DE2511132C2 - Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters

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DE2511132C2
DE2511132C2 DE19752511132 DE2511132A DE2511132C2 DE 2511132 C2 DE2511132 C2 DE 2511132C2 DE 19752511132 DE19752511132 DE 19752511132 DE 2511132 A DE2511132 A DE 2511132A DE 2511132 C2 DE2511132 C2 DE 2511132C2
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Holger 6454 Bruchköbel; Markhof Horst 6454 Niederissigheim; Tybussek Herbert 6451 Erlensee Eisentraut
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WC Heraus GmbH and Co KG
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    • H01B1/02Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of metals or alloys
    • H01B1/026Alloys based on copper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
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    • C22F1/08Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of copper or alloys based thereon
    • HELECTRICITY
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines korrosionsbeständigen, gut widerstandsverschweißbaren elektrischen Leiters aus einer Kupfer-Eisen-Legierung in Form von Bändern, Streifen und dergleichen. Es ist bekannt, für elektrische Bauteile Kupferlegierungen mit einem Gehalt von etwa 2% Eisen und geringen Zusätzen an Phosphor (0,015 bis 0,15%) für elektrische Leiter zu verwenden. Der Phosphorgehalt wirkt dabei als Desoxidationsmittel (siehe Copper Alloy, No. 194 der Copper Development Association, USA).
lis ist Aufgabe der Lriiniliinji. einen elektrischen Leiter /u sch.iffen.der /ui/leieh eine niedrige elektrische Leitfähigkeit und eine gute Widersumdsversi.-hweilib.ir keil mil anderen Metallen bcsn/i. lielosi wird diese ί Aufgabe erfindungsgcmali 'hidurch, d.iü das Ausgangsmaterial erforderlichenfalls mich Vorreinigung kaltver formt und um mindestens 50% der Atisgangsdicki; reduziert wird, d.in.ieh das kaltverformte Material in einem Ofen einer Wärmebehandlung von mindestens
ίο 800' C unterworfen wird, abermals mit einer Dickenrcduklion um mindestens 10% k.iltverformt wird und bei Bedarf nachträglich gerichtet wird.
Zur Kaltverformung wird Kaltwalzen unter Durch ziehen durch einen Walzenstuhl bevorzugt.
Für die Wärmebehandlung wird ein Glühen in einem Durchzugsofen bevorzugt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen sowie der Beschreibung eines Ausführungsbeispicls zu entnehmen.
Durch die Erfindung werden elektrische Leiter in
zo Form von Bändern. .Streifen und dergleichen als Halbzeug bereitgestellt, wie sie für die Herstellung von Leiterrahmen oder Kontakirahmen von Halbleitern oder integrierten Schaltungen, von Kontaktfedern, von Anschlußfahnen oder -trägern oder von anderen Kontakten, auch Schall- und Steckkontakten, verwendet werden. Durch erfindungsgemäße Kombination von Vcrfahrensschritten, nämlich eine mehrstufige Kaltverformung mit zwischengeschalteter Wärmebehandlung, wird gegenüber dem eingangs geschilderten Stand der Technik eine wesentlich geringere elektrische Leitfähigkeit ebenso erzielt wie eine gleichmäßig sichere Widerstandsverschweißbarkeit.
Dem in der Zeichnung dargestellten Diagramm ist die elektrische Leitfähigkeit »Kappa« gegenüber dem
J5 Abwalzgrad in % zu entnehmen. Die Linie 1 gibt die Leitfähigkeit der bekannten Legierung ohne die crfindungsgemäßs Behandlung an, während die Linie 2 die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielte Leitfähigkeit zeigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird wie folgt hergestellt:
Das Ausgangsmaterial Cu FE 2P (0,015 - 0,15%) ist in Bandform auf Rollen aufgespult, wird erforderlichenfalls nach Vorreinigung kaltgewalzt unter Durchziehen durch einen Walzenstuhl und wird dabei um mindestens 50% der Ausgangsdickc von etwa 1 — 2 mm reduziert.
Die Vickershärte des Ausgangsmaterials (HV 10) betrug 80 bis 90 Kilopond pro mm2. Die Durchzugsgeschwindigkeit durch den Walzenstuhl lag in der Größenordnung von 8 bis 50 m pro Minute. Es wurden auch bereits Ausgangsdicken zwischen 0,3 und 4,0 mm verarbeitet.
Das so kaltverformte Material wird in einen Durchzugsofen gegeben, in dessen Glühzone es bei einer Temperatur von mindestens 8000C bis 9000C, vorzugsweise 8500C, erhitzt wird unter reduzierender oder neutraler Schutzgasatmosphäre. Die Durchzugsgeschwindigkeit durch den Ofen betrug dabei zwischen 1 und 10 m pro Minute, vorzugsweise zwischen 1 und 4 m pro Minute, so daß eine Verwcilzeit in der Glühzone zwischen 0,3 und 3,2 Minuten erreicht wurde. Die geglühten Bänder oder Streifen werden danach abermals mit einer Durchzugsgeschwindigkeit von 100 m/min und mehr kaltgewalzt mit einer erneuten
()5 Dickenreduktion um mindestens 10% bis etwa 40%. Falls erforderlich, kann nach diesem Kaltwalzen in der zweiten Stufe ein Richten des Bandes oder der Streifen erfolgen. Das so erhaltene Endprodukt weist die
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Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren /w I f«.Tstcllunjy; emus korrosionsbe· stiindigen, gut vcrschwcißbiircn elektrischen Leiters nus einer phosphorhaltig Kupfer-Eisen-Lcgicrung in Form von Bändern, Streifen und dergleichen, gc kenn zeich nc l durch folgende Verfallausschritte:
a) eins Ausgangsmatcrinl wird, falls erforderlich, nach Vorreinigung durch Kaltverformen um mindestens 50% der Ausgangsdiekc reduziert;
b) (Ins kiillverformic Material wird in einem Ofen einer Wärmebehandlung von mindestens 8000C unterworfen;
c) abermalige Kaltverformung mit Dickenreduktion um mindestens 10%;
d) nachträgliches Richten bei Bedarf.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltverformung(cn) durch Walzen unter Durchziehen durch einen Walzenstuhl erfolgten).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsdickc des Materials etwa zwischen 0,3 und 4 mm beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Dicke des mehrfach reduzierten Materials zwischen 0,01 und I mm beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wärmebehandlung das Material in der beheizten Zone eines Durchzugsofens geglüht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung des vorher kaltverformten Materials bei Temperaturen zwischen 8000C und 900°C, vorzugsweise bei 850"C, in einem Durchzugsofen mit reduzierender oder neutraler Atmosphäre erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit einer Geschwindigkeit durch die Glühzone des Ofens hindurchgezogen wird, so daß die Verweilzeit in der Glühzone zwischen 0,3 und 3,2 min, vorzugsweise 0,3 und 0,95 min, beträgt.
8. Verwendung einer CuFe2P-Legierung mit einem Gehalt an Phosphor von 0,015 bis 0,15% als Ausgangsmaterial für ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Elektrischer Leiter, hergestellt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen elektrische Leitfähigkeit (Kappa) im Bereich zwischen 10 und 20 m pro Ohm mm2 liegt.
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