DE2530162A1 - Schnellschaltvorrichtung fuer einen elektrischen kontakt - Google Patents

Schnellschaltvorrichtung fuer einen elektrischen kontakt

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Description

Firma MERLIN GERIN, Grenoble - Frankreich
SCHNELLSCHALTVORRICHTUNG FUR EINEN ELEKTRISCHEN KONTAKT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur schnellen Verschiebung eines beweglichen Stromunterbrecherkontakts durch Abstosswirkung, die durch eine plötzliche Änderung des Stroms hervorgerufen wird, welche einen Magnetkreis besitzt, der
wenigstens einen von dem Strom durchflossenen Leiter umgibt
und einen Luftspalt geringer Dicke aufweist, in dem in geschlossener Lage des beweglichen Kontaktes eine Zunge aus leitendem Material angeordnet ist, welche mechanisch mit dem beweglichen Kontakt verbunden ist und bei plötzlicher Änderung des Stroms einer Abstossungskraft unterworfen ist, die auf
der Zusamrnenwirkung des Magnetfeldes im Luftspalt und der in der Zunge induzierten Ströme beruht.
Die deutsche OS Nr. 2.326.117 beschreibt eine Schnellschaltvorrichtung erwähnter Art mit auf der Anordnung des beweglichen Kontakts im Innern des Magnetkreises beruhender Selbstbetätigung. Diese Anordnung ist besonders einfach, denn der
bewegliche Kontakt übernimmt^; mehrere Aufgaben, insbesondere als Kontaktbrücke, als Anregungsleiter des Magnetkreises und zur Schleifenbildung der induzierten Ströme. Die Anwendungs-
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möglichkeiten dieser Vorrichtung sind jedoch begrenzt, insbesondere durch die der Zunge aufgezwungenen Verschiebungsrichtung zum Innern des Magnetkreises, durch die Abmessungen des Magrietkreises und durch die Anregung mittels eines einzigen Leiters. '
Der vorliegenden Erfindung '.iegt die Aufgabe zugrunde, die in der obengenannten Offenlegungsschrift beschriebene Vorrichtung zu verbessern, um ihre Anwendungsmöglichkeiten zu erweitern.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge sich verlängert oder elektrisch verbunden ist, mit einem ausserhalb des Magnetkreises liegenden Leiterteil·, durch den die induzierten Ströme sich schliessen, so dass die auf die Zunge ausgeübte Abstossungskraft diese Zunge nach ausserhalb des Magnetkreises abstösst und dabei den beweglichen Kontakt in die geöffnete Stellung bringt.
Die Erregung des Magnetkreises wird vorteilhafterweise durch die beiden Stromzuleitungen bewirkt, indem ein rohrförmiger Magnetkreis die beiden Str'omzuleitungen umgibt. Die Feldstärke des Magnetfeldes ist somit verdoppelt ohne beträchtliche Erhöhung der Länge der Stromzuleitungen. Eine zusätzliche Erregung kann natürlich durch geeignete Mittel erreicht werden, z.B. durch eine Spule.
Gemäss einer weiteren Entwicklung der Erfindung liegen die Stromzuleitungen parallel und in geringem Abstand zum beweglichen Kontakt, um eine elektrodynamische Abstossung des von
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einem Strom entgegengesetzter Richtung durehflossenen beweglichen Kontakts zu bewirken, die nach Sättigung des Magnetkreises tätig wird.
Andere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung von drei AusfUhrungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2, einer erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1;
Fig. J) und k den Figuren 1 und 2 ähnliche Ansichten einer Ausführungsvariante der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Sicht einer weiteren AusführungsVariante, wobei angenommen wird, dass der Magnetkreis entfernt wurde und der Kontakt in geöffneter Stellung ist.
In den Figuren weist ein Magnetkreis 10 einen Luftspalt 12 auf, in dem eine Zunge 14 aus leitendem Material geringer Dicke angeordnet ist, bei geschlossener Lage aer Vorrichtung. Die Zunge 14 verlängert sich in dem Teil ausserhalb des Luftspaltes 12 und des Magnetkreises 10 durch eine SchliessbrUcke 16 in Form eines Käfigs, der einen als Kontaktbrücke ausgebildeten Kontaktstab 18 umschliesst, welcher mit festen Kontakten 20, 22 zusammenarbeitet, die beiderseits den Magnetkreis 10 umgeben. Mit den festen Kontakten 20 bzw. 22 verbun-
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dene Stromzuleitungen 24, 2β durchqueren den Magnetkreis 10, und es ist leicht zu sehen, dass die Leitungen 24, 26 von Strömen gleicher Richtung in dem vom Magnetkreis 10 umgebenen Abschnitt durchströmt werden. Das von diesen Strömen hervorgerufene Magnetfeld wird somit verdoppelt und die Abstossungskraft der Zunge 14 steigt dementsprechend an.
Diese Vorrichtung arbeitet ähnlich wie die in der obengenannten Offenlegungsschrift beschriebene Vorrichtung :
Bei einer plötzlichen Änderung des Stroms i-^, der durch die Leitungen 24, 26 und die Kontaktbrücke 18 fliesst, bewirkt die Änderung des Magnetfeldes in dem Luftspalt 12 induzierte Ströme ig in der Zunge 14, welche durch die Schliessbrücke 16, ausserhalb des Magnetkreises 10 sich schliessen. Die Zusammenwirkung der induzierten Ströme i? und des Magnetfeldes erzeugt eine Laplace-Kraft, die die Zunge 14 und den damit verbundenen beweglichen Kontakt 18 in Richtung des Pfeils P in Fig. 2 verschiebt. Die Kontaktbrücke 18 kann elektrisch von der Zunge 14 und der Schliessbrücke 16 isoliert sein.
Die Kontaktbrücke 18 kann ebenfalls mechanisch und elektrisch mit der Zunge 14 verbunden sein in der in Fig. 5 und 4 abgebildeten Weise, wobei die gleichen Bezugszeichen den Fig. 1 und 2 ähnliche oder identische Elemente bezeichnen. In dieser Variante sciiliessen sich die induzierten Ströme in der in der obengenannten Offenlegungsschrift beschriebenen Art durch den beweglichen Kontakt 18. Die Äbstossung der Zunge 14 und der Kontaktbrücke 18 geschieht nach aussen, ausserhalb des Magnetkreises 10,
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was die Anordnung der anderen strukturellen Elemente (nicht abgebildet) des Schalters erleichtert.
Der Querschnitt des Teiles Zunge 14 - Kontaktbrücke 18 kann beliebig sein, insbesondere rechteckig, und mehrere aufeinanderfolgende Durchführungen der Stromzuleitungen durch den Magnetkreis können vorgesehen sein.
Die Fig. 5 zeigt eine besondere Anordnung von abgeflachten Stromzuleitungen 24, 26, um eine beträchtliche elektrodynamische Abstossung des beweglichen Kontaktes 18 nach Sättigung des Magnetkreises (nicht abgebildet) zn bewirken und den beweglichen Kontakt weiter zu verschieben. Die Stromzuleitungen 24, 26 laufen übereinander und gekreuzt in der Ebene der Zunge 14 und liegen parallel und in geringem Abstand zum beweglichen Kontakt 18, der von einem Strom umgekehrter Richtung durchflossen wird.
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Claims (7)

■ - 6 - 2S3Ü162 Patentansprüche :
1. Sfchnellschaltvorrichtung zur schnellen Verschiebung eines beweglichen Stromunterbrecherkontakts durch Abstosswirkung, die durch eine plötzliche Änderung des Stroms hervorgerufen wird, welche einen Magnetkreis besitzt, der wenigstens einen von dem Strom durchflossenen Leiter umgibt und einen Luftspalt geringer Dicke aufweist, in dem in geschlossener Lage des beweglichen Kontakts eine Zunge aus leitendem Material angeordnet ist, welche mechanisch mi t dem beweglichen Kontakt verbunden ist und bei plötzlicher Änderung des Stroms einer Abstossungskraft unterworfen ist, die auf der Zusammenwirkung des Magnetfeldes im Luftspalt und der in der Zunge induzierten Ströme beruht, dadurch gekennze lehne t, dass die Zunge {14} sich verlängert oder elektrisch verbunden ist mit einem ausserhalb des Magnetkreises (10) liegenden Leiterteil (16), durch den die induzierten Ströme sich schliessen, so dass die auf die Zunge (14) ausgeübte Atostossungskraffc diese Zunge (14) nach ausserhalb des Magnetkreises abstösst und dabei den beweglichen Kontakt in die geöffnete Stellung bringt.
2, Sehnelisehaltvorricntimg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, dass wenigstens eine der Stroinzuleitungen (24, 26) zum beweglichen Kontakt (l8) den Magnetkreis (10) durchfliegst,
3. Schnellschaltvorrichtung nach Anspruch 2, mit einem als Kontaktbrücke ausgebildeten beweglichen Kontakt^ der sich parallel zu der Längsrichtung des Magnetkreises erstreckt, dadurch
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gekennzeichnet, dass die beiden Stromzuleitungen (24, 26) der mit der Kontaktbrücke (28) zusammenarbeitenden Kontakte (20, 22) den Magnetkreis (10) durchqueren und von Strömen gleicher Richtung durchflossen werden.
4. Schnellschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Kontakt (18) elektrisch von der Zunge (14) isoliert ist.
5. Schnellschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (14) mit dem beweglichen Kontakt (18) einen Teil bildet, der bei Schliessstellung des Kontaktes sich zum Teil ausserhalb des Magnetkreises (10), und zum Teil im Luftspalt (12) befindet.
6. Schnellschaltvorrichtung nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuleitungen (26, 24) parallel und gekreuzt in geringem Abstand zur Kontaktbrücke (l8) liegen, um auf letztere eine elektrodynamische Abstossung auszuüben.
7. Schnellschaltvorrichtung nach Anspruch J> oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein rohrförmiger Magnetkreis (10) die Stromzuleitungen (24, 26) umgibt und einen den Luftspalt
(12) bildenden Längsspalt aufweist, in dem in der Schliesslage des Kontaktes die Zunge (14) eingeführt ist, und dass die Stromzuleitungen (24, 26) sich parallel und in geringem Abstand zum Kontakt erstrecken.
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Le e rs e
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