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Widerstand, Selbstinduktion und Kapazität innerhalb des Selrundärstromkreises passend einzustellen, um zu erreichen, dass die erwähnten Änderungen der Sekundärstromstärke sich im Resonanzgebiet vollziehen. Daher erklärt es sich, dass eine vergleichsweise geringfügige Änderung der Hilfsmagnetisierung relaisartige und verhältnismässig grosse Änderungen der Sekundärstrom- stärke hervorbringt. Diese Tatsache ist für die Praxis der drahtlosen Telegraphie von grossem Nutzen. Dass sie zur Abstimmung der Kreise benutzt werden kann, ist bereits gesagt.
Die beschriebene Einrichtung lässt sich aber des weiteren auch in sehr vorteilhafter und einfacher Weise zur Erzeugung von sogenannten Tonfrequenzen benutzen, d. h. zur Erzeugung solcher niedrigen Frequenzen des zum Senden benutzten hochfrequenten Wechselstromes, dass auf der Empfangsstation die ankommenden Signale im Telephon als Töne wahrgenommen werden.
Um dies zu erreichen, kann man z. B., wie Fig. 2 zeigt, in den Hilfsmagnetisierungskreis einen Widerstand d und zu diesem einen oder mehrere periodische Unterbrecher f von den gewünschten Tonfrequenzen parallelschalten. Die Unterbrecher können dann vermittelst der Schalter g wahlweise in Aktion gesetzt werden, um verschiedene Tonfrequenzen, also verschiedene Töne auf der Empfangsstation, zu erzeugen.
Der durch die Unterbrecher ein-und ausschaltbare Widerstand d ist zweckmässig so zu bemessen, dass bei kurzgeschlossenem Widerstand die Stromstärke in der Sekundärwicklung etwa auf einen der Spitze der Resonanzkurve entsprechenden Wert gebracht wird, dagegen bei
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Resonanzkurve liegt.
Die Unterbrecher werden zweckmässig so ausgebildet, dass die Stromschlusszeiten grösser als die Öffnungszeiten sind. Statt die Unterbrecher parallel zu einem Widerstand zu legen, könnten dieselben auch unmittelbar zur Ofnung und Schliessung des Hilfsmagnetisierungsstromes benutzt werden.
Statt durch Unterbrecher können die Tonfrequenzen auch durch Wechselströme entsprechend niedriger Frequenz erzeugt werden, die dem Hilfsnagnetisierungsgleichstrom wahl- weise übergelagert werden, wobei die durch den Wechselstrom hervorgerufenen Verstärkungen bzw. Schwächungen des Gleichstromes vorteilhaft in der Weise bemessen sind, dass sie eine auf dem Gebiete der Resonanzkurve liegende starke Änderung des Sekundärstromes hervorbringen.
Oder es kann der Gleichstrom ganz fortfallen und nur ein Wechselstrom mit Tonfrequenzen verwendet werden, der dann zufolge seiner niedrigen Frequenz gleichzeitig die Hilfsmagnetisierung übernimmt.
Der starke Einfluss, den die Änderungen des Hilfsmagnetisierungsstromes auf die Stromstärke des Sekundärstromkreises ausüben, kann auch dazu benutzt werden, um bei telephonischen
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Schliesslich lässt sich die besprochen Beziehung zwischen Hilfsmagnetisierungskreis und Sekundärkreis auch in sehr vorteilhafter Weise für das Tasten der Signale benutzen, indem man z. B., wie Fig. 3 zeigt, die Signaltaste A (Morsetaste oder dgl. ) parallel zu einem Widerstand d des Hilfsmagnetisierungskreises legt. Auch in diesem Falle würde man den Widerstand d so bemessen, dass die durch das Ein-und Ausschalten desselben hervorgerufenen Stromänderungen die kritischen Veränderungen der Sekundärstromatärke innerhalb der Resonanzkurve zur Folge haben. Die Morsetaste h könnte natürlich auch direkt oder unter Vermittlung eines Relais zum Öffnen und Schliessen des Hillsmagnetisierungskreises benutzt werden.
Zur Hervorbringung der Tonfrequenz und für das Tasten kann übrigens auch ein und derselbe Widerstand verwendet werden. Man schaltet dann beispielsweise den periodischen Unterbrecher und die Taste in Serie und die so gebildete Gruppe parallel zu dem Widerstand. Eine solche
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Die Schaltung des Frequenztransformators bzw. des aus zwei Transformatoren gebildeten Transformatoraggregates kann, soweit sie lediglich auf die Frequenzsteigerung Bezug hat, nach Art einer der bekannten Schaltungen beliebig gewählt werden. Statt nur ein Transformatoraggregat (Fig. 1) zu verwenden, das bekanntlich eine Verdopplung bzw.
Verdreifachung der Primärfrequenz zur Folge hat, können auch zwecks weiterer Steigerung der Frequenz mehrere Transformatoraggregate in bekannter Weise hintereinandergeschaltet werden, indem der Sekundärstrom des ersten Transformatoraggregates durch die Primärspulen des nächsten Transformatoraggregates geschickt wird usw. Alsdann würde zur Erzeugung der Tonfrequenz bzw. zum Tasten der Signale der Hilfsmagnetisierungsstromkreis des letzten Transformatoraggregates in Betracht kommen.
Der Strom zur Hilfsmagnetisierung kann, wie in Fig. 1 dargestellt, durch eine besondere dritte Wicklung b auf die Transformatorkerne zur Wirkung gebracht werden, oder aber in bekannter Weise über Drosselspule den primären bzw. sekundären Transformatorwicklungen a bzw. c
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zugeführt werden. In diesem Falle würden also die letzteren zwei verschiedene Ströme führen, wobei die vorgeschalteten Drosselspule ein Übertreten der Hochfrequenzströme in den Hilfs- magnetisierungsst. rombeis verhindern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Beeinflussung der nutzbar abzugebenden Ströme oder Energiemengen bei Erzeugern für schnelle elektrische Schwingungen mit statischen Transformatoren, welche primär (a, a) an eine Wechselstromquelle angeschlossen sind und durch Aufbringen einer Hilfsmagnetisierung (b, b) sekundär (c, c) Strom von höherer Frequenz nutzbar. abgeben können, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel, wie Schalteinrichtungen, veränderliche Widerstände oder dgl., die die Beeinflussung der nutzbar abzugebenden Ströme oder Energiemengen bezwecken, auf die Hilfsmagnetisierung zur Wirkung gebracht werden.