DE536777C - Verfahren zur Herstellung Ianggestreckter ummantelter Koerper - Google Patents
Verfahren zur Herstellung Ianggestreckter ummantelter KoerperInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/04—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill
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- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 536777 KLASSE 491 GRUPPE
Zusatz" zum Patent 534343
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1928 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 26. Januar 1928 ab.
Das Hauptpatent 534 343 bezieht sich auf die Herstellung von Leitern, die aus einem
Kern und einem Mantel mit glatter Oberfläche bestehen. Das Wesen dieser Erfindung
besteht darin, daß der geschlossene Mantel den Kern aus gutleitendem Metall überall
dicht anliegend umgibt, ohne daß jedoch eine feste Verbindung zwischen Mantel und Kern
besteht.
ο Es sind zwar Verfahren bekannt, bei denen ein geschlossener Mantel um einen metallischen
Kern gebogen wird. Diese Verfahren beruhen jedoch teils darauf, daß die Stoßkanten
der zur Ummantelung benutzten Bänder verlötet werden, teils aber auch darauf, daß bei einem Verschweißen der Kanten
gleichzeitig eine Verschweißung bzw. Verlöten des Überzuges mit der Unterlage stattfindet.
Nach diesen Verfahren entsteht aber
° kein Mantel, wie nach dem Verfahren der Erfindung.
Wesentlich ist vielmehr für das vorliegende Verfahren, daß einerseits der Mantel
völlig geschlossen ist, wobei die Verschweißung der Stoßkanten so gut und intensiv
ist, daß der Mantel jeder Biegungs- bzw. Torsionsbeanspruchung unterworfen werden
kann, ohne daß die Schweißnaht aufplatzt, und daß andererseits keine Verbindung zwischen
Mantel und Kern besteht.
Das Verfahren zur Herstellung eines derartigen Überzuges besteht darin, daß ein
Band oder mehrere um einen Kern zur Mantelform gebogen und dann durch Preßdruckschweißung,
vorzugsweise durch kalibrierte Walzen, an ihren zusammenstoßenden Rändern
so miteinander verbunden werden, daß sie einen den Kern rings umschließenden Mantel bilden. Falls noch erforderlich, können
die Grate an den Nähten durch Schneiden, Schaben, Einwalzen, Umbördeln o. dgl. unsichtbar gemacht werden. Dieses Verfahren
ist an sich Gegenstand der' Haupterfindung, soweit es sich um die Herstellung von
elektrischen Leitern handelt. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun dieses Verfahren
angewendet, um einzelne Drähte, Stangen, Rohre u. dgl., die für andere als elektrische
Leitungszwecke verwendet werden, mit Ummantelungen aus Metall, wie Aluminium, Kupfer,
Zinn, Zink u. dgl. sowie Legierungen dieser Metalle untereinander und mit anderen
Metallen, zu versehen. Es ergibt sich auf diese Weise ein völlig in sich geschlossener,
dicht auf dem Kernkörper anliegender Man-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann von Forster in Frankfurt a. M,
tel, der auch bei schärfsten Torsionsbeanspruchungen
nicht an der Schweißnaht reißt. Der an der Walznaht entstehende Grat läßt sich in allen Fällen ebenfalls leicht entfernen.
Das Umbiegen des Mantels und das Aufpressen desselben auf den Kerndraht, die Schweißung
und das Abgraten lassen sich mit unmittelbar hintereinandergeschalteten bekannten
Vorrichtungen ausführen, so daß die ίο ganze Ummantelung in einem Arbeitsgange
fertiggestellt werden kann. Dasselbe Herstellungsverfahren kann auch bei Verwendung
von Kupfer und Kupferlegierungen als Mantelmetall benutzt werden. Es kann sowohl
stumpf wie überlappt geschweißt werden und hierbei auch die Naht bzw. ein zwischen Naht
und eigentlichem Mantel liegender, vom Mantel nach außen abgebogener Metallstreifen so
breit gehalten werden, daß sich davon ein zweiter Mantel um den ersten herumlegen
läßt.
Selbstverständlich können die Verbindungsnaht oder die Verbindungsnähte des Mantels,
der z. B. in Form eines gewalzten Bandes oder eines gepreßten Profils zur Verwendung gelangt,
statt parallel zur Achse des Kernkörpers auch in anderer Richtung, beispielsweise
in Spiralform, verlaufen. Die Kerndrähte o. dgl., die gemäß der Erfindung ummantelt
werden, können natürlich auch beliebige, von der runden Form abweichende Querschnitte
haben. Ebenso wird als äußere Form die für den jeweiligen Verwendungszweck geeignetste
gewählt (z. B. die entsprechende Ouerschnittsform der Leiter bei Sektorkabeln) Drähte,
die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt sind, haben vor solchen, die mit galvanischen oder nach Spritzverfahren
aufgebrachten Überzügen versehen sind, sowie vor verzinkten, verzinnten und verbleiten Drähten den großen Vorteil, daß
die Ummantelung nicht porös, sondern vollkommen homogen ist. Auch kann der Überzug
wesentlich stärker als beispielsweise bei verzinkten Drähten gewählt werden, so daß er
nicht schon wie bei diesen durch geringe mechanische Beanspruchung oder korrosive Angriffe
nach verhältnismäßig kurzer Zeit zerstört wird. Im Gegensatz zu Doppelmetalldrähten,
z. B. Kupferpanzerstahldrähten, bei denen der Überzug zwar gleichfalls einen zuverlässigen
Schutz gewährt, ist der Draht gemäß der Erfindung wesentlich billiger und seine Herstellung
einfacher. Außerdem bestehen keine Beschränkungen in bezug auf die Dicke der Auflage. Diese kann vielmehr beliebig stark
gehalten werden und z.B. 10 bis 5 ο o/o des
Gesamtquerschnitts und auch mehr betragen. Die Herstellungskosten bei dem Verfahren
gemäß der Erfindung sind außerordentlich niedrig, die Einrichtungen sind verhältnismäßig
einfach, und das Erzeugnis ist gleichmäßig und zuverlässig. Durch -den gleichmäßig
dicken und für Feuchtigkeit völlig undurchlässigen Mantel erhält es gegenüber korrosiven
Angriffen große Widerstandsfähigkeit.
Die Abbildung stellt beispielsweise eine Einrichtung zum Aufbringen eines Aluminiummantels
auf einen Eisendraht dar. g ist der Eisendraht, h das Aluminiumband, i der
Anwärmeofen, k die Profiliereinrichtung, / das die Preßdruckschweißung bewirkende
Walzwerk und m die Beschneidevorrichtung, o, p die Rollen, von denen Band und Draht
ablaufen.
Soll ein noch gleichmäßigerer Querschnitt erzielt werden, so kann man dem Draht, der
aus der Vorrichtung m austritt, auch noch einen oder mehrere Züge geben oder ihn auf
andere geeignete Weise weiterverarbeiten, zu welchem Zweck dann hinter der Beschneidevorrichtung
z. B. noch das Zieheisen η vorgesehen wird.
Als Metall für den Kerndraht kann natürlieh nicht nur Eisen, sondern auch Kupfer
und jedes andere Metall gewählt werden, denn die Auswahl des Kernmetalls und des
Mantelmetalls richtet sich in der Hauptsache danach, für welchen Zweck der Draht gemaß
der Erfindung verwendet werden soll. Für den Freileitungsbau z. B. bietet ein mit
Aluminium überzogener Eisendraht große Vorteile. Die geringe Festigkeit des Aluminiumdrahtes,
der aus diesem Grunde als Einzeldraht nicht verwendet werden kann, wird durch den Eisendrahtkern in hohem Maße
ausgeglichen. Letzterer wieder ist durch den dichten Mantel völlig vor Korrosion geschützt.
Ferner verhindert dieser Brüche des Eisens, die durch Kerbwirkung entstehen können.
Andererseits vergrößert der Kerndraht aus Eisen den Durchmesser des Leiters, so daß der Draht gemäß der Erfindung aus diesem
Grunde und infolge der glatten Oberfläche des Mantels auch als Leiter für verhältnismäßig
hohe Spannungen verwendet werden kann, ohne daß Koronaverluste zu befürchten sind. Ganz besondere Vorteile ergeben sich
aber daraus, daß durch den nach der Erfindung mit Aluminiummantel versehenen Eisendraht die Anwendung von Aluminium
als Einzelleiter für Freileitungen mit geringem Querschnitt ermöglicht wird.
Die Leiter in Kabeln bestehen meistens aus Kupferseilen. Infolge der Verwendung immer
höherer Spannungen gibt die ungleiche Oberfläche derselben zu Störungen Anlaß. Man
hat diesen Mangel durch Umwickelung mit Stanniolpapier zu beheben versucht, doch bietet
dieses infolge seiner geringen mechanischen Widerstandsfähigkeit keinen ausreichen-
den Schutz. Auch ist schon versucht worden, dem Übelstand durch Umpressen des Kupferseils
mit Blei zu begegnen. Die ungünstigen elektrischen Eigenschaften und der niedrige
Schmelzpunkt machen das Blei jedoch für diese Zwecke ungeeignet. Erfindungsgemäß
gelingt es auch, die in dieser Beziehung bei Kabeln bestehenden Mangel zu beseitigen, indem
um den Kupferkern des Leiters ein AIuminiummantel gelegt wird, der die gewünschte
glatte Oberfläche schafft, zu gleicher Zeit die erforderliche mechanische Widerstandsfähigkeit
besitzt und ein guter Stromleiter ist.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zur Herstellung langgestreckter ummantelter Körper nach Patent 534 343 außer Leitern für elektrische Zwecke, durch Ummantelung eines Kernes mit einem oder mehreren Bändern, dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder die Bänder, nachdem sie vorher auf Schweißtemperatur gebracht wurden, nur durch Preßdruckschweißung an ihren zusammenstoßenden Rändern zu einem homogenen Mantel verbunden werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM103165D DE534343C (de) | 1928-01-26 | 1928-01-26 | Verfahren zur Herstellung von Leitern |
DEM107308D DE536777C (de) | 1928-01-26 | 1928-11-06 | Verfahren zur Herstellung Ianggestreckter ummantelter Koerper |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM103165D DE534343C (de) | 1928-01-26 | 1928-01-26 | Verfahren zur Herstellung von Leitern |
DEM107308D DE536777C (de) | 1928-01-26 | 1928-11-06 | Verfahren zur Herstellung Ianggestreckter ummantelter Koerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536777C true DE536777C (de) | 1931-10-26 |
Family
ID=32471349
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM103165D Expired DE534343C (de) | 1928-01-26 | 1928-01-26 | Verfahren zur Herstellung von Leitern |
DEM107308D Expired DE536777C (de) | 1928-01-26 | 1928-11-06 | Verfahren zur Herstellung Ianggestreckter ummantelter Koerper |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM103165D Expired DE534343C (de) | 1928-01-26 | 1928-01-26 | Verfahren zur Herstellung von Leitern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE534343C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074929B (de) * | 1960-02-04 | Internationale Siegwartbalken Gesellschaft Luzern (Schweiz) | Flussigkeitsdichtes Druckleitungsrohr | |
DE2835253A1 (de) * | 1977-08-19 | 1979-02-22 | December 4 Drotmuevek | Stahl-aluminiumseil, besonders zur elektrizitaetsleitung und verfahren zur herstellung solcher seile |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874776C (de) * | 1947-12-23 | 1953-04-27 | Chausson Usines Sa | Kuehler, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge und Flugzeuge |
-
1928
- 1928-01-26 DE DEM103165D patent/DE534343C/de not_active Expired
- 1928-11-06 DE DEM107308D patent/DE536777C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074929B (de) * | 1960-02-04 | Internationale Siegwartbalken Gesellschaft Luzern (Schweiz) | Flussigkeitsdichtes Druckleitungsrohr | |
DE2835253A1 (de) * | 1977-08-19 | 1979-02-22 | December 4 Drotmuevek | Stahl-aluminiumseil, besonders zur elektrizitaetsleitung und verfahren zur herstellung solcher seile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE534343C (de) | 1931-09-26 |
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