DE438271C - Leiter fuer Tiefseekabel - Google Patents

Leiter fuer Tiefseekabel

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DE438271C
DE438271C DEF56479D DEF0056479D DE438271C DE 438271 C DE438271 C DE 438271C DE F56479 D DEF56479 D DE F56479D DE F0056479 D DEF0056479 D DE F0056479D DE 438271 C DE438271 C DE 438271C
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DEF56479D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables

Landscapes

  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

Leiter für Fernsprech- und Telegraphen-Tiefseekabel sind bisher allgemein als Litzen ausgeführt worden, weil bei diesen im Gegensatze zu Leitern, die aus einem massiven Runddraht bestehen, die schädlichen Folgen eines Lötstellenbruches an der Verbindungsstelle zweier aufeinanderfolgender Leiterstücke in einfacher Weise durch getrennte Verlötung der einzelnen Litzenteile an gegeneinander versetzten Stellen vermieden werden können. Bricht nämlich bei einem derartig zusammengesetzten Litzenleiter eine Lötstelle, so bleibt der Stromweg über die neben ihr liegenden Litzenteile geschlossen.
Von diesem Vorteil der erhöhten Sicherheit gegen Stromunterbrechung abgesehen, ist aber die Litze dem massiven Leiter in verschiedener Hinsicht unterlegen. Zunächst einmal hat eine Litze bei gleichem Kupferquerschnitt wegen der zwischen den einzelnen Litzendrähten vor- ao handenen Zwischenräume einen größeren Durchmesser als der massive Leiter. Selbst bei dichtester Anordnung der Teile einer Litze, wie sie bei den Leitern mit zentralem Runddraht und darüberliegenden sektorförmigen Leiterteilen gegeben ist, wird der Leiterdurchmesser um etwa 5 Prozent größer als bei massivem Draht. Ein weiterer Nachteil der Litze gegenüber dem massiven Draht macht sich bei der Herstellung von Guttaperchaleitungen bemerkbar. Bei diesen muß die zwischen den Litzenteilen vorhandene Luft durch ein Kompoundierverfahren beseitigt werden, weil sonst bei der Aufbringung der Guttaperchaschicht und der Herstellung der Verbindungsstellen, besonders wenn es sich um Reparaturen an bereits im
Wasser verlegten Kabeln handelt, dauernd Luft aus der Litze entweicht und dadurch die Herstellung einer einwandfreien Isolationsschicht erheblich erschwert. Das Kompoundieren des Leiters macht nun zwar keine besonderen Schwierigkeiten, wenn es sich um eine nur aus Runddrähten zusammengesetzte Litze handelt; denn in diesem Falle können die Lufteinschlüsse meist bereits durch Hindurchziehen der Litze durch die heiße Kompoundierflüssigkeit oder ähnliche einfache Verfahren verdrängt werden. Aber derartig aufgebaute Litzen haben den Nachteil eines besonders großen Raumbedarfes für einen gegebenen wirksamen Kupferquerschnitt. Wählt man aber zur Vermeidung dieses Nachteils die bekannte Anordnung, bei der ein zentraler Runddraht von sektorförmigen Fassonleiterteilen umgeben ist, so ergeben sich Schwierigkeiten bei der Kompoundierung, weil bei dem obenerwähnten Verfahren eine genügende Verdrängung der Luft aus den in diesem Falle engen Zwischenräumen zwischen den Litzenteilen nicht erreicht werden kann. Diese Schwierigkeiten steigern sich noch, wenn ein solcher Leiter zur Erhöhung seiner Selbstinduktivität mit einem Draht oder Band aus magnetisierbarem Material bewickelt ist. Für diesen Fall ist neuerdings ein besonderes Vakuum-Druck-Kompoundierverfahren vorgeschlagen worden, das aber umständlich und zeitraubend ist.
Nach der Erfindung werden die beschriebenen Nachteile vermieden, indem als Leiter für Tiefseekabel massive Drähte verwendet werden, die durch leitende Überbrückungen der Lötstellen gegen Stromunterbrechung bei Lötstellenbrüchen gesichert sind.
Nach der weiteren Erfindung bestehen diese Sicherheitsvorrichtungen darin, daß über die in der üblichen Weise miteinander verlöteten Leiterenden in der Umgebung der Lötstelle ein Kupferband spiralig gewickelt wird, das an seinen Enden mit dem Leiter durch Lötung, Schweißung oder auf andere Weise elektrisch leitend verbunden wird. Abb. 1 zeigt eine derart gesicherte Lötstelle in einer beispielsweisen Ausführungsform: α und b sind Leiterenden, die an der Stelle c miteinander verlötet sind, d ist das spiralig um die Leiterenden gewickelte leitende Band, das an den Stelen e und/" mit dem Leiter durch Lötung verbunden ist. Zur Verwendung im Kabel wird der Leiter in an sich bekannter Weise, z. B. durch Bewickelung mit Papier, isoliert und nebst den übrigen Leitern in gleichfalls bekannter Weise mit einem Bleimantel umpreßt.
Bei gleichförmig belasteten Leitern, d. h. 1 solchen, die zur Erhöhung ihrer Selbstinduk-1 tivität mit einem Draht oder Bande aus magneti-ι sierbarem Material bewickelt sind, werden nach j der weiteren Erfindung die Verbindungsstelen in der Weise gesichert, daß zunächst das Bewickelungsband oder der Bewickelungsdraht an den Enden der miteinander zu verbindenden Leiter entfernt und nach Verlötung der Leiter ein vorzugsweise aus Kupfer bestehender Leiter j von den Dimensionen des Belastungsmaterials ι spiralig über die Lötstele gewickelt wird, worauf sowohl die Enden der Belastungswickelung wie auch diejenigen der Kupferwickelung durch Lötung, Schweißung oder in ähnlicher Weise mit dem Leiter verbunden werden. Abb. 2 zeigt die Verbindung für den FaI, daß die Belastung durch Bewickelung mit einem magnetisierbaren Bande erfolgt, in einer beispielsweisen Ausführungsform. α und b sind die Leiterenden, die an der Stele c miteinander verlötet sind, d ist das spiralig um die Leiterenden gewickelte leitende Band, das an den Stelen e und f mit dem Leiter durch Lötung verbunden ist. Bei g und h ist das Belastungsband mit dem Leiter verlötet. Das über die Lötstele gewickelte Band braucht nicht notwendigerweise aus Kupfer zu bestehen. Es kann dazu beispielsweise auch das Belastungsband dienen.
Das letztbeschriebene Verfahren ergibt Leiter, die trotz der vorhandenen Lötstelensicherung auf der ganzen Länge den gleichen Außendurchmesser besitzen. Derartige Leiter sind außer zur Bewickelung mit Papier besonders auch zur Umpressung mit Guttapercha geeignet.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Leiter für Tiefseekabel, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem massiven Kupferdraht besteht, der durch leitende Überbrückungen der Lötstelen gegen Stromunterbrechung bei Lötstelenbrüchen gesichert ist.
2. Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Lötstelen ein leitendes Material in Band- oder Drahtform gewickelt ist, dessen Enden je mit dem Kupferleiter durch Lötung, Schweißung usw. elektrisch verbunden sind."
3. Gleichförmig mit Selbstinduktion belasteter Leiter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Lötstelen gewickelte leitende Material dieselben Dimensionen besitzt wie das Belastungsmaterial und sich beiderseits der Lötstelen bis zu den am Leiter befestigten Enden des Belastungsmaterials erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF56479D 1924-07-15 1924-07-15 Leiter fuer Tiefseekabel Expired DE438271C (de)

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