DE564799C - Relaisanordnung fuer Sender der drahtlosen Telegraphie und Telephonie - Google Patents
Relaisanordnung fuer Sender der drahtlosen Telegraphie und TelephonieInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/02—Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
- H04L27/04—Modulator circuits; Transmitter circuits
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Description
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der in der Hochspannungstechnik bekannten
Vakuumschalter, deren bewegliche Schaltkontakte im Vakuum angeordnet sind, als Schaltrelais für Sender der drahtlosen
Telegraphie und Telephonie. Der Vorteil der Vakuumschalter gegenüber anderen Schaltern
ist der, daß bei kleinstem Hub und schnellster Anzugszeit sehr hohe Spannungen geschaltet
werden können.
Bei kleinen Sendern ist das Tasten der Anodenspannung bekannt. Es war aber noch
nicht möglich, bei großen Sendern mit mehreren tausend Volt Anodenspannung den Anodenkreis im Telegraphierrhythmus zu
unterbrechen. Die Erfindung erlaubt diese Tastmethode auch bei großen Sendern. Ein
weiteres Anwendungsgebiet für die Vakuumschalter ergibt sich z. B. für den sogenannten
■so sprachgeschalteten Telephoniesender. Bei Sendern dieser Art wird die Ausstrahlung
der Trägerwellen von der Modulation derselben durch irgendeine Sprachfrequenz abhängig
gemacht.
as Bei fremdgesteuerten Sendern werden solche Vakuumschalter, die von außen gesteuert
werden, dazu verwendet, um beim Steuersender mit durchschwingenden Röhren in den Tastpausen die Anodenspannung abzuschalten.
Es war bisher üblich, den Steuersender in den Tastpausen derart zu unterbrechen,
daß man dem Gitter eine Sperrspannung gab, da bei rein offenem Gitter der Steuersender zu ticken anfängt. Bei Unterbrechung
der Anodenspannung fällt diese Tickgefahr fort. Während beim Steuersender ein solches Vakuumrelais mit verzögertem
Abfall arbeitet, kann in die Anodenleitung des Hauptsenders das gleiche Relais gelegt
werden, nur mit dem Unterschied, daß es nicht mit Verzögerung, sondern im Tastrhythmus
arbeitet. Durch diese Anordnung werden die sogenannten Weichtastgeräte erspart, da man durch Drosseln und Kapazitäten
im Anodenkreis ein weiches Einsetzen der « Schwingungen erreicht.
Für den Betrieb mit sprachgeschalteten Sendern wird die vom Mikrophon ankommende
Sprechspannung einmal auf die Modulationsröhren des Senders, das andere Mal über einen Verstärker und einen Gleichrichter
geleitet, um durch die vom Gleichrichter kommende Energie zwei Vakuumrelais zu steuern, von denen das eine die Anodenleistung
des Senders abschaltet, das andere die Empfangsantenne in Abhängigkeit von
der Sprache vom Sender auf den Empfänger legt.
Für den sogenannten Zwischenhörbetrieb, bei welchem in den Tastpausen der Empfänger
eingeschaltet wird, lassen sich die gleichen Vakuumschalter als Antennenrelais anwenden.
Bisher war es noch nicht möglich, ohne Anwendung von Vakuumrelais bei gro-
Ben Wortgeschwindigkeiten hohe Spannungen zu schalten. Die bisher für diesen Zweck üblichen
Antennenrelais verbrauchten große Leistungen, da große Schaltwege bewältigt werden mußten.
Auf der Zeichnung ist die Relaisanordnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt beispielsweise eine Tastschaltung für einen fremdgesteuerten Sender, ι ist
der Steuersender, 2 der Hauptsender. In der Anodenspannung des Steuersenders liegt das
Vakuumtastrelais 3, in der Anodenspannung des Hauptsenders das Vakuumtastrelais 4.
'5 Die Stromspulen beider Relais sind in Hintereinanderschaltung mit der Zeichentaste 5
verbunden. Das Schaltrelais 4 arbeitet unmittelbar im Tastrhythmus der Taste 5, während
das Schaltrelais 3 derart mit Verzögerung arbeiten soll, daß es den Steuersender nur bei
Tastpausen unterbricht, so daß er während des raschen Zeichentastens durchschwingt.
In Abb. 2 ist eine Schaltung für einen sprachgesteuerten Sender veranschaulicht.
Vom Mikrophonrelais 6 aus wird einerseits über den Transformator 7 und die Modulationsröhre
8 der Sender 9 gesteuert. Die Antenne 10 kann durch das Schaltrelais 11 abwechselnd
an den Sender und an den Empfänger 12 geschaltet werden. In der Anodenspannung
des Senders 9 liegt wiederum ein Vakuumschaltrelais 13. Außer zur Modulation
des Senders wird die Sprechspannung über eine zweite Sekundärspule des Transformators
7 noch zu einem Verstärker 14 und Gleichrichter 15 geleitet. Die gleichgerichteten
Ströme werden in Hintereinanderschaltung den Erregerwicklungen der beiden
Schaltrelais 11 und 13 zugeführt. DasSchaltrelais
13 schließt jedesmal beim Auftreten von Sprechspannungen den Anodenstrom des
Senders 9 und unterbricht ihn beim Aufhören der Modulation. Das Relais 11 schaltet im
gleichen Takt die Antenne vom Empfänger auf den Sender um, und umgekehrt.
Handelt es sich darum, einen Zwischenhörbetrieb beim Zeichentasten durchzuführen, so
wird das Antennenschaltrelais 11 in bekannter Weise von der Zeichentaste abhängig gemacht.
Claims (4)
1. Relaisanordnung für Sender der drahtlosen Telegraphic und Telephonie,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaltung hoher Spannungen Relais dienen, deren bewegliche Schaltkontakte in an
sich bekannter Weise im Vakuum angeordnet sind.
2. Relaisanördnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vakuumschalter
im Anodenkreise eines Steuersenders liegt und derart mit einem Verzögerungsrelais
verbunden ist, daß. der Anodenstrom während des Tastens geschlossen
bleibt, nach Abheben der Morsetaste aber innerhalb einer bestimmten Zeit abfällt
und den Anodenstrom unterbricht.
3. Relaisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vakuumschalter
die gesamte Anodenlast des Senders im Tastrhythmus oder in Abhängigkeit von der Sprechspannung schaltet, und
daß Drosseln und Kapazitäten derart angeordnet sein können, daß die Schwingungen
weich einsetzen.
4. Relaisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vakuumschalter
mit mehreren Kontakten versehen ist und als Antennenschaltrelais dient, um im Tastrhythmus oder in Abhängigkeit
von der Sprechspannung die Antenne wechselseitig an Sender oder Empfänger zu legen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET39479D DE564799C (de) | 1931-09-20 | 1931-09-20 | Relaisanordnung fuer Sender der drahtlosen Telegraphie und Telephonie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET39479D DE564799C (de) | 1931-09-20 | 1931-09-20 | Relaisanordnung fuer Sender der drahtlosen Telegraphie und Telephonie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564799C true DE564799C (de) | 1932-11-24 |
Family
ID=7560498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET39479D Expired DE564799C (de) | 1931-09-20 | 1931-09-20 | Relaisanordnung fuer Sender der drahtlosen Telegraphie und Telephonie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564799C (de) |
-
1931
- 1931-09-20 DE DET39479D patent/DE564799C/de not_active Expired
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