DE1615898C3 - Hochspannungsschalter, insbesondere Lasttrennschalter - Google Patents
Hochspannungsschalter, insbesondere LasttrennschalterInfo
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- DE1615898C3 DE1615898C3 DE1967C0042813 DEC0042813A DE1615898C3 DE 1615898 C3 DE1615898 C3 DE 1615898C3 DE 1967C0042813 DE1967C0042813 DE 1967C0042813 DE C0042813 A DEC0042813 A DE C0042813A DE 1615898 C3 DE1615898 C3 DE 1615898C3
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/88—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
- H01H33/90—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
- H01H33/91—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being air or gas
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsschalter, insbesondere Lasttrennschalter, mit metallischem, geerdetem
und mit isolierendem Medium hoher Durchschlagfestigkeit gefülltem Gehäuse, wobei zur Halterung
spannungsführender Teile zwischen diesen und dem geerdeten Gehäuse mindestens ein Durchführungsisolator
und für die Lichtbogenlöschung mindestens eine Pumpeinrichtung vorgesehen ist.
Bekannte Schalter dieser Art sind recht raumaufwendig. Die Pumpeinrichtungen sind im Gehäuse an den
Enden von Durchführungsisolierkörpern gehaltert oder sie werden von anderen an der Gehäuseinnenwand befestigten
Isolierkörpern getragen (DE-AS 10 83 389).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß sein Raumbedarf möglichst verringert wird bei gleichzeitig einfachem, funktionstüchtigem und betriebssicherem
Aufbau unter Wahrung guter Montage und Revisionsmöglichkeiten.
Der Schalter der vorbezeichneten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Durchführungsisolator eine Pumpeinrichtung enthält.
Hierdurch läßt sich der Raumbedarf eines solchen Schalters erheblich verringern.
Mindestens ein Durchführungsisolator kann einen Pumpzylinder enthalten, in dem ein mit einem Pumpkolben
versehener Schaltstift verschiebbar angeordnet ist, wobei der Pumpzylinder als Stromzuführungsteil für
den Schaltstift dienen kann. Es ist vorteilhaft, wenn der Schalter zwei zusammenwirkende Schaltstifte mit
Pumpeinrichtungen aufweist. Hierdurch ergibt sich eine große Schaltgeschwindigkeit, was für hohe Spannungen,
beispielsweise 110 kV, bedeutungsvoll ist.
Zweckmäßigerweise bildet man jeden Durchführungsisolator
als Scheibenstützer aus, was an sich aus den Calor-Emag-Mitteilungen, Heft 11/111. 1966, S. 44,
Bild 7 als bekannt hervorgeht. Dabei empfiehlt es sich, jeden Scheibenstützer mit rohrförmigen Naben um den
Pumpzylinder herumzupressen oder -zugießen.
Die Scheibenstützer können auch als gasdichter Abschluß des Gehäuses an den Stromanschluß- und Verbindungsstellen
mit etwaigen benachbarten Teilen einer gekapselten voHisolierten Hochspannungsanlage
dienen. Sie sind dann zugleich Schottungswände in der Anlage und ermöglichen es, den Schalter als geschlossene,
mit Isoliermedium gefüllte Einheit zu montieren.
Das Isoliermedium des Schalters kann flüssig oder gasförmig sein. Zum Beispiel ist Schwefelhexafluorid
sehr vorteilhaft.
Als Material für die Scheibenstützer ist besonders Gießharz gut geeignet. Es empfiehlt sich, die Scheibenstützer
an den Gehäuseflanschen mittels Ringen zu befestigen, die zugleich zur Verbindung mit anschließenden
Gehäusen einer Anlage dienen und zu diesem Zweck Gewindelöcher aufweisen können. In einfacher
Weise ist es dadurch möglich, bei Revisionen den aus der Anlage herausgenommenen Schalter durch Löser
der Ringe zu öffnen. Die Scheibenstützer sind dann leicht herausnehmbar, so daß die Schalteinrichtung zugänglich
wird. Ebenso einfach ist das Zusammenbauen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbei spiel eines Lasttrennschalters gemäß der Erfindung.
F i g. 1 zeigt den Schalter im Längsschnitt; F i g. 2 stirnseitig in Außenansicht und
F i g. 3 zeigt den mit einem Ventil versehenen Pump kolben.
Das im wesentlichen rohrförmige Gehäuse 1 ha Flansche 2, gegen die mittels Schrauben 3 Ringe 4 ge
spannt sind, die als Scheibenstützer 5 ausgebildet Durchführungsisolatoren halten, so daß diese das Gehäuse
an zwei gegenüberliegenden Seiten gasdicht ver schließen. Das Gehäuse ist z. B. mit SFb gefüllt. Ein
Füllöffnung ist bei 6 vorgesehen. In die rohrförmige Naben 7 der Scheibenstützer 5 sind die Pumpzylinder
dicht eingelassen. Die Scheibenstützer 5 bestehen at Gießharz. Die Pumpzylinder 8 sind durch Umgieße
fest mit dem Gießharz verbunden. Die äußeren vei schlossenen Enden der Pumpzylinder 8 sind mit Stron
anschlußlaschen 9 versehen. In den Pumpzylindern sind hohle Schaltstifte 11 verschiebbar angeordnet. S
sind durch Stromübertragungsrollen 12, die in Rollei käfigen untergebracht sind, elektrisch angeschlosse
Die Schaltstifte 11 tragen außen Ringe 10 zur Begrei zung der Bewegung der Rollenkäfige. Zum Antrieb d
Schaltstifte 11 dienen Schwingen 13 aus Isolierstoff η
teleskopartig verschiebbaren Anschlußköpfen 14. D Schwingen 13 sind bei 15 und 16 gelenkig gelagert. !-
sind mit einem aus den Hebeln 17 gebildeten Knieg lenk starr verbunden.
16 ist die Antriebswelle des Schalters. Als Antri
dient ein bekannter Kippfederantrieb 18, der die Schaltstifte bei Rechtsdrehung der Antriebswelle ein-
und bei Linksdrehung ausschaltet. Das Hebelsystem und der Kippfederantrieb sind in der Ausbuchtung 19
des Gehäuses untergebracht. Die Schwingen 13 greifen durch Schlitze 20 der gießharzumgossenen Pumpzylinder
8 an die Schaltstifte 11 an.
Der obere Schaltstift 11 ist mit einer Kontakttulpe 21 versehen, die aus einem geschlitzten, Kontaktfinger bildenden
Rohrstück besteht, das auf den Schaltstift aufgeschraubt ist. Die Kontakttulpe umgreift den unteren
Schaltstift 11 im Einschaltzustand am Stiftteil 22. Der innere Aufbau der beiden Schaltstifte 11 ist im wesentlichen
gleich. Der Schaltstift enthält innen einen Abreißschaltstift 23, den die Feder 24 in Einschaltrichtung
vorzuschieben sucht. Der Abreißschaltstift 23 ist durch den schleifenden Stromabnehmer 25 elektrisch an den
Schaltstift 11 angeschlossen. An ihm ist der im Schaltstift 11 gleitend geführte Pumpkolben 26, der einen
Kolbenring 27 aufweist, befestigt. Im Pumpkolben ist
das Ventil 28 angeordnet, das aus einer Gummischeibe 29 besteht, die an einer Öffnungen 30 aufweisenden,
mittels eines Spannringes 31 im Pumpkolben 26 gehaltenen Scheibe 32 befestigt ist.
Wird der Schalter aus der gezeichneten Ausschaltstellung heraus eingeschaltet, so legt sich die Gummischeibe
29 unter dem Einfluß des Isoliermediums gegen die Öffnungen 30. Die Bewegung des Pumpkolbens 26
wird dadurch gehemmt, und der Abreißschaltstift 23 bleibt hinter dem Schaltstift 11 zurück. Die Einschaltung
erfolgt somit allein durch das Eingreifen des Stiftteils 22 in die Kontakttulpe 21. Beim Ausschalten
nimmt der Schaltstift 11 den Pumpkolben 26 mit. Die Gummischeibe 29 hebt sich durch die Einwirkung des
Isoliermediums von den Öffnungen 30 ab. Der Abreißschaltstift 23 wird durch die Feder 24 in der gegenüber
dem Schaltstift 11 vorgeschobenen Stellung gehalten. Der Pumpkolben 26 pumpt Isoliermedium durch den
hohlen Schaltstift 11 zur Spitze 33 des Abreißschaltstiftes 23, der die Blasdüse 34 zugeordnet ist. Dadurch
wird der Abschaltlichtbogen mit seinen Fußpunkten wirkungsvoll vom Isoliermedium bespült.
Das Gehäuse des Schalters weist zwei Einblickfenster 35 auf, die sich diametral gegenüberliegen. Dies
ermöglicht jederzeit eine gute Kontrolle des Schaltzustandes bei guten Lichtverhältnissen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Hochspannungsschalter, insbesondere Lasttrennschalter, mit metallischem, geerdetem und mit
isolierendem Medium hoher Durchschlagsfestigkeit gefülltem Gehäuse, wobei zur Halterung spannungsführender
Teile zwischen diesen und dem geerdeten Gehäuse mindestens ein Durchführungsisolator
und für die Lichtbogenlöschung mindestens eine Pumpeinrichtung vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Durchführungsisolator
eine Pumpeinrichtung (8, 27) enthält.
2. Hochspannungsschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Durchführungsisolator einen Pumpzylinder (8) enthält, in dem ein mit einem Pumpkolben"(27) versehener
Schaltstift (11) verschiebbar angeordnet ist, und daß der Pumpzylinder (8) als Stromzuführungsteil
für den Schaltstift (11) dient.
3. Hochspannungsschalter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei zusammenwirkende
Schaltstifte (11) mit Pumpeinrichtungen (8,27) aufweist.
4. Hochspannungsschalter nach einem der Patentansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Durchführungsisolator als Scheibenstützer (5)
ausgebildet ist.
5. Hochspannungsschalter nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Scheibenstützer
(5) mit rohrförmigen Naben (7) um den Pumpzylinder (8) herumgepreßt oder -gegossen ist.
6. Hochspannungsschalter nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Scheibenstützer
(5) aus Gießharz besteht.
7. Hochspannungsschalter nach einem der Patentansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibenstützer (5) an Gehäuseflanschen (2) mittels Ringen (4) gehalten sind, die zugleich zur
Verbindung mit anschließenden Gehäusen einer Schaltanlage dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967C0042813 DE1615898C3 (de) | 1967-07-07 | 1967-07-07 | Hochspannungsschalter, insbesondere Lasttrennschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967C0042813 DE1615898C3 (de) | 1967-07-07 | 1967-07-07 | Hochspannungsschalter, insbesondere Lasttrennschalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1615898A1 DE1615898A1 (de) | 1970-07-09 |
DE1615898B2 DE1615898B2 (de) | 1975-06-26 |
DE1615898C3 true DE1615898C3 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=7025105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967C0042813 Expired DE1615898C3 (de) | 1967-07-07 | 1967-07-07 | Hochspannungsschalter, insbesondere Lasttrennschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1615898C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3003713A1 (de) * | 1980-02-01 | 1981-08-06 | Concordia Sprecher-Schaltgeräte GmbH, 7024 Filderstadt | Lasttrennschalter |
DE3045206A1 (de) * | 1980-12-01 | 1982-07-01 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Schubtrennschalter fuer mittelspannungs- und hochspannungs-schalt- und -verteileranlagen |
DE3122442A1 (de) * | 1981-06-02 | 1982-12-23 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Trennschalter fuer hochspannungsanlagen |
US4488021A (en) * | 1981-11-12 | 1984-12-11 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Gas insulated disconnector |
-
1967
- 1967-07-07 DE DE1967C0042813 patent/DE1615898C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1615898B2 (de) | 1975-06-26 |
DE1615898A1 (de) | 1970-07-09 |
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Legal Events
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