DE1135984B - Elektrischer Leistungsschalter - Google Patents
Elektrischer LeistungsschalterInfo
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-
- H—ELECTRICITY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf als Magnetfeldschalter ausgebildete elektrische Leistungsschalter mit
Mitteln zur Einleitung eines Lichtbogens zwischen trennbaren Kontakten und mit Mitteln zur Löschung
des eingeleiteten Lichtbogens, die aus einer Lichtbogenlöschkammer zur Aufnahme des Lichtbogens
an ihrem einen Ende und zur Abgabe der Lichtbogenabgasprodukte an ihrem anderen Ende, wobei die
Lichtbogenlöschkammer in ihrem Inneren mit kaminartigen Entlüftungsmitteln und mit einer Mehrzahl
sich längs der Achse der Löschkammer von dem Eintrittsende des Lichtbogens her erstreckender, in einem
Abstand voneinander angeordneter Isolierstoffplatten versehen ist, und aus einer Lichtbogenlaufschiene für
einen oder für jeden der trennbaren Kontakte bestehen.
Es ist bekannt, daß die Lichtbogenabgasprodukte die Abschalteigenschaften sowohl von Wechselstromals
auch von Gleichstromschaltern wesentlich beeinflussen und verschlechtern. So neigen Metalldämpfe
in dem Lichtbogenkanal dazu, den Lichtbogen auf-.. rechtzuerhalten und zu stabilisieren und dadurch
seine Abschaltung zu behindern. Im Hinblick darauf, daß der Anteil von Metalldampf in den Lichtbogenabgasprodukten
in erster Linie von den von den Laufschienen abströmenden Metalldämpfen und Metallteilchen
abhängt, genügt es nicht nur, daß die mit den Lichtbogenlaufschienen in Berührung stehenden
Lichtbogenfußpunkte fortlaufend bewegt werden, um dadurch eine Wärmekonzentration und eine entsprechend
hohe und intensive Metallverdampfung zu verhindern. Da die Lichtbögen die in der Löschkammer
verwendeten Materialien teilweise verdampfen und die entstehenden Lichtbogenabgasprodukte
Überschläge am Löschkammerende außerhalb der Löschkammer einleiten können, ist es auch wünschenswert,
nicht nur die Menge der Metalldämpfe zu beherrschen und zu regeln, sondern auch die Bewegung
der Metalldämpfe durch die Löschkammer zu steuern.
Die Erfindung hat die Schaffung eines verbesserten elektrischen Leistungsschalters zum Ziel, bei dem die
Bewegung der an den Lichtbogenfußpunkten entstehenden, leicht ionisierbaren metallischen Dämpfe
in der Löschkammer kontrolliert wird, ohne daß diese ihren Weg dabei durch die eigentliche Entladungsstrecke
des Lichtbogens nehmen.
Nach der Erfindung sind die in der Löschkammer vorgesehenen Isolierstoffplatten in Gruppen angeordnet,
bestehend aus einer ersten Gruppe, in welcher sich die Platten im allgemeinen quer zur Richtung des
Lichtbogens erstrecken, und aus einer zweiten
Anmelder:
Allis-Chalmers Manufacturing Company,
West Allis, Wis. (V. St. A.)
West Allis, Wis. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore
und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. April 1957 (Nr. 651 635)
V. St. v. Amerika vom 9. April 1957 (Nr. 651 635)
Eugene Wheelock Boehne, Welesley Hills, Mass.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Gruppe, welche in der Nähe der kaminartigen Entlüftungsmittel zwischen diesen kaminartigen Entlüftungsmitteln
und der ersten Gruppe angeordnet ist und in welcher sich die Isolierstoffplatten im allgemeinen
parallel oder längs zur Richtung des Lichtbogens erstrecken.
Die Lichtbogenlaufschiene verläuft in der Nähe des Lichtbogeneintrittsendes der zweiten Gruppe der Isolierstoffplatten
nach unten gerichtet und bildet so eine elektrisch leitende Verbindung am Ende dieser
Gruppe der Isolierstoffplatten. Die Platten dieser Gruppe von Isolierstoffplatten können im wesentlichen
in einem rechten Winkel zu den übrigen Isolierstoffplatten angeordnet werden. Druckausgleichöffnungen
können in einigen oder allen Platten der besagten Gruppen von Platten angeordnet werden.
Andere Merkmale, die in der Erfindung enthalten sind, werden im folgenden beschrieben. Auf sie wird
bei den beanspruchten Ansprüchen Bezug genommen.
Die Erfindung soll schematisch an einem Beispiel erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Magnetfeldschalters
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht eines Teiles einer Ausführung der Lichtbogenlöschkammer und
der Blaseinrichtung einer in der Fig. 1 gezeigten Schaltertype,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den in der Fig. 2 dargestellten Teil der Anordnung,
Fig. 4 ein Schnittbild des in der Fig. 2 dargestellten Teiles der Lichtbogenlöschkammer entlang der
Linie V-V,
209 639ß83
3 4
Fig. 5 eine Teildraufsicht einer Ausführung der den Lichtbogenlaufschiene 30 verbunden, während
Trennplatten und der kaminartigen Entlüftungsanord- das andere Ende in unmittelbarer Nähe des Hauptnung
eines Magnetfeldschalters, wie er in den Fig. 1 kontaktes 23 angeschlossen ist. Ein Ende der Blasbis
4 dargestellt ist. spule 29 ist mit einer Lichtbogenlaufschiene 31 ver-
Der in den Zeichnungen dargestellte elektrische 5 bunden. Das andere Ende ist über eine elektrisch
Magnetfeldschalter besitzt eine Lichtbogenlösch- leitende Schiene 27 mit der Verlängerung 32 der
kammer, in die der zwischen den trennbaren Kon- unteren Stromschiene verbunden,
takten entstehende Lichtbogen unter dem Einfluß des Bei einer Abschaltung wird nach der Trennung der
magnetischen Blasfeldes hineingetrieben und gelöscht Lichtbogenkontakte 22 und 25 ein Fußpunkt des
wird. Die trennbaren Kontakte bilden einen Teil des io Lichtbogens von dem feststehenden Lichtbogenkonabzuschaltenden
Stromkreises. Sie sind so angeord- takt 25 auf die Lichtbogenlaufschiene 30 geführt. Danet,
daß die Kontakttrennung am unteren Eintrittsteil durch wird die Blasspule 28 in den Lichtbogenstromder
Lichtbogenlöschkammer stattfindet. kreis eingeschaltet. Der Strom fließt dann von dem
Die trennbaren Kontakte weisen eme allgemein mit Anschlußpunkt der Blasspule 28 an dem oberen Kon-11
bezeichnete feststehende Kontaktanordnung und 15 taktblock unmittelbar neben dem Hauptkontakt 23
einen damit zusammenwirkenden, allgemein mit 12 durch die Blasspule 28 zur Laufschiene 30 und durch
bezeichneten beweglichen Kontaktmechanismus auf. den Lichtbogen zum beweglichen Kontakt 22. Der
Die feststehende Kontaktanordnung ist elektrisch mit jetzt zwischen der Lichtbogenlaufschiene 30 und dem
der Anschlußstromschiene 13 verbunden, die den beweglichen Kontakt 22 brennende Lichtbogen wird
einen Anschluß des Leistungsschalters bildet. Der be- 20 durch die Drehung des beweglichen Kontaktmechawegliche
Kontaktmechanismus 12 mit dem Licht- nismus 12 wesentlich verlängert. Der Lichtbogen umbogenkontakt
am Ende des beweglichen Kontakt- hüllt dabei den unteren Teil der Lichtbogenlaufarmes ist elektrisch mit einer Anschlußstromschiene schiene 31, wobei der Fußpunkt des Lichtbogens von
15 verbunden, die den anderen Anschluß des Lei- dem Lichtbogenkontakt 22 zur Laufschiene 31 überstungsschalters
bildet. Der bewegliche Kontaktmecha- 25 geht. Die Blasspule 29 wird dadurch in den Lichtnismus
12 wird über die Antriebsstange 16 in geeig- bogenstromkreis eingeschaltet. Der Lichtbogenstrom
neter Weise in die Einschalt- und Ausschaltstellung fließt jetzt über die Blasspule 29 und die Verbindes
Schalters geführt. Die Antriebsstange 16 ist über dungsschiene 27 zur Verlängerung 32 der unteren
einen Hebel 17 mit den Kraftbetätigungsmitteln des Anschlußstromschiene 15.
Schalters, die mit 18 bezeichnet sind, verbunden. 30 Obwohl im allgemeinen Leistungsschalter der in
Die Fig. 1 zeigt den beweglichen Kontaktmecha- der Fig. 1 dargestellten Bauart eine Mehrzahl von
nismus 12 in der Ausschaltstellung des Schalters. Der ähnlichen festen und beweglichen Kontaktanordnun-Mechanismus
12 enthält Haupt- und Lichtbogenkon- gen, und zwar je eine für jede Phase eines mehrtakte
20 und 22, die in der Ausschaltstellung des phasigen elektrischen Systems, besitzen, wird nur eine
Schalters von den entsprechenden Haupt- und Licht- 35 solche Kontaktanordnung und ein Antriebsmechabogenkontakten
23 und 25 der feststehenden Kon- nismus in den Zeichnungen dargestellt. Der Schalter
taktanordnung 11 getrennt sind. Ein Paar Ansätze 21, o wird außerdem so beschrieben, als ob er in einer einvon
denen in der Fig. 1 nur einer gezeichnet ist, sind phasigen Ausführung vorhanden wäre,
fest mit dem Lichtbogenkontakt 22 verbunden. Sie Die feste Kontaktanordnung, der bewegliche Konerstrecken
sich auf beiden Seiten eines stegförmig 40 taktmechanismus und die Lichtbogenlöschkammer
ausgebildeten Abschnitts des Lichtbogenkontaktes 22. sind auf einem Tragrahmen mit einem fahrbaren
Die Ansätze 21 bilden zusammen mit dem stegförmi- Grundrahmen 45 befestigt. Auf dem Grundrahmen
gen Abschnitt des Lichtbogenkontaktes 22 eine Ein- sind die allgemein mit 18 bezeichneten Kraftbetätigriffsfläche,
die mit der Oberfläche eines auf dem gungsmittel des Leistungsschalters angebracht, die
festen Kontakt 11 aufgebauten Blockes 24 aus Iso- 45 z. B., wie in Fig. 1, ein Einschaltmagnet, aber auch
liermaterial zusammenwirkt. Diese Anordnung ver- ein hydraulischer oder druckluftbetätigter Antriebshindert
eine über den Einschaltpunkt hinausgehende mechanismus sein können.
Bewegung des beweglichen Kontaktmechanismus 12 Durch die pneumatischen Mittel 48 kann ein unter
in Einschaltrichtung. In der Einschaltstellung des Druck stehendes Medium über das röhrenförmige
Schalters liegt der feste Hauptkontakt 23 elektrisch 50 Glied 46, die Rohrverzweigung 49, das röhrenförmige
parallel zu dem Lichtbogenkontakt 25. Die Öffnung Isolierstück 54, das Lager 36 und die Düse 58 in die
des Schalters geschieht durch eine Drehung des be- Zone der Lichtbogenentstehung geleitet werden. Das
weglichen Kontaktmechanismus 12 im Uhrzeigersinn unter Druck stehende Medium unterstützt bei stromdurch
den Antriebsmechanismus. Dabei trennen zu- schwachen und stromstarken Lichtbögen die Kühlung
nächst die den Dauerstrom führenden Hauptkontakte 55 und Löschung des zwischen den Lichtbogenkontakten
20 und 23 und anschließend die Lichtbogenkontakte gezogenen Lichtbogens und treibt diesen in die
22 und 25. Der Lichtbogen wird so zwischen den Löschkammer. Gleichzeitig dient die in den pneuma-Lichtbogenkontakten
im Eingangsgebiet der allgemein tischen Mitteln enthaltene Luftpumpe als Stoßdämpfer
mit 26 bezeichneten Lichtbogenlöschkammer ge- zur Abbremsung der Bewegung des beweglichen Konzogen.
60 taktmechanismus 12 am Ende des Ausschaltvorgangs. Die Lichtbogenlöschkammer 26 besitzt magnetische Die Löschkammer 26 weist eine Mehrzahl von in
Blasmittel, die so angeordnete Blasspulen 28 und 29 Abständen voneinander angeordneten Hindernisaufweisen,
daß der zwischen den Lichtbogenkontak- platten aus Isolierstoff auf. Die Hindernisplatten erten
22 und 25 der beweglichen und festen Kontakt- strecken sich parallel zu den Enden der Lichtbogenanordnung
eingeleitete Lichtbogen unter der Ein- 65 löschkammer und weisen gemäß der Erfindung eine
wirkung des magnetischen Feldes in die Lichtbogen- erste Gruppe von mit Sehlitzen versehenen Platten 62
löschkammer 26 getrieben wird. Das eine Anschluß- auf, die sich quer zur Richtung des Lichtbogens an
ende der Blasspule 28 ist mit einer elektrisch leiten- dem Lichtbogeneintrittsende der Löschkammer er-
5 6
strecken. Außerdem weist die Löschkammer 26 eine laufschienen frei wird, ändern sich proportional mit
zweite und dritte Gruppe von Trennplatten 63 bzw. dem Abschaltstrom und mit den Spannungscharakte-64
auf, die im wesentlichen längs der Richtung des ristiken des Leistungsschalters. Es ist bekannt, daß
Lichtbogens verlaufend angeordnet sind. Die zweite Lichtbogenabgasprodukte die Wirksamkeit des Hin-
und dritte Gruppe von Platten sind jeweils auf einer 5 dernisplattenstapels behindern können. Dement-Seite
der ersten Gruppe der Platten 62 angeordnet, sprechend sind die kaminartigen Öffnungen 65 und
wie in der Fig. 1 dargestellt. 66 von dem Hindernisplattenstapel und den Trenn-
In der Lichtbogenlöschkammer 26 sind ein Paar plattenstapeln getrennt. Sie führen die Lichtbogenkaminartige
Öffnungen 65 und 66 angeordnet, die gase und Lichtbogenabgasprodukte von den Lichtparallel zur Achse der Lichtbogenlöschkammer ver- io bogenlaufschienen direkt in die Atmosphäre, ohne
laufen. Die kaminartige Öffnung 65 ist auf einer Seite daß die Gase durch diese Hindernisplattenstapel geder
Mehrzahl der Isolierstoffplatten 62, 63 und 64, führt werden.
in der Fig. 1 auf der linken Seite, angeordnet. Sie Jede Laufschiene ist so angeordnet, daß sie zuwird
von den Platten und den Seitenwänden der mindest einen Teil der zugehörigen magnetischen
Lichtbogenlöschkammer 26 begrenzt. Die kaminartige 15 Blasspule 28 oder 29 umfaßt und sich von der zuge-Öffnung
66 ist an der anderen Seite der Isolierstoff- hörigen Blasspule bis zu einem Punkt in oder in der
platten angeordnet. Sie wird in einer ähnlichen Weise Nähe des Lichtbogeneintrittsendes der zugehörigen
von den Platten und den Seiten der Lichtbogenlösch- kaminartigen öffnung 65 oder 66 nach unten gerichkammer
16 begrenzt und ist in der Fig. 1 auf der tet hin erstreckt. Es kann auch jede Lichtbogenlaufrechten
Seite dargestellt. 20 schiene direkt über der zugehörigen magnetischen
Falls es erwünscht ist, können die Isolierstoff- Blasspule oder lediglich in der Nähe der Blasspule
hindernisplatten 62 der ersten Gruppe so zusammen- angeordnet werden und von da aus zur Grundfläche
gesetzt werden, daß sie in einer Kombination eine 70 jeder kaminartigen Öffnung in einem gleichmäßi-Mehrzahl
von Typen von Hindernisplatten mit ver- gen und sanften Bogen geführt werden. In den Fig. 1
schiedenen geometrischen Abmessungen und Formen 25 und 2 ist jede Lichtbogenlaufschiene so dargestellt,
aufweisen. Die Platten 62 besitzen Schlitze 67, die daß sie sich von den Kontakten nach oben in Wanso
ausgerichtet sind, daß sie an ihrem unteren derungsrichtung des Lichtbogens bis zu einem geEnde
in der Nähe der Entstehungsstelle des wissen Teil ihrer Länge erstreckt, bevor sie um die
Lichtbogens einen Lichtbogenpfad begrenzen. Wie Blasspule herumgeführt nach unten gerichtet über
bereits bekannt ist, kann man die Schlitze in 30 eine gewisse Strecke bis in die Nähe des Lichtbogenden
Isolierstoffplatten an ihren oberen Enden eintrittsendes der Gruppen der Trennplatten 63 und
wechselseitig versetzt anordnen. Diese wechsel- 64 erstreckt und so eine elektrisch leitende Verbinseitige
Versetzung der Schlitze führt zu einem zick- dung entlang den Enden der Gruppen der Platten
zackförmigen Lichtbogenkanal. Weiterhin können die schafft. Die Anschlußenden jeder Lichtbogenlauf-Hindernisplatten
62 mit einer Mehrzahl von Öffnun- 35 schiene verlaufen im wesentlichen horizontal und
gen oder mit einer Perforierung versehen werden, die führen durch eine Öffnung 71 bzw. 72 in die entsich
von den oberen Enden der Schlitze 67 bis zum sprechenden kaminartigen Öffnungen. Wie aus der
Auslaßende der Lichtbogenlöschkammer hin er- Fig. 2 hervorgeht, besitzt die Platte 73 der kaminstrecken
können. artigen Öffnung 65 eine Mehrzahl von Öffnungen 74
Die zweite und dritte Gruppe der Trennplatten 63 4° in der Nähe der Öffnung 71 zum Gasdruckausgleich
und 64 besteht jeweils aus vier Platten, die im wesent- zwischen der kaminartigen Öffnung und der in der
liehen rechtwinklig zu den übrigen Isolierstoffplatten Nähe liegenden Gruppe der Trennplatten 63. Eine
angeordnet sind. Sie erstrecken sich quer zu den ähnliche Mehrzahl von Öffnungen kann in der Wand
Seitenwänden der kaminartigen Öffnungen 65 und 66, der anderen kaminartigen Öffnung 66 zum Druck-
so wie es in der Fig. 3 für die Platten 63 dargestellt 45 ausgleich zwischen der kaminartigen Öffnung und der
ist. Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, sind die in der Nähe liegenden Trennplattengruppe 64 vor-
Trennplatten so angeordnet, daß sie den Lichtbogen gesehen werden.
vertikal von den Lichtbogenlaufschienen aufnehmen. Wird der bewegliche Kontaktmechanismus 12 in
Die von dem später beschriebenen Feld der Blas- seine Ausschaltstellung bewegt und ein Lichtbogen
spulen und der natürlichen Stromschleife hervor- 50 zwischen den Lichtbogenkontakten gezogen, so wangerufenen
magnetischen Kräfte treiben den Licht- dem die Lichtbogenfußpunkte von den Lichtbogenbogen
in das Gebiet der Trennplatten. Die Gruppen kontakten 22 und 25 entlang den Lichtbogenlaufder
Trennplatten können eine beliebige Anzahl von schienen 30 und 31, bis sie die Entlüftungsöffnungen
Platten besitzen. Einige oder alle Trennplatten kön- 71 und 72 in den kaminartigen Öffnungen 65 und 66
nen mit einer Mehrzahl von Öffnungen und Durch- 55 etwa erreicht haben. Bis zu diesem Zeitpunkt während
bohrungen 80 versehen sein, die den Gasdruck inner- der Abschaltung läuft gewöhnlich die Lichtbogensäule
halb der von den Trennplatten selbst gebildeten Ka- den Fußpunkten voraus, d. h., die Kontaktpunkte des
näle ausgleichen. Diese Kanäle sind in manchen Lichtbogens auf den Laufschienen liegen unterhalb
Fällen als Plattenzwischenräume bekannt. des Lichtbogens. Nachdem die Lichtbogenfußpunkte
Die kaminartigen Öffnungen 65 und 66 sind ober- 60 die Öffnungen 71 und 72 durchlaufen haben, werden
halb der Endgebiete der Lichtbogenlaufschiene 30 die Fußpunkte die Lichtbogensäule entlang den Laufund
31 angeordnet. Sie führen die Lichtbogenabgas- schienen nachziehen. Unter dem Einfluß der großen
produkte und Abgase, die bei der Bewegung der magnetischen Kräfte und des hohen Gasdrucks inner-Lichtbogenfußpunkte
entlang den Lichtbogenlauf- halb der Löschkammer werden die Fußpunkte nach schienen entstehen, aus der Lichtbogenlöschkammer 65 Passieren der Öffnungen 71 und 72 in den Wänden
in die Atmosphäre. Der Ionisierungsgrad des Gases 73 sehr schnell in den unteren Teil der kaminartigen
und die Menge der Lichtbogenabgasprodukte, die bei Entlüftungskanäle weiterlaufen. Da jetzt der Spander
Einwirkung des Lichtbogens auf die Lichtbogen- nungsabfall an der verlängerten Lichtbogensäule zu-
nimmt, wird der Lichtbogen an Punkten der Lichtbogenlaufschienen,
die näher an den oberen Krümmungspunkten der Laufschienen liegen, neu zünden.
Die Fußpunkte werden nun erneut entlang den Lichtbogenlaufschienen in der beschriebenen Weise wandem,
bis wieder eine Neuzündung einsetzt. Dieser Vorgang dauert bis zur endgültigen Löschung des
Lichtbogens an.
Der Überdruck in dem Hauptteil der Lichtbogenlöschkammer
trägt dazu bei, daß die Lichtbogengase und Lichtbogenabgasprodukte durch die kaminartigen
Öffnungen 63 und 64 getrieben werden. Diese Gase und Lichtbogenabgasprodukte von den Lichtbogenfußpunkten
werden getrennt von den Gasen und Abgasprodukten, die zwischen den Platten 62 von der Hauptlichtbogensäule abströmen, abgeführt
und gekühlt.
Die Trennplatten der Gruppen 63 und 64 sind vertikal angeordnet, so daß sie den auf der zugehörigen
Laufschiene wandernden Lichtbogen in einer vertikalen Richtung aufnehmen. Die von dem magnetischen
Feld der Blasspule hervorgerufenen magnetischen Kräfte und zusätzlich die durch die normale Stromschleife
entstehenden Kräfte treiben den Lichtbogen in die Gebiete mit den Trennplatten. Der Lichtbogen
erzeugt durch die Wanderung in vertikaler Richtung an beiden Seiten der Lichtbogenlöschkammer seinen
höchsten Spannungsabfall. In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführung der Lichtbogenlöschkammer
sind die Blasspulen 28 und 29 unmittelbar unterhalb der Hindernisplatten angeordnet. In dieser Form
zwingen die Hindernisplatten, die Blasspulen und die natürliche Stromschleife die Lichtbogenfußpunkte in
die kaminarügen Öffnungen und die in der Nähe liegenden Lichtbogenabschnitte in die Trennplattengebiete,
wodurch die Lichtbogenlöschung begünstigt wird.
Claims (4)
1. Elektrischer Leistungsschalter mit Mitteln zur Einleitung eines Lichtbogens zwischen trenn-
40 baren Kontakten und mit Mitteln zur Löschung des eingeleiteten Lichtbogens, die aus einer Lichtbogenlöschkammer
zur Aufnahme des Lichtbogens an ihrem einen Ende und zur Abgabe der
Lichtbogenabgasprodukte an ihrem anderen Ende, wobei die Lichtbogenlöschkammer in ihrem
Inneren mit kaminartigen Entlüftungsmitteln und mit einer Mehrzahl sich längs der Achse der
Löschkammer von dem Eintrittsende des Lichtbogens her erstreckender, in einem Abstand voneinander
angeordneter Isolierstoffplatten versehen ist, und aus einer Lichtbogenlaufschiene für einen
oder für jeden der trennbaren Kontakte bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffplatten (62, 63, 64) in Gruppen angeordnet sind,
bestehend aus einer ersten Gruppe, in welcher sich die Platten (62) im allgemeinen quer zur
Richtung des Lichtbogens erstrecken, und aus einer zweiten Gruppe (63, 64), welche in der
Nähe der kaminartigen Entlüftungsmittel (65,66) zwischen diesen kaminartigen Entlüftungsmitteln
und der ersten Gruppe angeordnet ist und in welcher sich die Isolierstoffplatten im allgemeinen
parallel oder längs zur Richtung des Lichtbogens erstrecken.
2. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den
Lichtbogen aufnehmende Ende der zweiten Gruppe (63, 64) der Isolierstoffplatten in der
Nähe des Anschlußendes der Lichtbogenlaufschienen (30, 31) angeordnet ist.
3. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platten (63, 64) der zweiten Gruppe der Isolierstoffplatten im wesentlichen im rechten Winkel
zu den Platten (62) der ersten Gruppe der Isolierstoffplatten angeordnet sind.
4. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Druckausgleichsöffnungen (80) in einigen oder allen Platten (63, 64) der zweiten Gruppe der
Isolierstoffplatten angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 20» 639/283 8.62
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DE19518049A1 (de) * | 1995-05-17 | 1996-11-21 | Abb Patent Gmbh | Lichtbogenlöscheinrichtung |
FR2734396A1 (fr) * | 1995-05-17 | 1996-11-22 | Abb Patent Gmbh | Dispositif d'extinction d'arc electrique pour un interrupteur electrique |
Also Published As
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CH356179A (fr) | 1961-08-15 |
US2904659A (en) | 1959-09-15 |
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