DE391229C - Differenzkreisschaltung - Google Patents

Differenzkreisschaltung

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DE391229C
DE391229C DEV16286D DEV0016286D DE391229C DE 391229 C DE391229 C DE 391229C DE V16286 D DEV16286 D DE V16286D DE V0016286 D DEV0016286 D DE V0016286D DE 391229 C DE391229 C DE 391229C
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circuit
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/50Amplitude modulation by converting angle modulation to amplitude modulation
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/45Differential amplifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. FEBRUAR 1924
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-M 391229-KLASSE 21 a GRUPPE 67
(V 16286 'VIIIj 21a*J
Joseph Massolle in Berlin-Grunewald, Hans Vogt in Berlin-Wilmersdorf und Dr. Joseph Engl in Berlin-Grunewald.
Differenzkreisschaltung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1921 ab.
Die Erfindung betrifft eine Difterenzkreis- renzkreise lassen sich bekanntlich für verschaltung, beii welcher die Differenzkreise an schiedene Zwecke benutzen, beispielweise für
die Steuerelektrode einer oder mehrerer Verstärkerröhren gelegt werden, zu dem Zwecke, die Differenz wirkung zu verstärken. Diffe-
feine Regulier- oder Steuerzwecke, zur Übertragung niederfrequenter, z. B. akustischer Schwingungen auf die Amplitude hochfre-
quenter Schwingungen u. a. m. Sie bestehen aus zwei auf die gleiche Frequenz abgestimmten Wechselstromkreisen, die mit Wechselstrom von der gleichen Frequenz gespeist werden und beispielsweise mit einem dritten Kreise mit einer Phasendifferenz von i8o° gekoppelt sind. Bei vollkommen gleicher Abstimmung der Differenzkreise ist der mit ihnen gekoppelte Kreis stromlos. Durch die ίο zu übertragende Wirkung werden beide Differenzkreise oder nur einer derselben in der Abstimmung verändert, so daß Strom und Spannung der Kreise nicht mehr in Phase sind. Alsdann wird eine der Phasendifferenz der Differenzkreisschwingungen entsprechende Amplitude auf den mit ihnen gekoppelten Kreis übertragen.
Gemäß der Erfindung werden zwischen diesen Kreis und die Differenzkreise Verstärkerröhren (bzw. ein Verstärkerrohr) eingeschaltet. In dem Ausfühungsbeispiel nach Abb. 1 sind D1 und D2 solche Differenzkreise, bestehend aus den elektrischen Größen Cd1-Sd1 und cd2-sd2, die beispielsweise von dem Generatorkreis G mit den Größen Cg-Sg1-Sg2 mit Wechselstromenergie gespeist werden. D1 und D2 sind mit den Verstärkerröhren R1 und R2 beispielsweise in der dargestellten Weise gekoppelt, so daß die Ströme in R1 und R2 entsprechend den Wechselspannungen an Cd1 und cd2 sich ändern. Die Stromquelle der Röhren kann beispielsweise gemeinsam sein (E in Abb. 1). Der gekoppelte (Nutz-) Kreis K, bestehend aus ck-skx-sk2, ist mit den Anodenkreisen von R1 und R2 über die Selbstinduktionen Sa1-Sa2 gekoppelt, und zwar so, daß gegenüber D1 und D2 i8oc Phasendifferenz besteht. K ist dann stromlos, solange ' die Ströme in D1 und D2 in Phase sind, vorausgesetzt, daß R1 und R2 gleiche Anodenstromcharakteristik besitzen. Normalerweise wird man R1 und R2 so wählen, doch kann man zur Erzielung besonderer Effekte auch ungleiche Röhren verwenden. Werden nun durch den zu übertragenden Effekt die Abstimmungen in D1 und D2 nach entgegengesetzten Richtungen (bzw. unter Konstanthaltung der Abstimmung des anderen Kreises nur die von D1 oder D2) geändert, so sind Strom und Spannung in Z)1 und D2 nicht mehr phasengleich. Die ihrer Differenz entsprechenden Stromwerte werden sodann auf K übertragen.
Die Änderung der Eigenwelle von D1 und D2 kann auf verschiedene Weise und zu verschiedenen Zwecken geschehen. Die Abb. 2 und 3 stellen Ausführungsbeispiele für die Übertragung niederfrequenter Schwingungen auf die Amplitude hochfrequenter Schwingungen dar. G ist in diesem Falle ein Hochfrequenzkreis. D1 und D2 werden gemäß Abb. 2 durch ein beispielsweise doppelseitiges kapazitives Mikrophon mit den Kapazitäten Cd1-Cd2 beeinflußt, in welchem die beispielsweise durch Sprache oder Töne in Schwingungen versetzte Membran m einen gemeinsamen, mit Kathode It1 und k2 (Abb. 1) verbundenen Belag bildet. Die festen Belege sind mit den Gittern g1 und g2 verbunden. Es kann auch ein einseitiges Mikrophon verwendet werden, das entweder als Cd1 in D1 oder als cd„ in D2 eingeschaltet ist. Die Kapazitätsänderungen des Mikrophons erzeugen dann die Veränderungen der Eigenwellen von D1 und D2.
Gemäß Abb. 3 wird die Selbstinduktion von '■ D1 und D2 geändert, beispielsweise durch die Eisendrossel ED. Teile der Selbstinduktionen sdt und sd2 (oder nur einer derselben) sind auf den Eisenkern der Drossel gewickelt. Statt der dargestellten Reihenschaltung der beiden Teile von Sd1 bzw. sd2 kann auch Parallelschaltung angewendet werden. Be- ! kanntlich ist die Selbstinduktion solcher »Spulen keine gegebene Größe, sondern abhängig vom Magnetisierungsgrade des Eisens. Durch Änderung desselben, beispielsweise durch einen Gleichstrom oder durch einen Wechselstrom w, ändern sich in gleicher Weise die Selbstinduktionen Sd1 und sd21 wobei bei Anwendung doppelseitiger Wirkung (D1 und P2) umgekehrte Beeinflussung beider Kreise erfolgen muß. Da die Änderung der Selbstinduktionen am Magnetisierungsknie des Eisenkerns am größten ist, ist Aonnagnetisierung bis zum Knie bzw. bis in dieses hinein vorteilhaft. Im dargestellten Beispiel geschieht dies durch eine Gleichstromwicklung und die Gleichspannungsquelle gv.
Änderung der Magnetisierung durch Gleichstrom ergibt beispielsweise eine Tastschaltung für Hochfrequenzsender. Eine andere Möglichkeit dazu besteht darin, durch eine Taste direkt die Selbstinduktionen oder die Kapazitäten von D1 und D2 zu ändern. Durch Benutzung eines hörbaren Wechselstromes läßt sich der Hochfrequenz eine Tonfrequenz überlagern. Auch Sprache, Töne u. dgl. können mit der Anordnung übertragen werden, beispielsweise für drahtlose Telegraphie und andere Zwecke der Übertragung und Registrierung von Schallvorgängen, indem diese zunächst in bekannter Weise in einen elektrischen Wellenstrom umgeformt werden. Zur Übertragung von Frequenzen, die nicht verdoppelt werden dürfen, müssen D1 und D2 im Ruhezustand auf halber Verstimmung stehen. Die Abb. 4, 5 und 6 geben Ausführungsbeispiele mit vereinfachten Anordnungen, bei welchen statt zweier nur eine Verstärkerröhre erforderlich ist.
Die Röhre R in Abb. 4 enthält zwei Systeme ^g1-G1 und k-g„-a2 (entsprechend R1
und R2 in Abb. I)1 die beispielsweise gegenüberliegend an der gemeinsamen Kathode K angeordnet sind. Z)1 ist mit k-gt, D2 mit k-g.z gekoppelt. Die Anodenkreise besitzen wieder eine gemeinsame Stromspannungsquelle E. K ist entsprechend der Schaltung nach Abb. t gekoppelt.
Abb. S zeigt ebenfalls ein Rohr mit zwei Stufen, jedoch mit anderer Anordnung von g1
ίο und g„; Ci1 und a„ sind verbunden. D1 und D2 müssen hier mit einer Phasendifferenz von i8o° gekoppelt werden. Alsdann ist bei vollkommener Resonanz von D1 und D2 keine Stromänderung in R vorhanden, da die Spannungsänderungen an ^1 und g2 gleich groß und um i8o° verschoben sind. Bei Verstimmung von D1 und D2 gegeneinander beträgt die Phasenverschiebung nicht mehr i8o°, so daß entsprechend dieser Differenz der Anodenstrom sich ändert. K kann in diesem Falle in der dargestellten einfachen Weise mit R gekoppelt werden.
Abb. 6 zeigt die Anordnung der Abb. 5 in anderer Ausführung, indem nur eine Anode a durch zwei Gitter gx und g2 beeinflußt wird. Für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie und Telephonie kann K beispielsweise ein Antennenkreis sein. Eine andere Kopplungsmöglichkeit für diesen Zweck zeigt Abb. 7.
Mit R ist ein Widerstand w, der eine Impedanz oder ein Ohmscher sein kann, in Reihe geschaltet, über welchen der Antennenkreis A-E mit R gekoppelt ist. C1 und c„ dienen zur Abhaltung der Gleichspannung E vom Antennenkreise.
In Abb. 8 sind die Strom- und Spannungsverhältnisse der Kreise in ihrer Phase in einem Vektordiagramm dargestellt. Der Kreis G werde mit einem Hochfrequenzstrom der Amplitude iG erregt und sei mittels seiner Kapazität auf die anregende Frequenz abgestimmt. Er induziert in den Kreisen D1 und D2 die Spannungen Wi,a· Vermittels der Kapazitäten Cd1 und cd2 werden die Kreise D1 und D2 so vorgestimmt, daß der Strom isdl um 45° in der Phase verschoben wird; der Strom isd2 in der anderen Richtung. Die Phasendifferenz zwischen den beiden Kreisen ist demzufolge 90°. Die Spannungsschwankungen an den beiden Kondensatoren der beiden Kreise sind in der Abbildung durch die Vektoren ecdl und icd.2 dargestellt. Die Spannungsschwankungen an den Gittern gt und g2 der Röhren R1 und R2 sind konphas mit den Spannungsschwankungen an den Kondensatoren.
Ebenso konphas sind damit die Änderungen der beiden Anodenströme iSal und iSa2. Durch die Spulen ^a1 und sa„ wird Energie auf den Kreis übertragen, und zwar so, daß die Kopplungswirkung der Spule Sa1 um i8o° in der 60 Phase verschoben wird, wogegen dies bei sa„ nicht der Fall ist. Der Strom im Kreisel ergibt sich durch Vektoraddition und wird in seiner Größe schwanken, wenn die Verstimmung der Kreise D1 und D2 geändert wird. 65 Denn durch Veränderung der Kapazität in den beiden Differenzkreisen im entgegengesetzten Sinne (Abb. 2) pendelt diese Phase um den Wert von 90° zwischen 0° und l8o°, und demzufolge ändert sich dann auch die 70 Größe des resultierenden Stromes im Kreise K.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    r. Differenzkreisschaltung, bei welcher die Verstimmung zweier in Differentialkopplung wirkender Schwingungskreise (bzw. die Verstimmung nur eines dieser Kreise) zur Auslösung, Übertragung oder Registrierung eines gegebenen Effektes benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzkreise mit den Steuerstrecken einer oder mehrerer Verstärkungsröhren direkt oder indirekt gekoppelt sind, so daß in dem bzw. den Anodenkreisen eine Diffe-■renzwirkung zustande kommt.
  2. 2. Differenzkreisschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Differenzkreise durch Veränderung ihrer Kapazität gesteuert werden.
  3. 3. Differenzkreisschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Differenzskreise durch ein ein- oder doppelseitiges kapazitives Mikrophon gesteuert werden.
  4. 4. Differenzkreisschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Differenzkreise durch Veränderung ihrer Selbstinduktion gesteuert werden.
  5. 5. Differenzkreisschaltung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Eisendrosseln, die durch Änderung ihrer Sättigung den oder die Differenzkreise steuern.
  6. 6. Differenzkreisschaltung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstimmung durch sprungweise Änderung der Abstimmung erfolgt, beispielsweise durch Tasten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEV16286D 1921-02-20 1921-02-20 Differenzkreisschaltung Expired DE391229C (de)

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DE (1) DE391229C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966145C (de) * 1939-08-03 1957-07-11 Siemens Ag Anordnung zur periodischen AEnderung (Modulation) einer fuer Hochfrequenzzwecke dienenden Induktivitaet um einen Sollwert

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966145C (de) * 1939-08-03 1957-07-11 Siemens Ag Anordnung zur periodischen AEnderung (Modulation) einer fuer Hochfrequenzzwecke dienenden Induktivitaet um einen Sollwert

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