DE208583C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C5/00—Amplitude modulation and angle modulation produced simultaneously or at will by the same modulating signal
Landscapes
- Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 208583 -KLASSE 21 α. GRUPPE
in BERLIN.
Bei der gewöhnlichen Telephonie verwendet man die durch ein Mikrophon verursachten
Widerstandsänderungen einer Leitung. So klein auch diese Änderungen sein mögen, so
genügen sie doch zur Erregung des entfernten Telephons, denn die Leitungsverluste sind verhältnismäßig
sehr klein. Es ist dagegen ausgeschlossen, bei der drahtlosen Telephonie
mittels schneller elektrischer Schwingungen,
ίο wo man mit erheblichen Energiemengen an
der Gebestelle zu tun hat, ein ähnliches Verfahren anzuwenden, d. h. etwa ein Mikrophon
direkt in einen Schwingungskreis einzuschalten, wie dies schon vorgeschlagen wurde; einer-
1.5 seits sind die Widerstandsänderungen des Mikrophons zu gering, andererseits ist bisher kein
Mikrophon bekannt, das eine so große Stromstärke zulassen würde, wie für den Zweck der
direkten Einschaltung notwendig war. Deswegen wurde auch z. B. von Campos der Vorschlag gemacht, ein Mikrophon in Nebenschluß
zu der Selbstinduktion eines geschlossenen Schwingungskreises zu schalten. Es stellte
sich jedoch hierbei die weitere Schwierigkeit heraus, daß die Töne bei der Übertragung
wesentlich geändert wurden, so daß trotz großer Lautstärke an der Empfangsstelle die Sprache
undeutlich und unverständlich ankam.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Sender für drahtlose Telephonie, welcher
diese Schwierigkeiten in der Weise aufhebt, daß nicht allein eine Intensitätsänderung, wie
bei der direkten Einschaltung des Mikrophons, sondern gleichzeitig eine doppelte Verstimmung
und ev. auch eine Kopplungsänderung bei jeder Variation des Mikrophonwiderstandes eintritt,
wie dies schon teilweise von C a m ρ ο s gemacht wurde, und ferner, daß das Mikrophon
die Schwingungen direkt in dem Luftleiter beeinflußt, welcher sonst von Schwingungen
konstanter Amplitude durchflossen wäre. Dies wird dadurch erreicht, daß man mit dem z. B.
nach dem D u d d e 11 sehen Verfahren erregten Sendeluftleiter einen. Kreis koppelt,
welcher aus einem oder mehreren Mikrophonen und einer Selbstinduktion bzw. einer Kapazität
bzw. beiden besteht. Diese Kopplung muß allerdings . derart ausgeführt werden, daß die
Beeinflussung durch das Mikrophon nur die Schwingungen im Luftleiter und nicht im
geschlossenen Schwingungskreis trifft. Denn die Ursache der Verzerrung der Sprache bei
Beeinflussung des geschlossenen Schwingungskreises durch das Mikrophon ist darin zu suchen,
daß bei der Übertragung vom geschlossenen zum offenen Schwingungskreis die Schwingungsformen durch Resonanz geändert wurden. Es
muß also vor allem jede Resonanzerscheinung vermieden werden nach der Beeinflussung durch
das Mikrophon. ·
Für die Erregung des Luftleiters kommen
selbstverständlich alle bei der drahtlosen TeIegraphie verwendeten Erregungsmethoden in
Betracht. Wesentlich ist nur, daß die erzeugten Schwingungen eine möglichst konstante Amplitude
besitzen, welche erst in dem Luftleiter verändert wird, ferner, daß das Mikrophon in
einem besonderen Kreis liegt, damit er nicht
von der gesamten Stromstärke .durchflossen wird.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform.
Hierin bedeutet α einen Luftleiter, b eine
Spule, welche mit dem Mikrophon e. den den oben erwähnten Luftleiter beeinflussenden Kreis
bildet, c ist die Sekundärspule eines Hochfrequenztransformators,
d die Erdung bzw.
ίο Gegenkapazität. Dieser Luftleiter wird erregt
durch einen geschlossenen Schwingungskreis, bestehend aus Funkenstrecke bzw. Bogenlampe
h, Kapazität g, Primärwindungen / eines „ Hochfrequenztransformators als Selbstinduktion.
Bei dieser Anordnung bewirkt jede Widerstandsänderung in dem Mikrophon nicht allein
eine Intensitätsänderung, sondern auch eine doppelte Verstimmung des Sendeluftleiters
gegenüber dem Erregerkreis einerseits und der Empfangsantenne andererseits, während z. B.
bei C a m ρ ο s das Sprechen in das Mikrophon nur eine einfache Verstimmung des geschlossenen
Schwingungskreises gegenüber einem (nicht erwähnten) Luftleiter hervorrufen würde. Ferner
bewirkt jede Widerstandsänderung des Mikrophons eine Kopplungsänderung zwischen Luftleiter und Erregerkreis. Die Spule b könnte
durch einen Kondensator ersetzt werden. Allerdings würde dann keine Kopplungsänderung
mehr stattfinden. Es könnte auch in den Kreis e-b eine Kapazität eingeschaltet werden.
Die beschriebene Anordnung hat sich außerordentlich gut bewährt. Unter Benutzung einer
elektrolytischen Zelle an der Empfangsstelle können die Tonschwingungen ebenso gut übertragen
werden, wie bei der gewöhnlichen TeIephonie, und zwar mit einer außerordentlich
großen Reinheit.
Claims (1)
- Pate nt-An SPRU ch:Sender für drahtlose Telephonie mittels schneller elektrischer Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem Mikrophon und entweder einer Kapazität oder einer Selbstinduktion oder beiden gebildeter Kreis mit einem Sendeluftleiter, in dem elektrische Schwingungen möglichst _ konstanter Amplitude hervorgerufen werden, derart gekoppelt ist, daß die Beeinflussung der Schwingungen durch das Mikrophon nur im Luftleiter stattfindet, zum Zwecke, eine Änderung der Schwingungsformen durch Resonanz zu vermeiden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208583C true DE208583C (de) |
Family
ID=470609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT208583D Active DE208583C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208583C (de) |
-
0
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