DE3107490C2 - Verfahren zur Herstellung eines Niob enthaltenden, rostfreien Chromferrit-Stahlblechs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Niob enthaltenden, rostfreien Chromferrit-Stahlblechs

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DE3107490C2
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Abstract

Ein ferritischer, rostfreier Stahl mt 12,00-25,00% Chrom, 0,1-2,0% Kupfer, 0,2-2,0% Niob und nicht mehr als 0,02%, vorzugsweise nicht mehr als 0,005% Schwefel sowie äußerst geringen anderen Nichteisen-Anteilen wird warmgewalzt bei einer Bearbeitungstemperatur von 850 ° C oder weniger, wobei diese Temperatur unter üblichen Warmwalz-Bearbeitungstemperaturen liegt. Der erhaltene warmgewalzte Stahlstreifen wird geglüht bei einer relativ hohen Temperatur von 950-1050 ° C. Nach Kaltwalzen ergibt sich ein preiswertes Stahlblech mit guter Verformbarkeit, guter Widerstandsfähigkeit gegen Gratbildung, hoher Oberflächengüte und guter Korrosionsfestigkeit. Ein erfindungsgemäßes Stahlblech mit den angegebenen Element-Anteilen und geringen Grat-Höhen von weniger als 30 μm ist insbesondere geeignet zur Herstellung von Formteilen, die einen guten Eindruck und ein gutes Design zeigen sollen, wie beispielsweise Kraftfahrzeugform oder Zierteilen.

Description

ίο dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl aus
Rest Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen besteht, daß das Warmwalzen bei einer Temperatur von 85O°C oder weniger und das Glühen bei einer Temperatur von 9500C bis 10500C erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl 0,3 bis 0,8% Niob enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß derStahl 0,3 bis 1,0% Kup-25 fer enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüchel bis 3, dadurch gekennzeichnet, d&o Si, Mn, N und Cr in folgenden Anteilen im Stahl vorliegen:
Si 0,01-1,0%
30 Mn 0 11-1,0%
N <0,02%
Cr 15-25%
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Warmwalzen bei einer 35 Temperatur von 7800C oder weniger erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der warmgewalzte Stahlstreifen vor dem Glühen auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
C <0,02%
Si < 1,0%
Mn < 1,0%
P < 0,04%
S < 0,005%
Cr 12,00-25,00%
Cu 0,1-2,0%
Nb 1*2-2,0%
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Niob enthaltenden rostfreien Chromferrit-Stahlblechs mit den Schritten
45 - Warmwalzen des Stahls,
Glühen des durch Warmwalzen erhaltenen Stahlstreifens bei einer Temperatur über 8700C,
- Kaltwalzen und Rekristallisationsglühen.
Rostfreie Stahlbleche werden in großem Maße zur Herstellung von Außen- und Innenpaneelen, Design-50 Gegenständen oder -teilen u. dgl. auf verschiedensten industriellen Gebieten verwendet, da Stahlbleche aus rostfreiem Stahl eine gute Korrosionsfestigkeit und hohe Oberflächengüte aufweisen. Beispiele für solche Gegenstände sind Paneele oderSchalttafelabdeckungen elektrischer oder elektronischer Geräte, Küchengeräte, Baumaterialien, wie Türen, Knöpfe und Wandpaneelen oder -abdeckungen, Auskleidungen von Fahrstuhlgehäusen, Teilen von Automobilen, Straßenspiegeln, Automobil- und Zugauskleidungen und Abdeckungen, Zier-55 leisten an Kraftfahrzeugfenstern, sonstige Zierleisten und Formteile, insbesondere an Kraftfahrzeugen.
Stahlbleche aus rostfreiem Stahl, die für die genannten Einsatzmöglichkeiten verwendet werden sollen, müssen zumindest die folgenden vier wesentlichen Eigenschaften aufweisen:
Gute Verformbarkeit,
60 - hohe Oberflächengüte,
- verbesserte Korrosionsfestigkeit und
- geringe Material- und Herstellungskosten.
Verformbarkeit
Bleche aus rostfreiem Stahl, die in der erwähnten Weise eingesetzt werden sollen, werden in vielen Fällen durch Preßverformung in ein entsprechendes Endprodukt überfuhrt. Daher ist die Verformbarkeit beim Pressen, insbesondere die Tiefziehfahigkeit äußerst wichtig. Zusätzlich zu der Forderung, daß das Material leicht
preßverformt werden kann, ist es auch sehr wichtig, daß das Blech verformt werden kann, ohne daß eine Gratbildung während des Verformens verursacht wird. Mit Gratbildung wird die Tendenz zur Bildung kleiner Grate auf der Oberfläche von Stahlblechen während strengen Kaltverformens bezeichnet. Der Ausdruck »Gratbildungsfestigkeit« soll daher im folgenden gegenüber dem Ausdruck »Verformbarkeit« unterschieden werden.
Oberflächengüte
Wenn ein Blech aus rostfreiem Stahl als äußere oder innere Abdeckung oder Paneele, als Zier- oder Schmuckteil oder -gegenstand verwendet werden soll, ist die Oberfläche direkt den Blicken und der Aufmerksamkeit von Benutzern und P 'rachtem ausgesetzt. Daher ist die Oberflächenerscheinung und die Oberflächengüte eine sehr wesentliche Einflußgröße bei der Auswahl eines geeigneten Materials. Obwohl rostfreier Stahl im allgemeinen eine glatte und glänzende Oberfläche aufweist, so sind doch manchmal Oberflächendefekte durch nichtmetallische Einflüsse vorhanden, die von der Legierungszusammensetzung und/oder den Bedingungen beim Herstellungs- oder Bearbeitungsverfahren abhängen.
Heute werden rostfreie Stahlmaterialien verlangt, die insbesondere zum Einsatz als Zierteile kommen sollen, wie beispielsweise bei den Begrenzungsteilen von Kraftfahrzeugfenstern oder sonstigen Kraftfahrzeugteilen. Bei diesen Teilen muß, nachdem das Materia! harten Verformungsanforderungen ausgesetzt worden ist, die Oberflächengüte und insbesondere der Oberflächenglanz über eine laiige Nutzungsdauer hin gut bleiben. Solch ein guter Oberflächenglanz über eine lange Zeitdauer hin muß darüberhinaus durch eine gute L^Tosionsfestigkeit begleitet sein. Daher ist die Verbindung von hoher Oberflächengüte mit guter Korrosionsfestigkeit für die erwähnten neueren Anwendungen absolut notwendig.
Es ist zusätzlich entscheidend wichtig, eine Blechoberfläche zu erreichen, die frei von Streifenflecken und »weiß-wolkigem« Aussehen ist, um an Bleche aus ferritischem rostfreiem Stahl angelegten üblichen Anforderungen zu genügen.
Mit dem Ausdruck »Streifenflecken oder Streifen-Defekte«, der hier verwendet wird, sind streifenförmige Defekte auf der Blechoberfläche gemeint, die durch Einschlüsse von Carbo-Nitriden, Oxiden etc. verursacht werden, die sich in der Walzrichtung während des Walzens ausgedehnt haben. Der Ausdruck »weiß-wolkiges Erscheinen« kennzeichnet einen Oberflächenzustand, bei dem der metallische Glanz lokal oder insgesamt beim Beizen aufgrund unüblicher Korrosion der genannten Einschlüsse, die sich über die Blechoberfläche verteilt haben, verlorengegangen ist. Die Oberfläche zeigt dann eine weißliche, matte Farbe. Ein Blech aus rostfreiem Stahl mit solchen Oberflächendefekten kann kaum für Außen- oder !nnenpaneelen von Gebäuden oder für äußere bzw. innere Kraftfahrzeugkomponenten eingesetzt werden, bei denen der erwähnte optische Eindruck verlangt wird.
Korrosionsfestigkeit
Das in den genannten Anwendungsgebieten eingesetzte Material ist im allgemeinen ziemlich miluen Um weltbe-'ingungen im Vergleich zu Bedingungen, bei denen das Material beispielsweise bei Geräten der chemischen Industrie verwendet wird, ausgesetzt. Da es jedoch sehr wichtig ist, die Oberflächengüte aus optischen Gründen hochzuhalten, muß der rostfreie Stahl über eine lange Zeitdauer der U mgebungsatmosphäre widerstehen, ohne zu rosten. Wenn beispielsweise das Material zur äußeren Verkleidung an Kraftfahrzeugen eingesetzt wird, ist es einer Atmosphäre ausgesetzt, die Chlor-Ionen enthält, wie bei Seewinden oder mit Salz gestreuten Straßen beispielsweise im Winter. Das Material muß also eine ausreichende Korrosionsfestigkeit aufweisen, um nicht zu rosten ir. solch einer Atmosphäre.
Kosten
Das bei den oben er* "hnten Einsätzen verwendete Material ist ein Massenprodukt. Die Materialkosten müssen daher so gering wie möglich sein. Im allgemeinen übertrifft ein austenitischer rostfreier Stahl einen ferritischen rostfreien Stahl im Hinblick auf die Korrosionsfestigkeit and Verformbarkeit. Da aber austenitischer Qualitätsstahl einen sehr großen Anteil an Nickel, einem teuren Element enthält, sind die Einsatzmöglichkeiten eines solchen Stahles aufgrund der Material kosten begrenzt, in gleicher Weise ist ein ferritischer rostfreier Stahl, der Molybdän enthält, kein sehr verlangter Stahl.
Da ferritische rostfreie Stähle - ein typischer solcher Stahl ist der Stahl JlS (Japanese Industries Standard) SUS 430, der dem Stahl AISI (American Iron and Steel Institute) 430 entspricht - 16 bis 18% Chrom enthalten und keinen großen Anteil an anderen teueren und besonderen Elementen enthalten, sind sie im allgemeinen recht preiswert. Jedoch ist die Korrosionsfestigkeit in keiner Weise befriedigend. Die Formbarkeit ist auch recht gering und ein Auftreten von Kanten oder Graten während des Verformens kann nicht verhindert werden. Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde schon vorgeschlagen Titan, Zirkon oder Niob als Stabilisierungselement zuzusetzen. In einem Artikel von T. Adachi et al »The Effect of Stabilizing Elements on the Localizpd Corrosion of High-Purity Ferritic Stainless Steels« in Nisshin Seiko Giho, No. 39, Dec. 1978, S. 61-73 ist der Einfluß von Titan und Niob auf die lokale Korrosion von 17-Cr-Stahl dargelegt, wobei der gesamte Anteil von Kohlenstoff und Stickstoff auf 150 ppm. reduziert ist. Die US-PS 41 40 526 zeigt, daß Zirkon einem ferritischen rostfreien Stahl mit 11,0 bis 2u,0% Chrom zugesetzt werden kann, um die Oxidationsfestigkeit ebenso wie die Schweißbarkeit zu verbessern. Ein Artikel mit dem Titel »Non-Roping Ferritic Chromium Steels« von J. Thompson et al, in Electric Furnace Conference Proceedings, Vol. 19, 1961 AIMI, S. 70-88 faßt die Einflüsse von Titan, Zirkon, Niob usw. auf die Widerstandsfähigkeit ferritischer rostfreier Stähle gegen Gratbildung zusammen.
Es ist also wohlbekar V.. daß die Reduktion des Anteils von Kohlenstoff und Stickstoffund das Hinzufügen von
Titan, Zirkon, Niob usw. eine Verbesserung der Korrosionsfestigkeit und der Verformbarkeit bewirkt und gleichzeitig eine Gratbildung bei hochreinen ferritischen rostfreien Stählen verhindert. Diese Zusätze werden nicht nur dazu verwendet Kohlenstoff und Stickstoff zu binden, sondern auch als Carbo-Nitrid-Bildner, um so die Bildung von Bruch-Kristallstrukturen zu verhindern.
Da ein ferritischer rostfreier Stahl wie JIS 434, der einem Stahl des AISI-Typs434 entspricht, welcher 16-18 7.· Chrom und 0,75-1,25% Molybdän enthält, eine: bessere Korrosionsfestigkeit als der JIS 430-Stahl (entsprechend AISI430) besitzt, wurde der 434-Stahl in Einzelfällen für die oben erwähnten Zwecke eingesetzt. Jedoch ist die 434-Legierung nicht nur teurer wegen des Zusatzes von Molybdän, einem teuren Element, sondern darüberhinaus ist auch die Verformbarkeit schlechter als die von 430-Stahl. Es entstehen daher leicht Grate oder
ίο Kanten.
Zur Erlangung eines ferritischen rostfreien Stahles mit guter Verformbarkeit ist der Zusatz von Titan oder Zirkon industrielle Praxis. Jedoch neigt hinzugefügt« Titan oder Zirkon zur Bildung großer Cluster oder Zusammenballungen > on Carbo-Nitriden oder Oxiden, da Titan und Zirkon eine starke Affinität für Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff haben. Diese Tendenz wird verstärkt, wenn der Stahl mittels eines kontinuierlichen Gieß-Verfahrens gegossen wird.
Das erzeugte Blech als Endprodukt, das aus ferritischen rostfreien Stählen gewonnen wird, die Titan oder Zirkon enthalten, weist, wie sich herausgestellt hat, unvermeidbar solche Oberflächendefekte wie Streifendefekte und »weiß-wolkiges« Äußeres auf. Bei den gegenwartigen strengen Anforderungen in der Automobilindustne können Bleche mit solchen Oberflächendefekten nicht zur Herstellung der entsprechenden Gegenstände, wie
z. B. Formen, Zierteile od. dgl. im Automobilbereich eingesetzt werden. Im Zusammenhang mit der Erfindung durchgeführte Untersuchungen haben weiter gezeigt, daß das »weiß-wolkige« Äußere durch die Verteilung von groben nicht-metallischen Einschlüssen von Carbo-Nitriden und Oxiden von Titan oder Zirkon herrührt.
Die gattungsbildende US-PS 39 36 323 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung derartiger Ferrit-Stahlbleche mit einem Chromanteil zwischen 12 und 14 % und einem Niobanteii zwischen 0,2 bis 1%. Der Anteii von C, N, Si, Mn, Mo, Ni und Cu soll summarisch unterO,75% liegen. Die Zusammensetzungen von drei zum Einsatz vorgesehenen Legierungen sind in Tab. 1 der US-PS detailliert angegeben; dabei fehlen allerdings die Konzentrationsangaben für Molybdän und Kupfer. Als aufeinanderfolgende »erfahrensschritte sind angegeben: Gießen, Warmwalzen, Glühen des warmgewalzten Materials bei einer Glühtemperatur zwischen 871 bis 10380C, insbesondere bei 9540C, Kaltwalzen und nochmaliges Glühen bei den gleichen Bedingungen. Das mit diesem Verfahren hergestellte Stahlblech der genannten Zusammensetzung soll gute Tiefziehqualität aufweisen. Als entscheidende Einflußgröße für die Tiefziehqualität werden die Bedingungen des nach dem Warmwalzen vorgesehenen Glühens herausgestellt. Eine weitere Einflußgröße bildet die Zusammensetzung der Legierung, insbesondere der Niobgehalt. Als Maß für die Anisotropie des Materials werden ermittelte Ä-Werte angegeben. Diese belegen, daß im Falle einer Herstellung eines Stahlblechs der Legierung Nr. 2 (Tabelle 1) mit Glühen höhere Tiefziehqualität erhalten wird als im Falle einer Herstellung ohne Glühen (s. Tabelle 2). Ferner zeigt das Stahlblech
.»»:· „.. ;_ κι: — L. /~·-! i*/i : κΐ_ ι *n*-i ii — ι \ ι··:....-.—ΐ_—~ a _:....«.. :n Vin^UAnIln n«.nunH _:nu
um uciii 5c 1 tilgen ι-MUU-Vf c nail t LCgICI U115 It 1. l, baue ι ic 1/ lciaiiv gel 1115c i-iiiiautiuptc. i-vaciiivuc ci£cucii Diet 1 aus der relativ geringen Korrosionsbeständigkeit derartiger Stahlbleche. Zwecks Erhöhung der Korrosionsfestigkeit und weiteren Verbesserung der Formbarkeit werden in der insdustriellen Praxis üblicherweise Titan, Zirkonium und weiteres Niob als Legierungszusätze zugefühgt. Damit entstehen jedoch die schon erwähnten Ober-
flächendefekte, wie »Streifendefekte« und ein »weiß-wolkiges« Äußeres. Häufig wird auch zwecks Erhöhung der Korrosionsfestigkeit Molybdän zugesetzt, wodurch jedoch eine Verschlechterung der Formbarkeit eintritt.
Gemeinsamer Nachteil dieser Legierungszusätze Ti, Zr, Nb und Mo ist jedoch, daß es sich bei diesen jeweils um teure Elemente handelt, so daß die Material- und Herstellungskosten der Legierung ansteigen.
Die US-PS 28 08 353 beschreibt Verfahrensschritte zur Herstellung von Stahlblech aus rostfreiem Chromferritstah! des Typs AISI 430 und AISI 442 mit dem Ziel verbesserter Tiefziehqualität mit dort angegebenen speziellen Zusammensetzungen von niobfreien Stählen. Als nacheinander abfolgende Verfahrensschritte sind vorgesehen: Warmwalzen bei 871 bis 126O°C unter Bildung von Stahlstreifen, spezielle Wärmebehandlung der warmgewalzten Stahlstreifen bei 927 bis 1149°C zur Verbesserung der Formbarkeit und Oberflächengüte, Abkühlen auf Raumtemperatur, Glühen bei 760 bis 871°C. Bei der speziellen Wärmebehandlung bei 927 *-is 1149°C soll eine Neuverteilung zwischen y- und <5-Phase in Abwesenheit des mechanischen Drucks des Warmwalzens im Sinne einer Homogenisierung der Materialstruktur erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung gattungsgemäßer ferritischer rostfreier Stahlbleche zu schaffen, die gute Korrosionsfestigkeit, gute Formbarkeit und hohe Oberflächengüte bei geringen Material- und Herstellungskosten aufweisen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stahl aus
Rest Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen besteht, daß das Warmwalzen bei einer Temperatur von 8500C oder weniger und das Glühen bei einer Temperatur von 950°C bis 1050°C erfolgt.
Die erfindungsgemäße Lösung stellt eine spezifische Kombination einer Zusammensetzung für ein Stahl-
C <0,02%
Si < 1,0%
Mn < 1.0%
P <0,04%
S < 0,005%
Cr 12.00-25,00°/.
Cu 0.1-2,0%
Nb 0,2-2,0%
blech mit Herstellungsbedingungen für das Stahlblech dar, die gute Korrosionsfestigkeit, gute Formbarkeit und hohe Oberflächengüte des Stahlblechs gewährleisten. Durch den erfindungsgemäß auch reichlich vorgesehenen Zusiit/. von Kupfer wird das Pittingpotential und damit die Korrosionsfestigkeit erhöht, die zusätzlich durch die Beschränkung der Konzentrationen an Stickstoff und Kohlenstoff sowie des Schwefelgehaltes auf äußerst niedrige Konzentration unterstützt wird, ohne daß die Verformbarkeit oder die Oberflächengüte des Materials herabgeätzt wird. Zu der mit der Erfindung erzielten entscheidenden Verbesserung der Oberflächengüte, insbesondcra Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Gratbildung, und der Erhöhung der Verformbarkeit trägt insbesondere die niedrige Arbeitstemperatur beim Warmwalzen aber auch die relativ hohe Temperatur beim Glühen des warmgewalzten Stahlstreifens bei. Erfindungsgemäß wird also der wesentliche Vorteil erreicht, daß der erzeugte Stahl bzw. daß die Stahlbleche frei von Streifen-Flecken oder -defekten sind und in keiner Weise »weiß-wolkig« erscheinen. Das erfindungsgemäße Stahlblech ist preiswert und kann idealer Weise zur Herstellung von Gegenständen eingesetzt werden, die bis heute aus teuren austenitischen rostfreien Stählen aufgrund der schlechten Verformbarkeit herkömmlicher ferritischer rostfreier Stahle hergestellt werden. Das erfindungsgemäße Stahlblech kann weiterhin eingesetzt werden zur Herstellung von Gegenständen, die derzeit aus teuren Molybdän enthaltenden ferrkischen Qualitätsstählen hergestellt werden (wie beispielsweise 434-StahI, entsprechend der AISI-Type 434).
In »TETSU-TO-HAGANE«. Band 64, Nr. 11, September 1978, Seite 262 und in der JA-PS Nr. 6086/1980 (veröffentlicht am 13. Februar 1980) ist zwar kurz die Beziehung zwischen der Bildung von Graten und Warmwalzen und Ausglühbedingungen warmer Streifen von Titan, Zirkon, oder Niob enthaltendem stabilisierten Stahl (AISI 430) erwähnt. Jedoch beschränken sich diese Druckschriften auf die Verarbeitbarkeit von 17-Cr-Stahl mit geringem Kohlenstoffanteil bei Zusatz von Titan, Niob oder Zirkon. Diese Druckschriften enthalten keinerlei Aussage zu Oberflächendefekten, wie Streifen-Flecken und »weiß-wolkigem« Äußeren und auch nichts zur Korrosionsfestigkeit. Sie geben daher keinen Anhaltspunkt, daß das dort angegebene rostfreie Stahlmaterial bei Anwendungen, bei denen hohe Oberflächengüte genauso wie verlängerte Korrosionsfestigkeit äußerst wichtig sind, eingesetzt werden können.
Gemäß bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Stahl Nb im Bereich zwischen 0,3 bis 0,8% und/ oder 0,3 bis 1,0% Kupfer enthält. Eine äußerst bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß Si, Mn, N und Cr in folgenden Anteilen im Stahl vorliegen:
Si 0,01-1,0%
' Mn 0,01-1,0%
N <0,02%
Cr 15-25%.
Weiterhin zeichnen sich äußerst bevorzugte Weiterbildungen dadurch aus, daß das Warmwalzen bei einer Temperatur von ?80°C oder weniger erfolgt und/oder daß der warmgewalzte Stahisireifen vüf dem Glühen auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 den Einfluß des Schwefelanteils auf die Korrosionsfestigkeit;
Fig. 2 den Einfluß des Schwefelanteils auf das Pitting- oder Lochfraß-Potential; Fig. 3 den Einfluß des Kupfer-Anteils auf das Pitting-Potential;
Fig. 4 die Beziehung zwischen der Arbeitstemperatur des Warmwalzens zur Widerstandsfähigkeit gegen Gratbildung;
Fig. 5 die Beziehung zwischen der Bearbeitungstemperatur beim Warmwalzen und dem Lankford- oder /-Wertes;
F i g. 6 die Beziehung zwischen Ausglühtemperaturen bei einem warmgewalzten Stahlstreifen einerseits und der Gratbildungsfestigkeit und Dehnungsfestigkeit andererseits;
Fig. 7 die MikroStruktur (in lOOfacher Vergrößerung) eines erfindungsgemäß hergestellten Stahlblechs;
Fig. 8 die MikroStruktur (ebenfalls in lOOfacher Vergrößerung) eines Vergleichs-Stahlbleches; und
Fig. 9 die Beziehung zwischen Niob-Anteil und Gratbilöungs-Festigkeit.
Wie schon ausgeführt wurde, beruht das erfindungsgemäße Verfahren darauf, daß die Verbindung einer speziellen Stahlzusammensetzung mit besonderen Herstellungsbedingungen ein Stahlblech ergeben, das eine gute Verformbarkeit und wesentlich verbesserte Oberflächengüte sowie eine befriedigende Korrosionsfestigkeit aufweist. Diese Verbesserungen können erfindungsgemäß erreicht werden ohne Zugabe von teuren Legierungselementen.
Die Gründe zur Begrenzung der Ausgangszusammensetzung des Stahls auf die erfindungsgemäß beanspruchten Bereiche sind die folgende:
Da es erforderlich ist, Stahlbleche mit hoher Oberflächengüte herzustellen, sollte der Zusatz von Titan oder Zirkon, die Streifenfehler oder »weiße Wolken« verursachen, vermieden werden. Die Probleme, die sich durch den Ausschluß dieser üblichen Legierungselemente ergeben, d. h. die Verschlechterung der Korrosionsfestigkeit, der Verformbarkeit und der Gratbildungsfestigkeit, kann nicht nur durch den Zusatz von Kupfer oder Niob und die Reduzierung des Anteils von Kohlenstoff, Stickstoff und Schwefel kompensiert werden, sondern auch durch die Verwendung besonderer Bedingungen des Herstellungsverfahrens.
Je geringer der Kohienstoff-Anteii ist, desto mehr wird die Korrosionsfestigkeit und Formbarkeit verbessert. Erfindungsgemäß wird der Kohlenstoff-Anteil auf nicht mehr als 0,02 % beschränkt. Aus dem gleichen Grunde ist es desto besser, je geringer der Stickstoff-Anteil (N) ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Stickstoff-Anteil auf weniger als 0,02 % begrenzt. Die Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils den Einfluß der Veränderung des Schwefel- und Kupfer-Anteil auf die Korrosion. Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Daten wurden durch Ver-
suche unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen (die detailliert weiter unten beschrieben werden) erhalten, wobei 3 mm dicke, warmgewalzte Stahlbleche (mit einer Arbeitstemperatur beim Warmwalzen von 78O0C) mit der in der Tabelle 1 gezeigten chemischen Grundzusammensetzung als Versuchsmuster verwendet wurden, nachdem sie bei einer Temperatur von 10000C über 20 Minuten in einer Argon-Atmosphäre ausgeglüht un<i luftgekühlt wurden.
Tabelle 1
C Si Mn P S Cu Cr Nb N
0,01 0,60 0,50 0,02 0,003 0,40 17,3 0,40 0,02 (Gew.-%).
Fig. 1 zeigt die Ergebnisse eines 400fach wiederholten Wechseltauch-Versuchs, also einem Eintauchen über 25 Minuten und Trocknen über 5 Minuten mit einer 5%-Natrium-Chlorid-Lösung bei 5O0C. In Fig. 1 sind die Versuchsmuster, die Rost mit rotfarbigen Flecken eines Durchmessers von 5 mm oder mehr gezeigt haben durch einen ausgefüllten schwarzen Punkt »·« angedeutet, während die Versuchsmuster, die Rost mit rotfarbigen Flecken geringerer. Durchmessers gezeigt haben, durch einer, »o« angedeutet sind. Wie sich aus der Darstellung ergibt, sind die Zahl der sichtbaren Roststellen mit abnehmendem Schwefelanteil. Insbesondere wenn der Schwefel-Anteil 0,005% oder geringer ist, wird die Erzeugung von großflächigen rotfarbigen Rostflecken mit einem Durchmesser von 5 mm oder mehr vollständig ausgeschlossen. F i g. 2 ist ein Diagramm des Pitting- oder Lochfraß-Potentials gegenüber dem Schwefel-Anteil. Die Werte des Pitting-Potentials wurden mit einer0,01-m-Natrium-Chlorid-Lösung bei 6O0C gemessen. Die in Fig. 2 dargestellten Ergebnisse zeigen, daß das Pitting-Potential mit Abnahme des Schwefel-Anteils ansteigt. Das heißt, daß die Korrosionsfestigkeit mit geringerem Schwefel-Anteil verbessert wird. Daher wird erfindungsgemäß der Anteil von Schwefel auf nicht mehr als 0,005 % beschränkt.
Fig. 3 zeigt das gemessene Pitting-Potential gegenüber einer 0,01-m-Natrium-Chlorid-Lösung bei 600C im Verhältnis zum Kupfer-Anteil. Wie sich aus den im Diagramm dargestellten Daten ergibt, wächst das Pittung-Potential mit dem Kupfer-Anteil. Insbesondere wenn der Anteil des Kupfers 0,30% oder vorzugsweise 0,35% und mehr ist, liegt das Pitting-Potential deutlich höher, als wenn der Kupfer-Anteil unterhalb von 0,10% liegt. Niob (Nb) stabilisiert Kohlenstoff und Stickstoff im Stahl, wodurch eine Verschlechterung der Korrosionsfestigkeit verhindert wird. Der Zusatz von Niob bewirkt auch eine Verbesserung der Gratbildungsfestigkeit. Niob liegt beim erfindungsgemäßen Stahl in einem Anteil von 0,2-2,0% vor. Da eine intermetallische Verbindung der Laves-Phase (Fe2Nb) manchmal gebildet wird, wenn der Anteil von Niob nahe der oberen Grenze des angegebenen Bereiches liegt, liegt der Niob-Anteil vorzugsweise bei 0,3-0,8%.
Silicium (Si) wird als Reduktionsmittel zugesetzt. Wenn jedoch der Anteil des Silicium über 1,0% liegt, wird die Duktilität verschlechtert und damit die Verformbarkeit beeinträchtigt.
Mangan (Mn) wird als Reduktionsmittel zugesetzt und dient auch als Element zur Verbesserung der Warmverarbeitbarkeit des rostfreien Stahles. Wenn jedoch mehr als 1,0% Mangan vorhanden sind, härtet der Stahl so sehr, daß die Verarbeitbarkeit entgegengesetzt beeinflußt wird.
Da Phosphor eine Verunreinigung darstellt, sollte sein Anteil vorzugsweise so gering als möglich sein. Ein Phosphor-Anteil bis zu 0,04% ist tragbar. Wenn der Phosphor-Anteil 0,04% übersteigt, wird seine nachteilige Wirkung auf die Verformbarkeit bemerkbar.
Chrom (Cr) mit einem Anteil von 12 % oder mehr ist notwendig, um die für rostfreien Stahl geforderte Korrosionsfestigkeit zu gewährleisten. Je höher der Chrom-Anteil ist, desto mehr wird die Korrosionsfestigkeit verbessert. Wenn jedoch der Chrom-Anteil über 25% liegt, tritt Sprödigkeit auf, was ein Kaltbearbeiten schwierig macht. Da weiterhin ein preiswerterer Stahl anstelle des Stahles des JIS SUS 434 (Japanese Industries Standard - Japanischer Industrie Standard) (AISI 434 - American Iron and Steel Institute - Amerikanisches Eisen- und Stahl Institut) verwendet werden sollte, wird der Chrom-Anteil wünschenswerterweise nicht auf 15% beschränkt. Wenn der Chrom-Anteil im Bereich von 12 % bis 25 % liegt, vorzugsweise im Bereich von 15 %-25 %, ist es erfindungsgemäß möglich, die Korrosionsfestigkeit vergleichbar oder besser als der des Stahles JIS SUS 434 (AISI 434) und auch besser als einige austenitische rostfreie Stähle ohne Zusatz von Mo zu halten.
Es kann also ein Stahlblech, das frei von Oberflächendefekten ist, wie sie üblicherweise in Ti-, oder Zr-enthal-
tenden rostfreien Stählen gefunden werden durch eine Stahlzusammensetzung wie die oben beschriebene erhalten werden. Jedoch ist zu bemerken, daß selbst eine Stahlzusammensetzung wie die oben beschriebene während des Preßformens zur Gratbildung neigen kann, wenn zur Herstellung des Stahlblechs ein herkömmliches Herstellungsverfahren eingesetzt wird. Daher werden beim erfindungsgemäßen Verfahren die folgenden Bedingungen verlangt, um eine Gratbildung zuverlässigst zu vermeiden und eine höhere Verformbarkeit zu erreichen. Das heißt also, daß die Stahlzusammensetzung, wie sie oben beschrieben wurde, bei einer Bearbeitungstemperatur von nicht mehr als 85O°C, vorzugsweise nicht mehr als 7800C warmgewalzt werden sollte, wobei diese Temperaturen niedriger sind als herkömmliche Bearbeitungstemperaturen. Der so hergestellte warmgewalzte Stahlstreifen sollte bei einer Temperatur von 950-10500C vor dem Kaltwalzen ausgeglüht werden.
Eine Reduzierung beim Warmwalzen ist ebensowenig kritisch wie die Ausglühzeit beim Ausglühen des warmgewalzten Stahlstreifens. Diese Parameter können aus dem Bereich gewählt werden, der herkömmlicherweise hier eingesetzt wird.
Erfindungsgemäß wird also die Massenherstellung eines ferritischen, rostfreien Stahlblechs ermöglicht, das verbesserte Gratbildungsfestigkeit und erhöhte Oberflächengüte ebenso wie verbesserte Korrosionsfestigkeit
aufweist. Zusätzlich ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren, da bei diesem lediglich ein Wechsel der Tempcruturbedingungen gegenüber dem herkömmlichen Verfahren vorgenommen wird, den industriellen Einsatz, ohne daß komplizierte Veränderungen oder zusätzliche Einrichtungen bei herkömmlichen industriellen Produktionsabläufen oder Fließbändern notwendig wären. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahien nicht nur bei einer Platte eingesetzt werden, die mittels eines Verfahrens zur Erzeugung eines Rohblocks hergestellt wurde, sondern vielmehr auch mit befriedigendem Ergebnis bei einer Platte, die mittels eines kontinuierlichen Gießverfahrens hergestellt wurde. Hierin liegt ein weiterer Vorteil der Erfindung, da üblicherweise angenommen wird, daß die letztgenannten Platten schlechtere Eigenschaften aufweisen.
Die Gründe für die Beschränkung der Bedingungen des Hersteilungsverfahrens, wie sie oben vorgenommen wurden, sind die folgenden:
Da üblicherweise das Warmwalzen unmittelbar nach dem sogenannten »soaking«, also einem Halten des Metalls auf einer bestimmten Temperatur für längere Zeit, bis diese Temperatur sich gleichförmig über den gesamten Metallkörper verteilt hat, durchgeführt wird, was üblicherweise bei einer Temperatur von 12000C geschieht, liegt die herkömmliche Bearbeitungstemperatur (beim Warmwalzen) bei üblicherweise 88O-92O°C. Im Zusammenhang mit der Erfindung wurde aber gefunden, daß die Temperaturbedingungen, insbesondere die Temperaturbedingungen beim Warmwalzen bei Niob enthaltendem ferritischen rostfreien Stahl äußerst wichtig sind. Je niedriger die Bearheitungstemneraturen sind, desto höher ist die Widerstandsfähigkeit gegen Gratbildung. Darüterhinaus wird bei niedrigeren Bearbeitungstemperaturen die Verformbarkeit verbessert. Obwohl der genaue Mechanismus des erfindungsgemäßen Vorgehens nicht bekannt ist, dürfte er doch auf folgendem beruhen: Die verbleibende Spannung, die als Rekristallisationskern nach dem Ausglühen wirkt, wächst an, wenn die Bearbeitungstemperatur absinkt. Darüberhinaus sind die Carbo-Nitride des Niobs, die sich inhärent bilden, bei niedrigen Temperaturen fein in den Matrix verteilt und die feinverteilten Carbo-Nitride des Niobs können ein Kristall wachstum durch Rekristallisation erfolgreich verhindern. Daher wird die Bildung von groben Körnern verhindert, wodurch die Widerstandsfähigkeit ge&en Gratbildung und auch die Verformbarkeit verbessert wird. Ein Verhindern des Bildens von groben Körnern dient auch dazu, die Oberflächengüte zu verbessern. Um die Bearbeitungstemperaturen zu erniedrigen, ist es wünschenswert, die »soaking«-Temperaturen selbst zu erniedrigen.
Bei der Untersuchung der Ausp.lühbedingungen für warmgewalzte Stahlstreifer, wurde im Zusammenhang mit der Erfindung gefunden, daß der durch Reduzierung der Bearbeitungstemperatur erreichte Einfluß maximiert werden kann, wenn das Ausglühen bei einer Temperatur von 9500C bis 10500C ausgeführt wird. Die Gründe hierfür können folgendermaßen erklärt werden: Der Ausglühschritt vor dem Kaltwalzen wird ausgeführt, um den Fortgang der Rekristallisierung zu beschleunigen, damit die Orientierung der Kristallkörner zufallsverteilt wird und die rekristallisierten Körner so klein als möglich werden. Dieser Schritt dient daher zum Verhindern der Bildung von Graten, von denen man annimmt, daß sie durch die Gegenwart einsinnig ausgerichteter grober Kristallkörner verursacht werden. Der Einfluß auf die Verhinderung der Bildung von Graten ist nur merklich, wenn die Ausglühtemperatur 9000C oder mehr ist.
Erfindungsgemäß wird also die Zufallsverteilung feiner, rekristallisierter Körner beschleunigt durch Verwendung einer Kombination einer bestimmten Stahlzusammensetzung mit bestimmten Herstellungsbedingungen. Es ergibt sich ein Stahlblech, das nicht nur frei von Graten, sondern auch von Streifenflecken und »weiß-wolkiger« Oberflächenerscheinung ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Besahreibung, in der Ausführungsbeispiele ohne Einschränkung des Erfindungsgedankens im einzelnen erläutert ^,id.
Beispiel 1
Ein Stahl mit einer Legierungszusammensetzung, wie sie in Tabelle 2 dargestellt ist, wurde mit den in Tabelle 3 dargestellten Stufen zu einem kaltgewalzten Stahlblech verarbeitet.
Tabelle 2
Si
Mn
Cr
Nb
Tabelle 3
Schritte
Schritt 1
Schritt 2
0,59
0,51
0,021
0,013
17,18
0,40
0,44
0,010 (Gew.-%).
Vorbereitung der Schmelze Schmieden
Schritt 3 Warmwalzen
Schritt 4 Ausglühen des warmgewalzten
Stahlstreifens Schritt 5 Kaltwalzen Schritt 6 Endausglühen
17 kg im Vakuum
Dicke von 100 mm (Barren) bis 25 mm
(Tafel oder Bramme)
Dicke von 25 mm bis 4 mm (in sechs Durchläufen)
Arbeitstemperatur zwischen 680 und 9000C
Erhitzen auf 900 bis 11000C über eine Minute
und dann Abkühlen mit Luft
Dicke von 4 mm bis 0,8 mm
Erhitzen auf 9500C über eine Minute und dann
Abkühlen mit Luft.
Eine quantitative Beziehung zwischen -der Arbeitstemperatur der Warmbearbeitung oder der Ausglühtempe- S
ratur für den warmgewalzten Streifen und der Widerstandsfähigkeit gegen Gratbildung sowie der Verformbar- ||
keit wurde experimentell am kaltgewalzten Blech aufgrund der Gratbildung des Lankford- oder r-Wertes und der Dehnung bestimmt. Die Gratbildung wurde auf der Blechoberfläche nach einer 20%igen Streckung unter Spannung bestimmt Der Grad oder die Einstufung wurde durch Klassifizierung der Grat-Höhe in den folgenden Stufen bestimmt:
A < 10 am A' 11-15 am
B 16-25 μΐη B' 26-30 am
C 30-50 am C 51-60 Lm
D 60-80 am D' > 80 m
Die Ergebnisse sind in den Fig. 4, 5 und 6 zusammengefaßt. Wie sich aus den Fig. 4 und 5 ergibt, wird die Gratbildung reduziert und der r-Wert vergrößert, wenn die
Arbeitstemperatur erniedrigt wird. Diese Tendenz wurde auch im Hinblick auf CCV (conical cup test values — Napfzienversuch-Werte) und Erichsen-Werte gefunden. Erfindungsgemäß wird die Bearbeitungstemperatur auf einen Wert, der nicht höher als 85O°C ist, begrenzt, so daß Erzeugnisse mit Grat-Stufen von B' oder besser und einem r-Wert von größer als 1,4 erhalten werden können. Stahlbleche mit diesen (oder besseren) Eigenschaften können extrem starke Verformungen aushalten, wie sie bei der Herstellung von Automobilpreßteilen
2ö oder anderen Erzeugnissen, wie sie oben erwähnt wurden, auftreten. Aus den F i g. 4 und 5 ergibt sich weiterhin, daß, wenn die Bearbeitungstemperatur nicht höher als 78O°C ist, sowohl die Gratbildungs-Festigkeit als auch die Zugfestigkeit noch mehr verbessert werden und daher diese genannte Temperatur als maximale Bearbeitungstemperatur die vorteilhafteste ist Weiterhin wird erfindungsgemäß die Ausglühtemperatur für die Ausglühstufe nach dem Warmwalzen auf 950-10500C festgelegt. Innerhalb dieses Bereiches kann, wie sich aus Fig. 6 ergibt, eine Gratbildungs-Festigkeit der Stufe B' oder besser und eine Dehnung von 34% oder mehr erreicht werden. Die Widerstandsfähigkeit gegen Gratbildung liegt unterhalb des gewünschten B'-Bereiches und die Dehnung unterhalb 34% sogar für einen Stahl, der bei einer Bearbeitungstemperatur von 7800C warmgewalzt wurde, wenn die Ausglühtemperaturen außerhalb des definierten Bereiches liegen, wie in Fig. 6 dargestellt ist
Fig. 7 zeigt (in lOOfacher Vergrößerung) eine MikroStruktur des beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erhaltenen Stahlblechs. Die Bearbeitungstemperatur lag bei 7800C und das Ausglühen wurde bei einer Temperatur von 1000°C über eine Minute vor dem Kaltwalzen durchgeführt Zum Vergleich ist in Fig. 8 eine Mikrostruktur eines Stahlblechs dargestellt, welches aus dem gleichen Stahl hergestellt wurde, aber außerhalb der erfindungsgemäßen Bearbeitungsbedingungen bearbeitet wurde. In diesem letzten Fall lag die Bearbeitungs temperatur bei 9000C und das Ausglühen wurde bei einer Temperatur von 9000C über eine Minute hin aus geführt. Es ist deutlich, daß die rekristallisierten Kristallkörner der Fig. 7 erkennbar kleiner sind, als die der Fig. 8.
Beispiel 2
Industriell hergestellte Stahlbleche mit der in Tab. 4 angegebenen chemischen Zusammensetzung wurden im Hinblick auf ihre Druckverformbarkeit, ihre Korrosionsfestigkeit und ihre Oberflächengüte geprüft. Der Stahl A in der Tabelle 4 ist ein erfindungsgemäßer Stahl, während die Stähle B und C typische ferritische rostfreie Stähle sind.
Tabelle 4 Chemische Zusammensetzung (in Gew.-%) Kenn- Stahltyp C Si Mn P S Cr Cu Nb N Mo
zeichnung
A erfindungs- 0,015 0,45 0,53 0,025 0,001 16,5 0,40 0,55 0,017 -gemäß
B Vergleichs- 0,05 0,48 0,59 0,025 0,002 16,2 - - 0,022
stahl*)
C Vergleichs- 0,05 0,48 0,58 0,026 0,002 16,3 - - 0,021 1,1
stahl*)
*) Die Vergleichsstähle B und C entsprechen Stählen AISI430,434, außer daß der Schwefel-Anteil in diesen Stählen wesentlich reduziert ist.
Die Stähle wurden in einem 80-Tonnen-Konverter geschmolzen und nach einer AOD-Behandlung (Argon-Oxigen-Decarborization-Refining - Argon-Sauerstoff-Frisch- oder Reduzier-Verfahren) kontinuierlich in Platten von 180 mm Dicke gegossen. Die sich ergebenden Tafeln wurden nach einer Ausgleichstemperaturbehand lung (soaking) bei einer Temperatur von 12000C zu Stahlplatten von 5 mm Dicke warmgewalzt. Nach Luftkühlung bei Raumtemperatur wurde ein Ausglühen unter den in der umseitigen Tabelle 5 angegebenen Bedingungen durchgcfijlirt.
Tabelle 5 Bedingungen beim Herstellungsverfahren Stahl- Bearbeitungstemperatur Ausglühbehandlungsbedingung
blech beim Warmwalzen
des warmgewalzten Blechs
des kaltgewalzten Blechs
Verformbarkeit Streckgrenze Zugfestigkeit Bruch- ~r**)
(kg/mm2) (kg/mm2) dehnung (%)
-**·) ccv Er») ;*♦**)
(%, 360) (mm) (%)
780 880
880 880
*) Erichsen-Wert *·) Lankiord-Wert ***) Härtungsexponent **·*) Grenze der Bohraufweitung
10000C X 1 Min. luftgekühlt
8500C x 16 Std. graduelle Kühlung
desgl. desgl.
95O0C x 1 Min. luftgekühlt
83O0C X 1 Min. luftgekühlt
desgl. desgl.
53,2 54,0
58,6 59,1
30,3 28,5
26,8 25,5
1,96 0,18 27,7 9,65 89,3
1,40 0,17 28,0 9,55 65,0
1,18 0,16 28,8 9,49 45,0
1,10 0,16 28,7 9,30 43,0
Gratbildungsstufe bei 20% Dehnung
Korrosionsfestigkeit
Pitting-Potential (0,01-m-NaC! ag. at 600C
B 0,24 V gegen SCE
C 0,23 V gegen SCE
B 0,16 V gegen SCE
C 0,23 V gegen SCE
Die ausgeglühten Bleche werden sodann bis auf eine Dicke von 0,4 mm glattgerollt und einem Endausglühen
ausgesetzt Ein Teil der Probe »A« wurde entsprechend der Bedingungen der Proben B und C behandelt und im folgenden mit »A-2« bezeichnet Der andere TeU, der erfindungsgemäß weiterbehandelt wurde, wird mit»A-1« bezeichnet Die Verformbarkeit Gratbildungs-Stufe und Korrosionsfestigkeit wurden bei diesen Stahlblechen
S bestimmt Die Herstellungsbedingungen und die Meßergebnisse sind in der Tabelle 5 zusammengefaßt.
Wie sich aus den in der Tabelle 5 angegebenen Daten ergibt liegt die Korrosionsfestigkeit des erfindungsgemäßen Stahlblechs über dem nach AISI430 und ist vergleichbar mit dem nach AISI434. Das erfindungsgemäße Stahlblech (A-I) besitzt bei jedem Prüfstück bessere Verformbarkeitsbedingungen, insbesondere im Hinblick auf die Bruchdehnung, rund λ Das Stahlblech A-2, dessen chemische Zusammensetzung die gleiche wie die des
ίο erfindungsgemäßen Stahlblechs A-I ist, das aber unter Verarbeitungsbedingungen hergestellt wurde, die außerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs liegen, ist schlechter als das erfindungsgemäße Stahlblech A-I im Hinblick auf die Verformbarkeits-Kenngrößen, insbesondere im Hinblick auf die Gratbildungs-Festigkeit Unter Verwendung des Stahlblechs A-I wurden Automobilformtsile preßverformt Die hergestellten Erzeugnisse wiesen keine Gratbildungen, keine Streifenflecken und kein .veiß-wolkiges Äußeres oder sonstige Oberflächenbeeinflussungen dieser Art auf. Der Einfluß der Veränderung des Niob-Anteils auf die Gratbildungs-Festigkeit wurde unter Verwendung eines Stahls A, wie er in der Tabelle 4 gekennzeichnet ist, als Grundzusammensetzung und Veränderung des Niob-Anteils von 0 bis 0,62 % bestimmt Die Bedingungen des Bearbeitungsverfahrens waren die gleichen wie beim Stahlblech A-I der Tabelle 5. Die Ergebnisse sind in der F i g. 9 dargestellt. Aus den dort angegebenen Daten ergibt sich, daß die Widerstandsfähigkeit gegen Gratbildung in befriedigender Weise verbessert wird, wenn der Niob-Anteil nicht unter 0,2% liegt, vorzugsweise nicht geringer ist als 0,3%.
Zusammenfassend wird erfindungsgemäß ein Stahl mit den folgenden Eigenschaften erreicht:
1. Die Korrosionsfestigkeit ist vergleichbar einem rostfreien Stahl mit 16-18% Chrom ebenso wie dem Stahl AISI 434.
2. Die Verformbarkeit ist nicht nur besser als die des Stahls AISI430, sondern auch besser als die von ferritischem rostfreiem Stahl, der Ti oder Zr enthält
3. Der Oberflächeneindruck ist frei von Grat-Bildung und Oberflächendefekten, es liegt also eine hohe Oberflächengüte vor.
4. Die Material- und Herstellungskosten sind relativ gering.
Der erfindungsgemäße Stahl bzw. erfindungsgemäße Stahlbleche sind geeignet zur Herstellung einer Vielzahl von Erzeugnissen, die unier hohem Preßdruck verformt werden und selbst nach solchen harten Verformungsbedingungen eine hohe Oberflächengüte aufweisen sollen. Zusätzlich können die erfindungsgemäßen rostfreien Stahlbleche statt teurer austenitiswher Stahlbleche und Molybdän-enthaltenden ferritischen rostfreien Stahlblechen eingesetzt werden. Die Erfindung weist daher in industrieller Hinsicht beachtliche Vorteile auf.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Niob enthaltenden rostfreien Chromferrit-Stahlblechs mit den Schritten
- Wannwalzen des Stahls,
- Glühen des durch Warmwalzen erhaltenen Stahlstreifens bei einer Temperatur über 8700C,
- Kaltwalzen und Rekristallisationsglühen
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