DE54441C - Elektrische Stromleitung - Google Patents

Elektrische Stromleitung

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DE54441C
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DENDAT54441D
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H. F. CAMPBELL, Geistlicher, in Waverly, Massach., V. St. A
Publication of DE54441C publication Critical patent/DE54441C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form

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  • Insulated Conductors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Elektrische Stromleitung.
Die Erfindung betrifft eine eigenartige metallische Stromleitung, welche sich besonders für Fernsprechverbindungen eignet, und besteht darin, dafs zwei Drähte oder Zweige eines Stromkreises in der nachbeschriebenen Weise so mit einander verbunden werden, dafs Kurzschlufs, welcher durch capillarische Wirkungen zu entstehen pflegt, vermieden wird.
Der eine Draht des Stromkreises ist mit einer geeigneten Isolirung umhüllt, die auf eine der gebräuchlichen Weisen hergestellt wird, während der andere Draht blank bleibt. Der isolirte Draht besteht zweckmäfsig aus Kupfer von der Stärke No. 18, während für den anderen am besten Eisendraht No. 10 gewählt wird, so dafs er eine Leitungsfähigkeit besitzt, welche derjenigen des Kupferdrahtes das Gleichgewicht hält; der Eisendraht verleiht dann dem Stromkreis einen erhöhten Widerstand gegen Zerreifsen. . ,
Die Zweige oder Drähte des Stromkreises werden mit einander verbunden durch eine Verschnürung, welche aus einem wasserdicht gemachten Faserstoff, Schnur oder dergleichen oder auch aus Draht, zweckmäfsig galvanisirtem Eisendraht, bestehen kann, welcher am billigsten ist. Diese Verschnürung wird so angewendet, dafs sie die beiden Leitungsdrähte trennt und verhütet, dafs durch capillarische Wirkung der Feuchtigkeit, die auf den Drähten vorhanden sein könnte, Kurzschlufs entsteht.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein kurzes Stück der nach vorliegender Erfindung ausgeführten Stromleitung dargestellt; der blanke Draht ist mit dem isolirten Draht durch eine Umwickelung verbunden und aufserdem von einem Trennungsdraht umgeben. Fig. 2 zeigt beide Drähte in Abstand von einander und. durch den Trennungsdraht in paralleler Lage gehalten. Fig. 3 zeigt den blanken Draht vom Trennungsdraht umwickelt und diese beiden Drähte durch einen Verbindungsdraht mit dem isolirten Draht verknüpft.
Die beiden Leitungsdrähte des Stromkreises sind mit α al bezeichnet; α ist der mit einer Isolirschicht a2 von beliebiger Art umgebene Draht und al der blanke Draht. Für den isolirten Draht wird, wie gesagt, am besten Kupfer von der Stärke No. 18 genommen, dessen geringer Querschnitt eine starke elektrische Spannung gewährt. Die auf nachbeschriebene Art zu verbindenden Drähte können an Stangen und Trägern aufgehängt werden, ohne zu biegen und zu brechen; der gröfsere Querschnitt des Eisendrahtes a1 gleicht die hohe Leitungsfähigkeit des Kupferdrahtes aus und stellt ein Gleichgewicht im Stromkreis her.
Die beiden Drähte ά al liegen in ihrer ganzen Länge nicht nur parallel, sondern auch gerade neben einander und werden durch einen Verbinder b zusammengehalten, der aus einer wasserdichten Schnur von Faserstoff oder auch aus Draht bestehen kann; dieser Verbinder umgiebt die beiden Leitungsdrähte in deren ganzer Länge. Der blanke Draht α1 kann, wo es erwünscht ist, von dem isolirten Draht a noch durch einen Trennungs- oder Zwischendraht b1, Fig. 3, in Abstand gehalten werden. Die Wickelung b verbindet die Drähte a und a1, wie in Fig. 3. gezeigt, oder der Zwischendraht b1 kann den doppelten Zweck erfüllen, zugleich die Drähte α α1 zu verbinden
und sie doch in Abstand von einander zu halten, wie durch Fig. 2 erläutert.
Der Zwischen- oder Trennungsdraht hält den blanken Draht vom isolirten Draht so weit in Abstand, dafs genügend Zwischenraum verbleibt, um Feuchtigkeit, die sich auf den Drähten etwa abgesetzt hat, sich nicht zwischen denselben festsetzen zu lassen, sondern ihr Abfliefsen zu gestatten, was durch das Zittern und Schwingen der Drähte und den durch den Zwischenraum hindurchstreichenden Luftzug noch befördert wird. Auf diese Weise wird Kurzschlufs zwischen den Drähten durch Capillarwirkungen vermieden.
Die Leitungsdrähte werden an den gebräuchlichen Isolatoren e zweckmäfsig durch Drähte e1 befestigt, die an den blanken Draht al anschliefsen. Der Verbindungsdraht b1 ist an diesen Stellen unterbrochen und seine Enden sind zu beiden Seiten des Isolators um die beiden Drähte spiralförmig aufgewickelt, wie durch Fig. 1 gezeigt.
Durch diese Befestigungsart der Leitung an den Isolatoren wird jede Verletzung der Isolirschicht des Drahtes α vermieden und die durch solche Beschädigungen der Isolirschicht entstehenden Nachtheile, wie Kurzschlufs u. s. w., beseitigt. Bei Anwendung der vorbeschriebenen Verbindung der beiden Leitungsdrähte kann die Zahl der Träger und Isolatoren auf die Hälfte vermindert werden, -was eine grofse Ersparnifs bedingt.
Die Bezeichnung »blanker Draht« schliefst auch die schwach isolirten Drähte ein, unter welchen solche Drähte verstanden werden, welche eine sehr dünne Isolirschicht besitzen, z. B. ein Baumwollengewebe, welches nicht mit dem gebräuchlichen Isolirmaterial gesättigt ist. Die Stärke der anzuwendenden Drähte, im allgemeinen und im Verhältnifs zu einander, kann geändert werden, wo es zweckmäfsig erscheint.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein metallener, aus zwei in der ganzen Länge desselben nicht nur parallel, sondern auch gerade neben einander liegenden Zweigen oder Drähten (a al) gebildeter Stromkreis, um · dessen Drähte und zwischen denselben hindurch ein Verbinder (b) aus Faserstoff gewickelt ist, um dieselben in der ganzen Ausdehnung des Stromkreises getrennt und aufser Berührung mit einander und trotzdem fest zusammen verbunden zu halten, zu dem Zwecke, Kurzschlufs infolge von Capillarattraction unmöglich zu machen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54441D Elektrische Stromleitung Expired - Lifetime DE54441C (de)

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