DE340966C - Verfahren zum Plattieren von Eisendraht mit Aluminium durch Ziehen - Google Patents

Verfahren zum Plattieren von Eisendraht mit Aluminium durch Ziehen

Info

Publication number
DE340966C
DE340966C DE1919340966D DE340966DA DE340966C DE 340966 C DE340966 C DE 340966C DE 1919340966 D DE1919340966 D DE 1919340966D DE 340966D A DE340966D A DE 340966DA DE 340966 C DE340966 C DE 340966C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
iron
wire
iron wire
wires
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919340966D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Abt Der Metallindustrie Schiele & Bruchsaler
Metallhuette Baer & Co KG
Original Assignee
Abt Der Metallindustrie Schiele & Bruchsaler
Metallhuette Baer & Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Abt Der Metallindustrie Schiele & Bruchsaler, Metallhuette Baer & Co KG filed Critical Abt Der Metallindustrie Schiele & Bruchsaler
Application granted granted Critical
Publication of DE340966C publication Critical patent/DE340966C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/227Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
    • B23K20/2275Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer the other layer being aluminium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

Metalldrähte aus Kupfer, Bronze, Messing .o. dgl. werden vielfach mit einer entsprechend dünnen Eiseneinllage versehen, um ihre Zugfestigkeit und Biegungsfähigkeit gegenüber dem reinen Metall zu erhöhen. Diese Drähte werden namentlich als elektrische Leitungsdrähte * unter · dem Naimen Bimetall- oder DoppelmetalMrähte in großem Umfang verwendet. Ihre Herstellung geschieht häufig
ίο dadurch, daß ein Eisenkern mit Kupfer, Bronze oder Messing in entsprechender Stärke umgössen und dann auf einem -Drahtwalzwerk im heißen Zustande bis zu etwa io mim Stärke -ausgewalzt und weiter auf den gebräuchlichen Drahtzügen zu Draht von gewünschter Stärke gezogen wird·. Bei dem Umgießen des Eisenkerns verschweißt -sich das Eisen mit dem flüssigen Metall, so daß bei der beschriebenen weitereu Bearbeitung durch Walzen und Ziehen das Eisen mit dem Metall· fest zusammenhält und sich im gleichen Verhältnis streckt. Da die Schmelz- und Grühtemperaituren 'der hier in Frage kommenden Metalle (Eisen, Bronze, Kupfer, Messing) ungefähr die gleichen sind, so können Zwischenglühungen zur Wiederweichmachung des gewalzten oder gezogenen Drahtes ausgeführt werden, ohne daß1 die Schweißung des Eisens mit dem Metall beeinträchtigt wird. Die Bearbeitung durch Walzen und Ziehen unterscheidet sich somit nicht von der des reinen Metalls (Eisen, Kupfer, Bronze, Messing).
Dagegen liegen die Verhältnisse bei der Herstellung von Aluitniniumdfähten mit Eiseneinliagen insofern anders, als die Schmelz- und Glühtemperaturen des Eisens und Aluminiums derart verschiedene sind, daß ein Wiederweichglühen des mit Aluminium überzogenen Eisens, nicht möglich ist. Das Eisen muß auf ungefähr 8oo° erhitzt werden, wenn es wieder weich werden soll, während Alumimium schon bei 7000 schmilzt. Es war daher bis jetzt nicht möglich, Ahimin-iutndrähte mit Eiseneinlagerr in zweckmäßiger Weise herzustellen.
Nach der Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden. Es wird1 nictilt wie bei dem oben beschriebenen Verfahren das Aluminium mit dem Eisen vorher verschweißt, um dann zu Drähten ausgewalzt zu werden, vielmehr wird zunächst eine entsprechende, vorher U-förmig ausgewalzte Aluminiumhülle über den, fertigen Eisenkern, also einen Eisendraht, im kalten Zustande gezogen. Bei diesem Überziehen müssen die Schenkelenden der U-förmigen Aluminiumhülle zugleich umgelegt und dicht zusammengepreßt werden, um eine dichte, fest um den Eisendraht liegende Umhüllung zu bilden.
Derartige Drähte würden nun, da die Schweißung und somit die innige Verbindung des Aluminiums mit dem Eisen fehlt, mechanisch nicht genügend haltbar sein und sich auch als Elektrizitätsleiter wenig eignen. Es sind allerdings Verfahren bekannt geworden, nach denen durch Lötung der Drahtkern mit dem Mantel verbunden werden; kann. Zu
diesem Zweck soll beispielsweise zwischen den Drahtkern und das umhüllende Blech irgendein Weichlot eingeführt werden. Bei dieser Art Verfahren wird im allgemeinen beispielsweise um einen Metallknüppel ein gebogenes Blech lose herumgelegt, durch den verbliebenen Schlitz Weichlot eingebracht und hierauf das Ganze durch Ziehen in Drahtform gebracht. Hierbei ist eine gleichmäßige to Verteilung des Lötmittels unmöglich, da der schwere Knüppel sich in der Hülle exzentrisch einstellt. Anderseits ist vorgeschlagen worden, den Kerndraht durch ein Lotbad zu ziehen und hierauf einen Mantel um den Draht zu legen. Bei diesem Verfahren wurden aber die Enden des umhüllenden Blechs entweder stumpf gegeneinander gestoßen oder in besonderer Art in den Kerndraht gefügt, wobei ein Kerndraht von besonderem Profil ao verwendet werden mußte.
Diese Verfahren weisen verschiedene schwerwiegende Nachteile auf, besonders die Notwendigkeit, ein Weichlot, d. h. eine teuere Zinnlegierung, zu verwenden.
Das neue Verfahren wendet als Zwisdhenmittel zwischen dem Alumüniuminantel und dem Eisenkern eine dünne Zinkschioht an, wodurch nicht nur der Vorteil eines an sich billigen Lötmittels, sondern auch die Möglichkeit erreicht wird, einen handelsüblichen verzinkten, sogenannten galvanisierten Eisendraht zu verwenden, worauf sich der große Vorteil ergibt, daß durch eine billige und. jederzeit erhältliche Handelsware zwei Herstellüngsteile bereits vereinigt sind, nämlich der Eisenkern und die verbindende Zwischenschicht. Natürlich setzt ein derartiges Verfahren voraus, daß das Bördeln des Mantels in der Weise erfolgt, daß ein Draht von handelsüblichem, kreisförmigem Querschnitt verwendet werden kann. Dies wird durch die Verwendung einer Aluminiumhülle mit U-förmigen, in besonderer Weise zugespitzten Schenkelenden als Mantel erreicht. Bei dem Verfahren genügt ein Erhitzen des mit dem Aluminium überzogenen Eisens bis auf ungefähr 5500 C, um eine Legierung des Zinks mit dem Aluminium zu ermöglichen. Die Verbindung des Aluminiums mit dem Eisen ist dann eine innige und haltbare, und derartige Alumniuin-Eisendrähte stehen den vorgenannten Doppelmetalldrähten (Eisen mit Kupfer, Bronze oder Messing) in dieser Beziehung nicht nach.
Die Herstellung dieser Drähte geschieht folgendermaßen. Nach der Zeichnung, die im vergrößerten Maßstab die Querschnitte der AluminiumhülJe und des verzinkten Eisendrahts zeigt, wird das Aluminiuimband U-förmig, wie Fig. ι zeigt, gezogen, und zwar ist das L)-Profil an seinen Schenkelenden derart ausgebildet, daß beim Aufziehen des Profils auf den verzinkten Eisendraht sich die Ränder restlos zu einer schrägen Naht. übereinanderlegen, um das Zusammenpressen beim Ziehen zu erleichtern.
Fig. 2 der Zeichnung- zeigt den Querschnitt des verzinkten Eisendrahts α in die offene, U-förmige Aluminiumhülle b eingelegt vor dem Überziehen'. Fig. 3 zeigt den Querschnitt des Drahtes im überzogenen und zusammengepreßten Zustande mit der schrägen Naht.
Die Ouerschnittsabmessiungen des Einlageeisendnahits sowie der Aluminiumhülle können beliebig sein. In den meisten Fällen wird der Querschnitt der Eiseneinlage wesentlich geringer als der Querschnitt des Aluminiums genominen werden.
Das Verfahren ist auch auf Drähte aus solchen Aluminiumlegierungen anwendbar; welche die hier notwendigen Eigenschaften des Aluminiums besitzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Plattieren von Eisendraht mit Aliuiminküm durch Ziehen, dadurch gekennzeichnet, daß über verzinkten Eisendraht (a) eine in bekannter Weise U-förmig vorgebogene und zwecks Bildung einer schrägen überlappten Naht mit zugespitzten Schenkeln versehene Alumini'umhüHe (b) gezogen und -der so erhaltene Draht auf etwa 550° C erhitzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919340966D 1919-02-27 1919-02-27 Verfahren zum Plattieren von Eisendraht mit Aluminium durch Ziehen Expired DE340966C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE340966T 1919-02-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE340966C true DE340966C (de) 1921-09-22

Family

ID=6230693

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919340966D Expired DE340966C (de) 1919-02-27 1919-02-27 Verfahren zum Plattieren von Eisendraht mit Aluminium durch Ziehen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE340966C (de)
FR (1) FR513665A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757850C (de) * 1939-08-20 1953-09-28 Aeg Kettenfahrleitung mit Stahl-Aluminiumtragseil fuer elektrisch betriebene Bahnen mit hohen Geschwindigkeiten
DE908226C (de) * 1944-06-30 1954-04-01 Schmidt Gmbh Karl Verfahren zum Herstellen von Lagern aus Eisen oder Stahl mit einer Auflage aus Leichtmetallegierungen unter Verwendung einer metallischen Zwischenschicht

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1018005A (fr) * 1949-03-24 1952-12-24 Gen Electric Co Ltd éléments de getters à dispersion et leurs procédés de fabrication
US2607109A (en) * 1949-07-13 1952-08-19 Reynolds Metals Co Method for producing aluminum-armored cables
US3167857A (en) * 1960-09-07 1965-02-02 Hitachi Wire & Cable Ltd Method of manufacturing composite metal wires
GB1401405A (en) * 1972-08-14 1975-07-16 Texas Instruments Inc Method of making copper-clad aluminium wire suitable for redrawing

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757850C (de) * 1939-08-20 1953-09-28 Aeg Kettenfahrleitung mit Stahl-Aluminiumtragseil fuer elektrisch betriebene Bahnen mit hohen Geschwindigkeiten
DE908226C (de) * 1944-06-30 1954-04-01 Schmidt Gmbh Karl Verfahren zum Herstellen von Lagern aus Eisen oder Stahl mit einer Auflage aus Leichtmetallegierungen unter Verwendung einer metallischen Zwischenschicht

Also Published As

Publication number Publication date
FR513665A (fr) 1921-02-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2914314C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Preßverbindung zwischen wenigsten zwei Metallteilen
DE6609604U (de) Gefuellte schweisselektrode.
DE1790149B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters
DE340966C (de) Verfahren zum Plattieren von Eisendraht mit Aluminium durch Ziehen
DE102011089207C5 (de) Verfahren zum Kontaktieren einer Litzenleitung mit einem Kontakt
DE1777158A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kupferplattierten Aluminiumstaeben und -draehten
DE602006000576T2 (de) Kabel mit Innenleiter aus Aluminium
DE1640573B1 (de) Verfahren zur hers/tellung von zusammengesetzten supraleitern
DE1951140C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines metallischen Mehrschichtkörpers
DE1195871B (de) Umhuellter Draht fuer Gitter elektrischer Entladungsroehren
DE2747087C2 (de) Elektrischer Kontakt und Verfahren zu dessen Herstellung
EP3451455B1 (de) Verfahren zur herstellung einer elektrischen verbindung und eine elektrische leitung
DE534343C (de) Verfahren zur Herstellung von Leitern
DE655672C (de) Verfahren zur Herstellung von Bimetallrohren durch Schweissplattierung
DE1790149C (de) Verfahren zur Herstellung eines elek tnschen Leiters
DE2511132C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters
DE19712817C2 (de) Verfahren zur Herstellung von drahtförmigen, aus Metallen und/oder Legierungen bestehenden Schweißelektroden sowie drahtförmige Schweißelektrode
DE2348634C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Grundmaterials für Brillengestelle
DE525165C (de) Lot fuer durch Einfuehren eines legierenden Metalls miteinander zu verloetende Metallgegenstaende
DE1452414B1 (de) Verfahren zum herstellen von verbundrohren
DE1552961B2 (de) Verfahren zur herstellung von rohrverbindungen bei waermetauschern von kaelteaggregaten
DE908226C (de) Verfahren zum Herstellen von Lagern aus Eisen oder Stahl mit einer Auflage aus Leichtmetallegierungen unter Verwendung einer metallischen Zwischenschicht
DE141159C (de)
DE698582C (de) Stahlaluminiumfahrdraht
DE102016224502A1 (de) Zündkerzenelektrode, Zündkerze und Verfahren zur Herstellung einer Zündkerzenelektrode