DE80446C - - Google Patents

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DE80446C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.Yfe
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. November 1892 ab.
Seit langer Zeit wird die gegenseitige Beeinflussung von Schwachstromleitungen eingehend beobachtet und zu erklären, sowie zu beseitigen versucht.
Die Versuche sind bis jetzt ganz besonders bei langen,parallel laufendenFernsprechleitungen ohne Erfolg gewesen, weil die Ursache der Beeinflussung lediglich der Induction zugeschrieben wurde. Die Frage der Beseitigung der gegenseitigen Störungen von Luftleitungen, welche sich bei Fernsprechleitungen als sogen. Mitsprechen bemerkbar machen, ist noch wichtiger geworden, seitdem auch die Fernleitungen der Starkstromtechnik bei dieser Frage berücksichtigt werden müssen. Eine glückliche Beantwortung derselben, welche das Mittel an die Hand giebt, sowohl die gegenseitige Beeinflussung langer Schwachstromleitungen unter einander, als auch die Beeinflussung derselben durch Starkstromleitungen zu beseitigen, ist daher, zur Zeit von doppelter Bedeutung und würde sowohl einem lange empfundenen Uebelstande in den Schwachstrombetrieben abhelfen, als auch einer Gefahr ernster Gegensätzlichkeiten zwischen der Schwachstrom- und der Starkstromtechnik vorbeugen.
Die nachstehenden Ausführungen, welche die Möglichkeit der Beseitigung dieser Uebelstande darthun werden, gründen sich auf der Entdeckung bezw. Beobachtung, dafs die . vorerwähnte gegenseitige Beeinflussung elektrischer Fernleitungen nur zum allergeringsten, oft gar nicht in Betracht kommenden Theil auf Induction, sondern vielmehr auf Ueberleitung des Stromes bezw. nicht ausreichende Isolation der Leitungen gegen einander und gegen die Erde zurückzuführen ist. So ist es z. B. unmöglich, wenn für zwei oder mehr Fernsprech-Doppelleitungen ein und dasselbe Gestänge benutzt werden soll, die Anordnung dieser Leitungen so zu treffen, dafs eine Störung durch sogen. Mitsprechen vermieden wird. Dieses Mitsprechen ist bisher ebenfalls als eine Folge der Induction angesehen und Abhülfe des Uebelstandes immer nur von diesem Gesichtspunkte aus angestrebt worden.
Der Erfinder ist nun zu der Ueberzeugung gelangt und die gemachten Wahrnehmungen lassen darüber keinen Zweifel,. dafs die Hauptursache der gegenseitigen Beeinflussung von Schleif leitungen ohne Erdverbindungen, wie oben gesagt, nicht in den Inductionswirkungen, sondern in unzureichender gegenseitiger Isolation der Leitungen zu suchen ist. Es wird daher Beseitigung des nachtheiligen Einflusses der Isolationsfehler zu erstreben sein, und zwar Beseitigung der gegenseitigen Beeinflussung von Schwachstromschleifleitungen unter einander pder durch Starkstromleitungen und Beseitigung, der Ableitung nach der Erde durch vollständige Isolation der Leitungen unter einander und von der Erde in der im Folgenden beschriebenen Weise und durch die darin näher bezeichneten Vorrichtungen.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, dafs man an jeder Stange oder jedem sonstigen Festpunkt Vorkehrungen .trifft, die erstens das Abfliefsen der Ströme und das Uebergehen derselben an den beiden Stutzpunkten einer und derselben Schleifleitung auf die anderen Schleifleitungen verhindert, zweitens aber einen Ausgleich dieser Ströme innerhalb der Leitung vermittelt. Ist dadurch aber das Abfliefsen dieser Ströme auf andere Leitungen oder zur Erde ausgeschlossen, so ist auch die gegenseitige Beeinflussung der Schleifleitungen ge-
hoben, insbesondere bei Fernsprechleitungen das sogen. Mitsprechen.
Das Abfliefsen von Strömen trotz guter Isolation läfst sich nur dadurch verhindern, dafs man den Strom unterhalb der Isolatoren bezw. an den Isolatorstützen durch gute Leiter von den schlechteren Leitern, welche durch die Stangen oder andere Festpunkte gebildet werden, ablenkt, was am einfachsten durch gut leitende metallische Verbindung der beiden Isolatorstützen jedes Festpunktes einer und derselben Schleif- bezw. Doppelleitung erreicht wird. Durch diese Verbindung wird die Ableitung durch die schlechten Leiter (Stangen u. s. w.) nach den anderen Doppelleitungen bezw. nach der Erde vollkommen aufgehoben und der unvermeidliche theilweise Ausgleich der Spannung zwischen den beiden Drähten der Schleifleitung wird begünstigt.
In gleicher Weise, wie es hier besonders in Bezug auf die Fernsprechleitungen auseinandergesetzt ist, lassen sich alle Schwachstromleitungen, natürlich immer Luffdoppelleitung bezw. Schleifleitung vorausgesetzt, gegen einander und gegen die Erde wirksam isoliren und die störenden Beeinflussungen ausschliefsen. Aber nicht nur zwischen den Schwachstromleitungen kann so die gegenseitige Beeinflussung beseitigt werden, sondern es kann auf diese Weise auch störender Einflufs von parallel laufenden benachbarten Starkstromleitungen auf Schwachstromleitungen wirksam verhindert werden. Schwachstrom- und Starkstromleitung brauchen nur so angeordnet zu werden, dafs der unvermeidliche Spannungsausgleich zwischen den zusammengehörigen Zweigen der Schleifleitung, wie beschrieben, begünstigt, dagegen der Abflufs zur Erde bezw. zu benachbarten Leitern erschwert wird. Das Abfangen der Ueberleitungsströme könnte einfach, und den Betrieb der Schwachstromleitungen voraussichtlich schon wesentlich verbessernd, erreicht werden durch Verbindung der zusammengehörigen Stützen mittelst eines einfachen Drahtes; eine so geartete Verbindung kann aber natürlich aus einer ganzen Anzahl von Gründen nicht in Frage kommen, es dürfte sich sogar, um einen durchgreifenden Erfolg zu erzielen, eine nochmalige Isolirung der beiden Stützen der Schleife an einem Festpunkte empfehlen. Eine derartige Vorrichtung wird durch die Fig. 2, 3 und 4 dargestellt. Die zwei auf dem an die Stange angeschraubten Isolatorenträger befestigten Isolatoren / tragen eine durchgehende Stütze a, welche an ihren gegenüberliegenden Enden je einen Isolator zur Befestigung der Drähte einer Schleife hält, eine Anordnung, die aufserdem die volle Ausnutzung des Gestänges zur Anbringung von Schleifleitungen gestattet.
Da die Ableitung wesentlich auf einer Oberflächen- und Feuchtigkeitsleitung beruht, so wird auch jeder Schutz vor Feuchtigkeit oder jedes Mittel, die Feuchtigkeit zu unterbrechen, eine Erschwerung des Stromabfliefsens herbeiführen. Als metallische Verbindung der Stützen soll aber noch folgende, durch Fig. 1 erläuterte hervorgehoben werden. Die Isolatorstützen können bei ihr wie gewöhnlich in die Stangen eingeschraubt werden, sind aber vorher mit angelötheten Laschen, Ringen oder dergl. b von witterungsbeständigem Stoff, z. B. von Kupfer, Zink u. s. w., zu versehen. An diese Anschlufsstellen werden dann auf der Strecke entsprechend ausgeführte starke Verbindungsstücke c aus gleichem Metall geschraubt oder gelöthet, welche von der einen Stütze bis zur anderen reichen. Die Laschen oder Ringe können auch mit rechtwinklig· zu einander stehenden Bohrungen (Fig. ia) versehen werden, von welchen die waagrechte bestimmt sein würde, den im Durchmesser gleichen, an der geeignetenfalls kupfernen Verbindungslasche sitzenden Niet aufzunehmen, während in die senkrechte zur Verlöthung Zinn gegossen wird.
Im übrigen können diese Ableitungs- bezw. Ausgleichsvorrichtungen trotz der Gleichartigkeit der Schwachstromleitung sehr verschieden ausgeführt werden, bei Starkstromleitungen wird die Ausführung der Vorrichtungen noch mannigfaltiger sein, weil sie der Eigenart einer jeden angepafst werden müssen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Leitungsanordnung, bei welcher einerseits Störungen, andrerseits das Gestörtwerden oberirdischer elektrischer Schleifleitungen vermieden wird durch die leitende Verbindung der Isolatorstützen von Hinleitung und Rückleitung, so dafs einerseits die über die Isolatoren überfliefsenden Ströme aus der einen Leitung in die zugehörige andere fliefsen und andrerseits Ströme, die von aufsen an die Isolatorstützen gelangen, die Hinleitung und die Rückleitung gleichmäfsig beeinflussen.
2. Eine weitere Ausbildung der im Anspruch 1. gekennzeichneten Leitungsanordnung, bei welcher die beiden Leitungen je einer Schleife auf Isolatoren gelagert werden, deren Stützen in gut leitender metallischer Verbindung stehen, während diese Verbindung der Stützen wiederum gegen die mehreren Leitungen gemeinsame Tragconstruction isolirt ist.-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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