DE583458C - Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Doppelstrombetrieb, bei welcher einesendende Station durch AEnderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Doppelstrombetrieb, bei welcher einesendende Station durch AEnderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kannInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a1 GRUPPE 5o4
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1928 ab
Für Drucktelegraphenanlagen mit Einfachstrombetrieb ist es bekannt, am Empfänger
ein in der Leitung liegendes Relais vorzusehen, welches zu Beginn der telegraphischen
Übermittlung durch einen vom Sender aus in die Leitung gesandten Gleichstromimpuls
längerer Dauer erregt wird und den Empfangsapparat aufnahmebereit macht. Auch für mit Doppelstrombetrieb arbeitende Drucktelegraphenanlagen
sind derartige Einrichtungen zur Einschaltung der Empfangsapparate bekannt, die im wesentlichen aus einem
in der Verbindungsleitung liegenden neutralen Relais bestehen, welches bei Schließung
des Telegraphierstromkreises die Einschaltung des Empfängers vornimmt und dessen
Anker so viel Trägheit besitzt, daß er während der Umkehr der Stromrichtung bei dem
Telegraphierbetrieb nicht abfällt.
Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß eine Unterbrechung des gebenden
Senders vom Empfänger aus, z. B. zwecks Abgabe eines dringenden Telegramms, nicht
möglich ist. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, für solche und andere mit Doppelstrombetrieb
arbeitende Telegraphenanlagen eine Einrichtung zu schaffen, durch die eine sendende
Station in einen anderen Betriebszustand versetzt, insbesondere von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann.
Anordnungen, die eine Unterbrechung eines gebenden Senders vom Empfänger aus ermöglichen,
sind für bestimmte Arten von Telegraphenanlagen bereits bekannt, und zwar für Telegraphenanlagen, die mit Duplex- oder
Halbduplexbetrieb arbeiten. Bei diesen Anlagen sind in den Endstationen die Empfangsrelais
und «Senderelaiskontakte unter Verwendung einer Leitungsnachbildung in einer Brückenschaltung angeordnet. Außerdem
ist, um die Unterbrechung des Senders zu ermöglichen, in einem Brückenzweig ein Verzögerungsrelais angeordnet, welches infolge
seiner Verzögerung nicht auf die den Telegraphierzeichen entsprechenden Impulse bzw. Stromunterbrechungen, sondern erst auf
eine dauernde Änderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung anspricht.
Diese Brückenschaltungen erfordern aber einen ziemlich erheblichen Aufwand an Mitteln
und eine ständige Überwachung, die ihre Anwendung in vielen Fällen ungeeignet erscheinen
läßt. Vor allem versucht man, derartige Schaltungen, bei welchen Nachbildun-
*) Von dem Patentsweher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Horst Rassow in Berlin-Friedenau.
gen benutzt werden, mit Rücksicht auf den durch sie bedingten erhöhten Energiebedarf
zu vermeiden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die Umschaltung der sendenden
Station von Senden auf Empfang durch ein unmittelbar in der Verbindungsleitung liegendes Relais bewirkt, welches während
der Zeichenübermittlung trotz der dabei auftretenden Stromrichtungswechsel angezogen
bleibt, bei Stromloswerden der Verbindungsleitung aber zum Abfall kommt. Zur .Steuerung
dieser Relais sind in jeder Station Unterbrechungstasten in die Verbindungsleitung
eingeschaltet, die es ermöglichen, durch zeitweilige Unterbrechung des über die Verbindungsleitung
verlaufenden Gleichstromkreises das Relais vorübergehend zum Abfall zu bringen und dadurch die sendende Station
zu unterbrechen und auf Empfang umzuschalten.
Um ein sicheres Ansprechen zu erzielen und das Abfallen bei den beim Telegraphieren
auftretenden Stromrichtungswechseln unbedingt zu verhindern, wird zweckmäßig ein
Relais mit zwei Wicklungen verwendet, deren eine der Telegraphiergleichstrom unmittelbar
durchfließt, während in der andern eine Hilfsphase erzeugt wird. Insbesondere können die
beiden Wicklungen parallel geschaltet und in an sich bekannter Weise in Reihe mit der
einen Wicklung ein Kondensator angeordnet werden. Diese mit dem Kondensator in Reihe
liegende Wicklung erzeugt dann jedesmal bei Richtungswechsel des durch das Relais fließenden
Stromes eine Hilfsphase, so daß das Anzugsmoment kontinuierlich ist.
In der Abbildung ist ein Schaltungsschema zur näheren Erläuterung der Erfindung beispielsweise
gezeigt.
In der ankommenden Doppelleitung a, b
liegt zunächst eine Unterbrechungstaste 1 und ein Phasenrelais 2 mit parallel geschalteten
Wicklungen 3,4. Der Wicklung 3 ist ein +5 Kondensator 5 vorgeschaltet. Der vom
Anker 6 dieses Relais geschlossene Stromkreis führt vom Minuspol der vom vorhandenen
Lichtnetz oder von einer Batterie gebildeten Stromquelle über ein Einschalterelais
7, welches den Motor 8 für den kombinierten
Sender und Empfänger 10 einschaltet. Außerdem wird hierdurch der Minuspol an
den im Sender vorhandenen Spannungsteiler 11 gelegt.
Auf der anderen Seite der Doppelleitung befindet sich ein gleicher Gegenapparat.
Soll vom dargestellten Gerät gesendet werden, so wird die Taste 12 gedrückt, wodurch
der Kontakt 20 geschlossen und das Relais 7 erregt und der Motor 8 eingeschaltet werden.
Außerdem werden die Kontaktsätze 13, 14 umgelegt und dadurch die Leitung α an die
Mitte des Spannungsteilers 11 im Sender und b an den Anker des Senderelais 15 gelegt.
Der Kontaktsatz 16 legt den Pluspol der Speisestromquelle an den Spannungsteiler
und schaltet gleichzeitig den Erregerstrom für den Haltemagneten 17 ein, der die Tastenschiene
18 mit den Kontakten 13, 14, 16 in
der gedrückten Stellung festhält. Die Tastenschiene 19 geht mit der Taste 12 zurück,- so
daß Kontakt 20 geöffnet wird. Die Relais 2, 7 und 17 bleiben jedoch angezogen, da das Relais
2 durch den in der Linie fließenden Gleichstrom gehalten wird. Dies ist auch der
Fall bei dem nun einsetzenden wechselnden Zeichenstrom.
Soll vom Empfänger der Gegenstation aus der Sender stillgelegt werden, so wird die
Taste ι gedrückt, wodurch der in der Linie fließende Strom unterbrochen und die Relais
2 auf beiden Stationen aberregt werden. Hierdurch wird der Stromkreis der Relais 7
und 17 unterbrochen, der Motor abgeschaltet und. die Tastenschiene 2 freigegeben. Das
Zurückgehen der Tastenschiene bewirkt die Umlegung der Kontakte 16, 13, 14 und die
Abschaltung der Sendeeinrichtung. Bei der Abschaltung der Sendeeinrichtung wird die
Empfangseinrichtung an die Leitungen a, b go
gelegt, so daß die bisher sendende Station von der bisher empfangenden Station auf Empfang
umgeschaltet worden ist.
Claims (6)
- Patentansprüche :i. Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen mit Doppelstrombetrieb, bei welcher eine sendende Station durchÄnderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung durch ein unmittelbar in der Verbindungsleitung (a, b) liegendes Steuerrelais (2) erfolgt, welches während der Zeichenübermittlung trotz der dabei auftretenden Stromrichtungswechsel angezogen bleibt, bei Stromloswerden der Verbindungsleitung aber zum Abfall kommt.
- 2. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Station eine Unterbrechungstaste (1) in die Verbindungsleitung eingeschaltet ist, die durch zeitweilige Unterbrechung des über die Verbindungsleitung verlaufenden Gleichstromkreises insbesondere das der sendenden Station zugeordnete Steuerrelais (2) vorübergehend zum Abfall zu bringen gestattet.
- 3. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (2) zwei Wicklungen(3,4) besitzt, deren eine der Telegraphiergleichstrom unmittelbar durchfließt, während in der anderen eine Hilfsphase erzeugt wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen parallel geschaltet sind und in Reihe mit der einen Wicklung (3) ein Kondensator (5) liegt.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (2) innerhalb der zugehörigen Station einen Stromkreis zur Einschaltung der zum Betrieb der Station erforderlichen Stromkreise beherrscht.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Station eine Schaltvorrichtung zur Umschaltung von Senden auf Empfang und umgekehrt besitzt, die in der Ruhestellung die Empfangsbereitschaft der Station herstellt und in der Sendestellung durch eine vom Steuerrelais (2) gesteuerte Sperrvorrichtung (17) gehalten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87242D DE583458C (de) | 1928-08-30 | 1928-08-30 | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Doppelstrombetrieb, bei welcher einesendende Station durch AEnderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE583458C true DE583458C (de) | 1933-09-04 |
Family
ID=7513619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES87242D Expired DE583458C (de) | 1928-08-30 | 1928-08-30 | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Doppelstrombetrieb, bei welcher einesendende Station durch AEnderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE583458C (de) |
-
1928
- 1928-08-30 DE DES87242D patent/DE583458C/de not_active Expired
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