DE859178C - Anordnung zur Ankopplung eines Hochfrequenzverbrauchers an eine Energieleitung - Google Patents

Anordnung zur Ankopplung eines Hochfrequenzverbrauchers an eine Energieleitung

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DE859178C
DE859178C DET2212D DET0002212D DE859178C DE 859178 C DE859178 C DE 859178C DE T2212 D DET2212 D DE T2212D DE T0002212 D DET0002212 D DE T0002212D DE 859178 C DE859178 C DE 859178C
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Hans Dr Meinke
Hans Dr Roosenstein
Alfred Dipl-Ing Ruhrmann
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Telefunken AG
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H2/00Networks using elements or techniques not provided for in groups H03H3/00 - H03H21/00
    • H03H2/005Coupling circuits between transmission lines or antennas and transmitters, receivers or amplifiers
    • H03H2/006Transmitter or amplifier output circuits

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Description

  • Anordnung zur Ankopplung eines Hochfrequenzverbrauchers an eine Energieleitung Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ankopplung eines Hochfrequenzverbrauchers, z.B. einer Kurzwellenantenne, an eine Energieleitung mit über ein breites Frequenzband frequenzunabhängiger Anpassung des Verbraucherscheinwiderstandes an den Energieleitungswellenwiderstand. Ein besonderes Anwendungsgebiet des Erfindungsgedankens besteht in der Übertragung von Fernsehsendungen, bei der bekanntlich sehr breite Frequenzbänder mit großer Leistung vom Sender aus zu einer Antenne geleitet und dort ausgestrahlt werden müssen. Die bekannten Mittel zur Anpassung des Verbraucherwiderstandes an den Wellenwiderstand der Energieleitung, die dazu dienen; Reflexionen und damit stehende Wellen auf der Leitung zu vermeiden, lassen sich bei sehr breiten Frequenzbändern nicht mehr anwenden, da sie stets für eine einzige Frequenz bemessen sind und infolgedessen nur bei einer einzigen Frequenz des Bandes, z. B. der Trägerfrequenz, richtige Anpassung ergeben. Für sämtliche Seitenbandfrequenzen dagegen ist die Antenne fehlangepaßt, was zu Verzerrungen und wesentlicher Verschlechterung der Übertragungsgüte führt.
  • Die Erfindung gibt eine Anordnung an, die eine optimale Anpassung des Verbraucherscheinwiderstandes an den Energieleitungswellenwiderstand über ein ganzes Frequenzband gleichmäßig gewährleistet. Zum besseren Verständnis der Erfindung seien zunächst die physikalischen Verhältnisse dargelegt, die bei der Ankopplung einer Leitung an einen beliebigen Verbraucherwiderstand bei verschiedenen Frequenzen auftreten. Der Verbraucherwiderstand ist im allgemeinen komplex und läßt sich daher durch einen «'irlzwiderstanfl und einen Blindwiderstand ersetzt denken. Ist sowohl die Wirk- als auch die Blindkomponente des Verbrauchers frequenzunabhängig, was aber im allgemeinen bei Antennen nicht der Fall ist, so besteht das Problem, diesen konstanten Scheinwiderstand an den zumeist rein Ohmschen Wellenwiderstand der Energieleitung frequenzunabhängig anzupassen. Der Verbraucherblindwiderstand ist also frequenzunabhängig auf den Wert Null oder zumindest einen vernachlässigbar kleinen Wert und der Verbraucherwirkwiderstand. frequenzunabhängig auf einen konstanten, dem Energieleitungswellenwi:lerstand entsprechenden Wert zu transformieren. Im allgemeinen läßt sich eine der beiden Bedingungen leicht erfüllen. So ist es bereits bekannt, den Verbraucherblindwiderstand mittels eines zwischen die Antenne und die Energieleitung geschalteten Leitungsstückes geeigneter Länge und geeigneten Wellenwiderstandes weitgehend frequenzunabhängig auf annähernd den Wert Null zu transformieren. Hierbei wurde jedoch noch nicht berücksichtigt, daß durch die Transformation auch der Verbraucherwirkwi_lerstand transformiert wird, und zwar derart, daß der ursprünglich frequenzunabhängige Wirkwiderstand nunmehr eine Frequenzabhängigkeit aufweist, so daß die Anpassung zwar für die Blindwilerstandskornponente über das ganze Band gleichmäßig besteht, für die Wirkwiderstandskomponente jedoch bei den weiter abliegenden Seitenbandfrequenzen Fehlanpassung hervorgerufen wird.
  • Kommt noch hinzu, daß der '#lerbraucherblindwiderstand und in vielen Fällen sogar der Verbraucherwirkwiderstand selbst frequenzabhängig sind, so müssen die Transformationsmittel zusätzlich die Eigenschaft haben, den Frequenzgang des VerbraucherscheinwHerstandes bei gleichzeitiger Erfüllung der obengenannten Bedingungen zu kompensieren. Diese Aufgabe wurde bisher nur dadurch gelöst, daß der Verbraucherscheinwiderstand durch zusätzliche, konzentrierte Induktivitäten und Kapazitäten derart erweitert wurde, daß der ursprünglich frequenzabhängige Verbraucherblindwiderstand frequenzunabhängig auf- den Wert Null und der als frequenzunabhängig vorausgesetzte Verbraucherwirkwiderstand auf einen frequenzunabhängigen,konstdnten Wert transformiert wurde. Es war jedoch hier noch nicht möglich, einen beliebigen Verbraucherscheinwiderstand an einen beliebigen Energieleitungswellenwiderstancl anzupassen, da der Wert des transformierten Verbraucherwirkwiderstandes durch die geforderten Transformatiotlseigenschaften festgeleg t war und im allgemeinen nicht mit dem gewünschten Energieleitungswellenwiderstand übereinstimmte.
  • Außerdem sind die genannten, zur Anpassung dienenden zusätzlichem konzentrierten Induktivitäten und Kapazitäten für ultrakurzeWellen (Wellenlängekleiner als 1o in) nicht mehr anwendbar, da in ihnen stets eine große Blindlleistung verbraucht wird und daher Verluste auftreten. Geracje bei diesen kurzen Wellen aber ist wegen der Schwierigkeit der Erzeugung möglichst vollständige Verlustfreiheit notwendig.
  • Es ist zwar schon eine Anordnung bekannt, bei der die Anpassung durch eine einzige als Vierpol wirkew'e Transformationsleitung durchgeführt und der hierbei gegebenenfalls auftretende Blindwiderstand durch eine in Reihe oder parallel eingeschaltete, als Zweipol wirkende zusätzliche Reaktanz kompensiert wird, die ebenfalls als Leitungsabschnitt ausgebildet werden kann. Diese Anordnung bedingt aber gewisse bauliche Schwierigkeiten, da entweder ein durch den Außenleiter hindurchgeführter Abgriff des Innenleiters oder eine Unterbrechung des Innenleiters mit einer in diese Unterbrechung eingeschalteten Zusatzreaktanz oder Leitung vorgesehen sein muß.
  • Erfindungsgemäß läßt sich eine vollständige, über ein breites Frequenzband praktisch konstante Anpassung dadurch erzielen, daß zwischen den Verbraucher und die Energieleitung zwei o ler mehrere Transformationsleitungen als Vierpole in Reihe eingeschaltet sind, von denen wenigstens zwei in ihren Wellenwiderständen und Längen derart bemessen sind-, daß der Wirkanteil des übertragenen Verbraucherwilerstandes sowohl bei der eigentlichen Arbeitsfrequenz als auch bei einer anderen Frequenz des Frequenzbandes gleich dem Wellenwiderstand der Energieleitung und der Blindanteil des übertragenen Verbraucherwi9erstandes für bei -Je Frequenzen gleich Null ist. Die Erfindung beruht auf der- Erkenntnis, daß sich e'lie über ein gefordertes Frequenzbanl frequenzunabhängige Transformation eines beliebigen Scheinm@i'erstandes auf einen bestimmten anderen Scheinwi ;erstand, vorzugsweise einen reinen Wirkwiderstand, c'urch Hintereinanierschaltung mehrerer Transformationsleitungen mit geeignet gewählten Wellenwiderständen und ebenfalls geeignet gewählten Längen erreichen läßt.
  • Die Verwenlung zweier Transformationsleitungen zwischen einer Antenne und einer Energieleitung ist zwar bekannt, jedoch dienten die beiden Leitungen hierbei nur dazu, die Transformation nicht, wie sonst üblich, mittels einer einzigen -Leitung, sondern in zwei getrennten Stufen durchzuführen, da sich dann bei in ihren Werten sehr verschiedenen, aneinander anzupassenden Widerständen günstigere Bemessungsvorschriften für die Transformationsleitungen ergeben. Die exakte Anpassung ist dabei aber le'iglich, wie auch bei der normalen -Transformationsleitung, für eine einzige Frequenz gewährleistet. Diese Verhältnisse lassen sich leicht an Hand der Be:lingungsgleichungen für die Transformationsleitungen verdeutlichen. Der Wellenwiderstand der normalen -Leitung ist so zu bemessen, daß er gleich dem geometrischen -Mittel der beiden aneinander anzupassenden Widerstände ist. Dies führt, wie schon erwähnt, in vielen Fällen zu praktischnicht darstellbarenWellenwi3ei-standswerten. Werden dagegen zwei -Leitungen hintereinandergeschaltet, so besteht die Belingung, daß das Verhältnis ihrer Wellenwiderstände gleich der Wurzel aus dem Verhältnis der aneinander anzupassenden Wi'erstände ist. Über den Absolutwert der Wellenwiderstände selbst besteht dabei keine Vorschrift, so daß Giese auf den konstruktiv günstigsten Wert gebracht werden können. Bei Breitbandübertragung versagt diese Anordnung jedoch vollständig, da die Frequenzabhängigkeit der Transformation im allgemeinen außerordentlich stark ist. Hier setzt die Erfindung ein, durch die die Lehre gegeben wird, nicht nurdas Verhältnis der Wellenwiderstände, sondern die Wellenwiderstände selbst und gleichzeitig die Längen so zu wählen, c?aß die Transformationseigenschaften entweder praktisch frequenzunabhängig o'er derart frequenzabhängig sind, daß die Frequenzabhängigkeit des Verbraucherscheinwilerstan.ies kompensiert wird. Daß eine solche Wahl der Wellenwiderstände möglich ist, ist von vornherein nicht zu erwarten uni läßt sich nur durch genaueste Analyse der Leitungsgleichungen zeigen.
  • Wie ohne weiteres ersichtlich, bestehen für den allgemeinen Erfindungsgedanken außerordentlich viele Ausführungsmöglichkeiten, da die Längen und die Wellenwi'erstänie der verschiedenenTransformationsleitungen auf die verschiedenste Weise so aufeinander abgestimmt werden können, daß die geforderte Anpassung erzielt wird. Die verschiedenen Ausführungsformen sind. je'och nicht alle äquivalent, da nicht jeder Wert eines Wellenwilerstanies praktisch verwirklicht wer ?en kann,- da der den Wellcn`,vi'erstan1 bestimmen'e Abstand zwischen den beiden Leitern einer Doppelleitung, z. B. einer koaxialen Leitung, praktisch nicht über ein gewisses Minimum oder Maximum hinaus gewählt werden kann. Man ist daher auf die zur Verfügung stehenden M'ellcnwi'erstän'e derLeitungen angewiesen und muß aus der Vielzahl der möglichen Ausführungsformen der Erfindung c iejcnigen heraussuchen, die für die praktische Anwendung am günstigsten sind. Im folgenden sollen einige solcher Formen beschrieben und an Hand von Zahlenbeispielen diskutiert werden.
  • Ist der Verbraucherwirkwiderstand frequenzunabhängig konstant, während der Verbraucherblin1-wiAerstand einen Frequenzgang aufweist, wie dies bei fußpunktgespeistenKurzwellcnantenncnvon -Länge näherungsweise der Fall ist, so läßt sich die Transformation Gieses Scheinwilerstandes in einen frequenzkonstanten Wirkwi'erstand durch c ie Hintereinan'erschaltung von zwei Leitungen gemäß Abb. = erreichen, deren Längen gleich gewählt werden. Mit = ist ein Hochfrequenzsender bezeichnet, der über eine Energieleitung 2 von beliebiger Länge mit einer Antenne 3 verbunden ist. Zwischcn der Antenne und der Leitung befinden sich zwei Transformationsleitungen T1 uni T2 von je -Länge, deren Wellenwilerstänie verschieden sind, was durch e ie verschiedene Dicke des Inn-nleiters angedeutet ist. Der am Eingang des Transformationsglie2es T2 erscheincnie Verbraucherscheinwilerstand ist dann rein ohmisch un 1 praktisch frequcnzunabhängig, wenn e ie Wellcnwi?erstände der bei?en Transforniationsleitungcn nach den folgenden Näherungsformeln berechnet sin 1: In diesen Formeln ist mit X, ein Bliniwilerstand bezeichnet, der sich aus der Formel X = y ' Xo (3) ergibt, wo X der Blindwiderstand der Antenne und y die Verstimmung, d. h. die Größe (wo co, gleich der Resonanzfrequenz der Antenne ist) bedeutet. Bei der Verstimmung y = o, d. h. bei der Resonanzfrequenz der Antenne, ist der Antennenblinlwilerstand gleich Null. Mit yA; ist diejenige Verstimmung bezeichnet, bei der der transformierte Blindwiierstand wieder exakt gleich Null ist, was .je nach der Breite des zu übertragenden Frequenzbandes von vornherein bestimmt werden kann. Bei normalen Fernsehbändern ist yh; am günstigsten etwa gleich o,i. Mit Rd ist in den Formeln der Wirkwiderstand der Antenne bezeichnet. Ist in einem praktischen Beispiel der Mirkwi-lerstand der Antenne gleich 25 Ohm, der Frequenzgang des Antenncnblindwiderstandes gleich y # 63 Ohm, also X, = 63 und yt; = o,i, so ergibt sich für W1 (Wellenwiderstand der ersten Transformationsleitung) 8,65 Ohm .und für W2 43 Ohm. Die Polgenie Tabelle läßt erkennen, wie der Scheinwi'erstand der Antenne durch cie beilen Transformationsleitungcn transformiert wird. In cieser Tabelle ist mit y wie'er wie oben die Verstimmung, mit Rtr der transformierte Wirkwi'erstand und mit Xtr der transformierte Blindwilerstand bezeichnet.
    y Rtr Xtr
    0 25,0 0
    0,02 25,1 0,24
    0,04 25,2 0,48
    o,o6 25,3 0155
    0,08 25,3 0,42
    0,10 25,1 0
    0,12 24,8 -o,6o
    Wie man sieht, besitzt der transformierte Wirkwiaerstand annähernd den gleichen Wert wie der ursprüngliche Antenncnvvirk,%wiierstand, während der Antennenblindviiderstand frequenzunabhängig auf annähernd den Wert Null transformiert wird.
  • Man kommt also mit den beiden -Transformationsstücken aus, wenn der Wellenwiderstand der Energieleitung gleich dem transformierten Wirkwiderstand ist. In dem angeführten Zahlenbeispiel betrug dieser Widerstand 25 Ohm, was aber für die normalen Energieleitungen einen praktisch unvorteilhaften Wert darstellt. Es ist deshalb angebracht, zwischen die Transformationsleitungen und die Energieleitung noch weitere Transformationsleitungen einzuschalten, durch die der frequenzunabhängige, auf den Wert Null transformierte Verbraucherblindwiderstand weiterhin frequenzunabhängig Null bleibt, der transformierte Verbraucherwirkwiderstand jedoch frequenzunabhängig auf den Wert des 'nergieleitungswellenwiderstandes transformiert wird. Dieser Zweck wird durch die Hintereinanderschaltung zweier -Transformationsleitungen erfüllt, wie dies die Abb. a zeigt. Hier ist mit i der Sender, mit a die Energieleitung, mit T; und T4 die beiden -Transfor mationsleitungen bezeichnet. An die Leitung- T, schließen sich dann gemäß Abb. i die beiden -Transformationsleitungen T, und 7'1 sowie die Antenne ; an. Dieser sich an die Leitung 7'3 anschließende Teil ist in Abb. 2 durch einen Abschlußwiderstand R1 dargestellt. Es ist selbstverständlich, daß der am Ausgang der beiden -Leitungen erscheinende' YVi-,lerstand R1 nicht unbedingt durch einen gemäß Abb. z transformierten Verbraucherwiderstand dargestellt zu sein braucht, sondern, daß diese erste Transformation des Verbraucherwiserstandes auch auf andere bekannte Weise, z. B. mittels konzentrierter Induktivitäten uns Kapazitäten, durchgeführt werden kann. Statt dessen kann natürlich auch R1 direkt durch einen Verbraucher gebildet werden, dessen Eigenschaften dem am Eingang der Transforrnationsleitung T2 in Abb. i erscheinenden Scheinwiderstand entsprechen, der also eignen frequenzunabhängigen Blindwiderstand vom Wert Null und einen frequenzunabhängig konstanten Wirkwiderstand besitzt.
  • Für die Transformationsleitungen T3 und T" in Abb. 2 gilt zunächst die an sich bekannte, oben angeführte Bedingung, daß das Verhältnis ihrer Wellenwiderstände gleich der Wurzel aus dem Verhältnis der aneinander anzupassenden Widerstän-je ist. Diese Bedingung genügt jedoch, wie ebenfalls schon erwähnt, noch nicht, um die Fr equenzunabhängigkeit der Transformation zu gewährleisten. Es muß deshalb noch eine weitere Bedingung über die Absolutwerte der Wellenwiderstände abgeleitet werden. Wie sich aus der Theorie ergibt, werden beide Bedingungen dadurch erfüllt, daß der am En 1e der beiden Transformationsleitungen erscheinende -Wirkwilerstand (R1 in Abb. 2), der Wellemwilerstand 11'3 der davorliegenden Transformationslcitung T3, gier am Eingang dieser Leitung erscheinende VerbraucherurirkwHerhtan' Rd,, der Wellenwierstand ff, der nächstfolgenden Transforrnationsleitung T., und der Wellenwiderstan3 _ 11't,; der Energieleitung 2 ihren Werten nach eine geometrische Reihe bilden. Es gilt also: Diese Bedingung schließt die an sich bekannte Bedingung in sich, daß Darüber hinaus sind aber die einzelnen Wellenwiderstände auch ihrem absoluten Wert nach festgelegt, wodurch, wie oben erwähnt, die Frequenzunabhängigkeit der Transformation gewährleistet ist.
  • In einem Zahlenbeispiel sei R1 = 25 Ohm, WI,, _ 6o Ohm, W3 = 31 Ohm, W4 = 48 Ohm. Die hierbei auftretenden Verhältnisse sind in Abb.3 veranschauli ht. Auf der Abszisse ist in dieser Abbildung die Verstimmung y in Prozenten, auf der Ordinate sind die Werte des am Eingang der Transformationsleitung T4 (in Abb. 2) erscheinenden Wirkwiderstandes (Kurve I) sowie des an derselben Stelle erscheinenden Blin_lwiderstandes (Kurve II) in Ohm aufgetragen. Wie man sieht, ist zwischen o und io°/o Verstimmung der Blindwiderstand, praktisch gleich Null und der Wirkwiderstand gleich 6o Ohm, d. h. gleich dem Wellenwiderstand der Energieleitung.
  • Durch die Hintereinanderschaltung zweier Transformationsleitungen gemäß Abb. i und zweier Transformationsleitungen gemäß Abb. 2 ist es also möglich, den frequenzabhängigen Blindwiderstand der Antenne frequenzunabhängig auf den Wert Null und den als frequenzunabhängig angenommenen Wirkwiderstand derAntenne frequenzunabhängigauf einengewünschten Wert, nämlich den Wert des Wellenwiderstandes der Energieleitung, zu transformieren. Es herrscht demnach über das ganze Band optimale Anpassung.
  • Im folgenden (Abb. 4) wird gezeigt, wie man im Falle einer fußpunktgespeisten -Antenne mit drei Transformationsstücken auskommen kann.
  • In Abb. 4 ist wiederum mit i der Sender, mit 2 die Energieleitung, mit T1 eine Transformationsleitung von -Länge, mit T. und T3 je eine Tranformationsleitung von -Länge bezeichnet. Als Verbraucher ist das Ersatzschaltbild einer z. B. fußpunktgespeisten Antenne von -Länge mit der Ohmschen Komponente RA und der Blindkomponente X = yXo bezeichnet. Für diese Anordnung gilt zunächst wieder die bekannte Bedingung (5), die mit den bei Abb. 4 gewählten Bezeichnungen folgendermaßen lautet: wo mit 117, iV3 die Wellenwiderstände der Transformationsleitung T2, T3 und mit L1'1; der Wellenwiderstand der Energieleitung 2 bezeichnet sind. Da der Antennenwirkwiderstand durch die -Leitung T1 bei kleinen Verstimmungen praktisch nicht transformiert wird, setzt sich der Abschlußscheinwiderstand der Transformationsleitung T2 zusammen aus dem Verbraucherwirkwiderstand Rg und dem durch die Leitung T1 transformierten Verbraucherblindwiderstand. Mit diesem komplexen Abschlußwiderstand lassen sich die für die Breitbandübertragung günstigsten Absolutwerte der Wellenwiderstände W2 und W3 ermitteln, durch die dieser Abschlußwiderstandauf den Ohmschen Wellenwiderstand W$ derEnergieleitung transformiert wird. Der dann noch frei verfügbare Wellenwiderstand W1 der Transformationsleitung T1 wird dann so gewählt, daß eine möglichst geringe Frequenzabhängigkeit der Wirkwiderstandstransformation durch diese Leitung auftritt. Für diesen Wellenwiderstand ergibt sich als günstigster Wert In einem praktischen Beispiel sei z. B. der Antennenwirkwiderstand Rg = 18 Ohm, X° = 63 Ohm und Wp, = 6o Ohm. Die günstigsten Werte der Wellenwiderstände der -Transformationsleitungen ergeben sich zu Wi = 4,5 Ohm, W2 = 42 Ohm, W3 = 75 Ohm. Die hierbei erhaltenen Kurven für die Abhängigkeit der Transformationseigenschaften von der Frequenz entsprechen fast völlig denen der Abb. 3.
  • Wird der Wert von W1 um einige Prozente verändert, so erhält man unter Umständen auf der einen Seitenbandseite noch günstigere Anpassungsverhältnisse.
  • Bei sämtlichen bisherigen Ausführungsbeispielen des Erfindungsgedankens war der Verbraucherwirkwiderstand, der im wesentlichen durch den Strahlungswiderstand der Antenne gebildet wird, als frequenzunabhängig konstant angenommen. Bei sehr großer Bandbreite ist diese Bedingung jedoch nicht mehr, exakt erfüllt, so daß die zur Anpassung dienendenTransformationsleitungen noch zusätzlich die Aufgabe erhalten, den Wirkwiderstandsgang bei weit abliegenden Seitenbandfrequenzen zu kompensieren. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß die Antennenlänge sowie die Länge der Transformationsleitungen gegenüber den für den mittleren Strahlungswiderstand geltendenAbmessungen derart geändert werden, daß die Frequenzabhängigkeit der Transformationseigenschaften der Leitungen umgekehrt gleich der Frequenzabhängigkeit des Strahlungswiderstandes ist, wie an sich bereits vorgeschlagen. Praktisch kommen hierbei Verstimmungen bis zu etwa 51)1, in Frage. Die Abb. 5 zeigt unter n. die Frequenzabhängigkeit der Wirkwiderstandstransformation, unter b die Frequenzabhängigkeit der Blindwiderstandstransformation. Auf der Abszisse sind die Verstimmungen, auf der Ordinate der Wirk- bzw. Blindwiderstand in Ohm angegeben. Die Kurven I beziehen sich auf den Verbraucher (Antenne) selbst, d. h. auf den Scheinwiderstand, der am Verbrauchereingang gemessen wird. Die Kurven II sind bei einer gemäß Abb. i, d. h. also unter Verwendung von zwei -langen Transformationsleitungen angepaßten Antenne berechnet. Wie man sieht, ist die maximale, innerhalb des Bereiches von io°/° Verstimmung auftretende Blindwiderstandskomponente noch etwa 6 Ohm und die maximale Wirkwiderstandsabweichung etwa 2,5 Ohm. Verkürzt man nun die Antennenlänge um etwa 1,5% und die Längen der Transformationsleitungen um etwa 20/0, so erhält man die Kurven III, bei denen die maximale Wirkwiderstandsabweichung nur noch i,2 Ohm und die maximale Blindwiderstandskomponente nur noch z Ohm beträgt. Die Anpassung ist demnach wesentlich besser als bei genauer Abstimmung. Auf entsprechende Weise läßt sich die Kompensation der Frequenzabhängigkeit des Antennenstrahlungswiderstandes bei den übrigen Ausführungsbeispielen der Erfindung durchführen.
  • Durch die Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen ist die Anpassung eines beliebigen Strahlers an eine Speiseleitung gewährleistet. Beim praktischen Betrieb ergeben sich jedoch noch insofern Schwierigkeiten, als durch die Antennenkonstruktion am Antennenfußpunkt zusätzliche Impedanzen auftreten, die der Antenne und damit der Speiseleitung parallel geschaltet sind. Diese Impedanzen haben nichts mit den natürlichen im Ersatzschaltbild der Antenne als Reihenimpedanzen auftretenden Blind- und Wirkwiderständen zu tun. Diese Zusatzimpedanzen, die sich meist als Parallelkapazitäten auswirken, beeinträchtigen die Wirkung der Transformationsleitungen. Am einfachsten läßt sich dieser Einfluß bekanntlich dadurch beseitigen, daß die unerwünschte Querkapazität durch eine zusätzliche Induktivität zu einem abgestimmten Kreis erweitert wird, was jedoch wiederum nur bei schmalen Frequenzbändern wirksam ist. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich die Kompensation dieset Kapazität für ein breites Frequenzband ähnlich wie die Kompensation des frequenzabhängigen Antennenwirkwiderstandes dadurch erreichen, daß sowohl die Antennenlänge als auch die Länge der Transformationsleitung gegenüber den berechneten Werten verstimmt wird. Die Wirkung der unerwünschten Antennenfußpunktkapazität wird dann praktisch vollständig aufgehoben.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Anpassung einer Antenne an eine Energieleitung beschränkt, sondern kann zur reflexionsfreien Kopplung beliebiger komplexer Widerstände dienen. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Reflexionsfreiheit nicht, wie bei den bisher üblichen Verfahren, nur bei einer Frequenz oder einem schmalen Frequenzband, sondern über ein breites Frequenzband (z. B. io°/° Verstimmung) erzielt wird. Da ein solches Problem hauptsächlich bei der Übertragung der beim Fernsehen üblichen Frequenzbänder vom Sender auf die Antenne auftritt, ist der beschriebene Fall der Ankopplung einer Antenne an eine Leitung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel. Dabei ist es auch gleichgültig, welche spezielle Antennenform gewählt wird. Die oben angegebenen Zahlenbeispiele richteten sich z. B. sämtlich auf eine fußpunktgespeiste -Antenne. Handelt es sich z. B. um eine fußpunktgespeiste -Antenne, so wäre in Abb. 4 als Antennenersatzschaltbild ein Parallelresonanzkreis einzuzeichnen, wobei natürlich auch die Transformationsleitungen entsprechend anders zu dimensionieren sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Ankopplung eines Hochfrequenzverbrauchers (Antenne) an eine Energieleitung mit über ein breites Frequenzband frequenzunabhängiger Anpassung des Verbraucherscheinwiderstandes an den Energieleitungswellenwiderstand, insbesondere für Fernsehsender, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verbraucher und die Energieleitung zwei oder mehrere Transformationsleitungen als Vierpole in Reihe geschaltet sind (Abb. i), von denen wenigstens zwei in ihren Wellenwiderständen und Längen derart bemessen sind, daß der Wirkanteil des übertragenen Verbraucherwiderstandes sowohl bei der eigentlichen Arbeitsfrequenz als auch bei :einer an_feren Frequenz des Frequenzbandes gleich dem Wellenwiierstand der Energieleitung und der Blindanteil des übertragenen Verbraucherwiderstandes bei beiden Frequenzen gleich Null. ist (Abb. 3). a. Anordnungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei frequenzunabhängigena Wirkanteil und frequenzabhängigeni Blindanteil des Verbraucherwiderstandes, insbesondere bei einer fußpunktgespeisten -Antenne, zwei den Wirkanteil im Verhältnis i : i übertragende Transformationsleitungen von je -Länge vorgesehen sind, deren Wellenwiderstände so gewählt sind, daß der Blindanteil des übertragenen Verbraucherwiderstandes bei den beiden Frequenzen gleich Null ist. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei frequenzunabhängig fehlendem oder gemäß Anspruch 2 auf den Wert Null transformierten Blindanteil und bei frequenzunabhängigem Wirkanteil zwei in Reihe geschaltete Transformationsleitungen von je -Länge verwendet sind, deren Wellenwi^erstände zur Verhinierung des Auftretens eines Blindanteiles des übertragenen Verbraucherwiderstandes bei den beiden Frequenzen so gewählt sind, daß der Verbraucherwirkwiderstand, der Wellenwiderstand der davorliegenden Transformationsleitung, der am Eingang dieser Leitung erscheinende Verbraucherwirkwilerstanl, der Wellenwiderstand der nächsti)lgenden Transformationsleitung und der Wellenwiderstand der Energieleitung ihren Werten nach eine geometrische Reihe bilden. Anordnung .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei frequenzunabhängigemWirkanteil und frequenzabhängigem Blindanteil des Verbraucherwiderstandes, insbesondere bei einer fußpunktgespeisten -Antenne, die Reihenschaltung einer - und zweier -Transformationsleitungen verwendet ist, und daß die Wellenwiderstände so bemessen sind, daß bei den beiden Frequenzen der Blindanteil des zur Energieleitung übertragenen Verbraucherwiderstandes gleich Null ist. 5. Anordnung nach Anspruch i zur Anpassung einer Antenne mit frequenzabhängigem Strahlungswiderstand an eine Energieleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenlänge sowie die Länge der Transformationsleitung gegenüber den für den mittleren Strahlüngswiderstanl geltenden Abmessungen derart geändert sind, daß die Frequenzabhängigkeit der Transformationseigenschaften der Leitungen umgekehrt gleich der Frequenzabhängigkeitdes Strahlungswiderstandes ist. 6. Anordnung nach Anspruch i mit einer Antenne als Hochfrequenzverbraucher, dadurch gekennzeichnet daß die Fußpunktkapazität der Antenne durch einen zusätzlichen Blindwiderstand oder eine dementsprechende Verstimmung der Transformationsleitungen kompensiert wird.
DET2212D 1937-12-02 1937-12-02 Anordnung zur Ankopplung eines Hochfrequenzverbrauchers an eine Energieleitung Expired DE859178C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970662C (de) * 1954-07-23 1958-10-16 Pintsch Electro Gmbh Schaltung zur Kompensation des frequenzabhaengigen Eingangswiderstandes eines Verbrauchers bei hohen Frequenzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE970662C (de) * 1954-07-23 1958-10-16 Pintsch Electro Gmbh Schaltung zur Kompensation des frequenzabhaengigen Eingangswiderstandes eines Verbrauchers bei hohen Frequenzen

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