DE340966C - Verfahren zum Plattieren von Eisendraht mit Aluminium durch Ziehen - Google Patents
Verfahren zum Plattieren von Eisendraht mit Aluminium durch ZiehenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/22—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
- B23K20/227—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
- B23K20/2275—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer the other layer being aluminium
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Description
Metalldrähte aus Kupfer, Bronze, Messing .o. dgl. werden vielfach mit einer entsprechend
dünnen Eiseneinllage versehen, um ihre Zugfestigkeit und Biegungsfähigkeit gegenüber
dem reinen Metall zu erhöhen. Diese Drähte werden namentlich als elektrische Leitungsdrähte
* unter · dem Naimen Bimetall- oder DoppelmetalMrähte in großem Umfang verwendet.
Ihre Herstellung geschieht häufig
ίο dadurch, daß ein Eisenkern mit Kupfer, Bronze oder Messing in entsprechender Stärke
umgössen und dann auf einem -Drahtwalzwerk im heißen Zustande bis zu etwa io mim
Stärke -ausgewalzt und weiter auf den gebräuchlichen
Drahtzügen zu Draht von gewünschter Stärke gezogen wird·. Bei dem Umgießen des Eisenkerns verschweißt -sich
das Eisen mit dem flüssigen Metall, so daß bei der beschriebenen weitereu Bearbeitung
durch Walzen und Ziehen das Eisen mit dem Metall· fest zusammenhält und sich im gleichen
Verhältnis streckt. Da die Schmelz- und Grühtemperaituren 'der hier in Frage kommenden
Metalle (Eisen, Bronze, Kupfer, Messing) ungefähr die gleichen sind, so können Zwischenglühungen zur Wiederweichmachung
des gewalzten oder gezogenen Drahtes ausgeführt werden, ohne daß1 die Schweißung
des Eisens mit dem Metall beeinträchtigt wird. Die Bearbeitung durch Walzen
und Ziehen unterscheidet sich somit nicht von der des reinen Metalls (Eisen, Kupfer,
Bronze, Messing).
Dagegen liegen die Verhältnisse bei der Herstellung von Aluitniniumdfähten mit
Eiseneinliagen insofern anders, als die Schmelz- und Glühtemperaturen des Eisens
und Aluminiums derart verschiedene sind, daß ein Wiederweichglühen des mit Aluminium
überzogenen Eisens, nicht möglich ist. Das Eisen muß auf ungefähr 8oo° erhitzt werden,
wenn es wieder weich werden soll, während Alumimium schon bei 7000 schmilzt. Es war
daher bis jetzt nicht möglich, Ahimin-iutndrähte
mit Eiseneinlagerr in zweckmäßiger Weise herzustellen.
Nach der Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden. Es wird1 nictilt wie bei dem
oben beschriebenen Verfahren das Aluminium mit dem Eisen vorher verschweißt, um dann zu Drähten ausgewalzt zu werden, vielmehr
wird zunächst eine entsprechende, vorher U-förmig ausgewalzte Aluminiumhülle
über den, fertigen Eisenkern, also einen Eisendraht, im kalten Zustande gezogen. Bei
diesem Überziehen müssen die Schenkelenden der U-förmigen Aluminiumhülle zugleich umgelegt
und dicht zusammengepreßt werden, um eine dichte, fest um den Eisendraht liegende
Umhüllung zu bilden.
Derartige Drähte würden nun, da die Schweißung und somit die innige Verbindung
des Aluminiums mit dem Eisen fehlt, mechanisch nicht genügend haltbar sein und sich
auch als Elektrizitätsleiter wenig eignen. Es sind allerdings Verfahren bekannt geworden,
nach denen durch Lötung der Drahtkern mit dem Mantel verbunden werden; kann. Zu
diesem Zweck soll beispielsweise zwischen den Drahtkern und das umhüllende Blech
irgendein Weichlot eingeführt werden. Bei dieser Art Verfahren wird im allgemeinen
beispielsweise um einen Metallknüppel ein gebogenes Blech lose herumgelegt, durch den
verbliebenen Schlitz Weichlot eingebracht und hierauf das Ganze durch Ziehen in Drahtform
gebracht. Hierbei ist eine gleichmäßige to Verteilung des Lötmittels unmöglich, da der
schwere Knüppel sich in der Hülle exzentrisch einstellt. Anderseits ist vorgeschlagen worden,
den Kerndraht durch ein Lotbad zu ziehen und hierauf einen Mantel um den Draht zu legen. Bei diesem Verfahren wurden
aber die Enden des umhüllenden Blechs entweder stumpf gegeneinander gestoßen oder in
besonderer Art in den Kerndraht gefügt, wobei ein Kerndraht von besonderem Profil
ao verwendet werden mußte.
Diese Verfahren weisen verschiedene schwerwiegende Nachteile auf, besonders die
Notwendigkeit, ein Weichlot, d. h. eine teuere Zinnlegierung, zu verwenden.
Das neue Verfahren wendet als Zwisdhenmittel zwischen dem Alumüniuminantel und dem Eisenkern eine dünne Zinkschioht an, wodurch nicht nur der Vorteil eines an sich billigen Lötmittels, sondern auch die Möglichkeit erreicht wird, einen handelsüblichen verzinkten, sogenannten galvanisierten Eisendraht zu verwenden, worauf sich der große Vorteil ergibt, daß durch eine billige und. jederzeit erhältliche Handelsware zwei Herstellüngsteile bereits vereinigt sind, nämlich der Eisenkern und die verbindende Zwischenschicht. Natürlich setzt ein derartiges Verfahren voraus, daß das Bördeln des Mantels in der Weise erfolgt, daß ein Draht von handelsüblichem, kreisförmigem Querschnitt verwendet werden kann. Dies wird durch die Verwendung einer Aluminiumhülle mit U-förmigen, in besonderer Weise zugespitzten Schenkelenden als Mantel erreicht. Bei dem Verfahren genügt ein Erhitzen des mit dem Aluminium überzogenen Eisens bis auf ungefähr 5500 C, um eine Legierung des Zinks mit dem Aluminium zu ermöglichen. Die Verbindung des Aluminiums mit dem Eisen ist dann eine innige und haltbare, und derartige Alumniuin-Eisendrähte stehen den vorgenannten Doppelmetalldrähten (Eisen mit Kupfer, Bronze oder Messing) in dieser Beziehung nicht nach.
Das neue Verfahren wendet als Zwisdhenmittel zwischen dem Alumüniuminantel und dem Eisenkern eine dünne Zinkschioht an, wodurch nicht nur der Vorteil eines an sich billigen Lötmittels, sondern auch die Möglichkeit erreicht wird, einen handelsüblichen verzinkten, sogenannten galvanisierten Eisendraht zu verwenden, worauf sich der große Vorteil ergibt, daß durch eine billige und. jederzeit erhältliche Handelsware zwei Herstellüngsteile bereits vereinigt sind, nämlich der Eisenkern und die verbindende Zwischenschicht. Natürlich setzt ein derartiges Verfahren voraus, daß das Bördeln des Mantels in der Weise erfolgt, daß ein Draht von handelsüblichem, kreisförmigem Querschnitt verwendet werden kann. Dies wird durch die Verwendung einer Aluminiumhülle mit U-förmigen, in besonderer Weise zugespitzten Schenkelenden als Mantel erreicht. Bei dem Verfahren genügt ein Erhitzen des mit dem Aluminium überzogenen Eisens bis auf ungefähr 5500 C, um eine Legierung des Zinks mit dem Aluminium zu ermöglichen. Die Verbindung des Aluminiums mit dem Eisen ist dann eine innige und haltbare, und derartige Alumniuin-Eisendrähte stehen den vorgenannten Doppelmetalldrähten (Eisen mit Kupfer, Bronze oder Messing) in dieser Beziehung nicht nach.
Die Herstellung dieser Drähte geschieht folgendermaßen. Nach der Zeichnung, die im
vergrößerten Maßstab die Querschnitte der AluminiumhülJe und des verzinkten Eisendrahts
zeigt, wird das Aluminiuimband U-förmig, wie Fig. ι zeigt, gezogen, und zwar ist
das L)-Profil an seinen Schenkelenden derart ausgebildet, daß beim Aufziehen des Profils
auf den verzinkten Eisendraht sich die Ränder restlos zu einer schrägen Naht. übereinanderlegen,
um das Zusammenpressen beim Ziehen zu erleichtern.
Fig. 2 der Zeichnung- zeigt den Querschnitt des verzinkten Eisendrahts α in die offene,
U-förmige Aluminiumhülle b eingelegt vor dem Überziehen'. Fig. 3 zeigt den Querschnitt
des Drahtes im überzogenen und zusammengepreßten Zustande mit der schrägen
Naht.
Die Ouerschnittsabmessiungen des Einlageeisendnahits
sowie der Aluminiumhülle können beliebig sein. In den meisten Fällen wird der Querschnitt der Eiseneinlage wesentlich
geringer als der Querschnitt des Aluminiums genominen werden.
Das Verfahren ist auch auf Drähte aus solchen Aluminiumlegierungen anwendbar;
welche die hier notwendigen Eigenschaften des Aluminiums besitzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum Plattieren von Eisendraht mit Aliuiminküm durch Ziehen, dadurch gekennzeichnet, daß über verzinkten Eisendraht (a) eine in bekannter Weise U-förmig vorgebogene und zwecks Bildung einer schrägen überlappten Naht mit zugespitzten Schenkeln versehene Alumini'umhüHe (b) gezogen und -der so erhaltene Draht auf etwa 550° C erhitzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE340966T | 1919-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE340966C true DE340966C (de) | 1921-09-22 |
Family
ID=6230693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919340966D Expired DE340966C (de) | 1919-02-27 | 1919-02-27 | Verfahren zum Plattieren von Eisendraht mit Aluminium durch Ziehen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE340966C (de) |
FR (1) | FR513665A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757850C (de) * | 1939-08-20 | 1953-09-28 | Aeg | Kettenfahrleitung mit Stahl-Aluminiumtragseil fuer elektrisch betriebene Bahnen mit hohen Geschwindigkeiten |
DE908226C (de) * | 1944-06-30 | 1954-04-01 | Schmidt Gmbh Karl | Verfahren zum Herstellen von Lagern aus Eisen oder Stahl mit einer Auflage aus Leichtmetallegierungen unter Verwendung einer metallischen Zwischenschicht |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1018005A (fr) * | 1949-03-24 | 1952-12-24 | Gen Electric Co Ltd | éléments de getters à dispersion et leurs procédés de fabrication |
US2607109A (en) * | 1949-07-13 | 1952-08-19 | Reynolds Metals Co | Method for producing aluminum-armored cables |
US3167857A (en) * | 1960-09-07 | 1965-02-02 | Hitachi Wire & Cable Ltd | Method of manufacturing composite metal wires |
GB1401405A (en) * | 1972-08-14 | 1975-07-16 | Texas Instruments Inc | Method of making copper-clad aluminium wire suitable for redrawing |
-
1919
- 1919-02-27 DE DE1919340966D patent/DE340966C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-04-13 FR FR513665A patent/FR513665A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757850C (de) * | 1939-08-20 | 1953-09-28 | Aeg | Kettenfahrleitung mit Stahl-Aluminiumtragseil fuer elektrisch betriebene Bahnen mit hohen Geschwindigkeiten |
DE908226C (de) * | 1944-06-30 | 1954-04-01 | Schmidt Gmbh Karl | Verfahren zum Herstellen von Lagern aus Eisen oder Stahl mit einer Auflage aus Leichtmetallegierungen unter Verwendung einer metallischen Zwischenschicht |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR513665A (fr) | 1921-02-21 |
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