DE2065525C3 - Einrichtung zur Einspeisung einer hochfrequenten über ein Parallelkreisfilter ankommenden Signalenergie in eine durchgehende Leitung - Google Patents
Einrichtung zur Einspeisung einer hochfrequenten über ein Parallelkreisfilter ankommenden Signalenergie in eine durchgehende LeitungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/46—Networks for connecting several sources or loads, working on different frequencies or frequency bands, to a common load or source
- H03H7/461—Networks for connecting several sources or loads, working on different frequencies or frequency bands, to a common load or source particularly adapted for use in common antenna systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Einspeisung einer hochfrequenten, über ein Parallelkreisfilter,
insbesondere Bandfilter mit Ausgangsparallelkreis, ankommenden Signalenergie in eine durchgehende,
an beiden Enden reflexionsfrei abgeschlossene Leitung, zur Verwendung in Rundfunk- und Fernsehgemeiiischaftsantennenanlagcn,
bei denen Signale mehrerer unterschiedlicher Frequenzbereiche einer gemeinsamen Durchschleifleitung zugeführt sind, derart, daß die
einzelnen Ausgangsparallelkreise als Längsglied an jeweils verschiedenen Stellen in diese Leitung eingeschaltet
sind.
Aus der deutschen Patentschrift 9 12 582 ist es bekannt, mehrere, auf unterschiedlichen Frequenzbändern
übertragene Signale derart an den beiden wellenwiderstandsgerecht abgeschlossenen Enden
einer durchgehenden Leitung zusammenzufassen, daß man für jedes Frequenzband ein Bandfilter mit
Serienkreisausgang vorsieht und diese Serienkreise in mehr oder weniger großen Abständen mit der
Durchschleifleitung verbindet. Diese einfache Filierankopplung hat jedoch den Nachteil, daß außerhalb des
übertragenen Frequenzbereiches durch die Serienimpedanz noch störende Querbelastungen auftreten. In
diesem Fall wird der Wellenwiderstand der Durchschleifleitung frequenzabhängig verändert, so daß die
Übertraglingsbereiche der einzelnen Bandfilter in ihrem Dämpfungsverlauf relativ stark verzerrt werden.
Bei zwei weiteren, aus der deutschen Auslegeschrift
ίο 12 44 258 bekannten Ankoppelschaltungen wird die
Signalenergie in der Weise in die Durchschleifleitung eingekoppelt, daß an den einzelnen Ankoppelstellen
jeweils Parallelkreise in den dort aufgetrennten Hauptleiter (Innenleiter) der Leitung eingefügt sind,
wobei der auf die Frequenz des betreffenden Verstärkers abgestimmte Parallelkreis entweder ein vom
Verstärker unabhängiges und selbständiges Ankoppelglied ist oder aber durch den Ausgangskreis eines den
Verstärkerausgang darstellenden Bandfilters gebildet
;o sein kann. Auch mit diesen Schaltungen lassen sich
durchschleifbedingte, zusätzliche Dämpfungsverzerrungen in den einzelnen Frequenzbändern nicht vermeiden,
da die eingefügten Resonanzkreise in der Umgebung ihrer Resonanzfrequenz keinen idealen Kurzschluß
darstellen.
Ähnliche Schwierigkeiten bestehen schließlich auch bei den aus den deutschen Auslegeschriften 12 47 429
und 17 66 070 bekannten Ankoppelschaltungen. Im ersten Fall handelt es sich um eine auf die jeweils
einzuspeisende Frequenz abgestimmte Koppelschleife, deren Abstand zur Durchschleifleitung so gewählt ist,
daß störende Einflüsse auf den Wellenwiderstand der Durchschleifleitung außerhalb der Resonanzstelle möglichst
vermieden werden können. Im zweiten Fall besteht die Ankoppelschaltung aus einem jr-Glied, das
im Ankoppelbereich in die Durchschleifleitung eingefügt ist und aus einem als Längsinduktivität wirkenden
Leitungsstück und zwei Querkapazi'.äten besteht, wobei
die Grenzfrequenz des so gebildeten, ein- und ausgangsseitig angepaßten Tiefpasses oberhalb der
höchsten zu übertragenden Signalfrequenz liegt.
Ein wesentlich verbessertes Durchschleifverfahren, bei dem in den Nutzfrequenzbändern keine nennenswerten
Dämpfungsverzerrungen mehr auftreten, läßt sich bekanntlich durch Anwendung von überbrückten
Differentialübertragern erreichen. Hier werden die beiden Enden von zwei in Serie geschalteten, gleich
großen, mit Hilfe von magnetischem Material fest verkoppelten Spulen in den Leitungszug eingeschaltet.
Dabei wird der Serienausgangskreis des Bandfilters mit einer Mittelanzapfung des Differentialübertragers verbunden.
Ein zusätzliches Netzwerk, das die beiden Übertragerspulen überbrückt, läßt sich dann so
bemessen, daß zumindest außerhalb des Bandfilterüber-
S5 tragungsbereiches die störende Querimpedanz des
Bandfilters kompensiert wird und die Anordnung in beiden Richtungen an den Wellenwiderstand der
Durchschleifleitung angepaßt erscheint. Abgesehen vom nicht ganz einfachen Aufbau hinsichtlich der
f-o erforderlichen Schaltungssymmelrie stört hier die
kapazitive Kopplung zwischen den beiden Übertragerspulen. Durch diesen wesentlichen Nachteil ist es daher
nicht möglich, die Anordnung über einen größeren Frequenzbereich an die Durchschleifleitung anzupassen.
f'.s Die Erfindung soll nun eine Möglichkeit schaffen, ohne Zuhilfenahme von festgekoppelten Übertragern
oder Ferrit-Kernmaterial mit möglichst einfachen Mitteln die durchschleifbedingten Dämpfungsverzer-
rungen weitgehend zu beseitigen. Hierzu ist erforderlich,
daß an den Stellen, an denen Signale in die Durchschleifleitung eingespeist werden, die störende
Impedanz des angekoppelten Bandfilters wenigstens außerhalb des Paßbandes aufgehoben wird.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art in der Weise erreicht, daß in der
elektrischen MiUe eines der Längsglied-Reaktanzzweige
des Ausgangsparallelkreises ein Querzweig in Form eines Serienkreises angeschaltet ist, dessen Schaltelemente
so gewählt und bemessen sind, daß bei der
Bandmittenfrequenz des Filters eine Serienresonanz auftritt und die normierte Impedanz-Ortskurve des
Serienkreises derart an die entsprechende normierte Admittanzkurve des Filters angenähert ist, daß sich
zumindest für die zu beiden Seiten des jeweiligen Nutzbandes beim jeweils übernächsten Kanal beginnenden
Frequenzbereiche ein weitgehend deckungsgleicher Verlauf für beide Ortskurven ergibt, wobei die
Bedingung gill, daß das geometrische Mittel von
Querglied-Impedanz und Filter-Quellenimp^danz bei
jeweils gleicher Frequenz stets mit dem Wellenwiderstand der Durchschleifleitung übereinstimmt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ankoppelschaltung gemäß der Frfindung unter Verwendung eines Bandfilters mit Ausgangsparallelkreis
und eines Anpassungszweipols,
F i g. 2 den normierten Admittanzverlauf des Bandfilters
sowie den normierten Impedanzverlauf des Zweipols.
In Fig. 1 ist die Schaltung für die Ankopplung eines
Bandfilters an eine beidseitig mit dem Wellenwidersland 2ό abgeschlossene Durchschleifleitung D dargestellt,
wobei der als Parallelkreis ausgebildete Ausgangskreis als Längsglied in die durchgehende Leitung
D eingefügt ist. Im einzelnen besteht das Bandfilter aus einem Parallelkreis mit Kapazität Ci, Induktivität L\ und
ohmschen Widerstand R\ und aus einem Ausgangsparallelkreis aus einer Induktivität L-i und zwei gleich großen
Kapazitäten G. Beide Bandfilterkreise sind mit einer symmetrisch aufgebauten Koppelschleife KS induktiv
miteinander verkoppelt. Ferner ist zu beiden Seiten des Ausgangsparallelkreises je ein weitere Induktivität Lr
vorgesehen, während in der elektrischen Mitte des Ausgangsparallelkreises, d. h. am Verbindungspunkt der
beiden Kapazitäten Ci, ein auf die Bandmittenfrequenz
frj des Bandfilters abgestimmter Serienkreis, bestehend
aus Kapazität Cn', Induktivität Ln' mit Spulenkapazitäi
Ci und ohmschem Widerstand Rn, angeschaltet ist.
Die Funktion einer derart aufgebauten Ankoppelschaltung wird anhand der F i g. 2 näher erläutert. Diese
Fig. 2 zeigt ein vereinfacht dargestelltes Smith-Diagramm mit den normierten Ortskurven von Bandfilter
und Zweipol, wobei die durchgezogene Kurve der durch die Dimensionierung des Bandfilters vorgegebenen
normierten AdmittanzverlaufZoZ-1Hf und die gestrichelte
Kurve den normierten ImpedanzverlaufW/s/Zo des im
Querzweig angeschalteten Netzwerkes N' darstellL Daraus geht hervor, daß die vorgegebene Ortskurve
Z0ZiHy des Bandfilters im schraffierten Bereich, d. h. bei
Frequenzen oberhalb /o+4/und unterhalb /Ό — Ai durch
die Ortskurve.'Κλ/Ζο des Netzwerkes invers nachgebildet
wird. Af bedeutet dabei der rreque-nzabstand
zwischen der Bändmiuenfrequenz /Ό des Landfilters und
der nächstliegenden Nutzbandgrenze. Im schraffierten Frequenzbereich gilt demnach bei jeweils gleicher
Frequenz die Bedingung
oder
= 3t
;ί)ί.ν =
d. h., daß das geometrische Mittel aus den Impedanzen von Bandfilter und Netzwerk für den angegebenen
außerhalb des Nutzbandes liegenden Frequenzbereich stets dem Wellenwiderstand Zo der Leitung D entspricht.
Mit anderen Worten ausgedrückt, heißt das, daß, da das Querglied die Admittanz des Bandfilters
möglichst genau nachbildet, im schraffierte.! Frequenzbereich an den Klemmen I und II der Ankoppelschaltung
Anpassung herrscht. Der in F i g. 2 dargestellte Ve: lauf der Ortskurve Zb/1Wf des Bandfilters zeigt, daß
diese Ortskurve nicht frequenzsymmetrisch zur Bandmittenfrequenz verläuft und um einen mehr oder
weniger großen Winkel ψ gedreht ist. Diese insbesondere bei schmalbandigen Übertragungskurven auftretende
Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß Induktivitäten bei höheren Frequenzen eine unvermeidliche
Eigenkapazität aufweisen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Einspeisung einer hochfrequenten,
über ein Parauelkreisfilter, insbesondere Bandfilter
mit Ausgangsparallelkreis, ankommenden Signalenergie in eine durchgehende, an beiden
Enden reflexionsfrei abgeschlossene Leitung, zur Verwendung in Rundfunk- und Fernsehgemeinschaftsantennenanlagen,
bei denen Signale mehrerer unterschiedlicher Frequenzbereiche einer gemeinsamen Durchschleifleitung zugeführt sind, derart, daß
die einzelnen Ausgangsparallelkreise als Längsglied an jeweils verschiedenen Stellen in diese Leitung
eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der elektrischen Mitte eines der
Längsglied-Reaktanzzweige des Ausgangsparallelkreises ein Querzweig in Form eines Serienkreises
angeschaliei ist, dessen Schaltelemente (Cf/. Ln',
.Rh) so gewählt und bemessen sind, daß bei der Bandmittenfrequenz (%) des Filters eine Serienresonanz
auftritt und die normierte Impedanz-Ortskurve des Serienkreises derart an die entsprechende
normierte Admittanzkurvc; des Filters angenähert ist, daß sich zumindest für die zu beiden Seiten des
jeweiligen Nutzbandes beim jeweils übernächsten Kanal beginnenden Frequenzbereiche (ίο + Δί,
fo—Af)em weitgehend deckungsgleicher Verlauf für
beide Ortskurven ergibt, wobei die Bedingung gilt, daß das geometrische Mittel von Querglied-Impedanz
und Filter-Quellenimpedanz bei jeweils gleicher Frequenz stets mit dem Wellenwiderstand der
Durchschleifleitung ^D^ubfTeinsiimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ausgangsparallelkreis (Li und 2 Cj) zu beiden Seiten je eine Induktivität (Lt)
zugeschaltet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querzweig liegende Serienkreis
(CfJ, Ln, Rn) am kapazitiven Zweig (2 C2) des
Ausgangsparallelkreises angeschaltet ist und dk Induktivität (L2) des Ausgangskreises mittels einer
induktiven Koppelschleife (7CS? an den ersten Kreis
(L\, Ci, R\) eines Bandfilters angekoppelt ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19702065525 DE2065525C3 (de) | 1970-09-09 | 1970-09-09 | Einrichtung zur Einspeisung einer hochfrequenten über ein Parallelkreisfilter ankommenden Signalenergie in eine durchgehende Leitung |
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DE2065525B2 DE2065525B2 (de) | 1977-09-01 |
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ID=25759705
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DE19702065525 Expired DE2065525C3 (de) | 1970-09-09 | 1970-09-09 | Einrichtung zur Einspeisung einer hochfrequenten über ein Parallelkreisfilter ankommenden Signalenergie in eine durchgehende Leitung |
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-
1970
- 1970-09-09 DE DE19702044690 patent/DE2044690C3/de not_active Expired
- 1970-09-09 DE DE19702065525 patent/DE2065525C3/de not_active Expired
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DE2044690A1 (de) | 1972-03-16 |
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DE2044690B2 (de) | 1974-03-21 |
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