DE1533160A1 - Legierung - Google Patents
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Description
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zegi ereug. Die vorliegende Erfindung bezieht eich auf Legierungen auf Kupferbasis, insbesondere auf Legierungen der Kupfer-Zirkonium- Gruppe. Bekanntlich stammen Legierungen der Kupfer-Zirkonium-Gruppe aus der Forschung nach hochgradig thermisch und elektrisch leitenden Legierungen mit guten meohanisohen'Eigenaohaften,, über einen weiten Temperaturbereich. Legierungen dieser Gruppe werden z.B, in den U8-patenteohriftin 2 842 438, 2 84? 303, 3 019 102, 3 't07 998 und 3 194 695 beschrieben. Jede dieser Legierungen wurde für einen besonderen Zweck entwickelt, und im allgemeinen hat sich jede bei Verwendung für den beabsich- tigten Zweck eufriedenetellend' verhalten. llle legierungen. haben jedoch, wie fast alle anderen Materialien, bestimmte Nachteile, die ihre Verwendung für gewisse Zwecke in großem Umfang, wie z.H. als %rattfahrzeugradiatoren, beeinträchtigen, insbesondere, wenn die Kosten eine wichtige Holla spielen. Mit Äusnahma der in der U$-Batentsohritt 2 847 30> beshrie- benen Legierungen werden z.B, alle anderen .Legierungen zweok- - Die Legierungen der US-Patentschrift 2 847 303 sind ebenfalls unvorteilhaft. So haben z.B. die dort beschriebenen, Phosphor enthaltenden Kupfer-Zirkonium-Legierungen keine ausreichend gute Leitfähigkeit, wenn sie gemäß üblichen Verfahren hergestellt werden, da die der Schmelze zugefügte Phosphormenge stöchiometrisch zu der vorhandenen Sauerstoffmenge in Beziehung gebracht werden muß. Wird zu viel verwendet, so wird die Festigkeit der Legierung verringert. Bei zu geringer Verwendung erfolgt keine vollständige Deozydation. Daher stand die Industrie beim Schmelzen phosphorhaltiger Kupfer-Zirkonium-Legierungen vor dem sehwierigen.Problem, den Sauerstoffgehalt der Charge eorgfUtig zu'regulieren. Diese Regelungen sind vom praktischen oder wirtschaftlichen Standpunkt eindeutig nachteilig.
- Selbstverständlich war es möglich, Kupfer-Zirkonium-Legierungen hoher Festigkeit ohne Verwendung hochgradig reiner AusGangematerialien oder ohne Abfährung des Sauerstoffs aus den un- reinen Ausgangsmaterialien mit Phosphor herzustellen, aber die erhaltenen Legierungen bekommen ihre erhöhte Festigkeit nur auf Kosten ihrer Zeitfähigkeit. Daher besteht nach wie vor die Forderung nach einer billigen Legierung mit guten mechanischen E4gensohaften bei ZimmertQmperatur und. erhöhten Temperaturen sowie guter Leitfähigkeit. Obgleich Versuche zur Herstellung einer solchen Legierung unternommen wurden, war bisher wohl keine in der Praxis in industrielle Maßstab vollständig erfolgreich.
- Es wurde nun gefunden' daß billige Kupfer-Zirkonium-Legierungen .. mit guten mechanischen Eigenschaften in Verbindung mit überraschend hohen Leitfähigkeiten in wirtnohaftlieher Weine hergestellt werden können.
- Die erfindungsgemäßen neuen Kupfer-Zirkonium-Legierungen haben eine einmalige Kombination von Eigenschaften, d.h. sie besitzen gute mechanische Eigenschaften zusammen mit guten Zeitfähigkeiten über einem weiten Temperaturbereich.
- Erfindungsgemäß kennen auch neue Radiatoranlagen für Automobile und andere Fahrzeuge hergestellt werden, die aus Koml)onenten mit besonders guter Y(-rmeübertragung bestehen.
- Die erfindungsgemäßen Kupfer-Zirkonium-Legier,.z@J.:i,:@ .Khanen eine einmalige Kombination von Bestandteilen in besonderen Verhältnissen, wobei die Legierungen- gegen ein Erweichen beständig sind, nachdem sie Temperaturen über 40000 .,z.B. 42500., ausgesetzt wurden.
- Die erfindungs gemäßen Kupier-Zirkonium-Legierungen haben auch gute Giesseigenschaften. Weiterhin wird ein neues Verfahren zur Herstellung hoch leitfähiger Kupfer-Zirkonium-Legierungen mit ,uten mechanischen Eigenschaften geschaffen, in welchem die Verluste an Legierungsbestandteilen verringert werden.
Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin ein besonderes Verfahren zur Herstellung von Wä,rmeübertragungsvorriohtungen mit Komponenten, die ihre Festigkeit Ünd Zeitfähigkeit bewahren, nach-, dem.sie einem Zusammenfügungsvorgang bei erhöhter Temperatur unterworfen wurden. Weitere Ziele und Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung hervor, die eine i perspektivische lüzsicht einer typischen Radiatoranlage mit Röhren und@Rippen,daretelltg in welcher ein Teil geöffnet ist, um die Beziehung zwischen Rippen. und Rohren klarer zu zeigen. Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Herstellung ein- maliger, billiger Kupfer-Zirkonium-legierungen. Jede erfindunge- gemä,ße Legierung hat, nach entapreohender Kaltverarbeitung und WLrmebehandlungg eine elektrische und thermieehe Leitfähigkeit (vgl. International Annealed Copper Standard /IAQB/) über 85 % sowie eine endgültige Zugfeetigkeit (UT8) über 300 kg/cm 2 nachdem sie etwa 5 Minuten Temperaturen von 400o0. oder mehr unterworfen wurd6. Die erfindungsgemäßen Legierungen mit den oben beschrieberLenwünschenswerten Eigenschaften enthalten 0,01-0,3 Oew.-%, z.B. 0,15 Gew.,-%, "Zirkohiumg 0,01-0,06 Cxew.-%i z.B. 0,04 Gew.-% Magnesium, wobei der Rest - neben den üblichen Verunreinigungen und restlicLn Elementen - im wesentlichen aus Kupfer besteht, . Im Gegensatz $u vergleichbaren, bekannten Legierungen können die erfindungegemäßen Rupfer-Zirkonium-Magnesium-Zegierungen aus, Kupfern hergestellt'werden, die bis au 600 Teile pro Xill.,' d.h. 0,06 Gew.-%, Sauerstoff enthalten, ohne daB die vorteilhaf- -ten Eigenschaften dieser Legierungen wesentlich und nachteilig verändert werden. Dies tot oft wesentlicher, wirtschaftlicher Vorteil, da bei der Herstellung dieser Legierungen die Verwendung billigerer Kupferarten möglich ist. So kann bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Legierungen z.8. zähes l1Pitohn-Kupfer ("tough pitoh oopper") erfolgreich verwendet werden, das 0,02- 0,05 y6 Sauerstoff enthält und elektrolytisch oder durch von Kupfer in einem Beverberierofen erhalten wird. Selbstver- ständlich kann bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Le- gierungen auch hochgradig reines, praktisch sauerstoff=freies Kupfer verwendet werden., wenn die Kostenfrage keine Rolle spielte So ist Kathodenkupfer ein geeignetes Ausgangsmaterial sowie Kupfer, das in einer reduzierenden Atmosphäre hergestellt wurde, .vie Kupfer von OPHO-Typ (mit einer Reinheit von 99,99 % oder mehr); weiterhin geeignet ist Kupfer, das in einer inerten Atmo- sphäre, unter einer Tierkohledeoke oder im Vakuum hergestellt wurde, sowie chemisch deoxydierte Kupfer, wie mit lithium,deo:gy- diertes Kupfer. Selbst mit Phosphor deozydiertes Kupfer ist an- nehmbar. 11o Leitfähigkeit und ?estigkeit der Legierung jedoch erhöht werden sollen, sollte die ldenge an rentlioheip9 im end- gültigen Kupferpräparat anwesenden Phosphor unter O,1115 Gew.-% gehalten werden. Die erfindungegemä$en Legierungen, die die obigen Bestandteile, d.h. Kupfern Zirkonium und Magnesium, in den oben genannten, besonders proportionierten Mengen enthalten, können bei Belastun- gen über 4, 20,0 kg/om2 kalt verarbeitet werden. Diese Legie- rungen haben eine gute Gießbarkeit. Außerdem zeigen sie in einem "wie gegoeeenen" Zustand ("an-caet candition") eine einheitlich verteilte, feinkörnige Struktur. Wie oben ausgeführt, enthalten die erfindungsgemäßen Legierungen Kupfer zusammen mit Zirkonium und-Magnenium; jeden dieser metalli- 1 sehen Elemente in Verbindung mit jeden der beiden anderen Bestandteile trägt wesentlich zur Erzielung der Eigenschaften der Legierungen beJ.. So liegt z.B. der Zirkoniumgehalt zwischen ®,ß1-0,3 Gew.-%, z.B. 0,01-0,15 Gew.-%, der Legierung, einschließ- lich den Gewichtsprozentsätzen an Kupfer und Magnesium. Die Mx.1- verwendung von Zirkonium in den angegebenen Mengen in den er- findungegemäßen Legierungen spielt eine wichtige Rolle bei der Zugfestigkeit, wenn entsprechende Magneniummeragen gleichzeitig anwesend sind. Ist daher weniger als 0901 % Zirkönium anwesend, so wird die Festigkeit der Legierung unannehmbar verringert, selbst wenn entsprechende Magneelummengen mitirerwendet werden. Zweckmäßig sind mindestens 0,0Q 96 Zirkonum anwesend, da größere Mengen die Festigkeit der Legierung verbesoe=. Zirkonium scheint noch eine weitere, wichtige Rolle in den mangesiumhaltigen Kupferlfegierungen der vorliegenden Erfindung zu spielen, d.h. es scheint die Magnesiumausfällung zu inhibieren. Statt dessen scheint das Zirkonium eine feste Lösung mit dem Magnesium zu bilden, so daß die einer Ma&neeiumausfä,llung zuzuschreibenden menge geregelt werden, um eine bessere Kombination von Eigen- Bearbeitbarkeit schaften, wie Heretellbarkeit,/Feetigkeit und Zeitfähigkeit, - Bekanntlich treten im Zirkonium in seinen handelsüblichen Formen relativ geringe Hafniummengen auf. So ist Zirkonium z.H. als Legierungsschwamm erhätlich, der nominell aus bis zu 4 Gew.-% Hafnium, z.B. 0,5 % Hafnium, besteht, wobei der Rest im wesentlichen Zirkonium ist. Die erfindungsgemUen Kupfer-Zirkonium-Magnesium-Legierungen können daher auch solchen, mit dem Zirkonium eingeführten Hafnium enthalten; dieses Hafnium in einer Menge bis zu 20 % den Zirkoniums wird erfindungsgemäß als Zirkonium angesehen. Wenn. Magnesium in den oben angegebenen Mengen, 4.h. 0,01-0,06 p6, zusammen mit den entsprechenden, bben genannten Zirkoniummengen anwesend ist, bringt es verschiedene Vorteile, wie z.B. beim. Legieren und Deoxydieren. Erstens verbessert das Magnesium die Anlassung des ZirXoniums, vermutlich aufgrund seiner deoxydierenden Wirkung zusammen mit der offensichtlichen Fähigkeit, eine feste Lösung mit dem Zirkonium zu bilden. Im Gegensatz zu vielen anderen, bekannten, legierenden Zusätzen zu 1lupfer-Zirkonium-Legierungen hat das Magnesium zweiten eine bemerkens-
werte aynergistische Wirkung mit dem Zirkonium bei der Erhöhung so sehr der Festigkeit der Legierung, ohne die Leitfähigkeit/zu ver- ringern, wie dies alle anderen, bekannten, legierenden Zusätze tune. Drittens verbessert Magnesium die Gießeigenschaften der Kupfer-Zirkonium-Legierungen. So wurde z.B. festgestellt, das Magnesium das Kornwachstum beider Temperatur. des Lösunge- glühens inhibiert. Weiterhin verbessert Magnesium die Fließ- barkeit und verringert vermutlich die Ozydationegesohwindigkeit, wie durch Ünterschiede in der Zunderbildung deutlich wird. D.h. Kupfer-Zirkonium-Legierungen ohne Magnesium bilden ein dickes schwarzes Oxyd, während dieoelbenlegierungen, in denen ' Maneaiummengen anwesend die entepreohenden, oben angegebenen sind, ein viel dünneres, wünschexawertereo roten tXyd bilden. Viertens ermöglicht das Magnenium bei Verwendung in den oben genannten Bereichen die Verwendung billiger Kupferarten, wie z.B. zähes Pitch Kupfer, zur Herstellung der erfindungsgemäßen Legierungeni diese weniger reinen Kupferarten können verwendet .werden, ohne das wün schenewerte Eigerueehaften, Wie Leitfähigkeits weaaatliah beeinträchtigt werden. Und. fUnftene kann das Magne- sium in Kombination mit dem Zirkonium in den erfindungsgemäßen legierungen die Verwendung von Sohaohtofenkupfer als Ausgangs- material, wie es aus den, gathodenaohmelßofen kommt, ermögliohe4. Im allgemeinen ist ein solches Kupter, wie wo aus dem ':Öfen- .. kommt, nicht verwendbar, da es keinen Olevel not" erreicht. Zur Erzielung eines '"leyel Beta" wird Sohaohtofenkupfer, das bis zu 50 Teile pro Mille Sauerstoff enthält, gewöhnlich auf bis zu 200r-400 Teile pro Dill. Sauerstoff oxydiert, indem man es durch Luft laufen läBt. Mit 1Wagneaium ist es nicht notwendig, das Sohaohtofenkupfer vor der Verwendung zu oxydieren. Eine Nichtbeachtung der oben genannten Uagneaiumbereiohe in den erfindungsgemäßen Kupter-Zirkonium-Zegierungen ergibt schlechtere legierungon. Wird a.B. zu viel Magnesium! wie mehr als etwa 0,06 %, verwendet, so verringert sich die leit- fähigkeit der Legierung. Wird dagegen zu wenig, d.h. weniger als etwa 0,03 p6, verwendet, so können die dem Magnesium oben-zuge- sohriebenen Vorteile nicht realisiert werden. Man Anlassen des Zirkoniums im endgültigen Megierungepräparat gerrringert sich z.B. wesentlich, wenn man nicht hochgradig reines Kupfer" wie z.B..OPHO-Kupfer, bei der Herstellung der Legierung ver-. wendet. Bei der Durohftihrüng der vorliegenden Irfindung werden besoAdera überraschende $rgebnMee erzielt, wo= dte logierungen 0,Ql 0,03 Gew.-% Zijrbo4iujgi, 0,0g-0#04 ßew.-% Ugaerium und als 14!i! neben den Ublieben Xem«mi».gen md reqUiohen B3,emrntng . - Kupfer e4th"A* vroar - gs@'s:i $4 ei! urspxu. - ä weniger aled0# ?e, esst xi,"#i#M:QQ xipile pro W,1,11,1 _ Kombination physikalischer, mechanischer und/oder metallur'- gisoher Eigenoohaften und sind außerdem billig in der Herstel- lung. Bei Zimjertemperatur haben die@Zegierungen z.B. eine endgültige Zugfestigkeit von mindestens 4 200 kg/omg, eine Zug- festigkeit bzw. Streckgrenze bei 0,1 % Dehnung von mindestens 4 060 kg/om2, eine Leitfähigkeit von mindestens 85 % IACS sowie (Duktilität) eine angemessene Dehnbarkeit/in 90 % kalt verarbeitetem Zustand. verarbeitung, umeo höher ist' die ll.terünget.=@:eratur und umge- kehrt. In jedem Lall liegt dig Alterungstemperatur zwischen 325-4750Q., zweckmäßig zwischen 35O-450009 Die Zeit bei dieser Temperatur beträgt zweolaug@8ig eine Stunde. Die Alterungezeit kann jedoch über einen weiten Bereich vQn wenigen Minuten bis zu einigen Otunden variiert werden. 11n besonders geeigneter Bereich liegt zwieohen 30 Vinuten i*4" 3 Stunden. Die' Behandlung der erfindungsgemäßen, einmaligen Kupfer- Zirkonium-ßagnesium-Legierungen sollte unter Anwendung einer besonderen Reihenfolge von Stufen unter geregelten Bedingungen erfolgen, wie im folgenden genauer beschrieben wird. Des neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, 0a8 man Kupfer, das . wei-iger als 600 Teile pro Mill. Sauerstoff (bezogen auf das Gewicht) enthält, wie z.B. elektrolytischen, zähen Pitoh Kupfer (ETPIsahmilzt und dann die legierenden Bestandteile Zirkonium und Magnesium zufügt. Das Schmelzen den Kupfers kann an der Luft, unter einer schützenden Decke oder im Vakuum erfolgen. Insbesondere bei Verwendung von zähem Pitoh Kupfer oder anderen, relativ hochgradig eaueretöffhaltigen Kupfern ist es vorteilhaft, das Magnesium vor oder gleichzeitig mit dem Zirkonium zuzufügen, um Zirkoniumverluste zu verringern. Wird das Zirkonium vor dem Magnesium zugegeben, so können Zirkonium- verluste bis zu 70 96 auftreten. Dagegen kann die gleichzeitige oder frühere Mangesiumzugabe zur Schmelze die Z#,1.-knniumver- luste auf nur 20 9b oder weniger verringern. Die Schmelze, in welcher die entsprechende Reihenfolge von Magnesium und Zirko- nium beachtet wurde, wird dadurch eingestellt, d.h. alle Ver- luste an legierenden Bestandteilen werden ausgeglichen, und die eingestellte Schmelze enthält 0,01-0,3 Gew.-%, z.B. 0901-0915 Gew. -96, Z irkonium und 0,01-0,06 Gevr. -96, z . B . 0,01-0,0q. Gew.-%, Magnesium, wobei der Rest aus dem ursprü.ng- liohe.Kupfer mit weniger als 600 Teilen pro Mill. Sauerstoff besteht. Die eingestellte Schmelze einhält vorzugsweise 0,01-0,03 "w.-% Zirkonum und 090a-0,0$ Gew.-96 Nagnenium, wobei der Reut im weeentliohen Kupfer ist, das ursprünglich ' weniger als 600 Teile pro Mill. Sauerstoff enthielt. Die.ein- - Insbesondere aufgrund der verwendeten, kleinen Mengen ist es vorteilhaft, Mangesium und Zirkonium in ihrer Elementarform, d.h. z.B. als Schwamm, zur Schmelze zuzugeben. Den Nachteil mit Grundlegierungen besteht darin, daß sie von Fall zu Fall etwas erschöpft oder reimh an einem legierenden Bestandteil sein können; eine derartige Abweichung der Legierungszusammensetzung könnte den sorgfältigen Aus jeich an Bestandteilen, wie er in den erfindungsgemäßen Legierungen notwendig ist, wesentlich stören. Selbstverständlich können jedoch auch Grundlegierungen verwendet werden;, so kann das Zirkonium z.B. als Kupfer-Zirkonium-Legierung zugegeben werden, die nominell 30 Gew.-@o Zirkonium enthält.
- Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
- B e i a p i e 1 1 Es wurden zwei erfindungsgemäße Legierungen hergestellt, indem man ETP-Kupfer in einem Grapliitgußetahlblock schmolz und bei 12500C. die legierenden Bestandteile Magnesium und Zirkonium zugab. Beide legierenden Zuett ze lagen in Schwammform vor; der Zirl,-_oniumschaamm enthielt nominell etwa 095 Gew.-96 Hafnium. Die Schmelzen wurden etwa 5 Minuten auf 12500C. gehalten, bevor man sie in 2,5 cm (Durchmesser) Stäbe goß. Jedes Guß-
stück wurde visuell untersucht; die überfläche.i waren gut. . Eines der Gußstfioke (im folgenden als Legierung A bezeichnet) wurde aus ETP-Kupfer hergestellt, das 0,04 Ge-.j.-% Sauerstoff und 0,0017 Gew.-% Schwefel enthielt. Das Gußsthk aus Legierung A enthielt 0,014 Gew.-7i Zirkonium und 0,02 Gew.-% Magnesium,* Wobei der Rest im weseiitlicheri aus Kupfer bestand. Bei der Herstellung der Legierung A wurde das Magnesium vor dem Zir- konium zugegeben. Das andere Gui?at@ck (im folgenden als Legierung B bezeichnet) wurde aus ETB-Kupfer hergestellt, dasmniger als 0,01 Gevr.-q@ Sauerstoff und 0,0018 Gew.-@ Schwefel enthielt. Die Legierung B enthielt U,015 Gew.-% Zirkonium, 0,04 Gew.-% Magnesium und als Rest im -,Vesentlichen Kupfer. Bei der Herstellung dieser Legierung wurden Magnesium und Zirkonium zusamiaen zugefügt. irobeii jeder Legierung wurden dann in normaler Atmosphäre auf eine Temperatur von etwa 982o0. vorerhitzt und etwa eine Stunde auf dieser Temperatur gehalten. Anschließend wurden die vor- , erhitzten Legierungstestatüoke zu 6,35 mm Stäben heiß ver- walzt. Die Stöbe wurden dann in normaler Atmosphäre 30 Minuten bei etwa 649c0. lösungsgeglüht. Selbstverständlich kann die Temperatur des'Lösungeglühens von 600-950c0. variiert werden; auch die Zeit bei der Temperatur kann von einigen Minuten für Draht, bis zu einigen Stunden, z.B. 2 Stunden, für dicnere Materialien variiert werden. Dann wurden die TeatstUcke mit Wasser abgeschreckt und kalt zu Draht von 0,2 mm Durchmesser gezogen (90 % Kaltverarbeitung). Die Teststücke wurden auf Bruch getestet; Legierung A hatte (UTS) eine endgültige Zugfestigkeit/von 4585 kg/cm und eine Zu@;festig- ke it /bei 0,1 7o Dehnung/von 4410 kg/cm 2, viL.lirend Legierung B eine endgültige Zugfestigkeit von 4760 kg/cm 2 und eine Zugfesti-theit bei 0,1 ,.' Dehnung von 4550 kg/cm2 hatte. Auch die Leitf.higkeit jeder Legierung wurde gemessen; Legierung A hatte eine Leitfähig- keit von 89 % IACS, @aL iirend Legierung B eine Leitf.:nigkeit von c6 % IACS besaß. Daraus geht klar hervor, daß die erfindungs- gemäßen Legierungen im ungealterten, kaltverarbeiteten Zugtand gute mechanische 2igenschaften Haben. Weiterhin zeigen die obigen Tests deutlich, dah mit den erfindun gsgemäben, einuialigen Le- öieruriden öute Zeitfähigkeiten erzielbar sind, obgleich bei der Herstellung derselben relativ unreines Kupfer, d.h. elektroly- tisches, z@.hes Pitch Kupfer, verwendet wurde. B e i s p i e 1 2 Um die Wirkurig einer Alterung auf äie erfizdundsgeinüßen Legie- rungen zu zeigen, .rurdeai Teststäcke von Legiurung A und B me- cnanisch auf Bruch bz-a. Reigen getestet, nachdem- die Proben eine Stunde unter einer Tierl:ohledecke gealtert und in Wasser abgeschreckt worden waren. Neben den mebha:.ischen Testen wurden die Proben jeder Legierung auf. Leitfähigkeit untersucht. Die Ergebnisse dieser Tests bei Proben, die bei unterschiedlichen Temperaturen, d.h. 350o0., 400o0. und 45000. gealtert worden waren, sind in Tabelle 1 angegeben: /* (0;1 % offset YS) Tabelle 1 Legierung Alterungs- endgültige "Zugfeeti Zeitfähigkeit bzw. Anaß- Zugfes@igk. bei 0,1 (96 IACS) temp. j C. kg/am Dehnung A 350 3780 3570 91 B 350 4200 3710 87 A. 400 3640 3150 94 B 400 3955 3430 92 , A 450 3290 2835 95 B 450 3745 4585 91 - B e i.a p i e 1 3 Uiri die Wirkung einer Änderung der Zugabereihenfolge von Zirkonium und Magnesium zu zeigen, wurde aus ETP Kupfer mit 0,044 Gew.-%Md 0,0017 Gew.-%/in L.hnlicher Weise wie für Legierung A und B ein Gußstüc':, hergestellt, wobei das Zirkonium jedoch vor dem Magnesium zur Kupferschmelze zugegeben wurde. Die 0,2 mm Proben (90 % kalt verarbeitet) dieser Legierung enthielten 0,012 Gew.-% Zirkonium und 0,02 Gew.-% Magnäsium, wobei der Best im wesentlichen aus Kupfer bestand; sie wurden wie die Legierungen A und B behandelt und heiß verwalzt. Alle Proben wurden eine Stunde angelassen und mit Wasser abgeschreckt.
- Die Testergebnisse dieser Legierung (im folgenden als Legierung X bezeichnet), sind in Tabelle 2 enge gebent
Tabelle 2 Zustand der :Legierung endgültige Zukfesti Leitfähigkeit Zugfes@igk. bei 0,1 (gb IACS) ki/em Dehnung2 kg/cm nicht angelassen 4550 4410 89 bei 35000. angelassen 3850 3430 91 bei 40000. @° 3220 2520 94 bei 450006 '@ 2345 1435 92 - wie oben ausgeführt, besteht Nachfrage nach einer billigen Kupferlegierung, die nach 3 Minuten bei einer Temperatur von 425°C. eine endgültige Zugfestigkeit von 3500-4200 kg/om2 und eine Leitfähigkeit von 85 % IACS bewahrt. Eine Verwendung einer derartigen Legierung ist als Baumaterial für Wärmeübertragungerippen von Radiatoren für Automobile und .andere Fahrzeuge, wie sie in der Radiatorkonetruktur der Zeichnung dargestellt sind. Die Zeichnung stellt eine perspektivische, teilweise geöffnete Ansicht eines tyl)ischen Radiators 10 mit Rippen und Röhren dar mit einer Vielzahl von Rippen oder Wbj'cmeübertragungeoberflächen 12 und Rohren oder Wasserdurchgängen 14. Zwischen den Rippen sind Durchgänge für Kühlluft 16. Die Rippen 12 sind durch Ziöten, z.B. in einem Ofen, an den Verbindungsstellen 18 mit den Rohren 14 verbunden. Selbstverständlich ist der Radiator 10 mit (nicht gezeigten) Kopf-.und Bodenplatten sowie .Deaxelu versehen.
Die Forderungen n4oh großer ?rsfiigkeit stammen aus dem 1U an Handhabung$ insbeson4ere beire E@Nammen"jen und linretMla' den :die Vorrichtung unterw0x#;fen wird,$ sowie aus @ i-ir ipYilerun4", da die Rip»tn ner um, ivsgefb ]Ist diese,tt nie - B e i a, p i e 1 4 Proben der Legierung A und B wurden im nicht angelassenen und angelassenen Zustand wie oben mecha--iisch auf Festigkeit getestet, nachdem sie 5 Minu-Gen einer Temperatur von 450°C. aus-.
- gesett worden waren. Das Anlassen erfolgt jedoch eine Stunde bei den im folgenden angegebenen Teitperaturen; anac:iließend wurde mit Wasser abgeschreckt. In jedem Fall waren die Proben 90 9 kalt verarbeitet. Neben den mechanischen Tests wurde auch die Leitfähigkeit untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben
Tabelle 3 Legier. Zustand der endg.Zugiestigk. Zugfesti .Zeitfähigkeit Legierung kg/cm bei G,1 (@ IACS) Dehnung2 kg,/cm Ä ' nicht angelass. 3920 3535 93 B nicht angelass. 4060 3710 87 A angelass.bei 35000. 3850 3360 92 B " " 35000. 4095 3570 9o A 40000. 3605 - 3045 94 4000C. 3955 3465 94 A " " 4500C: 3430 2800 94 B " " 45000. 3780 3220 94 - Die erfindungsgemäßen Legierungen eignen sich aufgrund ihrer ausgezeichneten Eigenschaften vcrzüglich für Zwecke, wo, wie bei Radiatorrippen, hohe Festigkeiten und gute heitfähigkeiten gefordert werden. Sie können auch mit Eifblg für andere Wärmeübertragungez-we.eke, z.B. in Kühlern, verwendet werden, wo nach dem Zusammenfügen bei hoher Te».peratur gute Festigkeiten und Leitfähigkeiten erforderlich sind, insbesondere in Fällen, wo die Kosten verringert werden sollen. Ein weiterer Vorteil dieser Kupfer-Zirkoi-iiu!n-Magiiesium-Zegierungen besteht darin, daß sie relativ geringe Mengen legierender Bestandteile, z.B. nur 0,02 Gew . - %L der Gesamtmenge, enthalten.
Claims (1)
- P a: t e n t a n s p r ü c h e 1.- Kupfer-Zirkonium-Zegierung, bestehen aua 0,01-0,3 Gew.-% .. Zirkonium.und 0,01-0,06 Gew.-% Magnesium, wobei der.Rest im wesentlichen Kupfer ist. 2..- Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ,. Zirkoniumgehalt nicht über 0,15 % liegt. 3.- Legierung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnesiumgehalt nicht über 0,04 96 liegt. 4.- Legierung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zirkoniumgehalt nicht über 0,3 % und der Magnesiumgehalt nicht über 0,02-0,04 % liegt. 5.- Ziegerung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfer ursprünglich weniger als 600 Teile pro Mill. Sauerstoff und weniger als 0,015 % restlichen Phosphor enthält. 6.- Legierung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfer zLihes @Pitch Kupfer. ist. ?.- Verfahren zur Herstellung einer hoch leitfähigen Kupfer-Zirkonium-Zegierung gemäß Anspruch 1 bis 6 LZit guten mechanischen Eigenschaften, selbst nachdem die Legierung auf 425°0. erhitzt und 3 Minuten auf dieser Te_:peratur gehalten wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man Kupfer, das weniger als 600 Gew.-Teile pro Mill. Sauerstoff enthält, schmilzt und diesemMagnesium und Zirkonium zur Bildung einer Schmelze aus 0,01-0,3 Gew.-% Zirk(.#ziium und 0,01-J,06 Gew.-% Magnesium, wobei der Rest im wesentlichen. aus Kupfer besteht, zufügt, wobei zur Verringerung der Zirkoniumverluete das Magnesium dem geschmolzenen Kupfer nicht nach dem Zirkonium zu-efitgt wird.
8.- Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als. Kupfer zähes Pitch Kupfer geschmolzen wird. g.- Verfahren nach Anspruch 7 und S, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze bis zu 0,03 Gew.-% Zirkonium und 0,02-0,04 Gew.-% Magnesium enthält, wobei der Rest im wesentlichen Kupfer ist.- 10.- Verfahren. nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnesium gleichzeitig oder praktisch gleichzeitig mit dem Zirkonium zum geschmolzenen Kupfer zugegeben wird. 11.- Verfahren nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnesium vor der Zirkoniumzugabe zum geschmolzenen Kupfer zugegeben wird. 12.- Radiator für Automobile und andere Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Wärmeübertragungsoberfläohen bes@üt, die aus einer Legierung gemäß Anspruch 1 bis 6 hergestellt sind. 13.-Radiator für Automobile und andere Fahrzeuge, dadurch gekexn- zeichnet, daß er aus einer Viezahl von Wärmeübertragungsober- fläehen besteht, die aus einer kalt verarbeiteten Kupfer-Zirkon- nium-Legierung hergestellt sind, in welcher der Zirkoniumgehalt zwischen 0,01-0,03 und der Magnesiumgehalt zwischen 0,02-0,04 liegt und das Kupfer ursprünglich weniger als 600 Teile pro Mille Sauerstoff und weniger als 0,014 % restlichen Phosphor enthält. 14.- Verfahren zur Herstellung von Radiatoren fü:c Automobile und andere Fahrzeuge gemäß Anspruch 13,mit Wärmeübertragungskompo- nenten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Legierung hezitollt, die 0,01-0,03 G«.-% Zirkonium und 0,02-0'ü4 Gsw.-% Nagneeium -enthält, wobei der Reut im wesentlichen Kupfer ist, das aus einem anfänglich weniger als 6ß0 Tei2.e pra xill. enthaltenden Kupfer erhalten wurde, die Legierung 44 xerarbeitwt, sie bei einer Temperatur zwischen-600-9500C. löeungsblüht, sie zur Bildung von Wärmeübertragungsoberfldchen mindestens 50 % kalt verarbeitet und diese Oberflächen durch löten zu einem Radiator verbindet.
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