DE2948916C2 - Kupfer-Zinn-Legierung, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung - Google Patents

Kupfer-Zinn-Legierung, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung

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Description

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß der Verfahrensschritt (b) bei Temperaturen von 650 bis 7500C durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt (c) mit einer Abkühlgeschwindigkeit zwischen 50°C/min und 1000°C/min durchgeführt wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verfahrensschritt (c) eine Kaltverformung (d) bis zu 95% in einem oder mehreren Stichen durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kaltwalzstichen nach Verfahrensschritt (d) jeweils eine Glühung (e) für weniger als 10 h durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupfer-Zinn-Legierung als Bund im Haubenofen bei Temperaturen von 300 bis 450° C geglüht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupfer-Zinn-Legierung kontinuierlich im Durchlaufofen bei Temperaturen von 400 bis 550° C geglüht wird.
13. Verwendung der Kupfer-Zinn-Legierung gemäß den Ansprüchen 1 bis 5 als Federwerkstoff, insbesondere für stromführende Teile, Steckverbinder, Verbindungselemente, Klemmen, Kontaktfedern.
Die Erfindung betrifft eine Kupfer-Zinn-Legierung, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre
Verwendung,
Es besteht ein großer Bedarf an Kupfer-Legjerungen für elektrische Anwendungszwecke, wo außer einer hohen elektrischen Leitfähigkeit eine höchstmögliche Festigkeit erforderlich ist Diese Legierungen werden benötigt für stromdurchflossene Teile, wie elektrische Kontakte, Federn oder Steckverbinder, Die starke Tendenz zur Miniaturisierung zwingt in zunehmendem Maße dazu, immer höhere Anforderungen an die Festigkeit und besonders auch an die elektrische Leitfähigkeit der verwendeten Werkstoffe zu stellen. Als weitere wichtige Forderung kommt hinzu, daß die verwendeten Legierungen bzw. das aus ihnen hergestellte Halbzeug eine möglichst hohe Duktüität aufweisen müssen, damit die in der Regel recht komplizierten Teile durch Biege- oder andere Umformoperationen ihne Schwierigkeiten herzustellen sind.
Für die obengenannten AnwendungsfäLe werden in großem Umfang harte Kupfer-Zinn-Legierungen (Zinnbronzen) mit 4 bis 8% Zinn eingesetzt Diese Werkstoffe zeigen eine gute Kombination von Festigkeit und Duktüität Die elektrische Leitfähigkeit dagegen beträgt mit ca. 15 bis 20% IACS nur einen Bruchteil derjenigen des reinen Kupfers (100% IACS). 100% IACS entsprechen dabei 58,00 m/Ohm · mm2.
Weiterhin werden handelsübliche berylliumhaltige Legierungen für den genannten Zweck eingesetzt, beispielsweise eine Kupferlegierung, die 0,4 bis 0,7% Be und 23 bis 2,7% Co, Rest Cu enthält Diese Legierung erreicht Festigkeiten bis zu 700 N/mm* bei einer elektrischen Leitfähigkeit von 48% IACS. Derartige Legierungen haben jedoch den großen Nachteil, daß sie schwer herstellbar und deshalb relativ teuer sind. Auch bei der Verarbeitung muß im allgemeinen ein erhöhter Aufwand getrieben werden. Neben den hohen Kosten wirkt sich die toxische Wirkung des Berylliums oft nachteilig aus, da für gewisse Verarbeitungsschritte, beispielsweise Glühen, Schleifen o. ä. besondere Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen. Dieselben Einschränkungen gelten in noch größerem Maße für eine binäre (Kupfer-Beryllium-Legierung mit ca. 2% Be. Mit diesen Legierungen lassen sich zwar Festigkeiten bis zu 1500 N/mm2 erreichen, der Fertigungs- und Verarbeitungsaufwand ist jedoch sehr hoch, so daß diese Legierungen nur in Sonderfällen eingesetzt werden. Die Leitfähigkeit liegt auch bei diesen Werkstoffen in der Größenordnung von 20% IACS.
Bekannt ist des weiteren eine quarternäre Cu-Legierung mit 0,5 bis 5,0% Sn, 03 bis 0,4% Ti und 0,05 bis 2,0% Cr (vgl. US-PS 30 17 268). Diese Legierung zeigt zwar eine relativ günstige Kombination von Festigkeit und elektrischer Leitfähigkeit (600 bis 700 N/mm2, 40 bis 50% IACS), bereitet aber bei der Herstellung von Halbzeug dadurch besondere Schwierigkeiten, daß das Schmelzen und Gießen in inerter Schutzgasatmosphäre erfolgen muß, um unerwünschte Reaktion des Titans mit Luftsauerstoff oder mit Wasserstoff auszuschließen.
Bei den letztgenannten Legierungen (CuCoBe, CuBe, CuSnTiCr) handelt es sich um sogenannte aushärtbare Werkstoffe, die ihre günstigen Eigenschaften durch eine Ausscheidungshärtung erlangen. Dieser Prozeß erfordert unter anderem eine Glühbehandlung bei hoher Temperatur (Homogenisierung) mit anschließender schneller Abschreckung. Insbesondere die Realisierung hoher Abschreckgeschwindigkeiten bei der Halbzeugherstellung in technischem Maßstab erfordert einen relativ hohen Aufwand, der sich in den Fertigungskosten niederschlägt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Kupferlegierung anzugeben, die neben einer hinreichend hohen Festigkeit eine möglichst hohe elektrische Leitfähigkeit und ein günstiges Verhältnis von Festigkeit zu Duktüität aufweist Die Aufgabe besteht weiterhin darin, eine Zusammensetzung zu finden, die eine möglichst einfache Fertigung von Halbzeug gestattet, d. h. insbesondere keine hohen Abschreckgeschwindigkeiten zur Erreichung der geforderten Eigenschaften erforderlich macht
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kupfer-Zmn-Legierung gelöst bestehend aus
0,2 bis 3,0% Zinn,
0,1 bis 1,5% Titan,
0£ bis 1,0% Chrom,
0,2 bis 3,0% Nickel,
Rest Kupfer und übliche Verunreinigungen.
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht Die Summe der üblichen Verunreinigungen soll dabei 0,! % nicht überscfireiten.
Der erfindungsgemäße Nickel-Zusatz zu einer CuSnTiCr-Legierung ergibt überraschenderweise eine deutliche Erhöhung sowohl der Festigkeit als auch der elektrischen Leitfähigkeit im Vergleich zu nickelfreien CuSnTiCr-Legierungen; denn üblicherweise führt ein Ni-Zusatz zu einer Erniedrigung der elektrischen Leitfähigkeit Beispielsweise ist bei einer Legierung auf der Basis CuNiSn (9% Ni, 2% Sn, Rest Cu) zwar bei mittlerer Festigkeit eine gute Duktüität gegeben, die elektrische Leitfähigkeit liegt dagegen bei dieser Legierung sehr niedrig (ca 10% IACS).
Bei der erfindungsgemäßjn Leg^rung konnte überraschenderweise die Existenz einer NiSnTi-haltigen Phase nachgewiesen werden, die ^ rfensichtlich eine geringere Löslichkeit in der Matrix besitzt und somit zu einer höheren elektrischen Leitfähigkeit und Härte beiträgt
Die NiSnTi-haltige Phase scheidet sich in einer Weise aus, die auf ein bei normalen ausscheidungshärtbaren Legierungen notwendiges Abschrecken verzichten läßt d. h. auch ohne Abschrecken ist es möglich, die Für hohe Festigkeiten notwendige fein verteilte »Dispersion« der Ausscheidungsphase zu erzielen. Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Legierungen können also erhalten werden ohne die Anwendung hoher Abschreckgeschwindigkeiten.
Die Kombination von Festigkeit und elektrischer Leitfähigkeit ist ebenfalls besser als bei den üblichen Sn-Bronzen. Die erfindungsgemäße Legierung besitzt eine elektrische Leitfähigkeit, die um den Faktor 2 bis 3
über denjenigen der bekannten Zinnbronzen bei vergleichbarer Festigkeit liegt Bei vergleichbarer Leitfähigkeit lassen sich jedoch erhöhte Festigkeiten erzielen.
Die Legierung gemäß der Erfindung besitzt ein den Zinnbronzen vergleichbares Festigkeits/Dehnungs-Verhältnis bei 2- bis 3fach höherer elektrischer Leitfähigkeit
Weitere bevorzugte Legierungszusammensetzungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 5.
Die erfindungsgemäßen Kupfer-Zinn-Legierungen können in üblicher Weise gegossen werden. Zur Erzielung günstiger Eigenschaftskombinationen wird die Legierung nach dem Gießen vorzugsweise
(a) bei Temperaturen von 850 bis 9500C zwischen 1 und 24 h homogenisiert,
(b) bei Temperaturen von 600 bis 8000C in einem oder mehreren Stichen warmgewalzt und
(c) mit einer Abkühlgeschwindigkeit zwischen 10°C/min und 2000°C/min auf Raumtemperatur abgekühlt.
Es empfiehlt sich, den Verfahrensschritt (b) insbesondere bei 650 bis 7500C, den Verfahrensschritt (c) insbesondere mit einer Abkühlgeschwindigkeit zwischen 50°C/min und *000°C/min durchzuführen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird nach dem Verfahrensschritt (c) eine Kaltverformung (d) bis 95% in einem oder mehreren Stichen durchgeführt Zwischen den Kaltwalzstichen kann die Kupfer-Zinn-Legierung vorzugsweise zur Erzielung einer erfindungsgemäßen, gleichmäßigen Dispersion bis max. 10 h geglüht werden.
Für maximale elektrische Leitfähigkeit empfiehlt sich dabei eine Glühung als Band im Haubenofen bei Temperaturen von 300 bis 4500C, für maximale Festigkeit ist kontinuierlich im Durchziehofen bei Temperaturen von 400 bis 5500C zu glühen.
Erfindungsgemäß kann die Kupfer-Zinn-Legierung zu Federwerkstoffen, insbesondere zu stromführenden Teilen, Steckverbindungen, Verbindungselementen, Klemmen, Kontaktfedern geformt werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzung einer erfindungsgemäßen Legierung sowie zweier Vergleichslegierungen, ohne Ni-Zusatz (Legierung B) bzw. ohne Cr-Zusatz (Legierung C)(Angaben in Gew.-%).
Legierung Sn Ti Cr Ni Cu (und unver
meidliche Ver
unreinigungen)
A 1,09 0,42 0,73 0,93 Rest
B 1,08 0,41 0,73 n.n.#) Rest
C 1,08 0,57 n.n.#) 0,98 Rest
*) n.n. = nicht nachweisbar.
Die hergestellt:
Tabelle 1
Zusammensetzung der Proben Legierungen wurden auf folgende Weise Das Elektrolytkupfer wurde zusammen mit Kathodennickel und Feinzinn in einem Induktionsofen bei etwa 120O0C unter einer Holzkohlenschicht erschmolzen. Nach der vollständigen Auflösung derselben wurden Cr und Ti in geeigneten Vorlegeierungen CuCr
bzw, CuTi zugegeben. Die Vorlegierungen enthielten jeweils ca, 5 bis 10% Cr bzw. Ti in reiner Form. Nach der Lösung derselben wurde die Schmelze in eine Eisenkokille der Abmessung 25 χ 50 χ 100 mm vergossen. Die Blöcke wurden 1 h bei 9000C homogenisiert und anschließend bei 7500C an 1,87 mm warmgewalzt Die Abkühlung der Bandstreifen erfolgte kontinuierlich an Luft, Anschließend wurden daraus durch Kaltwalzen und Zwischenglühungen bei I h/470°C Bandstreifen von 03 mm Dicke hergestellt. Die Schlußabwalzung betrug für alle Proben einheitlich 60%. Nach dem Anlassen wurden die Proben auf ihre mechanischen und physikalischen Eigenschaften untersucht Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt
Legierung Streckgrenze Zugfestigkeit Dehnung
Rρ 02
(N/mm2)
Vickershärte HV 1
(N/mm2)
Federbiegegrenze
ObE
(N/mm2)
Elektrische Leitfähigkeit
(m/Ohm · mm2) % IACS
600 502 507
629 546 538
10
12
8,2
205
194
179
551
515
490
293
28,7
30,4
51,4
49,4
523
Tabelle 2
Festigkeit Federbiegegrenze und ekktriscne
Leitfähigkeit von 03 mm Bandproben im
angelassenen Zustand
Die aufgeführten Werte zeigen die überraschend verbesserten Eigenschaften der erfindungsgemäßen Kupferlegierung. Die Legierung A besitzt zum Beispiel gegenüber den Vergleichslegierungen B und C eine um etwa 20% höhere Festigkeit bei ähnlicher Duktilität und erhöhter oder zumindest gleich hoher elektrischer Leitfähigkeit
Ebenso verhält es sich mit der sogenannten Federbiegegrenze Danach DIN 50151 im angelassenen Zustand, die häufig zur Charakterisierung von Werkstoffen für Federteile herangezogen wird. Zur Ermittlung dieser Kenngröße werden 10 mm breite Probestreifen zwischen zwei festen Auflagen durch stufenweise steigende Belastungen ausgelenkt und aus dem Zusammenhang zwischen Belastung und elastischer bzw. plastischer Verformung der Kennwert Oöe errechnet
Die erfindungsgemäße Legierung A weist eine Steigerung von 8 bis 10% auf gegenüber den Legierungen B oder C.
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert die relative Unempfindlichkeit der erfindungsgemäßen Legierung gegenüber der bei ihrer Verarbeitung anzuwendenden Abkühlungsgeschwindigkeiten und zeigt, daß der Aufwand, die Legierung abzuschrecken, zu keinem besseren Ergebnis führt.
Legierung A von Beispiel 1 wurde bei 1 h/900°C homogenisiert und unter veiüriiiedenen im Labor simulierten Bedingungen abgekühlt Der Abkühlmodus 3 entspricht in etwa der Abkühlgeschwindigkeit wie sie beim Abkühlen von 127 mm dicken Warmwalzplatten im Betrieb auftritt
Die Proben wurden nach der kontrollierten Abkühlung um 60% verformt und bei 1 h/425°C angelassen. Proben aus so gefertigten Bandstreifen zeigten die in Tabelle 3 aufgeführten Härte- und Leitfähigkeitswerte.
Brinell-
härte
Elektrische Leitfähigkeit 33,0
(HB) (m/Ohm - mm2) % IACS 383
Modus 1·) 191 19,2 46,1
Modus 2*·) 212 22,6
Modus 3"*) 191 26,8
Abschrecken in Wasser. Langsames Abkühlen <500°C/min. Langsames Abkühlen <100°C/min.
Tabelle 3
Härte und elektrische Leitfähigkeit nach
unterschiedlichen Abkühlungsbedingungen
Danach erweist sich, daß die erfindungsgemäße Legierung zur Erreichung hoher Härte und elektrischer Leitfähigkeit auf ein Abschrecken nicht angewiesen ist Im Gegenteil wird überraschenderweise bei langsamer, betrieblich realisierbarer Abkühlgeschwindigkeit ein insgesamt höheres Verhältnis von elektrischer Leitfähigkeit zu Härte erzielt als bei hohen Abschreckgcschwindigkeiten.

Claims (6)

30 Patentansprüche:
1. Kupfer-Zinn-Legierung, bestehend aus
0,2 bis 3,0% Zinn, D
0,1 bis 1,5% Titan,
0,5 bis 1,0% Chrom,
O^ bis 3,0% Nickel,
Rest Kupfer und übliche Verunreinigungen. (0
2. Kupfer-Zinn-Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,6 bis U% Nickel enthält
3. Kupfer-Zinn-Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 04 bis 1,0% Zinn enthält
4. Kupfer-Zinn-Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,3 bis 0,6% Titan enthält
5. Kupfer-Zinn-Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß sie 0,6 bis 0,8% Chrom enthält
6. Verfahren zur Herstellung einer Kupfer-Zinn-Legierung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kupfer-Zinn-Legierung
(a) bei Temperaturen von 850 bis 9500C zwischen 1 und 24 h homogenisiert
(b) bei Temperaturen von 600 bis 8000C in einem oder mehreren Stichen warmwalzt und
(c) mit einer Abkühlgeschwindigkeit zwischen 10cC/min und 2000°C/min auf Raumtemperaturabkühlt
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