DE2608092C3 - Vorrichtung zur Auskopplung von Wellentypen bestimmter, für Ablagemessungen geeigneter Ordnung aus einem Hohlleiterabschnitt einer Antennenzuleitung - Google Patents
Vorrichtung zur Auskopplung von Wellentypen bestimmter, für Ablagemessungen geeigneter Ordnung aus einem Hohlleiterabschnitt einer AntennenzuleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art
In einer früheren, nicht vorveröffentlichten Anmeldung (DE-OS 2 460 552) wurde eine Vorrichtung zur
Entnahme von Ablagemessungs-Wellentypen beschrieben, die mit einem genuteten Trichterstrahler ausgerüstet
ist; dort wurde das Interesse verdeutlicht, das an der Verwendung von genuteten Trichterstrahlern in Verfolgungsantennen
besteht. Solche Trichterstrahler besitzen nahezu rotationssymmetrische Stahlungsdiagramme
bei sehr kleinen Seitenkeulen sowie Amplituden- und Phaseneigenschaften in einem Frequenzbereich von
nur wenig unter einer Oktave. Eine gewisse Schwierigkeit bei der Auskopplung der Ablagemessungs-Welientypen
aus einem derartigen Trichterstrahler besteht jedoch darin, daß als Kriterium die unterschiedlichen
Phasengeschwindigkeiten von Grundwellentyp und Ablagemessungs-Wellentypen benutzt wird, sich diese
Phasengeschwindigkeiten aber kontinuierlich längs der Trichterstrahlerwandung ändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 zu schaffen, die eine besonders einfache und saubere Auskopplung der zur Ablagemessung geeigneten
Wellentypen höherer Ordnungszahl ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegeben.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung ist der mit den Ringnuten versehene Hohlleiterabschnitt als
Nutenhohlleiter bezeichnet; die zu letzterem achsparallelen, die Ablagemessungs-Wellentypen auskoppelnden
Hohlleiter sind als Kollektorhohlleiter bezeichnet. Die Zeichnung umfaßt erläuternde Diagramme und beispielsweise
gewählte Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Vereinfachung.
Es zeigt:
F i g. 1 eine Darstellung des Wellentyps HEU,
F i g. 2 eine Darstellung des Wellentyps HE 21,
F i g. 3 eine Darstellung des Wellentyps TE 01,
F i g. 4 eine Darstellung des Wellentyps TM 01,
Fig.5 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung zur Entnahme der Wellentypen mit transversalen Kopplungsschlitzen.
F i g. 2 eine Darstellung des Wellentyps HE 21,
F i g. 3 eine Darstellung des Wellentyps TE 01,
F i g. 4 eine Darstellung des Wellentyps TM 01,
Fig.5 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung zur Entnahme der Wellentypen mit transversalen Kopplungsschlitzen.
F i g. 6 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 5,
F i g. 7 und 8 eine Aufsicht und eine Schnittdarstellung eines Gitters aus transversalen Schlitzen,
Fig.9 und 10 eine Seitenansicht und einen Schnitt
eines Gitters aus longitudinalen Schlitzer.,
F i g. 11 einen Schnitt durch die mit longitudinalen
Schlitzen versehene Vorrichtung,
F i g. 12 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit
longitudinalen Schlitzen und
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Bei Verfolgungsantennen erzeugt, eine Abweichung der Antennenachse von der Richtung zu dem verfolgten,
strahlenden Objekt, das beispielsweise ein künstlicher Satellit sein kann, in dem Trichterstrahler der primären
Strahlungsquelle Wellentypen höherer Ordnung, deren Art und deren Pegel für den Winkelfehler in der
Elevations- und in der Azimutebene kennzeichnend sind. Die Entnahme dieser Wellentypen höherer
Ordnung ist daher von besonderem Interesse für die Gewinnung von Fehlersignalen, die zur Nachführung
der Antenne auf das verfolgte Objekt verwendet werden.
Es geht jedoch darum unter den verfügbaren Wellentypen höherer Ordnung insbesondere jene
auszuwählen, die die interessantesten Eigenschaften für die Verfolgung besitzen, also die interessierenden
Wellentypen unter Ausschluß der anderen zu entnehmen und dabei jede Störung der Fortpflanzung des
Grundwellentypes zu vermeiden. Diese Wellentypen werden auch als ungerade Wellentypen oder Ablagemessungs-Wellentypen
bezeichnet, und zwar deswegen, weil für einen ungeraden Wellentyp das strahlungsdiagramm
so verläuft, daß in einer beliebigen Symmetrieebene die die Strahlung kennzeichnende Funktion
ungerade ist.
Im Fall der im Rahmen der Erfindung verwendeten, genuteten Hohlleiter ist der Grundwellentyp der Typ
HE 11, der in F i g. 1 dargestellt ist. Die ersten höheren
Wellentypen, die die gewünschten Winkelfehlersignale liefern können, sind der Typ HE 21 und die Typen TE 01
und TM 01, die in den Fig.2 bzw. 3 und 4 dargestellt
sind. Unter Berücksichtigung dessen, was bereits einleitend ausgeführt wurde, ist festzustellen, daß diese
Typen günstige Eigenschaften für die Lösung des gestellten Problems besitzen: Ihre sie leistungsmäßig
kennzeichnende Fläche ist rotationssymmetrisch zur Achse und ihre Phasengeschwindigkeiten sind im
Gegensatz zu den Verhältnissen bei einem Hohlleiter mit glatter Wand bei den angenommenen Bedingungen
des Hybridgleichgewichtes ähnlich.
Alle diese Typen pflanzen sich fort; zunächst wird eine Vorrichtung beschrieben, die die Typen TM 01 und
HE 21 entnimmt.
In diesem Fall verlaufen die Kopplungsschlitze in der Wand des Nutenhohlleiters transversal und können in
den Boden oder Grund der Nuten des Nutenhohlleiters eingebracht sein.
F i g. 5 zeigt in schematischer Form im Längsschnitt die Vorrichtung zur Entnahme der ungeraden Wellentypen
aus einem Nutenhohlleiter. Der Nutenhohlleiter 1 ist ein gerader Hohlleiter mit gleichbleibendem,
vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt, der über einen Flansch 2 mit einem genuteten Trichterstrahler 3
verbunden ist, der die Strahlungsöffnung einer Primärquelle einer Verfolgungsantenne bilden kann; der
Nutenhohlleiter 1 ist des weiteren über einen Flansch 4 und ein ebenfalls genutetes Transformationssiück 5 mit
einer Nutzschaltung verbunden. Die Nuten sind mit 6 und die dazwischenliegenden, vollen Teile mit 7
bezeichnet Am Grund der Nuten 6 oder zumindest über deren größten Teil sind transversale Schlitze 8, 80
eingebracht, die die Kopplungsöffnungen mit wenigstens zwei sogenannten Kollektorhohlleitern 9 und !0
bilden, welche einander diametral gegenüberliegen und von denen jeweils ein Ende durch einen Abschlußwider-ο
stand 11,12 oder einen Kurzschluß abgeschlossen ist
Ein zweites Paar von Kollektorhohlleitern liegt in einer Ebene, die senkrecht auf derjenigen steht, die die
Kollektorhohlleiter 9 und 10 enthält, die jedoch in der Fig.5 nicht sichtbar ist Dieses zweite Paar dient
zusammen mit dem ersten Kollektorhohlleiterpaar zur Entnahme der ungradzahligen Wellentypen, die sich in
dem Nutenhohlleiter fortpflanzen. Die Kollektorhohlleiter dieses zweiten Paares sind mit dem Nutenhohlleiter
über transversale Kopplungsschlitzes 81, 82 gekoppelt, die in den Boden der Nuten 6 eingebracht
sind. Die Abmessungen der Kollektorhohlleiter sind derart gewählt, daß die Phasengeschwindigkeit ihres
Grundwellentyps gleich derjenigen der Typen TM 01 und HE 21 ist, die sich in dem Nutenhohlleiter 1
fortpflanzen.
Der Parameter, der für den Vorgang der Entnahme der ungradzahligen Ablagemessungs-Wellentypen gewählt
ist ist folglich die Phasengeschwindigkeit des Nutenhohlleiters, der so errechnet ist, daß die
jo Wellentypen, die sich dort fortpflanzen, dieselbe
Phasengeschwindigkeit haben. Die auf zwei Paare verteilten vier Kollektorhohlleiter sind über magische
T's verbunden, von denen das mit 13 bezeichnete in der F i g. 5 sichtbar ist. Diese magischen T's gestatten die
Entnahme der gleichphasigen und gegenphasigen Komponenten der durch die Kollektorhohlleiter abgenommenen
Signale, welche zu den gesuchten Ablagesignalen führen.
F i g. 6 zeigt schematisch einen Querschnitt durch die in F i g. 5 im Längsschnitt dargestellte Vorrichtung. In den Nutenhohlleiter 1 sind transversale Schlitze 8, 80 eingebracht, die diesen Hohlleiter mit den zwei ein Paar bildenden, sich diametral gegenüber liegenden Kollektorhohlleitern 9 und 10 koppeln, sowie weitere transversale Schlitze 81,82, die den Nutenhohlleiter mit einem weiteren Paar aus sich diametral gegenüberliegenden Kollektorhohlleitern 90 und 100 ebenfalls koppeln. Aus dieser Figur sind die Verbindungen zwischen den Paaren aus Kollektorhohlleitern über magische T's 13, 14 und 15 erkennbar, wobei die Ausgänge 150 und 151 des magischen Ts 15 die Ablagesignale liefern, die den ausgewählten und entnommenen Wellentypen TM 01 und HE 21 zugehören.
F i g. 6 zeigt schematisch einen Querschnitt durch die in F i g. 5 im Längsschnitt dargestellte Vorrichtung. In den Nutenhohlleiter 1 sind transversale Schlitze 8, 80 eingebracht, die diesen Hohlleiter mit den zwei ein Paar bildenden, sich diametral gegenüber liegenden Kollektorhohlleitern 9 und 10 koppeln, sowie weitere transversale Schlitze 81,82, die den Nutenhohlleiter mit einem weiteren Paar aus sich diametral gegenüberliegenden Kollektorhohlleitern 90 und 100 ebenfalls koppeln. Aus dieser Figur sind die Verbindungen zwischen den Paaren aus Kollektorhohlleitern über magische T's 13, 14 und 15 erkennbar, wobei die Ausgänge 150 und 151 des magischen Ts 15 die Ablagesignale liefern, die den ausgewählten und entnommenen Wellentypen TM 01 und HE 21 zugehören.
Fig. 7 zeigt eine Aufsicht auf eine gewisse Anzahl
von Nuten des Hohlleiters 1 mit den vollen Teilen 7 und den eigentlichen Nuten 6 sowie den in die Nuten
eingebrachten transversalen Schlitzen 8. F i g. 8 zeigt im Schnitt einen Teil der Nuten des Nutenhohlleiters 1 zur
bo Veranschaulichung der Lage der dort angebrachten
Schlitze 8.
Wie bereits erwähnt ermöglichen die Ausrichtung der transversalen Schlitze in dem Nutenhohlleiter und ihre
Kopplung mit den vorgesehenen Koliektorhohleuern
h5 die Entnahme und die Zusammenfassung der in den
Typen TMOl und HE 21 enthaltenen Signale. Anordnungen von longitudinalen Schlitzen in cltn Nutenhohlleiter
würden auch die Entnahme und Zusammenfas-
sung von in den Wellentypen TEOl und HE 21 enthaltenen Signalen ermöglichen.
F i g. 9 zeigt eine Aufsicht auf eine gewisse Anzahl von Nuten des Nutenhohlleiters mit den vollen
Bereichen 7 und den eigentlichen Nuten 6 sowie mit ■-,
Längsschlitzen 16.
Fig. 10 zeigt im Schnitt einen Teil der Nuten des Nutenhohlleiters 1 zur Veranschaulichung der Lage der
in diesem vorgesehenen Längsschlitze 16.
Fig. 11 zeigt eine schematische Querschniudarstel- ι ο
lung des Nutenhohlleiters 1 mit zwei Paaren von Kollektorhohlleitern die mit dem Nutenhohlleiter über
Längsschlitze gekoppelt sind. Die Kollektorhohlleiter sind mit 17, 170 und 18, 180 bezeichnet und die
entsprechenden Kopplungsschlitze mit 19, 190 und 20, 200. Wie für den zuvor beschriebenen Fall sind die
Kollektorhohlleiter untereinander über Hybridkoppler oder magische T's 21, 22 und 23 verbunden, und zwar
derart, daß an den Ausgängen 230 und 231 des magischen T's 23 die Ablagesignale entnommen werden
können, die in den ausgewählten und durch die Vorrichtung entnommenen Wellentypen TE 01 und
HE 21 enthalten sind.
Fig. 12 zeigt eine schematische Darstellung des Profils der Entnahmevorrichtung, deren Kollektorhohl- 2*>
leiter um den Nutenhohlleiter 1 herum in zwei zueinander orthogonalen Ebenen angeordnet sind und
mit ihm über in seiner Wand vorgesehene Längsschlitze gekoppelt sind. Diese F i g. 12 ist der F i g. 5 sehr ähnlich.
Wie jedoch einleitend schon bemerkt wurde, muß vermieden werden, daß bei dem Vorgang der Entnahme
der gewählten Ablagemessungs-Wellentypen der Pegel solcher Signale geändert wird, die in einem vorhandenen,
jedoch nicht ausgewählten Wellentyp vorhanden sind, die jedoch nichtsdestoweniger entnommen werden
und demzufolge Störsignale sind, die einen bestimmten Wert nicht überschreiten sollen.
Im beschriebenen Beispiel ist dieser Störwellentyp der hybride Grundwellentyp HE 11 und sein Entnahmepegel
soll vernachlässigbar in bezug auf die Entnahme der Nutzwellentypen, hier beispielsweise der Typen
TM Cl und HE 21, sein. Gemäß der Erfindung ist dieses Problem der theoretisch anzustrebenden Aufhebung
der Entnahme des Störwellentyps, vorliegen des Grundwellentyps, gelöst durch die Wahl der Fortpflanzungskonstante
ßo des Grundwellentyps in den Kollektorhohlleitern.
Die Fortpflanzungskonstanten der Typen HEU,
HE 21 und TM 01 in dem Nutenhohlleiter 1 werden nachfolgend mit ßu. ßi\ und j3oi bezeichnet Die
Abmessungen der Nutenstruktur sind unter Berücksichtigung der zu überdeckenden Bandbreite so gewählt,
daß die Fortpflanzungskonstante ßo der Wellentypen, die sich in den Kollektorhohlleitern fortpflanzen, gleich
der Konstante /?oi ist, die den nutzbaren Ablagemessungs-Wellentypen
gemeinsam ist, unter Berücksichtigung dessen, daß die Fortpflanzungskonstante /fei für
den Typ HE 21 wenig verschieden von der Fortpflanzungskonstante /Jot des Typs TM 01 ist Man kann daher
schreiben /?o=0oi=02i und außerdem ßo¥=ßu, wobei
diese letztere Beziehung den Unterschied zwischen den Fortpflanzungskonstanten der Ablagemessungs-Wellentypen
und des Grundwellentyps wiedergibt
Zufolge der bekannten Eigenschaften der Hohlleiter hängt die Phasengeschwindigkeit eines Wellentyps in
erster Näherung nur vom Verhältnis der Betriebsfrequenz zur Grenzfrequenz ab, so daß dann, wenn diese
Beziehungen für eine bestimmte Frequenz erfüllt sind.
sie auch mit guter Näherung im gesamten Betriebsfrequenzband gelten.
Mit q„ (ßg, β,,) wird der Kopplungskoeffizient von zwe
ein Paar bildenden, genau gegenüberliegenden Schlitzen der Ordnungszahl π bezeichnet, der zwischen einen'
sich in dem Nutenhohlleiter 1 mit der Fortpflanzungskonstante ßg fortpflanzenden Wcllentyp und derr
Wellentyp in dem Kollektorhohlleiter mit der Fortpflanzungskonstante |3O besteht.
Wenn die Koeffizienten qn klein sind, wird die
gesamte Kopplung durch folgende Beziehung wiedergegeben:
worin / = \/ — Ι,Δ /der Abstand zwischen zwei Schlitzer
und (Ν-ΐ)Δ /die Gesamtlänge des betrachteten Schutzgitters
ist.
Zum Beispiel ergibt sich für q„ = qo = Const
folgende Beziehung:
N
sin — I /(/(„ - /;„)
sin — I /(/(„ - /;„)
= C1,
/Vsin — (/ifl - //„)
worin C0 = /V-(J0.
Diese letztere Funktion besitzt ein Maximum dei Kopplung für ßg = ßa d. h. für die in Auge gefaßter
nutzbaren Ablagemessungs-Wellentypen. Für ße φ β(
und für eine sehr große Länge L = (N-MΔ 1) des
Schlitzgitters wird der entsprechende Wellentyp nui durch die Nebenzipfel oder Nebenmaxima der Funktior
C gekoppelt; dies ist der Fall für den Grundwellentyp HE 11. Darüber hinaus können diese Nebenzipfel odei
Nebenmaxima, wie die Theorie der Gitter odei Netzwerke erkennen läßt, durch Einwirkung auf di«
Bewertungs- oder Gewichtungsfunktion der Verteiluni (?nder Kopplungskoeffizienten vermindert werden.
Als Beispiel werden die hauptsächlichen Eigenschaften einer Vorrichtung zur Entnahme der Ablagemessungs-Wellentypen
angegeben, die nach den Prinzipier der Erfindung ausgelegt ist
Diese Vorrichtung arbeitet in den Rändern 10,95 bii
11,7 GHz einerseits und 14 bis 14,5 GHz andererseits.
Der Nutenhohlleiter hat einen Radius von etwE 18,75 mm, der Abstand der Nuten beträgt 5 mm, die
Tiefe der Nuten beträgt 7,5 mm und der Abstand dei Schlitze liegt bei 10 mm (Δ /JL
Die Fortpflanzungskoeffizienten der anderen Wellentypen, ermittelt für die Mitte des niedrigen Frequenzbe
reiches für eine Frequenz von 11,3GHz und unter der
angenommenen Bedingungen des Hybridengleichge wichts haben die folgenden Werte:
ßo = Pam = 2,2 /= /io H2I
AiHEIl = 3,5
AiHEIl = 3,5
die Zahl der Schlitze beträgt N = 20; die maximale Kopplung beträgt 20 log C0 = -10 dB.
Man erkennt, daß unter diesen Bedingungen dei
Wellentyp HE 11 relativ wenig gekoppelt wird. Wenr
die Koeffizienten q„ identisch wären, würde dies ein«
Störkopplung für HE 11 von
-21 -10= -3IdB
ergeben.
Fig. 13 zeigt perspektivisch eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Entnahme der Abiagemessungs-Wellentypen aus einem Nutenhohlleiter mit Kopplung
über transversale Schlitze. Die in den vorhergehenden Figuren verwendeten Bezugszeichen werden auch in
Fig. 13 für die schon dargestellten Teile der Vorrichtung
verwendet.
Aus dieser Figur ist der Aufbau der Vorrichtung ersichtlich, die zwei Paare von Kollektorhohlleitern 9,
10 und 90, 100 umfaßt, wobei die Kollektorhohlleiter jedes Paares einander diametral gegenüberliegen und
die Paare in zueinander senkrechten Ebenen liegen. Jeder Kollektorhohlleiter ist an einem Ende durch
Abschlüsse 11, 12 und UO, 120 abgeschlossen. Die Kopplung des Nutenhohlleiters 1 mit den Kollektorhohlleitern
erfolgt über transversale Schlitze 8, 80 und 81, 82, die in den Nutengrund eingebracht sind. Der
Nutenhohlleiter 1 ist mit einem benuteten Trichterstrahler 3 und einem Anschlußflansch 4 verbunden, der sein
anderes Ende mit dem in der Figur nicht dargestellten Auswertungsteil und Verarbeitungsteil verbindet Die
einander diametral gegenüberliegenden Kollektorhohlleiter 9 und 10 sind miteinander über ein magisches T13
verbunden, und die einander ebenfalls diametral
ι ">
20 gegenüberliegenden Kollektorhohlleiter 90 und 100 sind ebenfalls miteinander über ein magisches T 14 verbunden.
Die wirksamen Anschlüsse oder Arme dieser T's, an denen die nutzbaren Komponenten der entnommenen
Wellentypen auftreten, sind über Torsionshohlleiter 24 und 25 mit einem zweiten magischen T 15 verbunden,
dessen Ausgänge 150 und 151 die gesuchten Fehlersignale liefern.
Die Torsionshohlleiter werden in diesem Falle verwendet, um die elektrischen Felder der an den
Ausgängen der magischen T's 13 und 14 auftretenden Signale um + 45° zu drehen, damit das magische T 15 sie
vereinigen kann.
Diese Figur gibt somit eine komplette Ansicht einer Vorrichtung zur Entnahme von Ablagemessungs-Wellentypen
aus einem genuteten Hohlleiter wieder, in den transversale Kopplungsschlitze eingebracht sind. Eine
entsprechende Darstellung, jedoch für Längsschlitze, erübrigt sich, da sie keine weiteren Einzelheiten zeigen
würde.
Die beschriebene Vorrichtung ist in Verbindung mit dem Nutenhohlleiter und dem daran anschließenden,
genuteten Trichterstrahler als Primärstrahler einer Monopuls-Verfolgungsantenne geeignet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Auskopplung von Wellentypen bestimmter, für Ablagemessungen geeigneter Ordnung,
aus einem im Leitungszug einer Antenne liegenden Hohlleiterabschniti kreisförmigen Querschnitts,
der eine bestimmte Anzahl von in seine Innenwand eingelassenen Ringnuten aufweist, deren
Tiefe etwa ein Viertel der Betriebswellenlänge beträgt und deren Abstände kleiner als die
Betriebswellenlänge sind, und der neben einem hybriden Grundwellentyp auch zur Ablagemessung
geeignete, ungeradzahlige Wellentypen höherer Ordnungszahl zu führen vermag, dadurch gekennzeichnet,
daß die auszukoppelnden Wellentypen über achsparallel und Wand an Wand mit dem Hohlleiterabschnitt (1) angeordnete Hohlleiter
(9,10; 90,100; 17,170; 18,180;) fortgeleitet sind, die
mit dem Hohlleiterabschnitt über eine Mehrzahl von Schlitzen (8, 80; 81, 82; 19, 190; 20, 200;) in einer
gemeinsamen Trennwand gekoppelt und derart bemessen sind, daß die Phasengeschwindigkeit ihres
Grundwellentyps gleich derjenigen der Ablagemessungs-Wellentypen ist, die sich in dem Hohlleiterabschnitt
(1) fortpflanzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier paarweise zusammengehörige
Hohlleiter vorgesehen sind und jedes Paar zwei sich diametral auf dem Hohlleiterabschnitt (1) jo
gegenüberliegende Hohlleiter umfaßt und die Ebenen in denen die Hohlleiter jedes Paares liegen,
aufeinander senkrecht stehen (F: g. 6,11).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlleiterabschnitt (1) mit den y,
Hohlleitern (9, 10; 90, 100;) koppelnden Schlitz (8, 80; 81, 82;) transversal verlaufen und in den Grund
(6) der Nuten des Hohlleiterabschnitts (1) eingebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlleiterabschnitt (1) mit den
Hohlleitern (17, 170; 18, 180;) koppelnden Schlitze (19, 190; 20, 200;) longitudinal verlaufen und in die
Wand des Hohlleiterabschnitts (1) eingebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, 4r>
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiter über ihre gesamte Länge mit dem Hohlleiterabschnitt
gekoppelt und an ihrem einen Ende durch einen Abschlußwiderstand oder einen Kurzschluß (11, 12,
110,120) abgeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiter mit
einem ihrer Enden mit Hybridkopplern oder magischen T's (13, 14) verbunden sind und die
Nutzausgänge der magischen T's mit einem weiteren magischen T (15) verbunden sind, dessen
Nutzausgänge (150, 151) die Ablagemeßsignale entsprechend den ausgekoppelten Wellentypen
liefern.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- m)
zeichnet, daß die Kopplung zwischen den Hohlleitern und dem Hohlleiterabschnitt so ausgelegt ist,
daß sie ein Maximum für die dem Hohlleiterabschnitt entnommenen und sich in den Hohlleitern
fortpflanzenden Ablagemessungs-Wellentypen bs wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen
den Hohlleitern und dem Hohlleiterabschnitt so ausgelegt ist, daß sie für den Hohlleiterabschnitt
durchlaufenden Grundwellentyp schwach ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlleiter (9, 10; 90, 100;) die Wellentypen TM 01 und HE 21 auskoppeln.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiter (17,170; 18,180;)
die Wellentypen TE 01 und HE 21 auskoppeln.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in Verbindung mit einem an einen genuteten Trichterstrahler angeschlossenen
Hohlleiterabschnitt den Primärstrahler einer Antenne bildet
12. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 im Leitungszug einer
Monopuls-Verfolgi'ngsantenne.
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FR7506254A FR2302601A1 (fr) | 1975-02-28 | 1975-02-28 | Dispositif d'extr |
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