DE1276146B - Abzweigschaltung fuer Gemeinschaftsantennenanlagen - Google Patents

Abzweigschaltung fuer Gemeinschaftsantennenanlagen

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DE1276146B
DE1276146B DE1963S0083990 DES0083990A DE1276146B DE 1276146 B DE1276146 B DE 1276146B DE 1963S0083990 DE1963S0083990 DE 1963S0083990 DE S0083990 A DES0083990 A DE S0083990A DE 1276146 B DE1276146 B DE 1276146B
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DE1963S0083990
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Werner Langguth
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/48Networks for connecting several sources or loads, working on the same frequency or frequency band, to a common load or source
    • H03H7/482Networks for connecting several sources or loads, working on the same frequency or frequency band, to a common load or source particularly adapted for use in common antenna systems

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  • Details Of Television Systems (AREA)
  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

  • Abzweigschaltung für Gemeinschaftsantennenanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Abzweigschaltung für Gemeinschaftsantennenanlagen zur Auskopplung von Rundfunk- und Fernsehsignalen aus einer Hauptleitung in eine Nebenleitung unter Verwendung eines ohmschen Entkopplungswiderstandes und eines übertragers, bei der an der für alle zu übertragenden Frequenzbereiche gemeinsamen Anschlußstelle der Nebenleitung an die Hauptleitung der Eingangswiderstand der Nebenleitung zusammen mit dem Entkopplungswiderstand einen im Vergleich zum Wellenwiderstand der Hauptleitung hochohmigen Querwiderstand ergibt.
  • Es ist bekannt, in Gemeinschaftsantennenanlagen Abzweigdosen vorzusehen, in denen die von einer Hauptleitung ankommenden Signale auf zwei oder mehr Nebenleitungen aufgeteilt werden können. Bei bekannten Schaltungen dieser Art sind in den Abzweigdosen ohmsche Entkopplungswiderstände vorgesehen. Bei der Übertragung von Rundfunk- und Fernsehsignalen über Kabel größerer Längen ist es wünschenswert, daß besonders im Fernsehbereich möglichst keine Stoßstellen auftreten, die Anlaß zu störenden Reflexionen geben könnten. Infolge der mit zunehmender Frequenz steigenden Kabeldämpfung ist es auch besonders bei einer größeren Anzahl von Abzweigstellen ungünstig, wenn das Pegelgefälle längs der Leitung durch diese Abzweige in starkem Maß mit erhöht wird. Andererseits soll in die Nebenleitung trotzdem ein gewisser Energiebetrag ausgekoppelt und dort möglichst reflexionsfrei den nachgeschalteten Verbrauchern zugeführt werden.
  • Ferner ist aus der deutschen Auslegeschrift 1046 706 eine Abzweiganordnung für Hochfrequenzleitungen, insbesondere für die Verwendung in Gemeinschaftsantennenanlagen, bekannt, die aus einem Übertrager und einem nachgeschalteten ohmscheu Widerstand gebildet ist. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß sie sowohl für den Rundfunkbereich als auch für den Fernsehbereich das gleiche übersetzungsverhältnis liefert.
  • Schließlich ist ein aus der Parallelschaltung eines Tiefpaßzweiges und eines Hochpaßzweiges gebildeter Stichleitungsabzweiger bekannt, bei dem der aus einem Entkopplungswiderstand und einer Induktivität bestehende Tiefpaß ausschließlich für die Rundfunkfrequenzen des LM-Bereichs und der aus einer Serienkapazität, einem übertrager, einer zweiten Serienkapazität und einem hierzu im Querzweig angeordneten weiteren Entkopplungswiderstand gebildete Hochpaß ausschließlich für die Kurzwellen-, UKW- und Fernsehfrequenzen vorgesehen ist. Bei diesem derart aufgebauten Stichleitungsabzweiger, bei dem die Auskoppeldämpfung für die Lang- und Mittelwellenfrequenzen in bekannter Weise mit einem ohmschen Widerstand erzeugt wird, ist es zwar möglich, die Auskoppeldämpfung für die über den Hochpaßzweig geleiteten Frequenzen des Kurzwellen-, UKW- und Fernsehbereichs konstant zu halten, doch ist der schaltungsmäßige Aufwand mit einem Übertrager, einer Spule, zwei Kondensatoren und zwei Entkopplungswiderständen pro Abzweigpunkt verhältnismäßig groß.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es vor allem, eine Abzweigschaltung zu schaffen, die über den gesamten UKW- und Fernsehbereich an die Hauptleitung angepaßt und deren schaltungsmäßiger Aufwand möglichst klein gehalten ist. Bei einer Abzweigschaltung der eingangs genannten Art wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß, von der Hauptleitung aus gesehen, dem Entkopplungswiderstand der übertrager nachgeschaltet ist, dessen übersetzungsverhältnis unter Berücksichtigung des Wertes des Entkopplungswiderstandes und des Eingangswiderstandes der von der Anschlußstelle aus gesehenen parallelen Leiterzweige der Hauptleitung so gewählt ist, daß für die Nebenleitung am an der Sekundärseite des übertragers liegenden Verbraucheranschluß nur für die Frequenzen des UKW- und Fernsehbereichs Anpassung herrscht und daß dem dem Entkopplungswiderstand abgekehrten Ende des übertragers ein für die ausgekoppelten Spannungen im Querzweig liegender Kondensator nachgeschaltet ist, der mit abnehmenden Frequenzen durch Erhöhung seines Blindwiderstandes den übertrager mehr und mehr unwirksam macht, so daß für den LMK-Bereich im wesentlichen nur der Entkopplungswiderstand wirksam ist. Diese einen einzigen Auskoppelpunkt für sämtliche zu übertragende Rundfunk- und Fernsehbereiche aufweisende Abzweigschaltung hat vor allem den Vorteil, daß bei Einhaltung einer konstanten Auskoppeldämpfung für den gesamten UKW- und Fernsehbereich der Aufwand an Schaltelementen sehr klein gehalten werden kann. Im LMK-Bereich erfolgt die Auskopplung praktisch nur noch über den ohmschen Entkopplungswiderstand; da die in diesem Frequenzbereich einsetzende Sperrwirkung des im Querzweig liegenden Kondensators den Übertrager zunehmend unwirksam macht. Der Übertrager übernimmt hier dann die Funktion einer Längsinduktivität. Im LMK-Bereich ist dadurch zwar eine stärkere Belastung der Hauptleitung und auch eine größere Fehlanpassung bei der Abzweigleitung gegeben, die jedoch infolge der geringeren Kabeldämpfung bei niedrigeren Frequenzen und der dort weniger kritischen Forderungen auf Reflexionsfreiheit kaum störend in Erscheinung treten.
  • Bei Verwendung erdunsymmetrischer koaxialer Leitungen wird die Kapazität in Serie zum übertrager an der dem Entkopplungswiderstand abgekehrten Seite eingeschaltet und gegen Masse geführt. Die durch die Einschaltung des Kondensators auftretende Serienresonanz wird vorteilhaft auf eine Frequenz gelegt, die zwischen den zu übertragenden Frequenzbereichen, vorzugsweise zwischen dem Kurzwellenbereich und dem Fernsehband I liegt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Abzweigschaltung mit Sparübertrager, F i g. 2 eine Abzweigschaltung mit Leitungsübertrager und F i g. 3 eine Doppel-Abzweigschaltung, F i g. 4 den Verlauf der Koppel- und Durchgangsdämpfung.
  • In F i g. 1 sind die Anschlußklemmen der erdunsymmetrischen Hauptleitungen mit 1 und ihr Ausgang mit 2 bezeichnet. An den spannungsführenden Leiter 3 ist über einen Entkopplungswiderstand 4 ein Spartransformator 5 angeschaltet, dessen Mittenanzapfung 5 a zur Klemme 7 für die ebenfalls erdunsymmetrische Abzweigleitung geführt ist. Das dem Entkopplungswiderstand 4 abgewandte Ende des Spartransformators 5 ist über einen Kondensator 6 mit Masse verbunden. Das Übersetzungsverhältnis des Spartransformators 5 sowie der Wert des Entkopplungswiderstandes 4 sind so gewählt, daß der durch den Abzweig gebildete resultierende Querwiderstand für die Hauptleitung 3 hochohmig ist gegenüber deren Wellenwiderstand. Gleichzeitig ist das Übersetzungsverhältnis zusammen mit dem Entkopplungswiderstand 4 und dem Eingangswiderstand der von der Anschlußstelle 8 aus gesehenen parallelen Leiterzweige der Hauptleitung so gewählt, daß sich von den Klemmen 7 her gesehen für die Abzweigleitung Anpassung ergibt. Unter der Annahme, daß die Hauptleitung aus Kabeln mit einem Wellenwiderstand von 60 Ohm aufgebaut ist, deren resultierender Widerstand an der Anschlußstelle 8 dann 30 Ohm ergibt, läßt sich für den Widerstand 4 ein Widerstandswert von 210 Ohm festlegen, der bei einem Übersetzungsverhältnis des Übertragers 5 von 1:2 entsprechend einer Widerstandstransformation von 1:4 von der Abzweigleitung her gesehen einen Eingangswiderstand der Ersatzspannungsquelle von 60 Ohm ergibt, durch den Anpassung an entsprechende 60-Ohm-Kabel- erzielt werden kann. Für die Hauptleitung 3 dagegen transformiert sich die über ein 60-Ohm-Kabel angeschlossene Nebenleitung auf einen von der Hauptleitung her gesehenen Widerstand von 240 Ohm, der in Serie zum Entkopplungswiderstand 4 von 210 Ohm geschaltet ist. Insgesamt tritt demnach für die Hauptleitung an der Anschlußstelle 8 eine Querbelastung von 240-I-210 = 450 Ohm ein, die bei einem Wellenwiderstand von 60 Ohm praktisch keine Störung in der Hauptleitung bewirkt, obwohl die Nebenleitung ihrerseits eine an ihren Wellenwiderstand angepaßte Ersatzspannungsquelle aufweist. Der Kondensator 6 ist so dimensioniert, daß er für die Frequenzen des Fernsehbereichs einen vernachlässigbar kleinen Blindwiderstand aufweist und dadurch der Übertrager 5 voll wirksam ist. Dagegen wird bei niedrigeren Frequenzen des Rundfunkbereichs der Widerstandswert des Kondensators 6 so groß, daß der Übertrager 5 zunehmend unwirksam wird und die Auskopplung der Rundfunkbereiche praktisch nur noch über den ohmschen Entkopplungswiderstand 4 erfolgt. Damit ist zwar in diesem Bereich eine stärkere Belastung der Hauptleitung und auch eine größere Fehlanpassung bei der Abzweigleitung gegeben, die jedoch infolge der geringeren Kabeldämpfung bei niedrigeren Frequenzen und der dort weniger kritischen Forderungen auf Reflexionsfreiheit kaum ins Gewicht fallen.
  • In F i g. 2 ist an die Hauptleitung 10 über einen ohmschen Entkopplungswiderstand 11 ein an sich bekannter Leitungsübertrager 12 angeschaltet, der aus vier Windungsteilen 13 bis 16 besteht, die paarweise miteinander verkoppelt sind. Durch den Kondensator 18 werden infolge seines zunehmenden Widerstandswertes bei niedrigeren Frequenzen die Windungsteile 14, 15 und 16 inaktiv, so daß die Anschlußklemme 17 nur durch den Entkopplungswiderstand 11 gegen die Hauptleitung 10 entkoppelt ist, was dem Betrieb bei Rundfunkfrequenzen entspricht. Bei der Übertragung von Fernsehsignalen mit entsprechend hohen Frequenzen wird dagegen der Kondensator 18 niederohmig, so daß der übertrager 12 für die Abzweigleitung 17 eine Anpassung in der bei F i g. 1 erläuterten Weise ermöglicht.
  • In F i g. 3 ist die Schaltung einer Doppel-Abzweigdose dargestellt, bei der Nebenleitungen über Entkopplungswiderstände 21 und 22 sowie Leitungsübertrager 23 und 24 an eine Hauptleitung 20 angeschlossen sind. Durch die Kondensatoren 27 und 28 werden die Übertrager 23 und 24 für die Rundfunkfrequenzen unwirksam gemacht, während sie bei den Fernsehfrequenzen voll wirksam bleiben und dadurch über die Widerstandstransformation eine Anpassung der an den Klemmen 25 bzw. 26 anzuschließenden Nebenleitungen an die Ersatzspannungsquelle ermöglichen.
  • In F i g. 4 ist die Koppeldämpfung «K und die Durchgangsdämpfung ad für die Schaltung nach F i g. 1 in Abhängigkeit von der Frequenz dargestellt. Die durch die Serienresonanz gebildete Spitze liegt zwischen dem Kurzwellenbereich und dem Fernsehband I. Für die Fernsehbereiche ergeben sich niedrigere Durchgangs- und Koppeldämpfungen.
  • Die gemäß der Erfindung aufgebauten Abzweigschaltungen lassen sich mit besonderem Vorteil bei Groß-Gemeinschaftsantennenanlagen anwenden, wo jeweils einzelne Teilnehmergruppen, z. B. eines Wohnblocks, von einer gemeinsamen Hauptleitung aus versorgt werden, an die sie über Stichleitungen und Abzweigdosen angeschlossen sind.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Abzweigschaltung für Gemeinschaftsantennenanlagen zur Auskopplung von Rundfunk- und Fernsehsignalen aus einer Hauptleitung in eine Nebenleitung unter Verwendung eines ohmschen Entkopplungswiderstandes und eines Übertragers, bei der an der für alle zu übertragenden Frequenzbereiche gemeinsamen Anschlußstelle der Nebenleitung an die Hauptleitung der Eingangswiderstand der Nebenleitung zusammen mit dem Entkopplungswiderstand einen im Vergleich zum Wellenwiderstand der Hauptleitung hochohmigen Querwiderstand ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß, von der Hauptleitung aus gesehen, dem Entkopplungswiderstand (4) der Übertrager (5) nachgeschaltet ist, dessen übersetzungsverhältnis unter Berücksichtigung des Wertes des Entkopplungswiderstandes und des Eingangswiderstandes der von der Anschlußstelle (8) aus gesehenen parallelen Leiterzweige der Hauptleitung (3) so gewählt ist, daß für die Nebenleitung am an der Sekundärseite des übertragers (5) liegenden Verbraucheranschluß (7) nur für die Frequenzen des UKW- und Fernsehbereichs Anpassung herrscht und daß dem dem Entkopplungswiderstand (4) abgekehrten Ende des übertragers (5) ein für die ausgekoppelten Spannungen im Querzweig liegender Kondensator (6) nachgeschaltet ist, der mit abnehmender Frequenz durch Erhöhung seines Blindwiderstandswertes den Übertrager (5) mehr und mehr unwirksam macht, so daß für den LMK-Bereich im wesentlichen nur der Entkopplungswiderstand (4) wirksam ist.
  2. 2. Abzweigschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung erdunsymmetrischer Leitungen der Kondensator in Serie zum übertrager an der dem Entkopplungswiderstand abgelegenen Seite einschaltet und nach Masse geführt ist.
  3. 3. Abzweigschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz des aus übertrager und dem Kondensator gebildeten Serienresonanzkreises in einem freien Bereich zwischen den Rundfunk- bzw. Fernsehbändern, insbesondere zwischen dem Kurzwellenbereich und dem Fernsehband 1 liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1046 706; fuba-Spiegel, 1962, H. 3/4, S. 38.
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