DE844183C - Verteilungsnetz fuer ultrahochfrequente Energie - Google Patents
Verteilungsnetz fuer ultrahochfrequente EnergieInfo
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- DE844183C DE844183C DEC3986A DEC0003986A DE844183C DE 844183 C DE844183 C DE 844183C DE C3986 A DEC3986 A DE C3986A DE C0003986 A DEC0003986 A DE C0003986A DE 844183 C DE844183 C DE 844183C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/213—Frequency-selective devices, e.g. filters combining or separating two or more different frequencies
- H01P1/2138—Frequency-selective devices, e.g. filters combining or separating two or more different frequencies using hollow waveguide filters
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- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Radioübertragung auf sehr kurze Wellen und betrifft insbesondere
Verteilungsnetze für ultrahochfrequente Energie.
In derartigen Netzen ist ein zur Verteilung dienender gemeinsamer Kanal der Sitz einer Gesamtheit
von η verschiedenen Wellen, d. h. von Wellen, die sich voneinander durch einen charakteristischen
Zustand, wie die Frequenz, Polarisation, Ausbreitungsart usw., unterscheiden. Da
die η verschiedenen Wellen zwischen ebenso vielen
sekundären Kanälen, welche von dem gemeinsamen Kanal abgezweigt sind, verteilt werden müssen,
wird im allgemeinen in jedem dieser sekundären Kanäle ein Diskriminator oder Filter angeordnet,
der den Zweck hat, nur die entsprechende Welle unter Ausschluß aller anderen hindurchgehen zu
lassen. Es werden dann Energiebruchteile, die den in einem Kanal nicht zugelassenen Wellen entsprechen,
zu den anderen Kanälen und zu dem gemeinsamen Kanal reflektiert. Diese Reflexionen
treten durch stationäre Wellen in Erscheinung und daraus ergeben sich manchmal erhebliche Energieverluste.
Die Erfindung hat ein Verteilungssystem zum Gegenstand, bei welchem die stationären Wellen
annähernd auf den Wert ο vermindert sind.
Die Erfindung bezweckt weiterhin, bei dem Vielfachbetrieb und insbesondere bei Vielfachbetrieb
mit Frequenzaiiswahl einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen.
Außerdem bezweckt die Erfindung, die stationären Wellen in jedem ultrahochfrequenten System
auf ein Minimum herabzusetzen, dessen aufein-
anderfolgende Teile der Sitz voll· 'Wellen verschiedener
Art sind.
Die Erfindung ist auch anwendbar, um die stationären Wellen in Übertragungssystemen ium Verschwinden
zu bringen, welche in Reihe Wellenartenumformer aufweisen, wie z. B. in den Drehverbindungen.
In diesem letzteren Fall wird eine /Z01-WeIIe in der Verbindung in eine /Z0-WeIIe umgewandelt,
um dann wieder in eine /Z01-WeIIe zurückverwandelt
zu werden. Da diese Umwandlung von der Erzeugung von /Zj-Wellen begleitet ist, die
zusammen mit //„-Wellen auftreten, kann man gemäß der Erfindung die unerwünschten H1-WeWeTi
kompensieren, indem man in der passenden Weise in der Anordnung der Drehverbindutigen geeignete
Korrekturglieder vorsieht.
Gemäß der Erfindung wird bei einem Verteilungsnetz mit einem gemeinsamen Kanal und so vielen
sekundären Kanälen an diesem gemeinsamen Kanal, wie zu verteilende Wellen vorhanden sind, wobei
jeder sekundäre Kanal einen Diskriminator aufweist, der nur die entsprechende Welle unter Ausschluß
aller anderen hindurchgehen läßt, hinter jedem Diskriminator eine regelbare Korrekturas
einrichtung angeordnet. Um die auf den Reflexionen in den verschiedenen Kanälen beruhenden stationären
Wellen zum Verschwinden zu bringen, wird jedes Korrekturglied in der Weise geregelt, daß l>ei
der den entsprechenden Diskriminator durchlaufenden Welle Hilfsreflexionen mit solcher Amplitude
und Phase erzeugt werden, daß sie durch Vereinigung mit den zu bekämpfenden störenden Reflexionen
in dem gemeinsamen Kanal annähernd die Resultierende ο hervorbringen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι ein Beispiel eines Verteilers von bekannter
Bauart, welcher zur Erläuterung der Erfindung dient,
Fig. 2 denselben Verteiler, jedoch in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung,
Fig. 3 eine gleichwertige Anordnung eines Teils der Fig. 2,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Um den Grundgedanken der Erfindung verständlich
zu machen, sei zunächst das in Fig. 1 dargestellte Beispiel einer bekannten Bauart erläutert.
Nach Fig. 1 überträgt ein gemeinsamer Kanal oder Hohlleiter G0 z. B. zwei Wellen X1 und X2 mit
verschiedenen Frequenzen. Die beiden an G0 abgezweigten
Kanäle G1 und G2 besitzen Diskriminatoren
oder Filter D1 und D2, welche nur die
Welle X1 bzw. X2 hindurchgehen lassen. Die in
jedem Kanal erzeugten! Reflexionen und die Reflexionen, welche auf der durch die Abzweigung eingeführten
Unstetigkeit beruhen, werden in G0 stationäre Wellen X1 und X2' hervorrufen, die gestrichelt
angegeben sind.
Um die stationären Wellen in G0 zu beseitigen
oder auf ein Minimum herabzusetzen, sieht die Erfindung die in Fig. 2 dargestellte Anordnung vor.
Nach Fig. 2, wo entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind wie in Fig. i,
sind außerdem hinter den Filtern D1 und D2 Korrektureinrichtungen
C1 bzw. C2 angeordnet. Man
kann dann durch Einstellung dieser Korrekturglieder solche Hilfsreflexionen erzeugen, daß sie die
Wirkung der obenerwähnten Reflexionen, die man bekämpfen will, aufheben.
Beispielsweise wird bei der Welle X1 der Vorgang
sich so abspielen, wie wenn der Kanal G1 allein vorhanden wäre mit einem Hindernis an seinem
Eingang, welches einen Reflexionskoeffizient R1
besitzt, der den Wirkungen äquivalent ist, die von der Unstetigkeit der Abzweigung und der Anwesenheit
des Kanals G2 hervorgebracht werden.
In, Fig. 3, welche diese gleichwertige Anordnung darstellt, zeigt der gestrichelte Pfeil α die auf dem
Hindernis R1 beruhende Reflexion, und es ist ersichtlich,
daß die Wirkung dieses Hindernisses aufgehoben wird, wenn man mittels des Korrekturgliedes
C1 eine weitere Reflexion b' erzeugt, die den
gleichen absoluten Wert, jedoch das entgegengesetzte Vorzeichen hat, d.h. wenn b' — —a (die
Pfeile geben die Ausbreitungsrichtung und nicht die Phase an).
Ebenso spielt sich bei der Welle X2 der Vorgang
so ab, als wenn in dem als allein vorhanden angenommenen Kanal G2 ein Hindernis vorhanden
wäre, welches einen wie oben bestimmten Reflexionskoeffizient R2 besitzt, und die Korrektion
erfolgt in entsprechender Weise.
Die Koeffizienten R1 und R2 können sehr kornpliziert
sein, jedoch ist R1 unabhängig von C2, und
umgekehrt kann C1 nicht R2 l>eeinflussen, wodurch
man ihre l>etreffende Einstellung leicht vornehmen
kann.
Obwohl die Erfindung in ihrer allgemeinsten Form bei jeder Wellenverteilung anwendbar ist,
wie auch die Wellen unterschieden sein mögen (Unterschiede der Frequenz, der Polarisation, der
Ausbreitungsart oder andere), ist in Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die
zu verteilenden Wellen wieder verschiedene Frequenzen haben.
Nach Fig. 4 ist G0 ein rechteckiger Hohlleiter,
der z. B. von drei /Z01-Wellen X1, X2, X3 durchlaufen
wird. Der Hohlleiter G1 ist an den Hohlleiter G0
durch eine T-Verbindung angeschlossen. In dem die beiden Hohlleiter verbindenden Zweig des T-Stückes
befindet sich ein Frequenzfilter D1, welches nur das
die Welle X1 betreffende Band hindurchgehen läßt,
und in dem abschließenden Zweig der T-Verbindung ist ein Korrekturglied C1 angeordnet, welches z. B.
aus einem Kurzschluß oder einem verstimmten Hohlraumresonator besteht. Eine entsprechende
Anordnung wird bei dem Hohlleiter G2 vorgesehen, während der Hohlleiter G3 sich in der Verlängerung
des gemeinsamen Hohlleiters G0 befindet. Das
Filter D3 läßt in dem Hohlleiter G3 nur die Welle X3
hindurchgehen, und das hinter diesem Filter angeordnete Korrekturglied C3 besteht aus einer
leitenden Schraube oder einem Stab, der mehr oder weniger in den Hohlleiter eingeführt wird.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Anordnung ist die folgende: Man regelt das Korrekturglied C1
in der Weise, daß in dem gemeinsamen Kanal die stationären Wellen mit I1 zum Verschwinden gebracht
werden. Ebenso bringt man durch passende Regelung des Korrekturgliedes C2 in dem gemeinsamen
Kanal die stationären Wellen mit X2 zum
Verschwinden usf. Bei dem beschriebenen Beispiel sind nur drei sekundäre Kanäle vorgesehen, jedoch
ίο kann dasselbe Prinzip auch bei einer größeren Anzahl
von Kanälen angewendet werden. Die Wellenhohlleiter können ferner durch koaxiale Leitungen
ersetzt werden, und man kann die Korrekturglieder auch in anderer Weise ausbilden, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
Es ist hervorzuheben, daß die hinter den Zellen D1, D2 und D3 angeordneten Korrekturglieder
C1 bzw. C2 bzw. C3 nicht mit den Anpassungsgliedern
verwechselt werden dürfen, welche gewöhnlich benutzt werden, um die Belastung jeder
Leitung an die die Energie liefernde Quelle anzupassen.
Eine Anordnung der beschriebenen Art, welche ausgeführt wurde, hat die folgenden charakteristisehen
Werte: Drei Trägerfrequenzen F1, F2, F3 mit
3730 l)zw. 3800 bzw. 3870 MHz und mit Durchlaßbändern von ± 10 MHz um jede mittlere Frequenz.
Die Dämpfung jedes Filters betrug 26 db hei 70 MHz der mittleren Frequenz und 50 db bei
140 MHz. Die Korrektionseinrichtung hat es ermöglicht, unter diesen Verhältnissen eine vollkommene
Korrektion innerhalb jedes übertragenen Bandes zu erreichen (weniger als 1,1 stationäre
Wellen in dem Band von 20 MHz um jede mittlere Frequenz).
Die theoretischen Erklärungen hinsichtlich der Wirkungsweise der Anordnung wurden nur zur
Erläuterung angeführt, während jedoch die Brauchbarkeit der Erfindung von diesen Erklärungen unabhängig
ist. .
Claims (1)
- Patentanspruch:Verteilungsnetz für ultrahochfrequente Energie mit einem gemeinsamen Kanal, in welchem η verschiedene Wellen geführt werden, die zwischen ebenso vielen sekundären Kanälen zu verteilen sind, welche an dem gemeinsamen Kanal abgezweigt sind und je einen Diskriminator enthalten, der nur die entsprechende Welle unter Ausschluß aller anderen hindurchgehen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jedem Diskriminator eine regelbare Korrektureinrichtung vorgesehen ist, die so eingestellt wird, daß Hilfsreflexionen von solcher Amplitude und Phase erzeugt werden, daß sie nach Vereinigung mit den störenden Reflexionen in den verschiedenen Kanälen! in dem gemeinsamen Kanal die stationären Wellen annähernd zum Verschwinden bringen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5221 7.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR844183X | 1950-03-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE844183C true DE844183C (de) | 1952-07-17 |
Family
ID=9312299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC3986A Expired DE844183C (de) | 1950-03-29 | 1951-03-29 | Verteilungsnetz fuer ultrahochfrequente Energie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE844183C (de) |
FR (1) | FR1015310A (de) |
-
1950
- 1950-03-29 FR FR1015310D patent/FR1015310A/fr not_active Expired
-
1951
- 1951-03-29 DE DEC3986A patent/DE844183C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1015310A (fr) | 1952-09-15 |
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