DE646497C - Einrichtung zur elektrischen Lichtbogenschweissung - Google Patents
Einrichtung zur elektrischen LichtbogenschweissungInfo
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- DE646497C DE646497C DES108959D DES0108959D DE646497C DE 646497 C DE646497 C DE 646497C DE S108959 D DES108959 D DE S108959D DE S0108959 D DES0108959 D DE S0108959D DE 646497 C DE646497 C DE 646497C
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- Germany
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- arc
- welding
- frequency
- current
- capacitor
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/06—Arrangements or circuits for starting the arc, e.g. by generating ignition voltage, or for stabilising the arc
- B23K9/073—Stabilising the arc
- B23K9/0738—Stabilising of the arc by automatic re-ignition means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding Control (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. JUNI 1937
■ REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE 30 is
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1933 ab
ist in Anspruch genommen.
Es ist bekannt, für die Stabilisierung des Lichtbogens Hochfrequenzströme zu benutzen.
Bei allen bekannten Anordnungen war die Wirkung dieser Hochfrequenzströme derart, daß
S sie nur während der Bildung des Lichtbogens wirksam waren, wodurch zwar das Zünden des
Lichtbogens erleichtert, die Möglichkeit der Aufrechterhaltung des Lichtbogens während
des Betriebes aber nicht verbessert wurde.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zwischen Hochfrequenzgenerator
und Schweißstelle aus im Stromkreis liegender Drossel mit in Reihe dazu Hegendem
Kondensator bestehende Resonanzkreise vorgesehen sind, die so abgestimmt sind, daß eine
Vergrößerung des Lichtbogenwiderstandes ein Anwachsen des Stabilisierungsstromes bewirkt.
Hierdurch wird erreicht, daß der geringste Stromaufwand für die Stabilisierung des Licht-
ao bogens ausreicht. Um nun zu vermeiden, daß
die für die Stabilisierung des Lichtbogens benutzten Hochfrequenzströme in der weiteren
Umgebung dadurch Radiostörungen verursachen, daß die Schweißleitungen gewiss^ermaßen
als Antenne für die Sendung der Hochfrequenzströme dienen, werden · unmittelbar hinter dem Hochfrequenzgenerator Sperrkreise
eingebaut, welche diejenigen Hochfrequenzströme von der Überlagerung ausschließen,
welche die für die Rundfunkübertragung übliehen Frequenzen besitzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Schweißtransformator
10 ist mit einer Primärwicklung 11 versehen und einer Sekundärwicklung 12, die
über eine Mehrzahl von Regulierwiderständen 13 einerseits über die Leitung 14 zum Elektrodenhalter
16 und der Elektrode 19 führen, andererseits über die Leitung 15 zum Werkstück 17.
Dadurch wird der Lichtbogen 18 gebildet.
Zur Stabilisierung des Lichtbogens werden Hochfrequenzschwingungen verwendet, welche
durch einen Hochfrequenzgenerator 20 erzeugt werden. Dieser Hochfrequenzgenerator besteht
aus einem Kondensator 21, einem Paar Funkenstrecken 22 und einer Drosselspule 23. Der
Hochfrequenzgenerator wird von der Sekundärwicklung 26 eines Hilfstransformators 24 gespeist,
dessen Primärwicklung 25 über einen Widerstand an das Hauptnetz angeschlossen ist.
Als Hochfrequenzgenerator kann auch statt des dargestellten Funkenstreckengenerators eine
aus einer größeren Zahl parallel geschalteter Funkenstrecken bestehender Generator verwendet
werden, wodurch das häufige Nachstellen der Funkenstrecke vermieden wird.
Die von dem Generator 20 erzeugten Hochfrequenzströme werden durch zwei Leitungen
auf den Schweißstrom übertragen, deren jedg^
aus einer Drosselspule 27, einem Kondensator g ^ und einem Blockkondensator 29 bestehen, ßi?
Drosselspule 27 und der Kondensator 28 sind so bemessen, daß sie einen Sperrkreis für die Frequenz
bilden, die den üblichen Radiofrequenzen entsprechen.
Um das Eindringen unerwünschter Hochfrequenzen von der Kraftquelle zu verhüten,
sind Drosselspulen 31 in die Zuführungsleitungen eingeschaltet. Weiter ist ein Kondensator 32
parallel zu der Primärwicklung 11 des Haupttransformators
10 geschaltet, der als Überbrückungsweg für die Hochfrequenzströme
dient.
Um die Leistungsfähigkeit des Hochfrequenzgenerators zu erhöhen, ist eine Drosselspule 34
in den Schweißstrom eingeschaltet, zu der ein Kondensator 35 parallel liegt. Die Spule 34 und
der Kondensator 35 erzeugen einen Strom, der in Resonanz mit der vorbestimmten Frequenz ist,
die zur Stabilisierung des Lichtbogens dient.
Die Spule 34 besteht zweckmäßig aus einer Anzahl Drahtwindungen ziemlich großen Durchmessers,
die den Hauptschweißstrom hindurch lassen.
Der Kondensator 33 wird parallel zum Schweißstrom gelegt und erhält eine solche
Kapazität, daß er ein Fließen des Hauptstromes verhindert, aber den Hochfrequenzstabilisierungsstrom
hindurch läßt. Die Sekundärwicklung 12 des Haupttransformators 10 ist
dann vollständig kurzgeschlossen bezüglich der Stabilisierungsströme. Es wird dadurch erreicht,
daß nur ein kleiner Leistungsanstieg der Stabilisierungsschwingungen genügt, um eine
hohe Spannung zwischen dem Werkstück 17 und der Elektrode 19 zu erhalten. Die durch den
Generator erzeugte Hochfrequenz wird also nicht der Sekundärwicklung 12 des Transformators
10 zugeführt, und es ist daher nicht nötig, diese Wicklungen durch Isolation gegen
abnormale Spannungen zu schützen.
Wenn der Widerstand des Lichtbogens wächst, wird der Parallelresonanzkreis, der aus der
Spule 34 und dem Kondensator 35 besteht, wirksam, so daß der Stabilisierungsstrom zu einer
beachtlichen Größe anwächst. Das Anwachsen des Stabilisierungsstromes geschieht auf folgende
Weise:
Der Stromkreis, bestehend aus Induktionsspule 23, Parallelschaltung von Spule 27 und
Kondensator 28, Kondensator 29, Parallelschal-
von Spule 34 und Kondensator 35 und .'.über Kondensator 29 und Parallelschaltung
'·' farn Spule 27 und Kondensator 28 zurück,
ist auf Reihenresonanz abgestimmt, wenn kein Nebenschluß an den Klemmen der Parallelschaltung
34 und 35 liegt, d. h. bei unterbrochenem Schweißbogen. Bei Kurzschluß des Schweißlichtbogens ist die Parallelimpedanz 34
und 35 über den Kondensator 33 kurzgeschlossen und deshalb die Reihenresonanz gestört. Es
fließt also ein Hochfrequenzstabilisierungsstrom, dessen Größe von dem Widerstand des zum
Kreis 34, 35 parallel geschalteten Lichtbogenwiderstandes abhängig ist, und zwar derart, daß
er mit wachsendem Lichtbogenwiderstand zunimmt.
Zum Schutz der Arbeiter ist es vorteilhaft, den Transformator zu erden.
Für die Erfindung ist es nebensächlich, ob der Sperrkreis, wie in der Zeichnung dargestellt,
ausgebildet ist oder ob Kondensatoren und Drosselspulen in anderer Weise als Sperrkreis
zusammengeschaltet sind. Es ist weiter für die Erfindung gleichgültig, ob der Hochfrequenzstrom
direkt oder induktiv dem Schweißstrom überlagert wird.
Claims (2)
1. Einrichtung zur elektrischen Lichtbogenschweißung,
bei welcher dem Schweißstrom ein hochfrequenter Wechselstrom zur Stabilisierung des Lichtbogens überlagert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Hochfrequenzgenerator (20) und Schweiß- qo
stelle (18) aus im Stromkreis liegender Drossel (27) mit in Reihe dazu liegendem
Kondensator (29) bestehende Resonanzkreise vorgesehen sind, die so abgestimmt sind, daß
eine Vergrößerung des Lichtbogenwider-Standes ein Anwachsen des Stabilisierungsstromes bewirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter dem
Hochfrequenzgenerator Sperrkreise ange- mn ordnet sind, welche diejenigen Hochfrequenzströme
von der Überlagerung ausschließen, welche die für die Rundfunkübertragung üblichen Frequenzen besitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US646497XA | 1932-04-12 | 1932-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646497C true DE646497C (de) | 1937-06-21 |
Family
ID=22057368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES108959D Expired DE646497C (de) | 1932-04-12 | 1933-04-07 | Einrichtung zur elektrischen Lichtbogenschweissung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646497C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935205C (de) * | 1950-10-12 | 1955-11-17 | Gen Electric Co Ltd | Einrichtung zur Steuerung der Schweissstromversorgung |
DE977253C (de) * | 1944-12-23 | 1965-08-12 | Union Carbide Corp | Lichtbogenschweissverfahren, insbesondere fuer Aluminium, unter Edelgas mit einer nicht abschmelzenden Elektrode |
-
1933
- 1933-04-07 DE DES108959D patent/DE646497C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977253C (de) * | 1944-12-23 | 1965-08-12 | Union Carbide Corp | Lichtbogenschweissverfahren, insbesondere fuer Aluminium, unter Edelgas mit einer nicht abschmelzenden Elektrode |
DE935205C (de) * | 1950-10-12 | 1955-11-17 | Gen Electric Co Ltd | Einrichtung zur Steuerung der Schweissstromversorgung |
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