AT125940B - Schaltungsanordnung zur Auslösung von Schaltvorgängen in Telegraphenanlagen. - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Auslösung von Schaltvorgängen in Telegraphenanlagen.

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AT125940B
AT125940B AT125940DA AT125940B AT 125940 B AT125940 B AT 125940B AT 125940D A AT125940D A AT 125940DA AT 125940 B AT125940 B AT 125940B
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AT
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relay
circuit arrangement
switching
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pulses
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Inventor
Ehrhard Rosberg
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


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  Schaltungsanordnung zur   Auslösung   von Schaltvorgängen in Telegraphenanlagen. 



   Die Bedienung von Telegraphenanlagen wird dadurch erleichtert. dass die ausserhalb der   Zeichenübermittlung erforderlichen Schaltvorgänge, wie insbesondere das Ein- und Ausschalten   eines fernen   Ernpfangsapparates, von der sendenden   Station aus mittels über die Leitung 
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 und Sender je ein Relais unmittelbar in die   Leitung zu schalten, welches vom Stromzustand   der Leitung abhängig ist und in bestimmter Weise durch Veränderung dieses Zustandes beeinflusst werden kann. Dabei ist aber entweder die Verwendung örtlicher Stromquellen erforderlich oder es muss (bei Vermeidung dieser Stromquellen und zentraler Speisung der Relais) eine besondere Stromscheite für die Übermittlung von Steuerimpulsen zur Auslösung der   Schaltvorgänge vorgesehen   sein. 



   Allen diesen und auch   ändern   bekannten Anordnungen ist die Tatsache gemeinsam. dass die   Schlussimpulse,   die entweder zur Ausschaltung des fernen Empfängers oder zur Unterbrechung eines gebenden Senders oder auch in Telegraphenanlagen mit Wählerbetrieb zur Rückstellung der Wähler benötigt   werden, in irgendeine]'Weise nicht nur   von den Telegrahierimpulsen, sondern insbesondere auch von dem Einleitungsstromstoss zur Auslösung der Ein-   schaltvorgänge   verschieden sein   müssen.   da für den Empfang der   Schlussimpulse andere Schalt-   einrichtungen vorgesehen sind als für die   Einlpitungsimpu1se.   



   Die Erfindung beseitigt die Schwierigkeiten und Nachteile dieser bekannten Einrichtungen durch ein eigenartiges Prinzip, dessen Answendung es ermöglicht. dass die Einleitungs- und die   Schlussimpulse   sowohl hinsichtlich ihrer Länge als auch hinsichtlich der   verwendeten Strom-   art einander völlig gleichartig sein   können. Insbesondere können   die zur Auslösung der Einschaltvorgänge in der Leitung vorgesehenen Schalteinrichtungen bei Anwendung der Erfindung ohne jede Abänderung   auch zur Auslösung der Ausschaltvorgänge   oder von weiteren Schaltvorgängen verwendet werden.

   Hiedurch ergibt sich ferner eine besonders einfache Ausbildung der mit den Teilnehmerapparaten verbundenen Schalteinrichtungen zur   Auslösung   der   Ein- und Ausschalvorrgünge. indem die Möglichkeit geschaffen wird. für die beiden Schalt-   massnahmen ein und dieselbe Taste zu verwenden. 
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 mit dem die   Steuerimpulse empfangenden   Relais   verbindet. Um das Ansprechen dieses   Umschalterelais   auf die Telegraphenimpulse   zu verhüten, ist ein verzögertes Ansprechen des Relais erforderlich. Dies kann z.

   B. bei Ruhestromanlagen dadurch erreicht werden, dass das 
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Durch eine besondere Ausbildung der Schaltungsanordnung kann ferner dafür gesorgt werden, dass die in der Empfangseinrichtung wirksame Länge der Steuerimpulse oberhalb einer durch die Länge der Telegraphierimpulse bestimmten   Grenze von der Dauer der Betäti-   gung der zu ihrer Erzeugung dienenden Schalter (Tasten) unabhängig ist. Dies kann   dadurch   erreicht werden, dass z. B. das   Drücken   der Steuertaste den Ein-bzw. Ausschaltvorgang vor- 
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 ders einfacher Weise lässt sich dies in der Weise verwirklichen, dass ein im Stromkreis der zu steuernden Relais liegender Kondensator heim Drucken der Taste entladen und beim Loslassen der Taste über die in seinem Stromkreis liegenden Relais aufgeladen wird.

   Die Relais sprechen dadurch vorübergehend an, ohne dass die Länge des Steuerimpulses für die Dauer ihrer Er- 
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Die Zeichnung zeigt   in Fig. l   den Grundgedanken der Erfindung in einer einfachen Prinzipschaltung, während in Fig. 2 eine der zahlreichen Anwendungsmogliehkeitell dargestellt ist. 



   In Fig. 1 sind zwei Stationen 81 und S2 durch eine Leitung L miteinander verbunden. 



  Die beiden Stationen können Telegraphenapparate in irgendeiner beliebigen Schaltung   enthalten   oder auch Teile von Vermittlungseinrichtungen sein. Dargestellt sind nur die Schaltungsteilc. die zur Ein-und Ausschaltung der Station   von     von 81   aus erforderlich sind. Die   gleichen   Einrichtungen können   natürlich   auch für die Gegenrichtung vorgesehen sein. 



   Sobald an der Station   81   die Taste T vorübergehend   betätigt   wird. spricht in   der Sta-   tion S2 ein Relais R an, welches über seinen   Kontakt 'das Einschalterelais E erregt.   Dieses schaltet über e ein Hilfsrelais H ein, welches sich auch nach dem Abfall des Relais E über 
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 dieser Einschaltung'kommt ein Umschalterelais   U   zum Ansprechen,   welches seinen Kontakt   umlegt und dadurch einen Stromkreis für das Ausschalterelais   A   vorbereitet. 



   Sobald nach Beendigung der Telegrammübermittlung in der Station S1 abermals die Taste T   betätigt wird, spricht   das Relais R wiederum an und schliesst   seinen Kontakt)', der   diesmal jedoch das Ausschalterelais A zum Ansprechen bringt. Dieses   unterbricht mit seinem   Kontakt c den Stromkreis für das Hilfsrelais   F.   welches dadurch abfällt   und   durch Trennung der Kontakte 712 und h2 die Ausschaltung der Station vornimmt. 
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   Durchschaltung erfolgt ist. spricht in der Teilnehmestation Ein Relasi P an. welches den   eigenen Apparat einschaltet und dem Teilnehmer   dadurch gleichzeitig ein Freizeichen über-   mittelt.

   Nach der Beendigung des Telegrammverkehrs hat der Teilnehmer T nur in der gleichen Weise wie beim Einschalten die Taste T1 abermals zu betätigen. worauf selbsttätig die Auftrennung   der Verbindung,   die Rückstellung des Vorwählers und die Ausschaltung des eigenen Apparates erfolgt. In der Zentrale ist eine weitere Taste T2 vorgesehen. Die in gleicher Weise 
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   diesen Ladestromstoss wird das Relais E kurz erregt. fällt kann aber infolger sciner Verzögerung   langsam ab. 



   Über den Relaiskontakt   c wird der Drehmagnet D   des   Vorwählers erregt, und die Wähler-   arme gehen auf den ersten Kontakt, so dass jetzt der Wähler durch den Relaisunterbrecher RU 
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 liegenden Schaltung als   Umschalterelais gemäss der Erfindung ausgebildet ist :   +, Widerstand   WD,     Prüfarm   c, Prüfrelais      Runhekontakte h1 und a. -. Das Relais U schliesst bei seinem Anzug 
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 des Anschlusses gegen anderweitige Belegung herbeizuführen.

   Glciehzeitug wird der Koptakt n4 geöffnet, so dass der Wähler in der beim Prüfen erreichten Stellung stehenbleibt. 
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 wird ausserdem die Stromrichtung in   der Teilnehmerschleife umgekehrt,   so dass das polarisierte Relais P in der Teilnehmerstelle seinen Anker p umlegt und durch Erregung des Relais Q und Schliessung der Kontakte q1 und q2 den Antereibsmotor M des Apparates einschaltet. Der Telegraphierbetrieb kann jetzt in normaler Weise vor sich gegen. u. zw. sowohl in Richtung von der   Teilnehmerstelle zur   Zentrale als   auch umgekehrt.   
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   Will der Teilnehmer nach Beendigung der Telegrammübermittlung die Verbindung mit dem Apparat in der Zentrale wieder unterbrechen, so hat er abermals wie heim Einschalten die Taste   T,   zu drücken. wobruch wiedereum das Relais R vorübergehend zum Abfall kommt. 



  Die Wiedereinschbaltung des Relais R beim Loslassen der Taste T1 hat in der bereits beselhriebenen Weise eine abermalige Anfladung des Kondensators C zur Folge. die jedoch infolge der Erregung des Umschalterelais   in   nicht über das Relais R. sondern über das Ausschalterelais A verläuft. Das Relais   A   zieht also an und fällt dann infolge seiner Verzögerung verlangsamt ah. Die Umlegung des Kontaktes a bewirkt die Unterbrechtung des Erregerstromkreises für das 
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 in der Teilnehmerstelle   zurückgestellt   wird. Die Auftrennung   des Kontaktes   hat dabei die Aberregung des Relais Q und die Abschaltung des Motors M mittels der Kontakte   und'12   zur Folge. Die Anlage befindet sich wieder im Ruhezustand. 



   Die in der Zentrale Z vorgesehene Taste T2 ist in gleicher Weise wie T1 in die Leitung geschaltet und ermöglicht die Verbindung der Teilnehmerleitung mit einem freien Apparat auch von der Zentrale aus. Auch die Ausschaltung einer Verbindung kann von hier aus vorgenommen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Schaltungsanordung zur Auslösung von Schaltvorgängen in Telegraphenanlagen durch über die Telegraphenleitungen gesandte Steuerimpulse. die den Telegraphierimpulsen (sowie   gegebenenfalls den Wählimpusen) hinsichtlich der verwendeten Stromart gleich. in ihrer   Länge aber von ihnen   verseineden   sind. insbesondere zur Ein- und Ausschaltung von Stationen oder Vermittlungseinrichtungen.

   gekennzeichnet durch eine vom Empfänger der Steuerimpulse gesteuerte selbsttätige   Umschaltvorriehtung.   welche bei Beendigung des einen Schaltvorganges die für den nächsten   Sehaltvorgang vorgesehenen   Schaltmittel betriebsbereit macht, so dass die zur Auslösung der   Schaltvorgänge   über die Leitung gesandten Steuerimpulse   hinsichtlich der   Länge einander gleichartig sein können.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Umschaltrelais (T'). welches nach erfolgter Einschaltung der Station bzw. Vermittlungseinrichtung anspricht und unter Abtrennung der Einschaltorgane (E) die Ausschaltorgane (A) mit den die Steuerimpulse empfangenden Sebaltmitteln (R) verbindet und umgekehrt.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, dass das Umsechalterelais als Verzögerungsrelais ausgebildet ist.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Steuerimpulse empfangende Relais (Pi) mit verzögertem Abfall (bei Ruhestrombetrieb) bzw. verzöger- tem Anzug (bei Arbeitsstrombetrieb) ausgebildet ist.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Empfangseinrichtung wirksame Länge der Steuerimpulse oberhalb einer durch die Länge der Telegraphierimpulse bestimmten Grenze von der Dauer der Betätigung des die Steuerimpulse auslösenden Sehalters (T) unabhängig ist.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein-bzw.
    Ausschaltorgane mit dem Steuerrelais (R) über eine Schalteinrichtung verbunden sind. die oberhalb der bestimmten Grenze ein von der Länge der Steuerimpulse unabhängiges Ansprechen der Schaltorgane bewirkt.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet. dass ein vom EMI4.1
AT125940D 1930-10-28 1930-10-28 Schaltungsanordnung zur Auslösung von Schaltvorgängen in Telegraphenanlagen. AT125940B (de)

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