DE415907C - Schaltanordnung zum Empfang ungedaempfter elektrischer Schwingungen - Google Patents

Schaltanordnung zum Empfang ungedaempfter elektrischer Schwingungen

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DE415907C
DE415907C DEF50070D DEF0050070D DE415907C DE 415907 C DE415907 C DE 415907C DE F50070 D DEF50070 D DE F50070D DE F0050070 D DEF0050070 D DE F0050070D DE 415907 C DE415907 C DE 415907C
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tube
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amplifier
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Dr Erich F Huth GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/16Circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 3. JULI 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a GRUPPE 68
(F50070
Dr. Erich F. Huth G. m. b. H. in Berlin.
Schaltanordnung zum Empfang ungedämpfter elektrischer Schwingungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1921 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 2.JuIi 1920 beansprucht.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine '' gemäß werden die empfangenen Hochfre-Schaltanordnung zum Empfang ungedämpf- quenzströme nach Gleichrichtung in der Weise ter elektrischer Wellen., bei der Zeichen mit zur Selbstunterbrechung benutzt, daß die ankonstanter Amplitude von der Antenne der kommenden Wellenzüge, über eine Drei-Empfangsstation aufgenommen werden und ! elektrodenröhre oder sonstige Entladungsohne Zwischenschaltung eines Filters, Ton- strecke geleitet, durch diese gleichgerichtet rades oder sonstigen mechanischen Unter- und nach Gleichrichtung und nötigenfalls Verbrechers sowie ohne das einen lokalen Schwin- ' Stärkung zur Einwirkung auf diese Entlagungserzeuger benötigende Überlagerungsprin- ' dungsstrecke gebracht werden. Die Perizip tönend empfangen werden. Erfindungs- odizität der Unterbrechung der ankommenden
Wellenzüge kann durch Veränderung des Widerstandes oder der Kopplung des mit dem Empfangssystem verbundenen Sekundärkreises verändert werden. Ferner kann die Höhe des im Schwingungsanzeiger abgehörten Tones durch Einstellung der Vorspannung des Gitters der Verstärkerröhre geregelt werden. Die Zeichnung zeigt in Abb. ι und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Schaltung nach der Erfindung, während Abb. 3 ihre Wirkungsweise an Hand von Stromkurven veranschaulicht.
In Abb. ι ist in die Empfangsantenne 1 in üblicher Weise die Selbstinduktion 2 und der veränderliche Kondensator 3 eingeschaltet, während 4 die Endverbindung ist. Das Sekundärsystem ist mittels der Spule 5 vorzugsweise lose mit der Spule 2 des Antennenkreises gekoppelt und enthält die Eingangs-Selbstinduktion 6 und den veränderlichen Kondensator 7. Der Sekundärkreis ist anderseits an die Dreielektrodenröhre 21 angeschlossen, indem seine eine Klemme direkt mit der Kathode und seine andere Klemme über die Primärspule eines Niederfrequenztransformators mit geschlossenem Eisenkern mit der Anode der Röhre 21 verbunden ist. Parallel zur Spule 8 liegt ein Kondensator io, dessen Kapazität die ankommenden Ströme durchläßt. Die Röhre 21 arbeitet im wesentlichen als Gleichrichter der aufgenommenen hochfrequenten Ströme, so daß ein ankommender, ungedämpfter Wellenzug durch diese Röhre in Gleichstrom umgesetzt wird. Mit der Sekundärspule 9 des Transformators 8 ist die Verstärkerröhre 18 verbunden, deren Gitter 16 an das eine Ende und deren Glühfaden über die Batterie 14 an das andere Ende der Spule 9 angeschlossen ist. Der Ausgangskreis des Verstärkers enthält die Batterie 27 und das Telephon 26 und ist über den Transformator 24, 25 mit dem Gitlerkreis der Röhre 21 gekoppelt.
Der Sekundärkreis mit der Selbstinduktion 6 bewirkt einen verhältnismäßig langsamen Stromanstieg zwischen dem Zeitpunkt der Ankunft des Signalanfanges und dem Zeitpunkt, in dem der Gleichstrom im Sekundärkreis einen konstanten Maximalwert annimmt Die entsprechende Stromzeitkurve ist in Abb. 3 dargestellt, wo bei Kurve 1 ein verhältnismäßig allmählicher Anstieg zu dem Maximalwert, der durch die gestrichelte Linie 50 angedeutet ist, stattfindet. Die Zeitdauer des Anstieges kann dadurch kürzer oder länger gemacht werden, daß der Widerstand des Sekundärkreises oder der Grad seiner Kopplung mit dem Primärkreis verändert wird. Dieser Wechsel des Stromes von Null bis zu einem Maximum in der Primärspule des Niederfrequenztransformators 8 induziert einen momentanen Stromstoß in der Sekundärwicklung 9 dieses Transformators, der durch die Stromzeitkurve 2 in Abb. 3 dargestellt ist. Dieser einzelne Stromstoß in der Spule 9 erregt das Gitter 16 des Audionverstärkers 18, wodurch ein entsprechend verstärkter Strom von wesentlich gleicher Wellenform im Anodenkreis des Verstärkers 18 erzeugt wird. Dieser verstärkte Strom wird in üblicher Weise durch die zwischen Kathode und Anode des Verstärkers 18 liegende Batterie 27 geliefert und fließt durch die Primärwicklung 24 eines Niederfrequenztransformators, dessen Sekundärwicklung 25 dann gemäß der Stromzeitkurve 3 der Abb. 3 einen Stromimpuls abgibt. Diese Sekundärwicklung 25 ist in den Gitterkreis der Röhre 21 eingeschaltet und bewirkt während der ersten Hälfte des letzterwähnten Stromimpulses eine negative Aufladung des Gitters 23, wie die Kurve 3 der Abb. 3 erkennen läßt. Diese negative Hälfte des Wechselstromes ruft am Gitter 23 der Röhre 21 eine negative Ladung verhältnismäßig hohen Potentials hervor, die mehr oder weniger vollständig den Stromübergang zwischen Kathode und Anode der Röhre 21 und damit den gleichgerichteten Wellenzug unterbricht und hierbei die Stromkurve ι der Abb. 3 vom Punkte 51 zum Punkte 52 abfallen macht, wobei der Punkt 52 mehr oder weniger nahe der Abzissenachse liegt. Dieser Stromwechsel wird wiederum einen positiven Stromstoß in der Spule 9 induzieren, und ein ähnlich verstärkter Strom fließt in der Spule 24. Dadurch gelangt eine positive Ladung auf das Gitter 23 der Röhre 21, und es wird wiederum der gleichgerichtete Strom des Kreises 5, 6, 8 hergestellt, der gemäß dem Teile 53, 54 der Kurve 1 der Abb. 1 anwächst. Infolgedessen wird wiederum unter Vermittlung der Spule 8 und der Spule 9 ein Stromimpuls erzeugt und dementsprechend ein Doppelimpuls am Gitter 23 hervorgerufen, der in umgekehrter Richtung den gleichgerichteter-Strom von einem Maximum auf Null oder nahezu Null herabmindert. Dieses Spiel setzt sich fort, solange der Wellenzug andauert.
Ein Telephon 26 im Anodenkreis des Verstärkers 16 wird dementsprechend während des Andauerns der ungedämpften Welle einen musikalischen Ton erzeugen. Die Höhe des Tones wird abhängen von den elektrischen Konstanten im Niederfrequenzkreis und insbesondere von den Charakteristiken und der Bauweise der beiden Röhren, der an das Gitter 16 der Verstärkerröhre 18 angelegten Vorspannung, welche die Batterie 14 in bekannter Weise erzeugt. In einfacher Weise kann die Tonhöhe durch eine kleine Kapazität 12, die parallel zur Spule 9 liegt, eingestellt
werden. Die Länge des Zeitraumes zwischen dem Punkt, mit welchem der erste gleichgerichtete Strom seine größte Amplitude erreicht, und dem Punkt 54 der Kurve 1 der Abb. 3 hängt ebenso wie der zeitliche Zwischenraum zwischen dem Punkte des Stromminimums und dem Anfang des nächsten allmählichen Stromanwachsens, d. h. zwischen den Punkten 52 und 53, von den elektrischen Konstanten des Kreises, der Stärke des Eisenkernes der Transformatoren 8, 9 und 24, 25 und anderem mehr ab. Dadurch wird auch der Verlauf der Stromkurven bestimmt hinsichtlich Anfang und Ende der Impulse und dementsprechend auch die genaue Klangfarbe oder Tonart des im Telephon 26 hörbaren Tones.
Diese Art des tönenden Empfanges ungedämpfter Wellen ist unabhängig von der
ao Schaltung des Senders und Empfängers. Dies ist ein entschiedener Vorteil, da bei Überlageiungsempfang häufig durch geringe Schwankungen der Frequenz der Senderwelle beim Sender oder Empfänger, durch unabwendbare Annäherung des Bedienungspersonals an Teile der Schaltung oder durch Schwanken der Antenne im Winde erhebliche und fühlbare Wechsel in der Höhe des Signals erzeugt werden, während die Schaltung nach der Erfindung von solchen Störungen frei ist. Ein besonderes Maß von Empfindlichkeit des Empfanges kann leicht durch die Anwendung von einer oder mehreren Stufen zur Verstärkung der Hochfrequenz oder der Niederfrequenz zwischen der Antenne und dem Telephon erreicht werden.
Die in Abb. 2 dargestellte Schaltung ist im wesentlichen dieselbe wie in Abb. 1. Jedoch ist
4.0 eine dritte Wicklung 40 am Eisenkern des Transformators 24, 25 vorgesehen, mit der eine Stromquelle, z. B. eine Batterie 31, und ein einstellbarer Widerstandes in Reihe geschaltet sind. Der Zweck dieses zwischengeschalteten Stromkreises besteht darin, den Eisenkern des Transformators 24, 25 derart zu sättigen, daß die in der Sekundärwicklung 25 induzierte elektromotorische Kraft stets gleiche Richtung besitzt und dementsprechend an dem angeschalteten Gitter der Röhre 21 stets nur ein negativer Stromimpuls auftritt, wenn ein Strom durch die Primärwicklung 24 fließt. Im Bedarfsfälle kann eine Hochfrequenzdrosselspule in den Eingangskreis des Gitters 16 der Verstärkerröhre 18 geschaltet werden, wie sie bei 30 in Abb. 1 und 2 angedeutet ist.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Schaltanordnung zum Empfang ungedämpfter elektrischer Schwingungen; bei der die empfangenen Hochfrequenzströme nach Gleichrichtung zur Selbstunterbrechung benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ankommenden Wellenzüge über eine Dreielektrodenröhre oder sonstige Entladungsstrecke geleitet, durch diese gleichgerichtet und nach Gleichrichtung und nötigenfalls Verstärkung zur Einwirkung auf die Entladungsstrecke gebracht werden.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Dreielektrodenröhre geleiteten und gleichgerichteten Wellenzüge über einen vorzugsweise eisengeschlossenen Transformator einem Ein- oder Mehrfachröhrenverstärker zugeführt werden, dessen verstärkter Strom über einen zweiten Niederfrequenztransformator zur Einwirkung auf das Gitter der zur Gleichrichtung dienenden Dreielektrodenröhre gebracht wird.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Periodizität der Unterbrechung der ankommenden und gleichgerichteten Wellenzüge durch Veränderung des Widerstandes oder der Kopplung des mit dem Empfangssystem, z. B. der Antenne, gekoppelten Sekundärkreises veränderbar ist.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des im Schwingungsanzeiger abgehörten Tones durch Einstellung der Vorspannung des Gitters der Verstärkerröhre oder einer Parallelkapazität im Gitterkreise dieser Röhre regelbar ist.
5. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Verstärker und der gleichrichtenden Röhre eingeschaltete Niederfrequenztransformator mit einer dritten Wicklung versehen ist, die z. B. in Verbindung mit einer Stromquelle eine Sättigung des Eisenkernes des Transformators bewirkt.
6. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gitterkreis der Verstärkerröhre eine Hochfrequenzdrossel eingeschaltet ist,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF50070D 1920-07-02 1921-08-30 Schaltanordnung zum Empfang ungedaempfter elektrischer Schwingungen Expired DE415907C (de)

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