DE2603348C3 - Übergangsleitungsstück und damit aufgebaute Anordnung zur Kopplung zwischen Koaxialleitungen und einer konzentrischen Mehrfachleitung sowie deren Verwendung - Google Patents
Übergangsleitungsstück und damit aufgebaute Anordnung zur Kopplung zwischen Koaxialleitungen und einer konzentrischen Mehrfachleitung sowie deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übergangsleitungsstück zur Kopplung zwischen zwei Koaxialleitungen
und einer konzentrischen Mehrfachleitung und auf eine mit solchen Übergangsleitungsstücken ausgestatteten
Anordnung zur Kopplung zwischen direi oder mehr Koaxialleitungen und einer konzentrischen Mehrfachleitung
sowie auf die Verwendung solcher Übergangsleitungsstücke und solcher Anordnungen.
Konzentrische Mehrfachleitungen werden in Höchstfrequenz-Drehkupplungen
angewendet, in denen Signa-
Ie, die von zwei oder mehr unabhängigen Übertragungswegen kommen, von einem feststehenden Teil zu einem
drehbaren Teil übertragen werden müssen. Die Herstellung von Übergängen zwischen den von
Koaxialleitungen gebildeten unabhängigen Übertragungswegen und der konzentrischen Mehrfachleitung
bringt dabei Schwierigkeiten mit sich. Die zur Verwirklichung solcher Übergänge am häufigsten
angewendeten Vorrichtungen machen von Überführungen zwischen Koaxialleitungen und kreisförmigen oder
rechtwinkligen Wellenleitern Gebrauch; es werden auch T-förmige Koaxialleitungs-Zusammenführungen
verwendet, bei denen einer der Zweige die in den zwei Außenleitern der Koaxialleitungen übertragenen Signale
sammelt, während andere Zweige die in den Innenleitern übertragenen Signale sammelt Solche
Vorrichtungen arbeiten jedoch nicht ohne Impedanzanpassungs- und Abstimmelemente, die das Frequenzband
der übertragenen Signale herabsetzen. Das von solchen Vorrichtungen überdeckte Frequenzband ist auf eine
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übergangsleitungsstück und eine damit ausgestattete
Anordnung zur Kopplung zwischen Koaxialleitungen und einer konzentrischen Mehrfachleitung so auszugestalten,
daß eine breitbandige Signalübertragung ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Übergangsleitungsstück gekennzeichnet durch einen ersten Leitungsabschnitt, auf dem die beiden Koaxialleitungen parallel
zueinander geführt und ihre Außenleiter galvanisch miteinander verbunden sind, einen daran schließenden
zweiten Leitungsabschnitt, auf dem nur noch der freigelegte Innenleiter der zweiten Koaxialleitung
parallel zu der ersten Koaxialleitung weitergeführt ist, und einen daran anschließenden dritten Leitungsabschnitt,
auf dem der freigelegte Innenleiter der zweiten Koaxialleitung galvanisch verbunden mit dem äußeren
konzentrischen Leiter der konzentrischen Mehrfachleitung noch über eine Teillänge parallel zu der ersten
Koaxialleitung fortgeführt ist, die als innere Koaxialleitung in der konzentrischen Mehrfachleitung weitergeführt
ist und deren Außenleiter zugleich die Funktion des Innenleiters für die äußere Koaxialleitung der
konzentrischen Mehrfachleitung erfüllt
so Bei Mehrfachanwendung des erfindungsgemäßen Übergangsleitungsstücks enststeht eine erfindungsgemäße
Anordnung zur Kopplung zwischen drei- oder mehr Koaxialleitungen und einer konzentrischen
Mehrfachleitung, die gekennzeichnet ist durch ein
erfindungsgemäßes Übergangsleitungsstück zur Ankopplung der beiden ersten Koaxialleitungen an eine als
konzentrische Doppelleitung ausgebildete konzentrische Mehrfachleitung und pro weitere anzukoppelnde
Koaxialleitung ein weiteres erfindungsgemäßes Übergangsleitungsstück,
mit dem die Ankopplung in gleicher Weise jeweils an die hinter jeder Koppelstelle um ein
weiteres außenliegendes Koaxialleitungssystem erweiterte konzentrische Mehrfachleitung vorgenommen ist
Vorteilhafterweise finden das Übergangsleitungsstück oder die Anordnung zur Kopplung zwischen
Koaxialleitungen und einer konzentrischen Mehrfachleitung gemäß der Erfindung Verwendung bei einer
Höchstfrequenz-Drehkupplung zur Übertragung von
Signalen zwischen einem feststehenden Teil und einem drehbaren TeiL
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichung beispielshalber erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Beispiel eines Übergangsleitungsstückes zwischen zwei Koaxialleitungen und einer konzentrischen
Mehrfachleitung gemäß der Erfindung und
Fig.2, 3 und 4 vorteilhafte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Übergangsleitungsstücks.
F i g. 1 zeigt ein Übergangsleitungsstück zwischen zwei Koaxialieitungen 1, 2 und einer konzentrischen
Mehrfachleitung 3 für zwei Kanäle.
In der Darstellung ist die Vorrichtung in fünf einzelne Leitungsabschnitte unterteilt, die nacheinander mit A, B,
C, D und ^bezeichnet sind. Der Abschnitt A besteht aus
den zwei Koaxialleitungen 1 und 2. Diese Koaxialleitungen werden zueinander geführt und anschließend
galvanisch miteinander verbunden. Die Koaxialleitung 1 enthält einen Außenleiter 10 und einen Innenleiter 11.
Die Koaxialleitung 2 enthält ebenfalls einen Außenleiter 20 und einen Innenleiter 21. Der Abschnitt E am
anderen Ende ist von der konzentrischen Mehrfachleitung 3 gebildet Diese Mehrfachleitung enthält einen
Außenleiter 30, der mit dem Innenleiter 11 der Koaxialleitung 1 verbunden ist, einen Mittelleiter 31, der
die Verlängerung des Außenleiters 20 der Koaxialleitung 2 ist und einen Innenleiter 32, der die Verlängerung
des Innenleiters 21 der Koaxialleitung 2 ist
Die Koaxialleitung 2 bleibt von einem Ende des Übergangsleitungsstücks zum anderen unverändert
Der Leitungsabschnitt B bildet einen fortschreitenden Übergang der zwei Koaxialleitungen in eine Doppelleitung,
die gestattet den Innenleiter 11 der Koaxialleitung 1 freizulegen. Die Koaxialleitung 1 ist schräg aufgeschnitten
und nur ihr Innenleiter erstreckt sich in die Leitungsabschnitte C und D. Der Außenleiter 20 der
Koaxialleitung 2 wird dann mit dem Außenleiter 10 verlötet Die Koaxialleitung 2 bildet einen der Leiter
und der Innenleiter 11 bildet den anderen Leiter der Doppelleitung des Abschnitts C Der Leitungsabschnitt
D ist ein fortschreitender Übergang der Doppelleitung in eine konzentrische Mehrfachleitung, doch wird in
diesem Abschnitt die Koaxialleitung 2 zum Mittelleiter 31 der Mehrfachleitung 3, und der Innenleiter U der
Koaxialleitung 1 wird mit dem Außenleiter 30 der Mehrfachleitung 3 verlötet Der Leitungsabschnitt Eist
die eigentliche konzentrische Mehrfachleitung. Ein gleiches, jedoch umgekehrtes Übergangsleitungsstück,
das am Abschnitt B angeschlossen ist, ermöglicht wieder den Übergang auf zwei unabhängige Koaxialleitungen, so
Die Koaxialleitung 2 verläuft ohne Unterbrechung vom Abschnitt A zum Abschnitt E, also ohne
Begrenzung ihres Durchlaßbandes. Dagegen wird bei der Koaxialleitung 1 das Durchlaßband nur durch die
Leistungsfähigkeit der fortschreitenden Übergänge der Leitungsabschnitte Bund Dund der Doppelleitung beim
Leitungsabschnitt Cbegrenzt
Es ist bekannt daß ein solcher fortschreitender Übergang breitbandig ist wenn seine Länge ausreichend
groß bezüglich der Wellenlänge ist Es tritt daher go
keine Einschränkung zu hohen Frequenzen hin ein, wenn der Doppelleitungs-Abschnitt C von Leitungen
gebildet wird, die ausreichend dünn sind und nahe beieinander liegen, damit ihr Strahlen vermieden wird.
Zur Vermeidung der Annäherungseffekte auf der Höhe der fortschreitenden Oberführungen und der
Doppelleitung ist es erwünscht die Leitungsabschnitte B1QDm ein metallisches zylindrisches Abschirmgehäuse
einzuschließen, dessen Durchmesser über dem Durchmesser der Koaxialleitung 1 liegt Die Enden der
von dem Gehäuse umschlossenen Zone sind vorzugsweise mit einem absorbierenden Material gefüllt damit
jegliche Resonanz verhindert wird.
In den Fig.2, 3 und 4 sind Weiterbildungen der
Ausführungsform von F i g. 1 dargestellt
Es wird immer von zwei fortschreitenden Übergängen und einem Doppelleitungs-Abschnitt ausgegangen,
doch ist es möglich, das beschriebene Übergangsleitungsstück maximal zu verkürzen.
In F i g. 2 ist der Doppelleitungs-Abschnitt maximal
verkürzt Die zwei fortschreitenden Übergänge liegen in einem Abstand d voneinander, dessen Einstellung das
richtige Arbeiten ermöglicht
Wie oben bereits angegeben wurde, ist das Übergangsleitungsstück von einem Abschirmgehäuse 40
umschlossen, das an den Enden das absorbierende Material 41 enthält
In Fig.3 ist die Richtung der Schnitte der
Koaxialleitungen 1 und 3, die die fortschreitenden Übergänge bilden, umgekehrt was eine weitere
Verkürzung des Übergangsleitungsstücks unter weiterer Beachtung eines zweckmäßigen Abstandes d
ermöglicht.
In F i g. 4 sind die Schnitte der Koaxialleitungen 1 und 3 nicht mehr schräg, sondern gerade. Die Eigenschaften
stimmen im wesentlichen mit denen des Übergangsleitungsstücks von F i g. 3 überein.
Bei den F i g. 3 und 4 ermöglicht die Einstellung des Abstandes d das richtige Arbeiten in einem Frequenzband,
bei dem das Verhältnis der hohen Frequenzen zu den tiefen Frequenzen über 5 liegt
Es sind natürlich auch Anordnungen zur Kopplung zwischen drei, vier oder einer größeren Anzahl von
Koaxialleitungen und einer konzentrischen Mehrfachleitung möglich; sie werden mit Hilfe mehrerer
aufeinanderfolgender Übergangsleitungsstücke gemäß den F i g. 1 bis 4 verwirklicht. Bei jedem Übergangsleitungsstück
wird die vorhergehende konzentrische Mehrfachleitung zum Innenleiter einer neuen Mehrfachleitung
die einen zusätzlichen Außenleiter aufweist. Der Durchmesser der konzentrischen Mehrfachleitung
vergrößert sich dabei entsprechend und in dem Ausmaß, in dem die Anzahl der Koaxialleitungen zunimmt
Das beschriebene Übergangsleitungsstück ist in zwei Richtungen wirksam. Es ermöglicht sowohl den
Übergang von Koaxialleitungen zu konzentrischen Mehrfachleitungen als auch den umgekehrten Übergang.
Die Anwendung des beschriebenen Übergangsleitungsstücks ist insbesondere im Zusammenhang mit
einer oder mehreren Drehkupplungen von Interesse, die die Übertragung mehrerer Hochfrequenzsignale nur in
einer Anordnung mit konzentrischen Mehrfachleitungen ermöglichen. Die Übergangsleitungsstücke sind
daher zwischen den Koaxialleitungen vor oder nach der oder den Drehkupplungen und diesen selbst angebracht
Die Erfindung kann auch bei elektromagnetischen Empfangssystemen angewendet werden, bei denen die
Notwendigkeit, gleichzeitig Signale in mehreren Frequenzbändern zu senden und zu empfangen, dadurch
zum Ausdruck kommt, daß konzentrische koaxiale Übertragungsleitungen angewendet werden müssen.
Claims (6)
1. Übergangsleitungsstück zur Kopplung zwischen zwei Koaxialleitungen und einer konzentrischen
Mehrfachleitung, gekennzeichnet durch einen ersten Leitungsabschnitt (B), auf dem
die beiden Koaxialleitungen (1, 2) parallel zueinander geführt und ihre Außenleiter (10,20) galvanisch
miteinander verbunden sind, einen daran anschließenden zweiten Leitungsabschnitt (Q, auf dem nur
noch der freigelegte Innenleiter (11) der zweiten Koaxialleitung (1) parallel zu der ersten Koaxialleitung
(2) weitergeführt ist, und einen daran anschließenden dritten Leitungsabschnitt (D), auf
dem der freigelegte Innenleiter (11) der zweiten Koaxialleitung (1) galvanisch verbanden mit dem
äußeren konzentrischen Leiter (30) der konzentrischen Mehrfachleitung (3) noch über eine Teillänge
parallel zu der ersten Koaxialleitung (2) fortgeführt ist, die als innere Koaxialleitung (31, 32) in der
konzentrischen Mehrfachleitung (3) weitergeführt ist und deren Außenleiter (20) zugleich die Funktion
des Innenleiters für die äußere Koaxialleitung (30, 31) der konzentrischen Mehrfachleitung (30) erfüllt.
2. Obergangsleitungsstück nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im ersten und im dritten Leitungsabschnitt (B bzw. D) der Außenleiter (10
bzw. 30) einer Koaxialleitung (1) bzw. der konzentrischen Mehrfachleitung (3) in einem schräg verlaufenden
Schnitt abgeschnitten ist.
3. Übergangsleitungsstück nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungsabschnitte (B, C, D) von einem Abschirmgehäuse (14) umschlossen sind.
4. Übergangsleitungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des von dem
Abschirmgehäuse (14) umschlossenen Bereichs mit einem absorbierenden Material (41) gefüllt sind.
5. Anordnung zur Kopplung zwischen drei oder mehr Koaxialleitungen und einer konzentrischen
Mehrfachleitung gekennzeichnet durch ein Übergangsleitungsstück nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche zur Ankopplung der beiden ersten Koaxialleitungen an eine als konzentrische Doppelleitung
ausgebildete konzentrische Mehrfachleitung und pro weitere anzukoppelnde Koaxialleitung ein
weiteres Übergangsleitungsstück nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit dem die
Ankopplung in gleicher Weise jeweils an die hinter jeder Koppelstelle um ein weiteres außenliegendes
Koaxialleitungssystem erweiterte konzentrische Mehrfachleitung vorgenommen ist.
6. Verwendung eines Übergangsleitungsstücks nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder der
Anordnung nach Anspruch 5 bei einer Höchstfrequenz-Drehkupplung zur Übertragung von Signalen
zwischen einem feststehenden Teil und einem drehbaren Teil.
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