abb. 2 dargestellten Anordnung werden die beiden Hähne 5 und 6 bei jeder Ein- und Ausschaltbewegung des Schalters um 900 weitergedreht. Ihre gegenseitige Anordnung ist hierbei gleichfalls so getroffen, daß immer abwechselnd der eine Behälter mit der Düse, der andere mit dem Hauptbehälter verbunden ' ist, so daß also abwechselnd immer der zuletzt gefüllte Behälter zum Ausblasen des Lichtbogens herangezogen wird.
Eine Anordnung, bei der an Stelle der Hähne Ventile verwendet sind, ist in Abb. 3 dargestellt. Die drei Luftbehälter 1 bis 3 stehen durch zwei Ventile ro und 11 miteinander in Verbindung; die durch einen Hebel 9 miteinander gekuppelt sind. In dem Zufluß zur Düse 4 ist ein weiteres Ventil 12 angeordnet. Die beiden Enden des Hebels 9, durch den die Ventile 10 und 11 gesteuert werden, sind mit je einer Kulisse 13 verbunden, die je in einem Stein eines hebelartigen Teiles 14 geführt sind. Der hebelartige Teil 14 ist um eine feste Achse drehbar ausgeführt. An seiner inneren Begrenzungsfläche, die nach Art einer symmetrischen Nockenscheibe ausgebildet ist, gleitet eine Rolle 15, die unter dem Einfluß einer in der Symmetrielinie des hebelartigen Teiles 14 verankerten Feder 16 und einer Gelenkstange 17 steht. Die Gelenkstange 17 ist mit einer Traverse 18 gelenkig verbunden, die in Abhängigkeit von der Schalterstellung beweglich ist. Das Ventil 12 ist gleichfalls mit der Traverse 18 gelenkig verbunden, und zwar derart, daß es, sobald der Schalter geöffnet wird, den Luftzutritt zu der Düse freigibt.
Beim Öffnen des Schalters wird die Traverse 18 nach abwärts bewegt, so daß die Rolle 15 an dem Teil 14 abrollt, bis sie gewissermaßen den toten Punkt überschreitet und unter dem Einfluß der Feder 16 in die andere Ruhelage gezogen wird. Auf diese Art ist die Umsteuerung der Behälter von der Steuerung der Düse in der Weise getrennt, daß bei der Öffnung des Schalters das \rentil 12 zwar geöffnet, die Umsteuerung der Ventile 10 und 11 jedoch lediglich vorbereitet wird. Beim Schließen des Schalters wird dann gleichzeitig die Umsteuerung bewirkt sowie das Ventil 12 geschlossen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß bei jedem 7S Schließen des Schalters einerseits der gefüllte Nebenbehälter in Blasbereitschaft geschaltet wird, während der geleerte Behälter mit dem Hauptbehälter verbunden wird, so daß nun auch der zweite Behälter gefüllt wird, in jedem Falle also auch bei rasch hintereinanderfolgendem Ansprechen immer ein gefüllter Blasbehälter zur Verfügung steht.

Claims (4)

Patentansprüche: 8s
1. Einrichtung für elektrische Schalter und Sicherungen mit Lichtbogenlöschung durch Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Haupfbehälter für die Druckluft zwei oder mehrere Nebenbehälter vorgesehen sind, die abwechselnd mit dem Hauptbehälter und mit der Blasdüse in Verbindung stehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen für den wechselweisen Anschluß der Nebenbehälter derart ausgebildet sind und so gesteuert werden, daß zwangsläufig immer ein Nebenbehälter mit der Düse, die übrigen mit dem Hauptbehälter in Verbindung stehen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung der Behälter in Abhängigkeit von der Betätigung des Schalters erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung der Behälter von der Steuerung der Blasdüse getrennt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES85836D 1928-05-25 1928-05-26 Einrichtung fuer elektrische Schalter und Sicherungen mit Lichtbogenloeschung durch Druckluft Expired DE587772C (de)

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DES85836D DE587772C (de) 1928-05-25 1928-05-26 Einrichtung fuer elektrische Schalter und Sicherungen mit Lichtbogenloeschung durch Druckluft

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DE312367T 1928-05-25
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DE587772C true DE587772C (de) 1933-11-08

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DE (1) DE587772C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026395B (de) * 1955-07-26 1958-03-20 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur Drucksteuerung bei Druckluftschaltern
DE1213029B (de) * 1964-10-29 1966-03-24 Siemens Ag Elektrischer Schalter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026395B (de) * 1955-07-26 1958-03-20 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur Drucksteuerung bei Druckluftschaltern
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