DE6609604U - Gefuellte schweisselektrode. - Google Patents
Gefuellte schweisselektrode.Info
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Description
BS 11 078
PATENTANWALT ^615
Telefon S5 17 62
E ίο Obi/2.1 h
Sc'r.weissir.iustrie CtrliKon Buhrle AG, Zurich (Cch
Oerlikor. Elektrodenfabrik Eisenberg JrtbH, Eisenterg
[Deutschland)
Gefüllte Schweisselektrode
Zum halbautomatischen und automatischen Schweissen von Metallen mit abschmelzenden Schweisselektroden werden wegen
der erforderlichen kontinuierlichen Nachführung während des Schweissvorganges Schweisselektroden in Form von langen
Drähten verwendet.
Diese Schweissdrähte bestehen im allgemeinen aus einem metallischen Mantelrohr mit einem Aussendurchmesser von
0,5 - 4 mm und einer Füllung aus einem pulverförmigen Material. Sie sind in Längen von mindestens 100 m und auf Spulen gerollt
handelsüblich. Beim Schweissen werden die aufgerollten
Schweissdrähte mittels einer Vorrichtung mit einstellbarem Vorschub durch einen Führungs- und Isolierschlauch an eine
über dem Schweissgut angeordnete Schweisspistole geführt. Die Schweisspistole ist elektrisch mit einem Schweisstransformator
verbunden. Der zum Schweissen erforderliche elektrische Strom wird dem Schweiesdraat über mit Federn angepresste
Stromzuführungsbacken zugeleitet.
Zur Herstellung von Schweissdrähten wurde "bisher ein dünnes
Blechband verwendet, das in einem ersten Arbeitsgang zu einer U-förmigen Rinne verformt und in einem zweiten Arbeitsgang
mit Schweisspulver gefüllt wurde, worauf in mindestens einem
weiteren Arbeitsgang die Ränder der Rinne bis zur gegenseitigen Berührung längs ihrer Kante zusammengebogen wurden. Der auf
diese Weise hergestellte, gefüllte Draht wurde gewöhnlich durch eine oder mehrere Ziehdüsen gezogen, wobei der Querschnitt
des Drahtes vermindert und das darin befindliche Schweisspulver zusammengepresst wird. Die erzielbare Querschnittsverminderung
ist jedoch verhältnismässig gering, weil
der zusammengebogene Draht längs der Ränder zum Aufplatzen neigt.
Bie zusammengerollten Enden der U-förmigen Rinne bilden
natürlich keine dichte Ummantelung für das Schweisspulver und es können Luft und Feuchtigkeit an das Schweisspulver, das
gewöhnlich feuchtigksitsempfindlich ist, gelangen; was die
Lagerfähigkeit des Schweissar&htes vermindert, wenn keine
besonderen Vorkehrungen getroffen werden. Ausserdem können
solche Schweissdrähte nicht stark verformt und auch nicht auf Rollen kleinen Durchmessers aufgerollt werden, ohne dass sich
die Ummantelung öffnet. Weiter kann die Oberfläche des Schweissdrahtes während langer Lagerzeiten oxydieren und korrodieren,
was dann den üebergangswiderstand zwischen den Stromzuführungsbacken
der Schweisspistole und dem Schweissdraht erhöht und den verwendbaren Schweissstrom begrenzt. Ein hoher Üebergangswiderstand
verursacht eine starke Wärmeentwicklung in der Schweisspistole und bei zu starker Erwärmung der Stromübergangsstelle
können sogar die Stromzuführungsbacken mit dem Schweissdraht verschweissen. Eine Behandlung der Oberfläche
des Schweissdrahtes zur Verbesserung von dessen elektrischer Leitfähigkeit und des Korrosionswiderstandes, wofür beim
heutigen Stand der Technik aus ökonomischen Gründen nur eine nasse Behandlung, wie beispielsweise galvanisches Verkupfern,
denkbar ist, ist wegen der Gefahr des Zutrittes von Flüssigkeit zum Schweisspulver undurchführbar.
Endlich ist für eine hohe Abschmelzleistung, die als das pro Zeiteinheit deponierte Gewicht des Schweissmetails definiert
ist, wesentlich, dass der Schweissdraht auf eine möglichst hohe Temperatur vorgewärmt wird. Der aus einem
Blechband hergestellte Schweissdraht neigt aber beim Ueberschreiten
einer bestimmten Temperatur längs der Stossstelle seiner Ränder zum Aufplatzen. Da aie Yorwäntiiemperatur und
die Länge des aus der Schvreisspistole he raus ragend en Schweissdrahtes
etwa einander proportional sind, darf bei den bisher verwendeten Schweissdrahten diese Länge im allgemeinen etwa
30 mm nicht überschreiten.
Es sind schon viele Versuche gemacht worden, die geschilderten Nachteile mindestens teilweise zu beheben» a\m Beispiel
wurden die zueinandergebogenen Ränder des 31schhandes überhaupt
oder in einem einfachen PaIz mechanisch miteinander verbunden.
Damit konnte jedoch nicht mehr als eine graduelle Verbesserung erreicht werden. Es sind auch sogenannte Doppelfalze
bekannt, die man durch eine weitere Eindrehung des einfachen Falzes erhält. Aber auch diese mechanisch komplizierte
Verbindung der Blechstreifenenden isi; weder gegen Aufbrechen
beim Biegen gesichert, noch vermag sie das eingeschlossene Schweisspulver wirkungsvoll zu schützen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Neuerung, die "beschriebenen
Nachteile zu beheben.
Die gefüllte Schweisselektrode nach der Neuerung ist dadxorcii
-4 - 7
gekennzeichnet, dass das Mantelrohr des kaltgezogenen Schweissdrahts
nahtlos und gasdicht ausgebildet ist und eine auf das Stampfvolumen vibrationsverdichtete Füllung mit Desoxydationsund
Legierungsstoffen, Schlackenbildnern sowie gegebenenfalls zusätzlichem Eisenpulver enthält.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die äussere Oberfläche des Schweissdrahtes galvanisch verkupfert.
Bei der Schweisselektrode gemäss der Neuerung wird durch das
nahtlose, über seinen Umfang geschlossene Mantelrohr das eingeschlossene Schweisspulver wirkungsvoll gegen Luft und Feuchtigkeit
geschützt. Weiter ist es möglich, den Schweissdraht nach dem Ziehen zur Verbesserung seiner Verformbarkeit spannungsfrei
zu glühen und es kann ohne nachteilige Folgen für das Schweisspulver eine nasse, beispielsweise galvanische Oberflächenbehandlung
zum Auftragen einer Schutzschicht gegen Oxydation und Korrosion ausgeführt werden. Die galvanisch aufgetragene
Metallschicht kann weiter den üebergangswiderstand zwischen den
Stromübertragungsbacken und dem Schweissdraht auf ein Minimum herabsetzen und ermöglicht damit das Erhöhen des maximalen
Schweissstromes und zugleich eine optimale Vorwärmung des aus der Schweisspistole herausragenden Schweissdrahtendes und eine
optimale Zuführung des verfügbaren Stroms zum Lichtbogen. Dieses wiederum ermöglicht Abschmelzleistungen, die weit über
dem bisher Erreichbaren liegen. Schliesslich kann der erfindungsgemässe Schweissdraht sehr stark verformt werden, ehe
die Ummantelung brüchig wird.
Es war gefunden worden, dass beim Ziehen eines, mit einem
p-ul-verförmigen Material gefüllten Rohrs durch eine Ziehdüse
und dadurch bewirkte Verkleinerung des Aussendurchinessers
zuerst bei praktisch gleichbleibender Wandstärke der Innendurchmesser
des Rohrs verkleinert wird, d.h. eine Verdichtung des pulverförmigen Materials stattfindet. Sobald eine bestimmte
Verdichtung erreicht ist, wird beim weiteren Ziehen bei etwa konstanter Dichte des pulverförmigen Materials der
Aussendurchmesser des Rohrs praktisch proportional zur Wandstärke
verkleinert.
Das im Schweissdraht befindliche Schweisspulver besteht im
allgemeinen aus einer Mischung von Desoxydations- und Legierungsstoffen
und Schlackenbildnern und wahlweise Eisenpulver■*
Es kann je nach den Mengenanteilen seiner Komponenten entweder basisch oder sauer reagieren. Bei einer erhöhten Zugabe von
basischen Schlackenbildnern ergibt sich beispielsweise ein basisches Schweisspulver. das eine Schweissnaht isit hoher
Kerbschlagzähigkeit liefert. Sei Verwendung von sauren Schlackenbildnern dagegen erhält die Schweissnaht wegen der
besseren Fliessfähigkeit des geschmolzenen Metalls ein schöneres Aussehen, möglicherweise aber etwas schlechtere
mechanische Eigenschaften.
Die Neuerung soll nun mit Hilfe der Figuren und an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen herkömmlichen Schweissdraht
mit zusammengerollten Bnäen öer Ummantelung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen anderen herkömmlichen Schweissdraht mit durch einen Falz verbundenen Enden
der Ummantelung.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch einen Schweissdraht gemäss
der Neuerung, auf dessen Ummantelung eine weitere Metallschicht aufgetragen ist„
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Schweissdraht gemäss
der Neuerung mit relativ grosser Wandstärke der Ummantelung.
Tn Fig. 1 ist der Querschnitt einer bekannten Ausführungsfora
eines herkömmlichen, aus einem Blechstreifen 10 gefertigter. Schweissdrahtes in vergrösserter Darstellung gezeigt. Dabei
sind die Ränder 11, 12 des Blechstreifens derart zusammengebogen, dass sie sich berühren und der Blechstreifen ein Rohr
bildet. Das Innere dieses Rohres ist mit einem Schweisspulver
13 gefüllt. Die Kante, längs welcher si h die Ränder 11, 12 berühren, gewährleistet aber keinen dichten Abschluss des
Schweisspulvers, sondern lässt einen deutlich sichtbaren Spalt
14 frei, der sich beim starken Biegen des Schweissdrahtes unvermeidlich
öffnet.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Schweissdraht, bei dem die Ränder 21, 22 eines Blechstreifens 20 gefalzt sind. Dazu
ist der eine Rand 21 im Gegenuhrzeigersinn nach aussen und
der andere Rand 22 im Uhrzeigersinn nach innen gebogen. Die beiden gegenläufigen Falze sind ineinander verhakt und werden
durch Ziehen des Drahtes durch mindestens eine Ziehdüse miteinander verpresst.
Aus den Fig. 1 und 2 ist leicht zu erkennen, dass das Verhältnis von Füllquerschnitt 13 bzw. 23 zur Wandstärke des Blechbandes
10 bzw. 20 nur in engen Grenzen veränderlich ist. Insbesondere lässt sich die in Fig. 2 gezeigte Art von Schweissdraht wegen
des Falzes nur aus relativ dünnem Blech herstellen, was bei der Verwendung von reinem Schweisspulver als Füllung für bestimmte
Anwendungen nicht günstig ist.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform des
neuen Schweissdrahtes mit einer als nahtloses Rohr ausgebild<ten
metallischen Ummantelung 30. Diese Ummantelung weist eine
gleichmässige Wandstärke von 0,3 mm und einem Aussendurchmesser
von 2,0 mm auf, und ist mit einer galvanisch aufgetragenen
Kupferschicht 32 bedeckt. Die luft- und feuchtigkeitsdicht eingeschlossene Füllung 31 enthält eine Mischung aus einem
Schweissp'alver und Eisenpulver.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform des neuen Schweissdrahts
weist eine extrem dicke metallische Ummantelung 40 auf. Bei einem Aussendurchmesser von 3>0 mm ist die Wandstärke der
Ummantelung 1,2 mm. Die Füllung 41 weist demzufolge einen extrem kleinen Querschnitt auf ";nd besteht aus reinem Schweisspulver.
ohne Zusatz von Eisenpulver. Auch bei dieser Ausführungsform ist auf die Ummantelung eine Kupferschicht 42 elektrolytisch
aufgetragen.
Es sei die Aufgabe gestellt einen gefüllten Schweissdraht
mit einem Aussendurchmesser von 2,4 mm herzustellen, dessen Füllung eine saure Schlacke und eine Schweissgutanalyse liefert,
die 1,5 i° Mangan und 0,5 Silizium enthält.
Um gefüllte Schweissdrahte mit ausreichender Sicherheit ziehen
au können, sollte ihre Wandstärke nicht kleiner als 0,3 mm sein.
Für den Schweissdraht mit dem geforderten Aussendurchmesser von 2,4 mm sei darum eine Wandstärke von 0,38 mm angenommen,
woraus sich dann ein Querschnittsverhältnis von Mantelrohr zu Innenfläche von etwa 1,1:1 errechnet. Dieses Flächenverhältnis
entspricht zugleich dem Volumenverhältnis von Mantelrohr zu Füllungsraum im Schweissdraht. Ein Schweissdraht bei
dem das Volumenverhältnis von des Eisens des Mantelrohrs zum. Schweisspulver der Füllung etwa 1,1:1 ist, würde aber, wie
jedem Fachmann bekannt ist, einen zu hohen Schweisspulveranteil
aufweisen, weshalb in diesem Falle das Schweiss-puiver noch
zusätzlich mit Bisenpulver versetzt wird. Eine für ein Volumen—
verhältnis von 1,1:1 brauchbare Mischung von Schweisspulver zu Eisenpulver enthält beispielsweise 14 % Desoxydations- und
Legierungsstoffe und 9 f> Schlackenbildner und 77 % Eisenpulver
und hat ein Stampf gewicht von etwa ~5,0.
Als Ausgangsmatericd für das Mantelrohr wird ein handelsübliches,
geschweisstes Eisenrohr von 12 χ 1,8 mm verwendet, das in Längen bis zu 500 in erhältlich ist. Von diesem Rohr wird ein
Stück mit einer Länge von etwa 100 m abgetrennt, und auf eine erste Trommel gewickelt. Dann wird zum Reinigen des Rohrinnern
von eventuellen Schweissresten feines Stahlschrot mit hoiiem
Druck durch das Rohr geblasen und anschliessend zum Entfernen von Fett und sonstigen lösbaren Verunreinigungen das Rohrinnere
mit Trichlor gespühlt. Abschliessend wird das Rohr mit Druckluft von 100 atü auf Dichtigkeit geprüft.
Das gereinigte leere Rohr wird dann durch eine erste Ziehdüse gezogen, wobei der Aussendurchmesser des Rohrs bei
praktisch gleichbleibender Wandstärke verkleinert wird. Die Abmessungen der Ziehdüse sind so gewählt, dass das Verhältnis vom
Aussendurchmesser au Wandstärke des leeren, gezogenen Rohrs etwa gleich dem entsprechenden Verhältnis des gewünschten
Schweissdrahts ist, im vorliegenden Falle also etwa 11,4 χ 1,8 mm. Vorteilhafter Weise wird das leere Rohr direkt nach der Ziehdüse
auf eine Trommel aufgewickelt, wobei die zum Ziehen des Rohrs durch die Ziehdüse notwendige Kraft genutzt wird, um das Rohr
bewegungsschlüssig auf die Trommel aufzuwickeln.
Wenn das Stampfvolumen des Füllpulvers und die Abmessungen des zu füllenden Rohrs bekannt sind, lässt sich nun leicht
die Menge des Füllpulvers errechnen, die zum Füllen des Rohrs
bis 2u einer, dem Stampfvolumen entsprechenden Dichte notwendig
ist, im vorliegenden Falle, wenn das Rohr 100 m lang ist, 14,4 kg.
Die Trommel mit dem bevegungsschlüssig aufgewickelten Rohr
"wird anschliessend mil vertikaler Achse auf einem horizontalen,
um eine susserhalb des Kittelpunkts angeordnete vertikale Achse
rüttelbarer- Rütteltisch befestigt. Dar.n wird ein freies Ende des Rohrs nach oben gebogen und über einen flexiblen Schlauch
mit einem trichterförmigen Auslass eines Behälters verbunden,
in dem die vorherbestimmte Menge des Püllpulvers enthalten ist. Sobald der Rütteltisch eingeschaltet, und die darauf befestigte
trommel mitsamt dem bevegungsschlüssig aufgerollten
Rohr gerüttelt werden, wird auch das Füllpulver aus dem Behälter in das Rohr eingerüttelt. Dabei hat sich gezeigt,
dass die auf diese Weise erreichbare Dichte der Füllung im Rohr gerade der Stampfdichte entspricht.
Nachdem alles vorherbestimmte pulverförmige Material in das
Rohr eingerutte'lt ist, wird die Trommel vom Rütteltisch abgebaut
und das aufgewickelte Rohr durch mehrere hintereinander ■
geschaltete Zieddüsen gezogen, wobei infolge der nun im Rohrinnern vorhandenen Füllung der Aussendurchmesser des Rohrs
praktisch proportional zur Wandstärke verringert wird. Nachdem das Rohr bis auf einen Aussendurchmesser von etwa 5 nun heruntergezogen
ist, wird es wiederum auf eine Trommel aufgerollt, und mitsamt dieser Trommel in einem Ofen unter Schutzgas spannungsfrei
geglüht. Danach wird das Rohr nochmals durch zwei weitere Ziehdüsen gezogen, bis sein Aussendurchmesser die geforderten
2,4 mm erreicht hat. Der gefüllte Rohrdraht wird dann in einer dem Fachmann bekannten Weise durch ein chemisches Bad geführt
und von etwaigen Oxydations- und Schmiermittelresten befreit und anschliessend durch ein elektrolytisches Kupferbad geführt
und mit einer fest haftenden Kupferschicht überzogen.
-IQ-
Der fertige Schweissdraht kann dann zum Verbrauch in beliebige Längenabschnitte unterteilt werden.
Es sei die Aufgabe gestellt einen S«hw#issdrakt alt eisea
Aussendurchmesser von 1,2 mm herzustellen, dessen Füllung
eine saure Schlacke und eine Schweissgutanalyse liefert, die
1,5 i» Mangan und 0,5 ia Silizium enthält.
Mit der Annahme, dass dieser Schweissdraht wegen seines kleinen Aussendurchmessers vorteilhafterweise die auch aus ziehtechnischen
Gründen als kleinstmöglich bezeichnete Wandstärke von
0,3 mm aufweisen soll, errechnet sich ein Querschnittsflächenverhältnis
von Mantelrohr zu Innenfläche von 3:1» Ein Schweissdraht
dessen Mantelvolumen im Verhältnis zum Füllvolumen so gross ist, sollte erfahrungsgemäss in der Füllung kein Eisenpulver
mehr enthalten, sondern wird vorzugsweise mit einer Fällung, enthaltend 45 % Desoxydation«- und Legierungsstoffe
und etwa 55 % Schlackenbildner, gefüllt. Eine· solche Füllung
weist ein Staropfgewicht von etwa 2,0 auf.
Wenn das Gleiche entsprechend dem Beispiel 1 mechanisch gereinigte und entfettete Ausgangsrohr mit einem Aussendurchmesser
von 12 mm und einer Wandstärke von 1,8 mm verwendet wird, muss dieses Rohr in mindestens einem ersten Ziehvorgang, bei
etwa gleichbleibender Wandstärke auf einen Aussendurchmesser von 7,2 mm gezogen werden, damit die Querschnittsabmessungen des
leeren Rohrs etwa deren des gewünschten Schweissdrahts entj
sprechen. Die Menge des Füllpulvers, die zum Füllen dieses
] vorgezogenen und ebenfalls 100 m langen Rohrs notwendig ist,
errechnet sich aus den bekannten Querschnitt des Füllraums und dem Stampfgewicht des Pulvers mit der oben genannten Zusammensetzung
zu 2 kg. Dieses Pulver wird dann auf die gleiche Weise,
wie es schon für das Beispiel 1 geschrieben wurde, in das Rohr hineingerüttelt, worauf das Rohr in der ebenfalls beschriebenen
Art auf den gewünschten Aussendurchmesser von 1,2 mm heruntergezogen und der fertige Schweissdraht galvanisch verkupfert
wird»
Claims (1)
- - 12 Schutzansoruche1. Schweisselektrode, vorzugsweise zur Auxomaxenschweissung, aus einem gefüllten, aufwickelbaren Schweissdraht von mindestens 100 m länge mit einem eisernen Mantelrohr, dessen Aussendurcbmesser zwischen 0,5 und 4 mm liegt und dessen Aussendurchmesser-Vandstärke-Verhältnis grosser als 3 : 1 ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr (30, 40) des kaltgezogenen Schweissdrahts nahtlos und gasdicht ausgebildet ist und eine auf das Stampfvolumen vibrationsverdichtete Füllung (31. 41) mit Desoxydations- und Legierungsstoffen, Schlackenbildnern sowie gegebenenfalls zusätzlichem Eisenpulver enthält.2. Schweisselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eiserne Mantelrohr (30, 40) auf seiner äusseren Oberfläche eine Schicht (32, 42) aus einem anderen Metall, vorzugsweise aus Kupfer aufweist.14.4.1972/WS/FS.
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