CH104686A - Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Fernverständigung. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Fernverständigung.

Info

Publication number
CH104686A
CH104686A CH104686DA CH104686A CH 104686 A CH104686 A CH 104686A CH 104686D A CH104686D A CH 104686DA CH 104686 A CH104686 A CH 104686A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
frequency
waves
station
modulated
transmitter
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Co Bell Telephon Manufacturing
Original Assignee
Bell Telephone Mfg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bell Telephone Mfg filed Critical Bell Telephone Mfg
Publication of CH104686A publication Critical patent/CH104686A/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/52Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed
    • H03C1/60Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed with one sideband wholly or partially suppressed

Landscapes

  • Transmitters (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description


  Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Fernverständigung.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur elektrischen Fernverständigung  derjenigen Art, bei welcher die wenigstens  angenähert auf Grundfrequenz abgestimmte       Senderstation    modulierte     Hochfrequenzschwin-          gungen    abgibt. Im Gegensatz zu den bekann  ten Systemen dieser Art sollen nun jene  Schwingungen nicht partiell, sondern rein  moduliert sein.  



  Unter "rein modulierten Hochfrequenz  schwingungen" versteht man zunächst solche  Schwingungen von hoher Frequenz
EMI0001.0004  
   deren  Amplitude der Hauptsache nach im Rhythmus  von Zeichenwellen (z. B. Sprechwellen) von  der     Niederfrequenz   
EMI0001.0006  
   nach dem Gesetz  <I>B</I>     sin    (PI     +        c:

  )    geändert wird, wobei<I>B</I> die  Amplitude der modulierenden Zeichenwelle,  <I>t</I> die Zeit und     cP    einen beliebig angenommenen  Phasenwinkel bedeutet und mindestens Q  konstant bleibt, so dass bei konstantem P  und B die modulierte Welle sich in zwei  Wellen konstanter Amplitude zerlegt, die    eine von der Frequenz
EMI0001.0011  
   die andere von  der Frequenz
EMI0001.0012  
   Die Frequenz  
EMI0001.0013  
    kann als Grundfrequenz bezeichnet werden.  



  Im weiteren Sinne versteht man unter  ,rein modulierter Schwingung" jede Schwin  gung, welche der Hauptsache nach aus zwei  Komponenten von den soeben definierten Fre  quenzen
EMI0001.0014  
   und oder sogar aus nur  
EMI0001.0015  
    einer derselben besteht. (Selbstverständlich  sind     .Komponenten    mit konstanter Amplitude  gemeint.)  Unter     "partiell    modulierten     Schwingungen11     versteht man solche Schwingungen, die sich  der Hauptsache nach in drei Komponenten  von den Frequenzen
EMI0001.0019  
   und
EMI0001.0020  
    zerlegen lassen. Die Komponente von Fre  quenz
EMI0001.0021  
   wird als     "unmoduliert\1    bezeich  net.

   Bei den bisher bekannten Syste  men wurden nun die drei Komponenten der      partiell modulierten Schwingungen unabhängig  voneinander gesandt und an der Empfangs  station wieder miteinander vereinigt.  



  Die Erfinderin hat nun gemerkt, dass die  Aussendung der     unmodulierten    Komponente  nicht nötig ist. Man kann an der Empfangs  station ankommende rein modulierte Wellen  zum Beispiel mit in der Empfangsstation  lokal erzeugten     unmodulierten    Wellen der       Frequenz   
EMI0002.0004  
   überlagern und die Zeichen  aus den so kombinierten Wellen mit Hilfe  eines Detektors wahrnehmen.  



  Dass man durch     Nichtaussendung    der     un-          modulierten    Komponente, also durch Aussen  dung     voll    rein modulierten Schwingungen  Energie sparen wird, ist ohne weiteres klar:  während der Ruhepausen, wo keine Zeichen  ausgesandt werden, wird dann überhaupt  keine Energie ausgesandt. Während der Ar  beit kann sich auch eine erhebliche Erspar  nis ergeben, da die durch die Komponente  von der Frequenz
EMI0002.0009  
   in der partiell modu  lierten Welle repräsentierte Energie um ein  Mehrfaches grösser sein kann, als die mit  den andern Komponenten ausgesandte.

   Die  Energie, welche auf der Empfangsstation für  die Erzeugung der im vorhergehenden Ab  satz     erwähnten    lokalen Welle von der Fre  quenz
EMI0002.0011  
   nötig wird, kann relativ sehr  schwach sein.  



  Praktisch erhält     malt    nun beim     11l:odu-          lieren    zunächst immer partiell modulierte  Schwingungen. --Man kann aber Vorkehrungen       treffen,    um die     unmodulierte    Komponente der  vom     Modulator    gelieferten Wellen zu ver  hindern, an die     Senderantenne    oder sonstige       Wellenaustrittstelle    der     Senderstation    zu ge  langen.  



       Man    kann ferner auch die Aussendung  der einen oder andern Komponente der im  engeren Sinne rein modulierten     Schwingung,     also der Komponente von der Frequenz
EMI0002.0023  
    oder
EMI0002.0024  
   unterdrücken, dadurch, dass man    die Sendevorrichtung auf eine dieser Fre  quenzen abstimmt. Es werden bei dieser  Anordnung nur Schwingungen einer Frequenz,  
EMI0002.0025  
       bezw.   
EMI0002.0027  
   übertragen; auf diesem  Wege können Zeichenwellen von Sprechfre  quenz mit grosser Deutlichkeit empfangen  werden.  



  Den Gegenstand vorliegender Erfindung  bildet ferner eine Einrichtung zur Ausführung  des Verfahrens, deren     Senderstation    eine Quelle  für     Hochfrequenzwellen,    eine für     Niederfre-          quenzwellen    und einen     Modulator    besitzt,  welcher die     Hochfrequenzwellen    durch die       Niederfrequenzwellen    moduliert.     Erfindungs-          gemäss    ist die     Senderstation    derart ausge  bildet, dass die Amplitude der ausgesandten  Wellen direkt proportional der Amplitude der  genannten     Niederfrequenzwellen    wird.  



  Die vorliegende Erfindung ist anwendbar  nicht nur auf drahtlose     Telephonie    und draht  lose Telegraphie, sondern auch auf     Hochfre-          quenz-Telephonie    und -Telegraphie mit Draht.  



  Die Zeichnung     betrifft    drei Ausführungs  beispiele des     Erfindungsgegenstandes    als Ein  richtungen für drahtlose     Telephonie.     



       Fig.    1 veranschaulicht die     Senderstation     und     Fig.    2 die Empfangsstation des ersten  Beispiels;       Fig.    3 betrifft das zweite Beispiel;       Fig.    4     betrifft    das dritte Beispiel.  



  In     Fig.    1 ist 1 ein Dynamo oder sonstige  elektrische     Hochfrequenz-Stromquelle    zur Er  zeugung einer     ungedämpften        Grundwelle    von  der unhörbaren holten Frequenz
EMI0002.0055  
       \?    ist  eine als     Telephonsprecher    ausgebildete     --Nieder-          frequenz-Stromquelle.    Mit Hilfe     voll    Kopp  lungspulen 3 und 4 ist der Generator 1 mit       eitlem    Stromkreis 5 gekoppelt; in ähnlicher  Weise ist mit letzterem der     Telephonsprecher     2 mit Hilfe von Spulen 6 und 7 gekoppelt.

    Der Stromkreis 5 kann     mittelst    eines     Kon-          densators    8 auf die     Grundfrequenz    abgestimmt  werden. 9 und<B>10</B> sind zwei gleiche Drei  element-Vakuumröhren, welche im     gekrümm-          ten    Teil ihrer Charakteristik benutzt werden  und dadurch als     Modulatoren    arbeiten.      Der Heizdraht 11 von     Modulator    9 ist  durch den Leiter 13 mit dem Gitter 12 des       Modulators    10 verbunden. Desgleichen ist  das Gitter 14 des     Modulators    9 mit dem  Heizdraht 15 von     Modulator    10 mittelst der  Leitung 16 verbunden.

   Die Leitungen 13  und 16 sind je mit einer Armatur des Kon  densators 8 in Verbindung. Die Spannung  des Kondensators 8 ist die Summe von zwei  Komponenten, nämlich einer von der Grund  frequenz
EMI0003.0005  
   und einer von der Sprechfre  quenz
EMI0003.0006  
   Die Primärkreise, d. h. die Git  terkreise der beiden     Modulatoren,    enthalten  jeder den Kondensator 8, aber in umgekehr  tem Schaltungssinne, so dass die zwei Gitter  spannungen entgegengesetzte Phasen bekom  men (vergleiche Pfeile a und a', welche mo  mentanen Stromrichtungen entsprechen mögen).

    Die in den Sekundärkreisen 17 und 18 (mit       gemeinsamem    Stück 21) der     Modulatoren    9  und 10 entstehenden Wellen bestehen jedoch  aus zweierlei Komponenten, nämlich aus sol  chen von gleichen Phasen (vergleiche Pfeile  b und b') und aus solchen von entgegenge  setzten Phasen (vergleiche Pfeile c und c');  zu den letzteren gehören die Komponenten  mit Grundfrequenz.

   Mittelst zweier gleicher  Spulen 19 und 20 sind nun die Stromkreise  17 und 18 so mit einer Spule 22 eines       Schwingungskreises    23 gekoppelt, dass die  induktiven     Wirkungen    der genannten     gleich-          phasigen    Wellenkomponenten (Pfeile b und b')  auf die Spule 22 sich addieren, während die  induktiven Wirkungen der Wellenkomponen  ten von entgegengesetzten Phasen (Pfeile c  und c') sich subtrahieren; zu diesem Zweck  haben die Spulen 19, 20 gleichen Wicklungs  sinn und gegenüber der Spule 22 gleiche  Lage. Durch diese Anordnung soll verhin  dert werden, dass partiell modulierte Schwin  gungen im Stromkreise 23 entstehen.  



  Durch Kondensatoren 24, 25, 26 lassen sich  die Stromkreise 17, 18, 23 auf eine gemein  same Frequenz
EMI0003.0014  
   oder abstimmen,  
EMI0003.0015  
    wobei P dem mittleren     Frequenzwert    der  Sprechwellen entspricht.    Die Spule 22 liegt im Primärkreis eines  Verstärkers 27, d. h. einer     Dreielement-Vakuum-          röhre,    welche im geradlinigen Teil ihrer  Charakteristik benutzt wird. Der Sekundär  kreis des Verstärkers ist mit einer Sender  antenne 28 gekoppelt, welche sich auf die  selbe Frequenz wie die Stromkreise 17, 18 23  abstimmen lässt.  



  Zur näheren Erläuterung der Wirkungs  weise der     Senderstation    nach     Fig.    1 sollen  die folgenden mathematischen Betrachtungen  dienen.  



  Zunächst soll der Fall betrachtet werden,  wo die Stromkreise 17, 18, 23 auf die Grund  frequenz abgestimmt wären, und zwar nicht  zu scharf, so dass Wellen von den Frequenzen  
EMI0003.0021  
   und
EMI0003.0022  
   noch gleich gut pas  sieren können.  



  Als Beziehung zwischen der Spannung v  des Kondensators 8 und dein variablen Teil       V'    der Sekundärspannung des     Modulators    9  sei angenommen:       V'=av+bv2+cv3+dv4   <I>(1)</I>  wo<I>a, b, c, d</I> Konstanten bedeuten, welche  allerdings auch vom     äufaern    Teil des Sekun  därstromkreises abhängen.

   Für die modu  lierende Wirkung ist das     (xlied        bv2    am wich  tigsten; das Glied     av    entspricht einer hier  ungewünschten     Transformatorwirkung.    (Die  Pfeile     .b    mögen dem Teil     bv2        -E-        dv4    entspre  chen, die Pfeile c dem Teil     av        +        cvl).   <I>Im</I>  folgenden darf man doch d = o setzen.  



  Für v kann man setzen  v =     9.        sin        Qtt        -f-    B     sin        (Pt   <I>-  < ,.-) (2)</I>  wobei auf der rechten Seite das erste Glied  (mit den Konstanten     r1,        Q)    vom Generator 1  herrührt und das zweite Glied (mit den Kon  stanten B, P,     cP)    vom     Telephonsprecher    2.

    Aus Gleichungen (1) und (2) folgt:       V'=   <I>a v</I>     +    b (A     sin        Qt)2        -1        -.          2bAB        sin        (Pt-co)        sin        Qt        -@-          b   <I>(B</I>     sin        (Pt-(p)        l2        --\-        cv3   <I>(3).</I>  In dieser Gleichung (3)

   können aber die  Glieder in sing     Qt    und in sing     (Pt-#o)    ver  nachlässigt werden, da die durch sie ausge  drückten Frequenzen
EMI0003.0068  
   und
EMI0003.0069  
   weit von der      Frequenz entfernt sind, auf welche die Strom  kreise 17, 18, 23 abgestimmt sind; es bleibt  daher:

       V'-        av    +       -f    - 2<I>b</I>     r1   <I>B</I>     sin        (Pt-   <B>9)</B>     sin        Qtt        +        c        v3   <I>(4).</I>  Unter analoger 'Vernachlässigung eines  Gliedes mit der Frequenz
EMI0004.0012  
   könnte man       ccv    durch      .A        sin        QE    ersetzen; wodurch recht  klar würde, dass im Stromkreis 17 eine nur  partiell modulierte Welle fliesst.  



  Da der variable Teil der Primärspannung  des     11lodulator    s 9 mit v bezeichnet wurde,  muss der variable Teil der Primärspannung  des     11lodulators    10 gleich -v gesetzt werden.  Der variable Teil V" der Sekundärspannung  des     11lodulators    10 wird daher       y_"--av+bv -cv3+dr;a     oder, nach Analogie mit Gleichung (4):

         V"=-av@-          -f-        2bAB        sin        (Pt-9)        sin        Qt   <I>-</I>     cv3   <I>(6).</I>  (Die Pfeile<I>b'</I> mögen dem Teil     bv         -+-        clv'          entsprechen,    die Pfeile c' dem Teil     -av-cr@3).     



  Infolge der besondern Schaltung der Spu  len 19 und 20 gegenüber der Spule 22 kann  man letztere so behandeln, als ob in ihr die  Summe V= V'     +        V"    wirken würde. Es ist  nun nach Gleichungen (1) und (5)       V-   <I>2 5</I>     v-+   <I>2</I>     d        v'   <I>(7)</I>  oder, nach Gleichungen (4) und (6),  <I>V</I>     -4bAB        sin        (Pt-cp)        sin        Qi   <I>(8)</I>  was eine rein modulierte Welle darstellt,  deren Amplitude direkt proportional der Ampli  tude B der Sprechwellen ist.  



  Der Übergang auf den Fall, wo die Strom  kreise 17, 18; 23 scharf auf die gemeinsame  Frequenz
EMI0004.0045  
   oder     abgestimmt    sind,  
EMI0004.0047  
    wird leicht, wenn man zunächst der Glei  chung (8) die Gestalt  <I>V= 2b</I> A<I>B</I>     cos        [(Q-P)        t+50]   <I>-</I>  <I>- 2</I>     bA   <I>B</I>     cos        [(Q        f-P)        t-c1   <I>(9)</I>  gibt. Je nach der Abstimmung fällt dann  das eine oder andere Glied der rechten Seite  der Gleichung (9) weg.

   Das Resultat, dass  zur Antenne eine rein modulierte Welle ge  langt; deren Amplitude direkt proportional    der Amplitude der modulierenden Wellen ist,  bleibt     bestehen.     



  Würde die genaue oder angenäherte Ab  stimmung auf     Grundfrequenz    fehlen, so könn  ten während der Ruhepausen, also bei     E=0,     dennoch keine Wellen von der     Grundfrequenz     ausgesandt werden,     hingegen    Wellen von der  doppelten     Grundfrequenz,    was natürlich auch  einen Energieverlust darstellen würde.     Cxlei-          chung    (7) wird nämlich für B = 0 bei Ver  nachlässigung     voll        (Z            V-        b.1:

  '    (1 __     cos    2     Q        t).       Bevor die     Empfangsstation    des     ersten     Beispiels beschrieben wird, soll die in     Fig.    3  dargestellte     Senderstation    des zweiten Bei  spiels behandelt werden.  



  Nach     Fig.    3 sind die     Modulatoren    9, 10  der F     ig.    1 durch einen einzigen     Modulator    51  ersetzt. Letzterer weist einen Heizdraht 52,  zwei gleiche     ('litter    53, 53' und zwei gleiche  Platten 51, 54' in dem evakuierten     (llasge-          fäss   <B>55</B>     auf.    Der     Heizdraht        5:

  !    ist     all    die  Verbindungsstelle     zweier    gleicher Spulen 56  und 56'     angeschlossen.    Dieselben sind induk  tiv mit einer Spule 57 eines Stromkreises 58  verbunden, auf welchen die durch den Gene  rator erzeugte     Grundwelle    und die durch das  Telephon hervorgerufene     Zeichenwelle    über  tragen     werden    sollen. Die Platten 54 und 54'  stehen mit zwei gleichen Spulen 59 und 59'  in Verbindung, die über eine gemeinsame  Klemme durch den Leiter 60 mit. dein Heiz  draht 52 verbunden sind.

   Die Spulen 56  und 56' sind in gleichem Sinne gewickelt  und bezüglich der Spule 57 gleich angeord  net, so     daL>    das Potentialgefälle zwischen  dem Gitter 53 und dem Heizdraht 52 dem  Potentialgefälle zwischen Gitter 53' und Heiz  draht 52 entgegengesetzt und gleich ist, was  wiederum durch Pfeile     a"        a'    angedeutet sein  mag.

   Die Spulen 59 und 59' sind in ent  gegengesetzten Sinnen     gewickelt    und haben  gleiche Lage gegenüber der Spule 61 eines  nur teilweise     darg,-stellten,    dein Stromkreis  23 von     Fig.    1 entsprechenden Stromkreises,  so dass, wie in     Fig.    1, die induktiven Wir  kungen der     gleichphasigen    Komponenten der      Sekundärströme (Pfeile<I>b</I> und<I>b')</I> sich addie  ren, während die induktiven Wirkungen der  Komponenten von entgegengesetzten Phasen  (Pfeile c und c') sich subtrahieren.  



  Es werde nun auf     Fig.    2 übergegangen.  Die Empfangsantenne 31 ist auf die gleiche  Frequenz abgestimmt wie die     Senderantenne     in     Fig.    1, also nach dem Vorhergesagten  entweder unscharf auf die Frequenz
EMI0005.0004  
   oder  scharf auf eine der Frequenzen
EMI0005.0005  
   und  
EMI0005.0006  
   gleiches gilt für den Schwingungskreis  32, welcher lose mit der Antenne 31 gekop  pelt ist und sich über .einen Kondensator 33  schliesst. Parallel zu diesem Kondensator  liegt der Primärstromkreis des Verstärkers  34, dessen Sekundärstromkreis 35 lose mit  einem zweiten Schwingungskreis 30 gekop  pelt ist.

   Mit diesem Stromkreis 36, welcher  auch auf die genannte Frequenz abgestimmt ist  und sich über einen Kondensator 38 schliesst,  ist eine elektrische Kraftquelle 37 lose ge  koppelt, die kontinuierlich     ungedämpfte     Schwingungen von der Grundfrequenz
EMI0005.0008  
    erzeugt. Parallel zum Kondensator 38 liegt  der Primärstromkreis eines Detektors 39,  dessen Sekundärstromkreis 40 mit einem     Te-          lephonhörer    41 gekoppelt ist.  



  Für den Empfang auf der Station nach       Fig.    2 lassen sich folgende mathematische  Betrachtungen anstellen. Um beide Abstim  mungsarten einheitlich zu behandeln, werde  für den variablen Teil     u    der Primärspannung  des Detektors 39 gesetzt:

         u=Csin        (Qt-#,)+rnBcos        [(Q-P)t--f-,u]-          -        nB        cos        [(Q+P)        t-v]    (10)  wobei auf der rechten Seite das erste Glied  (mit den     l#,onstanteii    C und     #,)    vom Genera  tor 37 herrührt und die zwei anderen (mit  den Konstanten<I>B, P,</I>     a,   <I>v,</I>     m,        n)    von der  Antenne 31;

   bei der ersten Abstimmungsart  setze man     7iz   <I>=</I>     ra    und bei der zweiten Ab  stimmungsart entweder     gib   <I>= o</I> oder<I>n = o.</I>  



  Für den variablen Teil U der Sekundär  spannung des Detektors 39 darf man inner-    halb gewisser Grenzen das einfache Gesetz  <I>U=</I> au     +bu2    (11)  annehmen.  



  In letzterer Formel könnte man nun     u     durch die rechte Seite von (10) ersetzen und  U als Summe von     Sinusschwingungen    ver  schiedener Frequenzen und konstanten Glie  dern darstellen. Beachtet man aber, dass  
EMI0005.0032  
   als Frequenz einer Sprechwelle klein  gegenüber
EMI0005.0033  
   bleibt und dass die     Hochfre-'          quenz   
EMI0005.0036  
   - unhörbar ist, so findet man für den       imTelephonhörer41wahrnehmbarenTeilvon    U:

    <I>b</I>     Ci)z   <I>B</I>     sin        (Pt=        -@C)        -[-          -@--        bünB        sin        (Pt-[-!%-v)   <I>-</I>  <I>-</I>     bmnB2        cos        (2Pt-ss-v)   <I>(12).</I>  Jedes der beiden ersten Glieder des     Tri-          noms    (12) entspricht, für sich allein, einer  verzerrungsfreien Wiedergabe der ursprüng  lichen Zeichenwelle<I>B</I>     sin        (Pt-cp),

      in einer  mit C proportionalen Verstärkung. Ihre Zu  sammensetzung ergibt aber doch eine gewisse       Verzerrung,    indem die Amplitude der Resul  tierenden von den beliebigen Phasenwinkeln       ,#,        ,u,    v abhängig ist; bei<I>m =</I>     n    wird diese  Resultierende  
EMI0005.0058     
    Bei der zweiten Abstimmungsart<I>(m= o</I> oder  n =     o)    fällt jene Zusammensetzung und deren  Nachteil fort.  



  Das dritte Glied des     Trinoms    (12) ent  spricht einer ganz verzerrten Wiedergabe der  Zeichenwelle<I>B</I>     sin    (PI<I>-</I>     cp).    Da ein Fak  tor C fehlt, so bleibt diese Wiedergabe rela  tiv schwach. Bei der zweiten Abstimmungs  art     (nz    = o oder n = o) verschwindet es  ganz.  



  Die Eigenschaft der verzerrungsfreien  Wiedergabe am     Telephonhörer    41,     bezw.    die  Reduktion des     Trinoms    (12) auf eines seiner  zwei ersten Glieder, erscheint als Vorzug der  zweiten Abstimmungsart. Zur Erzielung dieser  Eigenschaft ist es. jedoch nicht nötig, dass  die     Senderstation,    die Antenne 31 und der  Stromkreis 32 ganz scharf auf eine der Fre-           quenzen   
EMI0006.0002  
   und abgestimmt     seien;     
EMI0006.0004  
    es genügt, wenn der Stromkreis 36 ganz  scharf abgestimmt ist und die ungewünschte  dieser beiden Frequenzen stark unterdrückt.  



  Aus der Formel (12) geht noch hervor,  dass das Vorhandensein des     Generators    37  für den Empfang keine absolute Notwendig  keit ist. Bei     C=O    reduziert sich nämlich  das     Trinom    (12) auf sein letztes Glied. Vor  ausgesetzt, dass weder in noch     ra    verschwindet,  wird im Hörer 41 eine Zeichenwelle wahr  genommen, allerdings mit Verzerrung (Fre  quenz
EMI0006.0009  
   statt ausserdem ist     dann     
EMI0006.0011  
    die Amplitude dieser Welle proportional dem  Quadrat     der    Amplitude     1i    der Zeichenwelle  des Sprechers 2 der     Senderstation.    Für ge  wisse Zwecke kann ein solcher Empfang ge  nügen.  



       Fig.    4 zeigt eine Doppelstation, welche  durch     'Vereinigung    der Stationen nach     Fig.    1       und    2 entstanden ist. Zwischen der gemein  schaftlichen Antenne 100 und dem Schwin  gungskreis 32 liegt noch ein Stromkreis 62  mit zwei gleichen     Zweielement-Vakuumröhren     63 in Parallelschaltung. Der Stromkreis 62       wirkt    als     Strombegrenzungsvorrichtung,    in  dem die beiden Vakuumröhren 63 den Strom  auf einen gewissen Sättigungswert begrenzen.  



  Die Doppelstation nach     Fig.    4 kann mit  einer gleich gebauten Gegenstation in ebenso  raschem Wechsel des     Sendens    und     Empfan-          gens    verkehren, wie bei der gewöhnlichen       Telephonie    mit Draht, indem dieser Wechsel  keinerlei Umschaltung oder sonstige Manipu  lation verlangt.  



  Solange der Sender in     Fig.    4 ruht, können  die     blodulatoren    9 und 10 infolge ihres Zu  sammenwirkens an die Antenne 100 keine  Energie überleiten; die Doppelstation nach       Fig.    4 ist dann auf Empfang von Zeichen  aus der Gegenstation eingestellt.  



  Sobald aber der Sender der     Gegenstation     ruht, kann man den Sender in     Fig.    4 in Tä  tigkeit setzen; es wird dann Energie an die  Antenne 100 geleitet und von dieser ausge  strahlt. Bei diesem Senden wird auch der         Empfänger    in     Fig.    4 erregt, und zwar würde  ohne den     Begrenzungsstromkreis    62 eine  schädliche Überlastung des Empfängers statt  finden; da die     Senderenergie    relativ sehr  gross ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zur elektrischen Fernverstän- digung, bei welchem Zeichen durch mo dulierte Hochfrequenzschwingungen von der wenigstens angenähert auf Grundfre quenz abgestimmten Senderstation nach der Empfangsstation übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass diese Schwin gungen rein moduliert sind.
    Il. Einrichtung zur elektrischen Fernverstän digung nach dem Verfahren gemäss Pa tentanspruch I, bei welcher in der Sen- derstation eine Quelle für Hochfrequenz- wellen und eine für Niederfrequenzwellen, sowie ein Modulator vorgesehen ist, wel cher die Hochfrequenzwellen durch die Niederfrequenzwellen moduliert, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Amplitude der von der Senderstation ausgesandten Wel len direkt proportional der Amplitude der genannten Niederfrequenzwellen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die von- der Senderstation ausgesandten Hochfrequenz wellen der Hauptsache nach nur aus einer der beiden Komponenten einer im engeren Sinne rein modulierten Welle bestehen. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendevorrichtung auf eine Fre quenz abgestimmt wird, die von der Grundfrequenz um die mittlere Frequenz der modulierenden Niederfrequenzwellen verschieden ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Empfangs vorrichtung auf eine Frequenz abgestimmt wird, die von der Grundfrequenz um die mittlere Frequenz der modulierenden Nie derfrequenzwellen verschieden ist. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mit den an der Empfangsstation aufgenommenen, rein modulierten Wellen lokal erzeugte un- modulierte Wellen von der Grundfrequenz kombiniert werden.
    5. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die von der Senderstation ausgesandten Hochfrequenz wellen der Hauptsache nach nur aus einer der beiden Komponenten einer irn engeren Sinne rein modulierten Welle bestehen. G. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Verhinde rung der Aussendung von unmodulierten Wellen durch eine abgestimmte Vorrich tung erfolgt, die "zwischen dem 11Iodulator und der Wellenaustrittstelle der Sender station eingeschaltet ist. 7.
    Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 und 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Sendervorrichtung auf eine Frequenz abgestimmt ist, welche um den mittleren Frequenzwert der mo- dulierenden Niederfr equenzwellen von der Grundfrequenz abweicht. B. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Empfangs vorrichtung auf eine Frequenz abgestimmt ist, die von der Grundfrequenz um den mittleren Frequenzwert der modulierenden Niederfrequenzwellen abweicht. 9.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, welche in jeder Station eine Sender- und eine Empfangsvorrichtung besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang vom Senden zum Empfangen und umgekehrt keine Umschaltung verlangt. 10. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, gekennzeichnet durch Organe, welche verhindern, dass von der Empfangsvorrichtung der sendenden Sta tion aufgenommene Energie einen bestimm ten Wert überschreitet.
CH104686D 1915-12-01 1917-06-04 Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Fernverständigung. CH104686A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US64502A US1449372A (en) 1915-12-01 1915-12-01 System of telephony

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH104686A true CH104686A (de) 1924-05-16

Family

ID=22056422

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH104686D CH104686A (de) 1915-12-01 1917-06-04 Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Fernverständigung.
CH96264D CH96264A (fr) 1915-12-01 1920-06-21 Installation de signalisation par ondes porteuses modulées à haute fréquence.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH96264D CH96264A (fr) 1915-12-01 1920-06-21 Installation de signalisation par ondes porteuses modulées à haute fréquence.

Country Status (5)

Country Link
US (1) US1449372A (de)
CH (2) CH104686A (de)
DE (1) DE353944C (de)
FR (1) FR517685A (de)
GB (1) GB146881A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL78602C (de) * 1943-10-21 1955-06-22
US2559390A (en) * 1947-07-03 1951-07-03 Gen Railway Signal Co Centralized traffic control system
US2497592A (en) * 1947-11-13 1950-02-14 Lennart G Erickson Carrier terminal equipment
NL83168C (de) * 1950-05-08

Also Published As

Publication number Publication date
FR517685A (fr) 1921-05-10
DE353944C (de) 1922-05-30
CH96264A (fr) 1922-09-16
US1449372A (en) 1923-03-27
GB146881A (en) 1921-09-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0112410B2 (de) Einseitenbandsender
CH104686A (de) Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Fernverständigung.
DE863087C (de) UEbertragungssystem fuer elektrische Signale mit zwei Verstaerkungswegen
DE642238C (de) Schaltung zur amplitudengetreuen Phasenverschiebung eines Frequenzbandes um 90íÒ
DE892772C (de) Verfahren zur Nachrichtenuebermittlung durch Impulse
DE463580C (de) Empfaenger fuer modulierte Traegerwellentelegraphie und -telephonie
AT138521B (de) Radioempfänger.
DE826152C (de) Elektrische Anordnung zur Trennung von Stromwegen
AT104295B (de) Anlage zum Vielfachzeichengeben mit modulierten elektrischen Wellen.
AT137441B (de) Rundfunkübertragungssystem.
DE901906C (de) Nachrichten-UEbertragungssystem ueber Zwischenstationen mittels Kodeimpulsgruppen
DE441584C (de) Elektrisches Hochfrequenz-Fernmeldesystem
DE2646035A1 (de) Verstaerkerschaltung fuer wechselspannung
DE619339C (de) Roehrenschaltung fuer die Zwecke der Modulation, Demodulation, Verstaerkung usw.
AT237036B (de) Frequenzmodulator
AT93642B (de) Einrichtung zum Signalisieren mit Hochfrequenzwellen.
AT129938B (de) System zur Zeichenübertragung mittels elektrischer Wellen.
AT148535B (de) Überlagerungsempfänger.
DE398213C (de) Parallelschaltung von Roehrensendern fuer die Zwecke der Telegraphie und Telephonie
AT93644B (de) Einrichtung zur Übermittlung von Signalen mittels Hochfrequenzwellen.
DE895318C (de) Kopplungsschaltung fuer den Ausgang eines Roehrengenerators
AT142702B (de) Radiosender.
AT67612B (de) Einrichtung zur Beeinflussung der nutzbar abzugebenden Ströme oder Energiemengen bei Erzeugern für schnelle elektrische Schwingungen mit statischen Transformatoren.
DE895613C (de) Linearisierung von UEbertragungssystemen
AT109325B (de) Anordnung zur Beseitigung störender Schwingungen elektrischer Kreise.