DE583458C - Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Doppelstrombetrieb, bei welcher einesendende Station durch AEnderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Doppelstrombetrieb, bei welcher einesendende Station durch AEnderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann

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DE583458C
DE583458C DES87242D DES0087242D DE583458C DE 583458 C DE583458 C DE 583458C DE S87242 D DES87242 D DE S87242D DE S0087242 D DES0087242 D DE S0087242D DE 583458 C DE583458 C DE 583458C
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DE
Germany
Prior art keywords
station
circuit arrangement
switched
arrangement according
control relay
Prior art date
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Expired
Application number
DES87242D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Horst Rassow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE583458C publication Critical patent/DE583458C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/12Arrangements for remote connection or disconnection of substations or of equipment thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02DCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES [ICT], I.E. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES AIMING AT THE REDUCTION OF THEIR OWN ENERGY USE
    • Y02D30/00Reducing energy consumption in communication networks
    • Y02D30/50Reducing energy consumption in communication networks in wire-line communication networks, e.g. low power modes or reduced link rate

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a1 GRUPPE 5o4
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1928 ab
Für Drucktelegraphenanlagen mit Einfachstrombetrieb ist es bekannt, am Empfänger ein in der Leitung liegendes Relais vorzusehen, welches zu Beginn der telegraphischen Übermittlung durch einen vom Sender aus in die Leitung gesandten Gleichstromimpuls längerer Dauer erregt wird und den Empfangsapparat aufnahmebereit macht. Auch für mit Doppelstrombetrieb arbeitende Drucktelegraphenanlagen sind derartige Einrichtungen zur Einschaltung der Empfangsapparate bekannt, die im wesentlichen aus einem in der Verbindungsleitung liegenden neutralen Relais bestehen, welches bei Schließung des Telegraphierstromkreises die Einschaltung des Empfängers vornimmt und dessen Anker so viel Trägheit besitzt, daß er während der Umkehr der Stromrichtung bei dem Telegraphierbetrieb nicht abfällt.
Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß eine Unterbrechung des gebenden Senders vom Empfänger aus, z. B. zwecks Abgabe eines dringenden Telegramms, nicht möglich ist. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, für solche und andere mit Doppelstrombetrieb arbeitende Telegraphenanlagen eine Einrichtung zu schaffen, durch die eine sendende Station in einen anderen Betriebszustand versetzt, insbesondere von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann.
Anordnungen, die eine Unterbrechung eines gebenden Senders vom Empfänger aus ermöglichen, sind für bestimmte Arten von Telegraphenanlagen bereits bekannt, und zwar für Telegraphenanlagen, die mit Duplex- oder Halbduplexbetrieb arbeiten. Bei diesen Anlagen sind in den Endstationen die Empfangsrelais und «Senderelaiskontakte unter Verwendung einer Leitungsnachbildung in einer Brückenschaltung angeordnet. Außerdem ist, um die Unterbrechung des Senders zu ermöglichen, in einem Brückenzweig ein Verzögerungsrelais angeordnet, welches infolge seiner Verzögerung nicht auf die den Telegraphierzeichen entsprechenden Impulse bzw. Stromunterbrechungen, sondern erst auf eine dauernde Änderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung anspricht.
Diese Brückenschaltungen erfordern aber einen ziemlich erheblichen Aufwand an Mitteln und eine ständige Überwachung, die ihre Anwendung in vielen Fällen ungeeignet erscheinen läßt. Vor allem versucht man, derartige Schaltungen, bei welchen Nachbildun-
*) Von dem Patentsweher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Horst Rassow in Berlin-Friedenau.
gen benutzt werden, mit Rücksicht auf den durch sie bedingten erhöhten Energiebedarf zu vermeiden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die Umschaltung der sendenden Station von Senden auf Empfang durch ein unmittelbar in der Verbindungsleitung liegendes Relais bewirkt, welches während der Zeichenübermittlung trotz der dabei auftretenden Stromrichtungswechsel angezogen bleibt, bei Stromloswerden der Verbindungsleitung aber zum Abfall kommt. Zur .Steuerung dieser Relais sind in jeder Station Unterbrechungstasten in die Verbindungsleitung eingeschaltet, die es ermöglichen, durch zeitweilige Unterbrechung des über die Verbindungsleitung verlaufenden Gleichstromkreises das Relais vorübergehend zum Abfall zu bringen und dadurch die sendende Station zu unterbrechen und auf Empfang umzuschalten.
Um ein sicheres Ansprechen zu erzielen und das Abfallen bei den beim Telegraphieren auftretenden Stromrichtungswechseln unbedingt zu verhindern, wird zweckmäßig ein Relais mit zwei Wicklungen verwendet, deren eine der Telegraphiergleichstrom unmittelbar durchfließt, während in der andern eine Hilfsphase erzeugt wird. Insbesondere können die beiden Wicklungen parallel geschaltet und in an sich bekannter Weise in Reihe mit der einen Wicklung ein Kondensator angeordnet werden. Diese mit dem Kondensator in Reihe liegende Wicklung erzeugt dann jedesmal bei Richtungswechsel des durch das Relais fließenden Stromes eine Hilfsphase, so daß das Anzugsmoment kontinuierlich ist.
In der Abbildung ist ein Schaltungsschema zur näheren Erläuterung der Erfindung beispielsweise gezeigt.
In der ankommenden Doppelleitung a, b liegt zunächst eine Unterbrechungstaste 1 und ein Phasenrelais 2 mit parallel geschalteten Wicklungen 3,4. Der Wicklung 3 ist ein +5 Kondensator 5 vorgeschaltet. Der vom Anker 6 dieses Relais geschlossene Stromkreis führt vom Minuspol der vom vorhandenen Lichtnetz oder von einer Batterie gebildeten Stromquelle über ein Einschalterelais 7, welches den Motor 8 für den kombinierten Sender und Empfänger 10 einschaltet. Außerdem wird hierdurch der Minuspol an den im Sender vorhandenen Spannungsteiler 11 gelegt.
Auf der anderen Seite der Doppelleitung befindet sich ein gleicher Gegenapparat.
Soll vom dargestellten Gerät gesendet werden, so wird die Taste 12 gedrückt, wodurch der Kontakt 20 geschlossen und das Relais 7 erregt und der Motor 8 eingeschaltet werden. Außerdem werden die Kontaktsätze 13, 14 umgelegt und dadurch die Leitung α an die Mitte des Spannungsteilers 11 im Sender und b an den Anker des Senderelais 15 gelegt. Der Kontaktsatz 16 legt den Pluspol der Speisestromquelle an den Spannungsteiler und schaltet gleichzeitig den Erregerstrom für den Haltemagneten 17 ein, der die Tastenschiene 18 mit den Kontakten 13, 14, 16 in der gedrückten Stellung festhält. Die Tastenschiene 19 geht mit der Taste 12 zurück,- so daß Kontakt 20 geöffnet wird. Die Relais 2, 7 und 17 bleiben jedoch angezogen, da das Relais 2 durch den in der Linie fließenden Gleichstrom gehalten wird. Dies ist auch der Fall bei dem nun einsetzenden wechselnden Zeichenstrom.
Soll vom Empfänger der Gegenstation aus der Sender stillgelegt werden, so wird die Taste ι gedrückt, wodurch der in der Linie fließende Strom unterbrochen und die Relais 2 auf beiden Stationen aberregt werden. Hierdurch wird der Stromkreis der Relais 7 und 17 unterbrochen, der Motor abgeschaltet und. die Tastenschiene 2 freigegeben. Das Zurückgehen der Tastenschiene bewirkt die Umlegung der Kontakte 16, 13, 14 und die Abschaltung der Sendeeinrichtung. Bei der Abschaltung der Sendeeinrichtung wird die Empfangseinrichtung an die Leitungen a, b go gelegt, so daß die bisher sendende Station von der bisher empfangenden Station auf Empfang umgeschaltet worden ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche :
    i. Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen mit Doppelstrombetrieb, bei welcher eine sendende Station durchÄnderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung durch ein unmittelbar in der Verbindungsleitung (a, b) liegendes Steuerrelais (2) erfolgt, welches während der Zeichenübermittlung trotz der dabei auftretenden Stromrichtungswechsel angezogen bleibt, bei Stromloswerden der Verbindungsleitung aber zum Abfall kommt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Station eine Unterbrechungstaste (1) in die Verbindungsleitung eingeschaltet ist, die durch zeitweilige Unterbrechung des über die Verbindungsleitung verlaufenden Gleichstromkreises insbesondere das der sendenden Station zugeordnete Steuerrelais (2) vorübergehend zum Abfall zu bringen gestattet.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (2) zwei Wicklungen
    (3,4) besitzt, deren eine der Telegraphiergleichstrom unmittelbar durchfließt, während in der anderen eine Hilfsphase erzeugt wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen parallel geschaltet sind und in Reihe mit der einen Wicklung (3) ein Kondensator (5) liegt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (2) innerhalb der zugehörigen Station einen Stromkreis zur Einschaltung der zum Betrieb der Station erforderlichen Stromkreise beherrscht.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Station eine Schaltvorrichtung zur Umschaltung von Senden auf Empfang und umgekehrt besitzt, die in der Ruhestellung die Empfangsbereitschaft der Station herstellt und in der Sendestellung durch eine vom Steuerrelais (2) gesteuerte Sperrvorrichtung (17) gehalten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES87242D 1928-08-30 1928-08-30 Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Doppelstrombetrieb, bei welcher einesendende Station durch AEnderung des Stromzustandes der Verbindungsleitung von Senden auf Empfang umgeschaltet werden kann Expired DE583458C (de)

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