DE645247C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas - Google Patents

Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas

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DE645247C
DE645247C DER79468D DER0079468D DE645247C DE 645247 C DE645247 C DE 645247C DE R79468 D DER79468 D DE R79468D DE R0079468 D DER0079468 D DE R0079468D DE 645247 C DE645247 C DE 645247C
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DE
Germany
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contact
compressed gas
switch
valve body
nozzle
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DER79468D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

nd. Eigendom
AUSGEGEBEN AM
25. BiAl 1937
Das Stammpatent betrifft einen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, bei dem der feststehende Kontakt als Düse ausgebildet ist, welche die Durchtrittsöffnung für das Druckgas bildet und den beweglichen Kontakt bei geschlossenem Schalter umhüllt. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform eines derartigen Schalters ist Gegenstand der Erfindung. Sie besteht darin, daß der bewegte Kontakt im Einschaltzustand die Durchtrittsöffnung der Düse von der Auspuffseite aus verschließt und bei der Abschaltung gleichsinnig mit der Strömungsrichtung des" Druckgases bewegt wird. Diese An-Ordnung hat den Vorteil, daß das ausströmende Druckgas die Kontaktbewegung beim Ausschaltvorgang unterstützt und so die Erzielung hoher Schaltgeschwindigkeiten begünstigt. Ferner kann der Schaltraum, durch den das Druckgas der Unterbrechungsstelle zugeführt wird, wesentlich kleinere Abmessungen erhalten als bei den Anordnungen, bei welchen der bewegte Kontakt in den Schaltraum hineingezogen wird. Schließlich hat die Anordnung gemäß der Erfindung noch den Vorzug, daß der bewegte Kontakt bei der Ausschaltung frei aus dem Düsenkontakt herausbewegt wird und so die Unterbrechungsstelle in freier Luft sichtbar ist. Man kann sogar auf die Anordnung einer besonderen Antriebsvorrichtung für die Ausschaltbewegung verzichten und die Bewegung des beweglichen Kontaktes, der als Ventilkörper ausgebildet ist, hierbei allein durch das Druckgas vornehmen lassen.
Bei einer derartigen Anordnung ist es von besonderer Wichtigkeit, daß an den Dichtungsflächen der Ventilsitze kein Abbrand und keine Schmelzperlen entstehen, da hierdurch ein dichter Abschluß verhindert und ein dauernder Druckgasverlust eintreten würde. Diese Aufgabe wird gemäß der weiteren Erfindung dadurch gelöst, daß der bewegte Kontakt außer den zum dichten Abschluß der Druckgaszuführung dienenden Kontaktflächen noch besondere Kontaktflächen besitzt, die, in Richtung der Druckgasströmung gesehen, hinter den Hauptkontaktflächen im Düsenraum liegen und den Unterbrechungslichtbogen bis zu seinem Erlöschen führen. Auf diese Weise werden die Dichtungsflächen vor Beschädigungen bewahrt. Diese Wirkung wird noch gesteigert, wenn man an den Kontaktflächen des beweglichen Kontaktes innerhalb des Düsenraumes besondere Abreißhörner aus schwer verdampfendem Metall anordnet, welche die Ventilsitze mit Sicherheit von dem Lichtbogen entlasten.
Wenn der bewegliche Kontakt direkt durch Druckgas bewegt 'ist, so muß eine Verriegelung angebracht werden, welche ihn in der Einschaltstellung festhält und beim Ausschalten freigibt. Die Freigabe der Verriegelung kann z. B. elektrisch, erfolgen. Anstatt der getrennten Anordnung des als Ventilkörper dienenden Hauptkontaktes und des Unter-
brecherkontaktes kann man auch beide aus einem Stück herstellen, so daß dieser kombinierte Kontaktkörper sowohl als Ventilkörper als auch als Unterbrecherkontakt dient. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. ι ist eine Anordnung mit Haupt- und Nebenkontakten gezeichnet, bei welcher der Haupt kontakt ι gleichzeitig als Ventil das Druckgaszuführungsrohr 27 (unterer Teil der Düse. 2) abschließt. Der Hauptkontakt 1 ist beweglich an dem Stift 8 angeordnet und wird durch eine Feder vom Schaltstück 4 entfernt. Er ist durch die Verriegelung 42 in der Einschaltstellung festgehalten. Diese Verriegelung 42 kann elektrisch gelöst werden. Hierbei wird das Ventil 1 nach oben geschleudert und löst die Arretierung, welche das Schaltstück 4 mit den Hilfskontakten 6 in der Einschall-λ 20 stellung festhält. Das Schaltstück 4 bewegt sich nunmehr unter der Einwirkung des Druckgases nach oben aus der Düse 2 heraus. Der obere Teil 1S des Schaltstückcs 4 kann aus Isolierstoff bestehen. Am oberen Ende des Kontaktes 4 ist ein Abreißhorn 13 aus schwer verdampfendem Material angeordnet. Die Feder 7 sorgt in der Einschaltstellung für den erforderlichen Kontaktdruck. Das Kontaktstück 4 kann beweglich (Kugelgelenk mit Strombändern u. dgl.) an einem Arm sitzen, der durch eine Feder um einen Drehpunkt bewegt wird, so daß die Federkraft das Herausschleudern durch das Druckgas unterstützt. Die Feder kann vor dem Ausschaltvorgang festgehalten sein und gleichzeitig mit dem Lösen der Verriegelung des Hauptkontaktes 1 freigegeben werden. Das Rohr 27, auf welchem die Kontaktdüse 2 sitzt, kann direkt isoliert auf einem Hilfsdruckgasreservoir aufgebaut sein. Zwei derartige Schaltvorrichtungen können hintercinandergeschaltet werden, wenn ein Gegenarm den zweiten Schalter bedient. Man erhält dadurch Mehrfachunterbrechung, und das bewegliche Stück braucht keine besondere Stromzuführung zu erhalten, weil die Düsen 2 jeweils nur als Zuführungs- und Abnahmestelle für den Strom dienen.
In Abb. 2 ist die gleiche Anordnung wie in Abb. 1 gezeigt, nur ist dort der Hauptkontakt ι direkt mit dem Schaltstück 4 vereinigt, so daß das Schaltstück selbst als Ventilkörper dient. Der Kontakt ist an einem gekrümmten Arm 43 befestigt, der bei doppeltcr Unterbrechung in seiner Mitte gelagert ist und an beiden Enden Kontakte trägt.
Man kann auch auf die ventilmäßige Abschließung durch den Hauptkontakt und auf eine Arretierung durch die Verriegelung 42 ganz verzichten. Die Steuerung des Druckgases erfolgt dann durch besondere Ventile. Um bei zweifacher Unterbrechung mit Sicherheit gleichzeitiges Auslösen der beiden Unterbrechungsstellen zu erhalten, kann gegebenenfalls für beide Pole ein gemeinsames Ventil vorgesehen werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, bei dem der feststehende Kontakt als Düse ausgebildet ist, welche die Durchtrittsöffnung für das Druckgas bildet und den beweglichen Kontakt bei geschlossenem Schalter umhüllt, nach Patent 644 490, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegte Kontakt (1) im Einschaltzustand die Durchtrittsöffnung der Düse (2) von der Auspuffseite aus verschließt und bei der Abschaltung gleichsinnig mit der Strömungsrichtung des Druckgases bcwegt wird.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegte Kontakt außer den zum dichten Abschluß der Druckgaszuführung dienenden Kontaktflächen (1) noch besondere Kontaktflächen (4) besitzt, die, in Richtung der Druckgasströmung gesehen, hinter den Hauptkontaktflächen (1) im Düsenraum liegen und den Unterbrechungslichtbogen bis zu seinem Erlöschen führen.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kontaktflächen des beweglichen Kontaktes innerhalb des Düsenraumes besondere Abrcißhörncr (13) angeordnet sind.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, bei welchem der bewegliche Kontakt durch das Druckgas in die Ausschaltstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ventilkörper dienende Kontakt in der Einschaltstellung verriegelt ist.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ventilkörper dienende Kontaktteil (1) mit dem Endkontakt (4) derart beweglich verbunden ist, daß nach Lösen der Verriegelung (42) der Ventilkörper (ι) bei noch geschlossenem Endkontakt (4) zunächst den Druckgasweg freigibt und dann erst den Endkontakt (4) entriegelt.
  6. 6. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ventilkörper dienende Hauptkontakt (1) mit dem Unterbrecherkontakt (4) aus einem Stück besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER79468D 1928-09-08 1928-09-08 Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas Expired DE645247C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751500C (de) * 1943-01-10 1953-03-02 Aeg Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel, wie Druckgas
DE767664C (de) * 1941-07-04 1953-03-16 Aeg Freistrahldruckgasschalter
DE1011497B (de) * 1953-01-12 1957-07-04 Licentia Gmbh Druckgasschalter mit mehreren in Reihe und in freier Luft liegenden Leistungskontaktstellen
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DE1199366B (de) * 1960-10-07 1965-08-26 Westinghouse Electric Corp Druckgas-Leistungsschalter

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