DE3114533A1 - Rostfreier ferritstahl - Google Patents
Rostfreier ferritstahlInfo
- Publication number
- DE3114533A1 DE3114533A1 DE19813114533 DE3114533A DE3114533A1 DE 3114533 A1 DE3114533 A1 DE 3114533A1 DE 19813114533 DE19813114533 DE 19813114533 DE 3114533 A DE3114533 A DE 3114533A DE 3114533 A1 DE3114533 A1 DE 3114533A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- steel
- ferrite
- steel according
- sulfur
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/26—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with niobium or tantalum
Description
Die Erfindung betrifft einen rostfreien Ferritstahl. Allgemein weist rostfreier
ferritischer Stahl oder kurz rostfreier Ferritstahl ein weites Anwendungsgebiet als gegen Korrosion widerstandsfähiges Material auf, da ein solcher Stahl aufgrund
des Fehlens von Nickel-Anteilen (einemrelativ teueren Legierungselement) preiswert ist und eine verbesserte Beständigkeit gegenüber Spannungsrißkorrosion
zeigt. Jedoch sind bekannte rostfreie Ferritstähle grundsätzlich schlechter als rostfreie austenitische Stähle im Hinblick auf die Beständigkeit
gegen Rest, insbesondere unter Umweltbedingungen, bei denen ChIor-Ionen
enthalten sind, und im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit gegen Säuren.
130067/0730
-β?- 5983/81-Le
Diese nachteiligen Eigenschaften sind bei rostfreien Ferritstählen mit
geringen Chromanteilen unter 18% besonders ausgebildet. Überlicherweise
fügt man daher solchen Stählen Nickel hinzu, um die Korrosionsbeständigkeit zu verbessern. Wenn jedoch ein relativ großer Nickelanteil einem
rostfreien Ferritstahl zugefügt wird, wird die Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion
beeinträchtigt. Darüber hinaus werden die Material kosten unvermeidbar erhöht. Es sei aber betont, daß die Widerstandsfähigkeit gegen
Spannungsriß-Korrosion eine der wichtigen Eigenschaften rostfreien Ferritstahls
ist.
Zur Verbesserung des Korrosionswiderstandes von rostfreiem Ferritstahl wurde
bisher vorgeschlagen, den Chromanteil zu erhöhen, Molybdän hinzuzufügen,
den Kohlenstoff und Stickstoff anteil zu reduzieren, oder Stabilisierungselemente hinzuzufügen, wie Titan, Zirkon und Niob. Beispidsweise ist in
der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 5973/1975 ein gegen Pitting-Korrosions
beständiger rostfreier Ferritstahl mit einem Anteil von 22 bis 30% Cr
und 1,5 bis 3% Mo unter Zusatz von Titan und/oder Zirkon sowie wahlweise Niob offenbart. Cfe japanische Patentveröffentlichung Nr. 13 464/1976 offenbart
einen verwitterbaren rostfreien Ferritstahl mit 15 bis 20% Cr und 0,3 bis 1,5% Mo, wobei der Kohlenstoff und Stickstoffanteil auf weniger als 0,30%
reduziert ist und Zirkon zugesetzt wird. Die US-PS 38 07 919 zeigt einen rostfreien Ferritstahl mit 20 bis 35% Cr und 0,75 bis 1,20% Mo, wobei Anteile
von Phosphor, Schwefel, Kohlenstoff und Stickstoff unterhalb vorgegebene Warte reduziert werden sollen. Zusätzlich soll Niob hinzugefügt werden.
Alle diese Stähle enthalten als wesentliche Elemente Molybdän und mindestens ein Stabilisierungselement, wie Titan, Zirkon oder Niob, um die Korrosionsfestigkeit
zu verbessern. Es ist also im Stand der Technik wohl bekannt, daß der Zusatz von Molybdän zur Verbesserung der Korrosionsfestigkeit,
insbesondere der Widerstandsfähigkeit gegen Pitting-Korrosion
130067/0730
5114533
-J&- 5983/81-Le
von rostfreien ferritischen Stählen dienen kann. Da Molybdän nicht nur teuer ,ist,
sondern darüber hinaus auch in seinem Preis stark schwankt, ist ein Molybdän enthaltendes Stahl material nicht geeignet zur Herstellung von Gegenständen
der Massenproduktion, wie Kraftfahrzeugkomponenten. Darüber hinaus bilden die vorgenannten Stabilisierungselemente Titan und Zirkon leicht Karbo-Nitride,
Oxide usw., wodurch sich nichtmetallische Einschlüsse ergeben, die Oberflächendefekte
verursachen, die als "Streifenflecken" und "weiss-wolkiges Aussehen" bezeichnet werden, wenn der Stahl zu dünnen Flächen gewalzt wird.
Der Ausdruck "Streifenflecken oder Streifendefekte" der hier verwendet wird,
bezeichnet streifenförmige Defekte auf der Blechoberfläche, die durch Einschlüsse
von Karbo-Nitriden usw., verursacht werden, die sich in die Walzrichtung
während des Walzens ausgedehnt haben. Der Ausdruck "weiss-wolkiges Aussehen" bedeutet, daß der metallische Glanz der Oberfläche lokal oder über
die gesamte Oberfläche beim Beizen aufgrund unüblicher Korrosion der genannten Einschlüsse, die sich über die Blechoberfläche verteilt haben, verloren gegangen
ist.
Es gibt weiterhin einen weiteren Versuch, die Korrosionsfestigkeit rostfreien
Ferritstahles zu verbessern. Dieser besteht darin, den Schwefel anteil, wie es
im Stand der Technik an sich bekannt ist, zu reduzieren, um die Korrosionsfestigkeit
zu verbessern, da die Gegenwart von Schwefel in Stahl nachteilig für
die Korrosionsfestigkeit ist. Beispielsweise wird in "Br. Corros. J." 1972,
Vol. 7, März, Seiten 90 bis 93 der Einfluß von Schwefel und Mangan auf die Pitting-Korrosion von Eisen erörtert. Im "Scandinavian Journal of Metallurgy"
5 (1976) Seiten 16 bis 20 wird die Korrelation zwischen der Bildung von Poren oder Narben und dem Schwefel anteil von rostfreiem austenitischem Stahl hervorgehoben.
Darüber hinaus ist in einem Vof-Abdruck zu einem Symposium der
Japanischen Akademie der Metallurgie (15. November 1978), Seiten 11 bis der Einfluß von Schwefel auf Pitting- und Einlagerungs-Korrosion offenbart.
130067/0730
31U533
-/- 5983/81-Le
Jedoch beruhen alle diese Berichte nur auf der Prüfung des Einflusses eines
Schwefel antei I s von nicht weniger als 0,003%. Darüber hinaus ist in der Figur 1 auf Seite 11 des genannten Vorabdruckes ausgeführt, daß ein Schwefel anteil
von weniger als 0,006% keinen wesentlichen Effekt im Hinblick auf die
Korrosionsfestigkeit gegenüber einem Schwefel antei I von 0,006% mehr liefert. Das heißt also der Einfluß der Reduzierung des Schwefel antei I s bei einem
Schwefelwert von etwa 0,006% soll flach sein. In dieser Hinsicht wurde also
bisher angenommen, daß ein rostfreier Stahl mit einem extrem niedrigen Schwefel antei I von 0,001% oder weniger aufgrund der Grenzen der Stahlvergütungs-Technologie
praktisch nicht erzeugbar sei. Tatsächlich liegt der geringste, in praktischer Hinsicht genannte, Schwefel antei I, nämlich der in
der US-PS 38 07 991 bei lediglich 0,007%, obwohl dort allgemein ausgeführt
wird, daß der Schwefel antei I niedrig gehalten werden sollte.
Der Erfindung liegt daher zunächst die Aufgabe zugrunde, einen preiswerten
Ferritstahl zu schaffen, der bei Beibehaltung der wesentlichen rostfreien Ferritstählen
eigenen Eigenschaften, einschließlich guter Widerstandsfähigkeit gegen
Spannungsriß-Korrosion, deutlich verbesserte Korrosionsfestigkeit zeigt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem rostfreien Ferritstahl gelöst durch
die folgende Zusammensetzung:
Si : 0,01 bis 5,00 Gew.-% Mn : 0,01 bis 5,00 Gew.-%
Cr : 8,0 bis 35,0 Gew.-% Nb : 0,20 bis 1,00 Gew.-%, wobei weiter gilt:
Nb : 2= (8 · C% + 0,20%)
130067/0730
S- 5983/81-Le
und der Rest Eisen ist unter Berücksichtigung der folgenden Anteile an Verunreinigungen durch Kohlenstoff, Stickstoff,
Phosphor, Schwefel und Sauerstoff, soweit diese überhaupt
vorliegen:
C : S 0,05 Gew.-%
N : 'S 0,025 Gew.-%
P : < 0,05 Gew.-%
S : ^ 0,002 Gew.-%
O : ^ 0,02 Gew.-*.
Der erfindungsgemäße rostfreie Ferritstahl ist preiswert und kann daher insbesondere
zur Herstellung von Gegenständen eingesetzt werden, die mittels
Preßformen in Massenherstellung produziert werden, wobei die Oberflächengüte
dieser Gegenstände wichtig ist und sie insbesondere über eine lange Zeitdauer rostfrei bleiben sollen.
Weiterhin entspricht der erfindungsgemäße rostfreie Ferritstahl in seinen Eigenschaften
einem molybdänfreien rostfreien Ferritstahl des japanischen Industriestandards SUS 430 (entsprechend einem Stahl des AISI 430) und zeigt bessere
Eigenschaften als ein Molybdän enthaltender Stahl der Reihe SUS 434 (AISI 434)
Der erfindungsgemäße rostfreie Ferritstahl ist frei von dem Nachteil, daß der
metallische Glanz der Oberfläche aufgrund der Bildung roten Rostes und korrosiver
Narben oder Poren verloren geht, was üblicherweise rostfreien Ferritstahl
mit weniger als 20% Chromanteil kennzeichnet.
130067/0730
31H533
5983/81-Le
Eine erfindungsgemäße Stahl zusammensetzung zeichnet sich vorteilhafterweise
dadurch aus, daß Schwefel zu weniger als 0,001 Gew.-% vorliegt. Weitere bevorzugte Zusammensetzungen zeichnen sich aus durch die folgenden
Einschränkungen:
Si : <_ 0,05 Gew.-%
Mn : <_ 0,05 Gew.-%
Cr : 15 bis 18 Gew.-%
Nb : 0,20 bis 0,60 Gew.-% , wobei weiterhin:
Nb : > (8 · C% + 0,20%)
C : < 0,025 Gew.-% N : < 0,025 Gew.-%
P : <_0,03 Gew.-%
und insbesondere durch
Nb : 0,20 bis 0,60 Gew.-%.
Soweit es notwendig erscheint, kann in bevorzugter Ausgestaltung Molybdän zu
einem Anteil von 0,10 bis 4,00 Gew.-% und in äjßerst bevorzugter Ausgestaltung
zu 0,3 bis 0,75 Gew.-% vorhanden sein. Der Schwefel anteil liegt in äußerst bevorzugter
Ausgestaltung nicht über 0,0005 Gew.-%.
In weiterer bevorzugter Zusammensetzung ist ein erfindungsgemäßer Ferritstahl
vorgesehen, der sich auszeichnet durch folgende Zusammensetzung:
130067/0730
-/- 5983/81-Le
Si : 0,01 bis 5,00 Gew.-%
Mn : 0,01 bis 5,00 Gew.-%
Cr : 8,0 bis 35,0 Gew.-%
Nb : 0,20 bis 1,00 Gew.-%, wobei weiter gilt:
Nb : > (8 · C% + 0,20%) Cu : 0,30 bis 1,00 Gew.-% und/oder
Ni : 0,20 bis 2,00 Gew.-%
ist
und der Rest Eisen/unter Berücksichtigung der folgenden Anteile an Verunreinigungen durch Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor, Schwefel und Sauerstoff, soweit diese überhaupt vorliegen:
und der Rest Eisen/unter Berücksichtigung der folgenden Anteile an Verunreinigungen durch Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor, Schwefel und Sauerstoff, soweit diese überhaupt vorliegen:
C : < 0,05 Gew.-%
N : S 0,025 Gew.-%
P : < 0,05 Gew.-%
S : < 0,005 Gew.-%
O : < 0,02 Gew.-96.
Bevorzugte Weiterbildungen eines solchen Kupfer und Nickel enthaltenden
erfindungsgemäßen Stahls zeichnen sich dadurch aus, daß Schwefel zu weniger
als 0,001 Gew.-% vorliegt, insbesondere dadurch, daß der Schwefel anteil
unter 0,001 Gew.-% liegt, und/oder durch die folgenden Einschränkungen:
Si : ^ 0,05 Gew.-%
Mn : ** 0,05 Gew.-%
Cr : 15 bis 18 Gew.-%
Nb : 0,20 bis 0,60 Gew.-%, wobei weiterhin:
130067/0730
5983/81-Le
Nb : > (8 - C% + 0,20%)
C : JC 0,025 Gew.-%
N : < 0,025 Gew.-%
P : ir 0,03 Gew.-%, wobei
insbesondere durch
Nb : 0,20 bis 0,60 Gew.-%,
Soweit es erforderlich erscheint, kann vorzugsweise ein Molybdänanteil von
0, 10 bis 4,00 % und insbesondere von 0,3 bis 0,75 Gew.-% hinzugefügt werden.
In äußerst bevorzugter Zusammensetzung sollte der Schwefel anteil nicht mehr
als 0,0005 Gew.-% sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Stahles unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert sind.
Dabei zeigt:
Dabei zeigt:
Figur 1 ein Diagramm mit dem Kupfereinfluß auf das Pitting-Potential;
Figur 2 ein Diagramm mit dem Nickeieinfiuß auf das Pitting-Potential;
Figur 3 ein Diagramm mit dem Einfluß des SchwefelanteiIs auf die
Zahl der Rostflecken;
130067/0730 "9~
. :-:*""": 31U533
'- 5983/81-Le
Figur 4 ein Diagramm zum Einfluß des SchwefelanteiIs auf die
Korrosionsrate einer in siedende Salzsäure eingetauchten Probe,-
Figur 5 ein Diagramm zum Einfluß des Schwefel antei Is auf das Pitting-Potential.
Wie sich aus dem Vorherstehenden ergibt, ist ein wesentliches Merkmal der
Erfindung die Reduzierung der Schwefel- und Sauerstoffanteile, die Unreinheiten
bewirken, auf geringere Niveaus, als sie bisher gegeben waren, in Kombination mit der Reduktion des Anteils von Kohlenstoff und Stickstoff sowie
der Stabilisierung der ferritischen Struktur durch Zusatz von Niob. Insbesondere
wird der Schwefel antei I erfindungsgemäß auf ein äußerst niedriges Niveau reduziert, das noch wesentlich geringer ist, als das Niveau des Schwefelanteils
in herkömmlichen rostfreien Ferritstählen mit geringem Schwefel antei I.
Die Erfindung wird im folgenden detailliert erläutert.
Der erfindungsgemäße rostfreie Ferritstahl zeigt gegenüber herkömmlichen rostfreien
Ferritstählen, die teuere Legierungselemente, wie Molybdän, Nickel usw. enthalten, einen wesentlich verbesserten Korrosionswiderstand, selbst wenn
der erfindungsgemäße Stahl die genannten teueren Elemente nicht enthält. Darüber
hinaus kann aber, wenn wenigstens eines der Elemente Molybdän, Nickel und Kupfer im erfindungsgemäßen Stahl vorhanden ist, der Korrosionswiderstand noch
wesentlich verbessert werden, und wird dann vergleichbar dem von gewissen
rostfreien austenitisehen Stählen.
Es ist zu bemerken, daß die erfindungsgemäße Reduktion des Schwefel antei I s
auf ein äußerst niedriges Niveau, d. h. grundsätzlich nicht größer als 0,002%, vorzugsweise geringer als 0,001% oder, soweit Nickel und/oder Kupfer hinzugefügt
- 10 -
130067/0730
AT
5983/81-Le
wird nicht mehr als 0,005%, überraschende und vorteilhafte Wirkungen im Hinblick
auf die Verbesserung des Korrosionswiderstandes zeigt. Diese überraschenden Ergebnisse bei erfindungsgemäßen Stählen waren in diesem Umfang
auch nicht in Anbetracht des Standes der Technik zu erwarten, nachdem ein geringer Schwefel antei I vorteilhaft sei. Diese überraschenden Effekte aufgrund
der äußerst weitgehenden Reduzierung des Schwefel antei I s wurden im Rahmen
der Erfindung aufgrund einer Reihe gezielter Versuche festgestellt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ein Zusatz von Kupfer und/oder
Nickel vorgesehen, obwohl diese Elemente manchmal in äußerst geringen Anteilen
zugefügt werden. Es wurde angestrebt, diese Elemente aus einer Legierung möglichst zu entfernen, da Experimente mit siedendem Magnesiumchlorid
zeigen, daß diese Elemente nachteilige Einflüsse auf die Widerstandsfähigkeit gegen Spannungsriß-Korrosion haben. Daher wurde der Anteil von
solchen Elemente aufgrund dieser nachteiligen Wirkungen auf die Widerstandsfähigkeit
gegen Spannungsriß-Korrosion, die für rostfreie Ferritstähle äußerst
wichtig ist, streng begrenzt, obwohl es ebenfalls bekannt war, daß ein Zusatz von Kupfer und/oder Nickel die Widerstandsfähigkeit gegen nicht oxidierende
Säuren, wie Salzsäure, verbessern kann. Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt,
daß solange die Zusammensetzung eines rostfreien Ferritstahles im Rahmen der sonstigen Parameter der Erfindung liegt, der Zusatz von nicht mehr
als 2,0% Nickel und/oder nicht mehr als 1,0% Kupfer nicht nur nicht die nachteiligen
Auswirkungen auf die Widerstandsfähigkeit gegen Spannungsriß-Korrosion
zeigt, sondern darüber hinaus die Widerstandsfähigkeit gegen Pitting-Korrosion,
Einlagerungs-Korrosion und Rost deutlich verbessert. Diese Wirkungen fallen
insbesondere auf, wenn der Schwefel antei I auf weniger als 0,005% reduziert wird
und insbesondere nicht höher als 0,002% in Niob stabilisiertem Stahl liegt.
130067/0730
- 11 -
5983/81-Le
Zusätzlich wurde, obwohl es - wie z. B. im Falle des japanischen Industriestandards SUS 434 (AISI 434) - bekannt ist, daß Molybdän hinzugefügt wird,
um den Korrosionswiderstand rostfreier Ferritstähle zu verbessern, erfindungsgemäß
gefunden, daß der Zusatz von Molybdän zu erfindungsgemäßen rostfreien Ferritstählen mit äußerst geringem SchwefelanteiI die gewünschten Effekte
noch wesentlich steigert.
Erfindungsgemäß wird also ein rostfreier Ferritstahl geschaffen, der nicht nur einen
wesentlichen verbesserten Korrosionswiderstand im Vergleich mit herkömmlichen rostfreiem Ferritstahl der gleichen Art zeigt, sondern auch eine gute Formbarkeit
aufweist. Zusätzlich ist der erfindungsgemäße Stahl, da er ein Niob stabilisierter rostfreier Ferritstahl ist, frei von Oberflächendefekten, wie Streifendefekten (streifenförmiger Defekte auf der Oberfläche, die durch Einschluß von
Karbo-Nitriden, Oxiden u. ä. verursacht werden, die sich in Walzrichtung
während des Walzens ausgedehnt haben) und "weiss-wolkigem" Aussehen
(Oberflächenzustand, bei dem der metallische Glanz lokal oder insgesamt beim
Beizen aufgrund unüblicher Korrosion von Karbo-Nitrid-Oxid- u.a. Einschlüssen,
die sich über die Oberfläche verteilt haben, verloren gegangen ist). Der erfindungsgemäße
Stahl erhält sein gutes Oberflächen-Aussehen über eine lange
Zeitdauer.
Die Gründe für die erfindungsgemäße Definition einer chemischen Zusammensetzung
rostfreien Ferritstahles werden im fol genden detailliert erläutert.
a) Silicium :
Silicium (Si) wird als wirksames Reduziermittel eingesetzt. Der Zusatz
von Silicium zu einem Anteil von weniger als 0,01% reicht nicht aus, um eine vollständige Reduktion zu erzielen. Wenn jedoch der Siliciumanteil über
5% liegt,wird die Formbarkeit beeinträchtigt. Der Siliciumanteil wird daher auf
130067/0730
- 12 -
5983/81-Le
den Bereich von 0,01 bis 5,0% begrenzt.
b) Mangan :
Mangan (Mn) dient zur Entschwefelung und Reduktion und verbessert
darüber hinaus die Bearbeitbarkeit, der Zusatz von Mangan zu einem Anteil
von weniger als 0,01% reicht nicht aus um diese Ziele zu erreichen. Andererseits
wird durch den Zusatz von Mangan zu einem Anteil von mehr als 5,0% keine Verbesserung der Wirkungen erreicht. Daher wird der Mangananteil auf
den Bereich von 0,01 bis 5,0% festgelegt.
c) Chrom :
Chrom (Cr) ist ein wesentliches Element, um dem erfindungsgemäßen Stahl einen hohen Korrosionswiderstand zu geben. Daher ist es unter dem Gesichtspunkt
der Verbesserung des Korrosionswiderstandes wünschenswert, den Chromanteil möglichst groß zu wählen. Darüber hinaus kann ein Stahl mit einem
Chromanteil von weniger als 8,0% nicht durchgängig einen Korrosionswiderstand aufweisen, wie er für rostfreien Stahl vorausgesetzt wird. Jedoch führt eine Erhöhung
des Chromanteils in rostfreiem Ferritstahl zur Beeinträchtigung einiger mechanischer Eigenschaften, wie Duktilität und Härte. Bei einem Chromanteil
von mehr als 35,0% tritt die Sprödigkeit des Ferritstahles so hervor, daß Probleme
bei der Herstellung von Blechen, Platten, Rohren und anderen Gegenständen auftreten. Daher wird erfindungsgemäß der Chromanteil im Bereich
von 8,0 bis 35,0% festgelegt. Obwohl der erfindungsgemäße Stahl so einen relativen weiten Bereich des Chromanteils aufweisen kann, ist es bei der wirtschaftlichen
Stahlherstellung notwendig, einen geeigneten Chromanteil unter
Berücksichtigung der Material- und Herstellungskosten sowie der anderen gewünschten
Eigenschaften im Hinblick auf den gewünschten Einsatz des Stahles
130067/0730
- 13 -
5983/81-Le
auszuwählen. Der Erfindung liegt zunächst das Ziel zugrunde, einen preiswerten
rostfreien Ferritstahl mit gutem Korrosionswiderstand und guten mechanischen Eigenschaften zu schaffen. Insbesondere ist beabsichtigt,
einen Ersatz für die Stähle SUS 434 (AISI 434) und SUS 304 (AISI 304) zu schaffen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Chromanteil
auf den Bereich von 15 bis 18% reduziert. Diese Ausgestaltung ergibt einen
preiswerten rostfreien Ferritstahl, der den Stahl des Al SI-Typs ersetzen
kann. In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, den
Chromanteil auf einen höheren Bereich von 18,5 bis 22,0% zu begrenzen. Diese Ausgestaltung ergibt ein Substitut für den Stahl des Typs AISI 304, der der am
weitesten verbreiteste austenitische Stahl ist. Die rostfreien Ferritstähle beider
Ausführungsformen zeigen in ebenso befriedigender Weise die gewünschten
Eigenschaften wie die jeweiligen substituierten Stähle.
d) Niob :
Niob (Nb) ist ein wirksames Element, um Kohlenstoff und Stickstoff
im Stahl zu fixieren, um so die Widerstandsfähigkeit gegen Rost ebenso wie die Widerstandsfähigkeit gegen Säureangriff zu verbessern, ohne das Oberflächenaussehen
des Stahls zu beeinträchtigen. Wenn darüber hinaus ein besonderes Herstellungsverfahren zur Erzeugung von Stahlblechen eingesetzt wird, nämlich
ein Verfahren, bei dem die Bearbeitungstemperatur des Warmwalzens auf einen Bereich von unterhalb 850 und die Temperatur des Glühens vor dem Kaltwalzen
auf einen Bereich von 95o bis 1050 begrenzt wird (s. Patentanmeldung
P 31 07 490.1), können kleine Kristal !körner erreicht werden, wodurch die Verformbarkeit
und Anisotropie in mechanischen Eigenschaften wesentlich verbessert wird und gleichzeitig wirksam und deutlich die Bildung von Kanten
oder Graten während der Druckverformung verhindert wird.
130067/0730
··· : ■--" -:- 31H533
ie
5983/81-Le
Um diese Ziele zu erreichen ist es notwendig, Niob zu einem Anteil von 0,2%
oder mehr hinzuzufügen und insbesondere zu einem Anteil hinzuzufügen, der der folgenden Beziehungen entspricht:
Nb% "> (C% · 8 +0,2%)
Diese Relation oder Ungleichung wurde mittels einer Reihe von Experimenten
erhalten, die ausgeführt wurden, um die Beziehung zwischen Kohlenstoff- und Niob-Anteil en und mechanischen und chemischen Eigenschaften erfindungsgemäßer
rostfreier Ferritstähle zu erreichen. Wenn jedoch der Anteil von Niob
über 1,0% liegt, bilden sich intermetallische Verbindungen und die Verformbarkeit
wird beeinträchtigt. Daher wird erfindungsgemäß für den Niobanteil ein Bereich
von 0,2 bis 1,0% festgelegt, wobei gelten soll, daß Nb%>(C% · 8 + 0,2%).
Die obengenannten vier Elemente sind wesentlich für einen erfindungsgemaßen
rostfreien Ferritstahl. Die folgenden Elemente Kupfer, Nickel und Molybdän können, falls gewünscht, dem erfindungsgemaßen rostfreien Ferritstahl zugefügt
werden. Die Gründe der Festlegung der obengenannten Bereiche für diese
Elemente werden im folgenden erörtert.
e) Kupfer :
Kupfer (Cu) verbessert den Widerstand gegenüber Rost ebenso wie die
Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren. Der Zusatz von Kupfer verbessert darüber hinaus die Widerstandsfähigkeit gegen Pitting-Korrosion und Einlagerungs-Korrosion
ebenso wie die Formbarkeit des entsprechenden Stahls. Kupfer zu einem Anteil von weniger als 0,3% zeigt keine Verbesserungen dieser Eigenschaften.
Wenn jedoch der Kupferanteil über 1,0% liegt, wird die Bearbeitbarkeit
verschlechtert; zusätzlich wird die Widerstandsfähigkeit gegen Spannungsriß-Korrosion
beeinträchtigt. Daher wird erfindungsgemäß der Kupferanteil
130067/0730
. - *'..:": "···■ 31U533
IO
5983/81-Le
in bevorzugter Ausgestaltung auf 0,3 bis 1,0% begrenzt.
Figur 1 zeigt die Beziehung zwischen Kupferanteil und Pitting-Potential, daß
unter Verwendung von Proben gemessen wurde, die entsprechend der weiter unter beschriebenen Beispiele hergestellt wurden. Die Numerierung der einzelnen
Kupferproben in dem Diagramm entspricht den Probennummern in der Tabelle 1. Die Experimente wurden folgendermaßen durchgeführt. Die Proben
wurden in wässrige O101m-NaCi-Lösung bei 60 C eingetaucht, nachdem die
Proben mittels Schmirgelpapier der Kornnummer 600 aufgerauht wurden. Das
Pitting-Potential wurde entsprechend der Spülmethode (20mV/min) nach Entlüftung
mit Argon-Gas durchgeführt. Die sich ergebenden Daten wurden in Ausdrücken
von Vc'-jQQ berechnet (i. e. das Potential, wenn die Stromdichte
100/uA/cm2 erreichte) ("n"-Zahl =2).
Wie sich aus der Figur 1 ergibt, erhöht der Zusatz von Kupfer das Pitting-Potential
proportional zum Kupferanteil. Das Pitting-Potential wird konstant,
wenn der Kupferanteil über den Bereich von 0,3% hinaus erhöht wird.
f) Nickel :
Nickel (Ni) bewirkt ebenso, wie Kupfer, eine Verbesserung des Widerstands
gegen Rost, ebenso wie des Widerstands gegen Säureangriff. Der Zusatz von Nickel verbessert weiterhin den Widerstand gegen Pitting- und Zwischenraumkorrosion.
Nickel in einem Anteil von weniger als 0,2% zeigt aber keine Verbesserung dieser Eigenschaften. Wann Nickel aber in einem Anteil von
mehr als 2,0% verwendet würde, würden die Material kosten derart ansteigen,
daß das Material zu teuer wäre. Daher wird der Nickelanteil vorzugsweise bei Nickel zugabe auf dem Bereich von 0,2 bis 2,0% begrenzt.
130067/0730
16 -
g- 5983/81-Le
Die Figur 2 zeigt die Beziehung zwischen dem Nickelantei! und dem Pitting-Potential,
welches in gleicher Weise wie für Figur 1 erhalten wurde. Es zeigt sich 8ie gleiche Tendenz wie im Falle von Kupfer.
g) Molybdän :
Molybdän (Mo) verbessert merklich den Korrosionswiderstand von rostfreiem
Ferritstahl. Der Zusatz von Molybdän bewirkt darüber hinaus die Widerstandsfähigkeit
gegen Rost, Säuren, Zwischenraum- und Pitting-Korrosion. Der Zusatz von Molybdän zu einem Anteil von weniger als 0,2% bewirkt keine
Verbesserung dieser Eigenschaften. Andererseits ist der Zusatz von Molybdän
zu einem Anteil von mehr als 4,0% in ökonomischer Hinsicht nicht wünschenswert. Daher wird vorzugsweise der Molybdänanteil, wenn Molybdän hinzugefügt
wird, auf den Bereich von 01, bis 4,0% festgelegt.
Die folgenden Elemente werden als Unreinheiten im erfindungsgemäßen rostfreien
Ferritstahl angesehen. Wie schon bemerkt wurde, wird jedoch ein Erfindungsaspekt
in der Begrenzung dieser Unreinheiten gesehen, da diese Unreinheiten, wie erfindungsgemäß festgestellt wurde, eine wesentliche Rolle
im Hinblick auf die mechanischen und chemischen Eigenschaften rostfreien Ferritstahls spielen. Der Grund zur erfindungsgemäßen Einschränkung des Anteils
dieser Unreinheiten wird im folgenden erläutert.
h) Kohlenstoff und Stickstoff :
Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N) sind Elemente, die im Hinblick auf
die Widerstandsfähigkeit gegen Rost und Säure von rostfreiem Ferritstahl, insbesondere
in einem geschweißten Bereich, nachteilige Wirkungen haben.
- 17 -
130067/0730
5983/81-Le
Kohlenstoff und Stickstoff haben darüber hinaus nachteilige Wirkungen im Hinblick
auf die Härte des Stahls. Es ist daher wünschenswert, den Anteil von
Kohlenstoff und Stickstoff so gering wie möglich zu halten. Zulässige obere Grenzen der erfindungsgemäß zugelassenen Kohlenstoff- und Stickstoff-Anteile
fallen stark mit dem Ansteigen des Chromanteils. Beispielsweise liegt der Gesamtanteil von Kohlenstoff und Stickstoff für einen Stahl mit etwa 19% Chrom
unterhalb von 200ppm und für einen Stahl mit etwa 26% Chrom wünschenswerter
Waise unterhalb von 100 ppm. Da erfindungsgemäß der Stahl einen Chromanteil von weniger als 8% aufweisen soll, kann die obere Grenze des Anteils jeweils
von Kohlenstoff und Stickstoff auf 0,05% festgelegt werden. Die Reduzierung des Kohlenstoff- und Stickstoff-Anteils auf dieses Niveau kann zu Verbesserungen
der Verformbarkeit des Stahls beitragen.
i) Phosphor :
Bei Phosphor (P) handelt es sich um ein Element, das die Härte verschlechtert.
Die Anwesenheit von Phosphor als eine Verunreinigung wird daher
auf 0,05% begrenzt. Es ist wünschenswert, den Anteil an Phosphor im Stahl
so niedrig wie möglich zu halten.
j) Sauerstoff :
Sauerstoff (O) als Verunreinigung in Stahl setzt sich in Form nichtmetallischer
Oxideinschlüsse ab, wodurch die Reinheit der Stahl oberfläche,
insbesondere wenn der Stahl zu Blechen verarbeitet wird, verschlechtert wird.
Die ausgefällten Einschlüsse sind darüber hinaus Ausgangspunkte des Röstens.
- 18 -
130067/0730
"31T4533
- )»- 5983/81-Le
Da die Härte rostfreien Ferritstahles geringer ist, als die rostfreien, austenitischen
Stahles, der einen relativ großen Anteil an Nickel enthält, ist es im allgemeinen absolut notwendig, die Härte zu verbessern, um das Anwendungsfeld rostfreien Ferritstahles zu verbreitern- Die Anwesenheit von Sauerstoff hat
nachteilige Wirkungen auf die Härte von rostfreiem Ferritstahl. Es ist daher
wichtig, den Anteil von Sauerstoff in Stahl zu reduzieren, um die Härte zu erhöhen. Je niedriger der Sauerstoff antei I ist, desto besser ist der erhaltene
Stahl. Daher sollte der Sauerstoff antei I in Stahl gemäß der Erfindung auf nicht
mehr als 0,02% begrenzt werden. Um den Sauerstoff antei I auf solch ein niedriges
Niveau zu reduzieren, darf nicht nur eine Reduktion mittels eines Si-Mn-Reduktionsmittels,
sondern sollte auch eine Reduktion mittels eines Aluminium-Mittels eingesetzt werden. Wenn nämlich beabsichtigt ist, den Anteil von Sauerstoff
auf einen äußerst niedrigen Wert zu reduzieren, ist es wünschenswert, zur
Reduktion das Aluminium-Mittel einzusetzen, das wirksamer ist als das Si-Mn-Mittel.
Wenn das Aluminium-Mittel eingesetzt wird, kann manchmal Aluminium zu einem Anteil von 0,2% im Stahl verbleiben. Das so verbleibende Aluminium
wird ebenfalls als Verunreinigung eingeschlossen.
k) Schwefel :
Wie schon ausgeführt wurde, ist einer der wesentlichen Faktoren im Hinblick
auf die Erfindung die Begrenzung des Schwefel antei Is auf einen äußerst geringen Wert, d. h. auf nicht mehr als 0,02% und vorteilhafterweise auf weniger
als 0,001% (10ppm).
Figur 3 zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Schwefelkonzentration
in Stahl zur Rostbeständigkeit auf der Grundlage eines 400-fach wiederholten Wechsel-Tauchversuchs mit einer wässrigen 5,0%-NaCI-Lösung
130067/0730
- 19 -
3ΊΗ533
I» - 5983/81-Le
(Eintauchen über 25 Minuten und Trocknen über 5 Minuten) bei 50 C. Die
Proben hatten eine Dicke von 2 mm, eine Breite von 30 mm und eine Länge
von 70 mm. Die Proben hatten vorpolierte Oberflächen. Es wurde eine enge Korrelation zwischen dem Schwefel anteil und der Zahl der Rostflecken bei
einer deutlichen Reduktion der Zahl der Rostflecken bei einem SchwefelanteiI
von weniger als 0,0010% festgestellt. Die Probennummern im Diagramm entsprechen
den Probennummern der Tabelle 1.
Figur 4 zeigt graphisch die Testergebnisse eines Korrosionstests mit Proben>
die über sechs Stunden in siedende Salzsäure-Lösung mit eine pH-Wert von
1,4 eingetaucht wurden. Die in dem Diagramm dargestellten Korrosionsraten
sind Mittelwerte ("n"-Zahi = 2). Die Proben hatten eine Dicke von 2 mm, eine Breite von 10 mm und eine Länge von 40 mm. Die Oberflächen waren
mit Schmirgelpapier Nr. 600 naß geschliffen. Aus dem Diagramm ist ersichtlich,
daß die Korrosionsrate deutlich reduziert wird, wenn der Schwefel antei I bis auf 0,0010% erniedrigt wird. Die Korrosion in den Fällen, in denen der
Schwefel antei I unter 0,0005% (beispielsweise bei 0,0003%) liegt, ist vernachlässigbar.
Figur 5 zeigt graphisch die Beziehung zwischen dem Schwefel antei I des Stahls
ο und dem Pitting-Potential in einer wässrigen 0,0Im-NaCl-Lösung bei 60 C.
Das experimentelle Vorgehen war das Gleiche wie im Falle der Figuren 1 und
Aus der Figur 5 ist ersichtlich, daß das Pitting-Potential mit Erniedrigung des Schwefel antei I s zu einem äußerst geringen Wert anwächst. Insbesondere ist das
Anwachsen des Pitting-Potentials bei einem Schwefel an teil von weniger als
0,0010% bemerkenswert. Es sei darauf hingewiesen, daß das Pitting-Potential deutlich stabilisiert wird, wenn der Schwefel antei I über den Wert von 0,0010%
heruntergeht.
130067/0730
-20 -
'31T4533
5983/81-Le
Eine theoretische Analyse zur Erklärung der Tatsache, daß der Korrosionswiderstand deutlich und unerwartet verbessert wird, wenn der Schwefel anteil
unterhalb von 0p02% im allgemeinen unter 0,0010% liegt, wurde bisher noch nicht im einzelnen durchgeführt. Jedoch sei betont, daß solch ein wesentlich
verbesserter Effekt experimentell in erfindungsgemäßem, Niob enthaltendem
rostfreien FerrHstahl gefunden wurde. Zusätzlich sei darauf hingewiesen, daß
es jenseits theoretischer Beobachtungen oder Erwartungen liegt, daß, wie in den Figuren 3 bis 5 dargestellt, solch unerwartete, verbesserte Ergebnisse erhalten
werden, wenn der Schwefel anteil bis auf 0,0010% heruntergeht. Wenn
Kupfer und/oder Nickel hinzugefügt werden sollen,kann ein Anteil von Schwefel von nicht mehr als 0,005% zugelassen werden.
Im Folgenden wird die Erfindung weiter im einzelnen anhand von Arbeitsbeispielen erläutert.
1. Herstellungsverfahren :
Eine Reihe von Proben-Stähl en mit chemischen Zusammensetzungen,
wie sie in der Tabelle 1 gezeigt sind, wurden unter Verwendung eines Vakuumfrischofens
mit Hochfrequenz-Induktionsheizung, der eine Kapazität von 2,5t aufwies und mittels eines Vakuum-Schmelzofens mit einer Kapazität von 20kg
hergestellt. Der Vakuum-Frischofen ist grundsätzlich in der Produktionslinie
einer Fabrik schon vorhanden. Der Vakuum-Frischofen wird mit einer Sauerstoff-Oberwinddüse
und einer Gas-Unterwinddüse sowie einer Gießkammer zum
- 21 -
130067/0730
5983/81-Le
Vakuumgießen ausgerüstet. Um den SchwefelanteiI auf den erfindungsgemäß
gewünschten, äußerst niedrigen Wert zu reduzieren, wird ein Fließmittel, das
die Entschwefelung bewirkt, während des Frischens zusammen mit einem Argon-Trägergas mit hoher Geschwindigkeit mittels einer Mehrdüsenlanze
über die geschmolzene Oberfläche geblasen. Das Fließmittel ist ein Ca-Si-Fließmittel.
Das pulverförmige, vom Trägergas mitgenommene Fließmittel
wird gegen die geschmolzene Oberfläche mit hoher Geschwindigkeit geblasen. Die Schmelze wird ausreichend beaufschlagt, um den Schwefel antei I unter
w 0,002% oder sogar unter 0,0010% (10ppm) zu reduzieren.
Der erhaltene Stahl mit äußerst geringem Schwefel antei I wird zu einem runden
J 500 kg schweren Rohblock vakuumgegossen, der wiederum nach Bearbeitung
der Oberfläche zu einem runden Barren mit 150 mm Durchmesser heißbearbeitet
wird. Die Versuchsproben wurden durch Herausschneiden eines Teils mit einem Gewicht von 20kg aus dem erwähnten runden Barren hergestellt und dann durch
Warmschmieden des ausgeschnittenen Blocks zu einer Platte mit einer Dicke
von 30 mm, einer Breite von 130 mm und einer beliebigen Länge bearbeitet.
Anschließend wurden die Blöcke zu einer Probe warmgewalzt, die 3 mm Dicke, 130 mm Breite und eine entsprechende sich ergebende Länge aufwiesen. Die
derart erhaltenen Proben wurden bei einer Temperatur von 1.000 C 20 Minuten
lang geglüht und dann entweder luftgekühlt oder in Wasser abgeschreckt. Der
Schwefel antei I im Stahl wurde mittels eines empfindlichen Schwefel anal ysators
der Firma LECO Company (IR-32-SP) untersucht. Bei der Verwendung eines
solchen Schwefel anal ysators kann der Schwefel antei I in Stahl mit einer Genauigkeit
von 0,1 ppm mittels eines Hochfrequenzverbrennungs-Infrarot-Absorptions-Systems
bestimmt werden.
- 22-
130067/0730
fr
SiS. - 5983/81-Le
2. Korros ions versuch :
Eine Reihe von Korrosionsversuchen wurden in der gleichen Weise ausgeführt,
wie dies weiter oben bei der Erläuterung der Figur 1 beschrieben ist.
Die Testergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgelistet.
Zusätzlich wurde die Säurebeständigkeit von 9%-Cr-Stähl en, 10%-Cr~2%-Mo-Stählen
und 30%-Cr-2% Mo-Stählen bestimmt. Die entsprechenden Versuchsergebnisse und -bedingungen sind in den Tabellen 2 bis 4 aufgeführt. Die
Numerierungen der Stähle entsprechen denen der Tabelle 1. Der erfindungsgemäße
rostfreie Ferritstahl ist in jeder Hinsicht den Vergleichsstählen über-Iegen.
3. Mechanische Eigenschaften und Beständigkeit gegen Bildung von Graten:
Die Stähle mit den Nummern 29 und 49 in der Tabelle 1 wurden als für
die Erfindung repräsentative Stähle ausgewählt. Diese Stähle und ein Vergleichsstahl
wurden jeweils zur Herstellung von kaltgewalzten Blechen mit einer Dicke von 0,4 mm verwendet. An diesen Stahlblechen wurden die mechanischen
Eigenschaften und die Beständigkeit gegen Bildung von Graten bestimmt. Die Versuchsergebnisse sind in der Tabelle 5 zusammen mit den Bedingungen
des Herstellungsprozesses, wie Bearbeitungstemperatur beim Warmwalzen,
Glühbedingungen nach dem Warmwalzen und Glühbedingungen nach Kaltwalzen aufgelistet. Die Gratbildung auf der Oberfläche nach einem Strecken
bei 20% Zug wurde visuell bestimmt. Der Grad B in Tabelle 5 entspricht einer Grathöhe von 16 bis 25 /um und der Grad C einer Höhe von 51 bis 60 /um.
- 23 -
130067/0730
5983/81-Le
Aus den in Tabelle 5 dargestellten Versuchsergebnissen wird deutlich, daß ein
kaltgewalztes Blech erfindungsgemäßen Stahls deutlich verbesserte Bearbeitbarkeit
zeigt, wenn die Bearbeitungstemperatur beim Warmwalzen relativ gering ist und die Temperatur des Glühens nach dem Warmwalzen relativ hoch
ist. Es ergibt sich weiter, daß in diesen Fällen eine gute Beständigkeit gegen Gratbildung gegeben ist.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß der erfindungsgemäße rostfreie Ferritstahl
, selbst wenn Nickel, Kupfer und Molybdän nicht zugefügt werden, guten
Korrosionswiderstand zeigt, der über dem Stahl SUS 434 (AISI 434) liegt, der Molybdän enthält. Darüber hinaus kann der erfindungsgemäße rostfreie Ferritstahl,
wenn er wenigstens eines der Elemente Nickel, Kupfer und Molybdän in schmalen Anteilen enthält, einen befriedigenden Korrosionswiderstand zeigen,
der vergleichbar dem von gewissen austeni tischen rostfreien Stählen ist. Da weiterhin der erfindungsgemäße Stahl Stahlbleche ergibt, die nicht nur gute
Formbarkeit, sondern auch hohe Oberflächengüte aufweisen, ist der erfindungsgemäße
Stahl in praktischer Hinsicht ein äußerst wertvolles Industriematerial.
- 24 -
130067/0730
Tabelle | 1 | 0. | 1 - | C | Zusammensetzung | 53 | Mn | P | (Gew.- | S | 0058 | %) und | Korros i onswi derstanc | 0 | .008 | .006 | 0. | J des Probenstahls | 0.032 | 0. | 028 |
Stahl Nr. |
2 | 0. | 025 | Si | 49 | 0.44 | 0.014 | 0006 | 0062 | Cr | Nb | 0 | .010 | .009 | 0. | !Pitting potential Vc, nn N (0.01M NaCl aq.60°C \ V vs SCE + |
0.018 | 0. | 013 | ||
3 | 0. | 026 | 0. | 55 | 0.50 ' | 0.013 | 0. | 0011 | 0055 | 8.97 | 0.58 | 0 | .006 | .0012 | 0. | 027 | 0.252 | 0. | 261 | ||
4 | 0. | 012 | 0. | 49 | 0.48 | 0.008 i | 0. | 0005 | 0062 | 9.06 | 0.59 | 0 | .005 | .005 | 0. | 024 | 0.255 | 0. | 259 | ||
5 | 0. | 013 | 0. | 48 | 0.49 | 0.013 | 0. | 0004 | 0059 | 16.52 , | 0.58 | 0 | .008 | .008 | 0. | 021 | 0.240 | 0. | 243 | ||
6 | 0. | 011 | 0. | 50 | 0.52 | 0.012 | 0. | 0012 | 16.73 | 0.57 | 0 | .009 | .007 | 0. | 016 | 0.241 | 0. | 239 | |||
tah | 7 | 0. | 015 | 0. | 49 | 0.51 | 0.017 | 0. | 0014 | 16.82 ί | 0.58 | 0 | .007 | .009 | 0. | 017 | 0.304 | 0. | 307 | ||
ω | 8 | 0. | 006 | 0. | 47 | 0.50 | 0.018 | 0. | 0006 | 16.66 : | 0.59 | 0 | .005 | .006 | 0. | 018 | 0.306 | 0. | 312 | ||
φ CD |
9 | 0. | 002 | 0. | 51 | 0.52 | 0.012 | 0. | 0005 | 19.63 : | 0.57 | 0 | .008 | .007 | 0. | 013 | 0.289 | 0. | 292 | ||
Φ | 10 | 0. | 005 | 0. | 52 | 0.48 | 0.016 | 0. | 0013 | 19.87 | 0.58 | 0 | .008 | 0. | 014 | 0.293 | 0. | 287 | |||
CB
U) |
11 | 0 | 004 | 0. | 23 | 0.51 | 0.014 | 0. | 0015 | 20.02 ' | 0.60 | 0.007 | 0. | 013 | 0.511 | 0. | 518 | ||||
C | 12 | 0 | 003 | 0. | 26 | 0.15 | 0.012 | 0. | 0008 | 19.77 | 0.59 | 0 | 0. | 013 | 0.520 | 0. | 516 | ||||
"Ό | 13 | 0 | 004 | 0. | 50 | 0.16 | 0.014 | 0. | 0012 | 26.56 | 0.49 | 0 | 0. | 005 | -0.046 | -0 | 038 | ||||
Φ | 14 | 0 | .025 | 0. | 52 | 0.46 | 0.013 | 0. | 0033 | 27.89 | 0.50 | 0 | 0. | 004 | -0.052 | -0 | 048 | ||||
15 | 0 | .023 | 0 | .47 | 0.48 | 0.015 | 0. | 0040 | 9.10 | 0,57 | 0 | 0. | 026 | 0.178 | 0 | 182 | |||||
16 | 0 | .014 | 0 | .50 | 0.52 | 0.012 | 0. | 0.0052 | 9.03 | 0.58 | 0 | 0. | 022 | 0.183 | 0 | 188 | |||||
17 | 0 | .012 | 0 | .51 | 0.51 | 0.016 | 0. | 16.62 | 0.57 | 0 | 0. | 017 | 0.239 | 0 | 241 | ||||||
JQ | 18 | 0 | .003 | 0 | .50 | 0.48 | 0.015 | 0. | 16.55 | 0.59 | 0 | 0. | 018 | 0.233 | 0 | .228 | |||||
"cn U) |
19 | 0 | .002 | 0 | .24 | 0.52 | 0.017 | 0. | 19.88 | 0.58 | 0 | 0. | 016 | 0.449 | 0 | .439 | |||||
υ | 20 | 0 | .003 | 0 | .25 | 0.16 | 0.014 | 0. | 19.99 | 0.59 | 0 | 015 | 0.451 | 0 | .447 | ||||||
φ | .004 | 0 | 0.17 | 0.016 | 0. | 26.89 | 0.47 | 005 | |||||||||||||
Vet | 0 | 27.03 | 0.48 | 004 | |||||||||||||||||
+ SCE: Standardkai omel el ektrode
! | I Ver- | I | Ul | 0 | C | Si | 54 | Mn | 48 | P | Tabelle 1 ( | 0 | S. | Fortsetzung) | 68 | Mo Ι | Nb | 58 | 0 | 006 | ι Pitting potential | 'ψ | (O.OIM t\ vs SCE) |
0 | .303 | |
Stahl Nr.: ι |
22 | 0 | .006 | ! 0. | 51 | 0. | 50 | 0.016 | ο | .0003 | 73 | 0.46 | 0. | 57 | 0. | 008 | N 600U | 0. | 298 | 0 | .297 | |||||
23 | 0 | .006 | 0. | 48 | 0. | 49 | 0.010 | j | .0016 | Ci: | 52 | 0.44 | 0. | 56 | 0. | 007 | 0.016 | 0 | 292 | 0 | .374 | |||||
jsg·' | 24 | 0 | .007 | 0. | 53 | 0. | 52 | 0.009 | .0006 | 16. | 67 | 0.45 | 0. | 58 | 0. | 008 | 0.013 | 0 | 368 | 0 | .362 | |||||
C | (O | _25 | 0 | .003 | 0. | 52 | 0. | 50 | 0.012 | .0012 | 16. | 58 | 0.47 | 0. | 57 | 0. | 007 | 0.008 | 0 | 355 | 0 | .242 | ||||
Ό
C |
ω |
B26
ω |
0 | .008 | ■ 0. | 46 | 0. | 48 | 0.010 | 0 | .0073 | 20. | 37 | 0.45 | 0. | 59 | 0. | 009 | 0.007 | 0 | .239 | 0 | .303 | |||
Φ | T ο |
.004 | 0. | ' 0. | 0.008 | 0 | .0059 | 20. | 0.46 | 0. | 0. | 0.015 | 0 | .298 | ||||||||||||
'(D
D) |
0 | 16. | 0.007 | |||||||||||||||||||||||
0 | 20. | |||||||||||||||||||||||||
cn co co
27 | 0. | C | I Si |
51 | Mn | 46 | 0. | P | 0. | S | Cu | 35 | Tabellel (Fortsetzung) | 04 | Cr | 03 | Nb | 56 | .48 | C | ) i | 0. | Pitting VcIOO(O. 600C V VS |
0. | 042 | DOtentj_a2iiSalzsäurever- /Wechsel- m μ Mapi ' such ,(sje.de/ici tauchvers. UJ-M NacJ-Λ auL-" (pH 1..4/Rostflecker■ SCE) / bn . q/mZ i / ,«hl |
038 | 319 | 10. | •1 | .8 | - | 8 | 100 cm*) | 31 | |
28 | 0. | 022 | 0. | 51 | 0. | 47 | 0. | 012 | 0. | 0004 | 0. | 36 | Ni | 04 | 9. | 82 | 0. | 60 | .59 | 0. | 004 | 0. | 027 | 0. | 317 | 0. | 325 | 293 | 28. | 2 | mc | 15. | 3 | 39 | ||
Stahl | 29 | 0. | 014 | 0. | 57 | 0. | 50 | 0. | 003 | 0. | 0003 | 0. | 35 | 0. | 03 | 16. | 77 | 0. | 56 | .53 | 0. | 007 | 0. | 018 | 0. | 319 | 0, | 326 | 319 | 40. | 8 | 38. | 3 | 48 | ||
30 | 0. | 011 | 0. | 52 | 0. | 49 | 0. | 008 | 0. | 0005 | 0. | 36 | 0. | 04 | 16. | 56 | 0. | 55 | .58 | 0. | 006 | 0. | 022 | 0. | 309 | 0. | 316 | 291 | 60. | 7 | .0 | 49. | 2 | 126 | ||
31 | 0. | 012 | 0. | 55 | 0. | 48 | 0. | 004 | 0. | 0007 | 0. | 3d | 0. | 03 | 16. | 78 | 0. | 56 | .59 | 0. | 002 | 0. | 021 | 0. | 303 | 0. | 309 | 288 | 79. | 7 | .8 | 68. | 7 | 208 | ||
32 | 0. | 013 | 0. | 53 | 0. | 50 | 0. | 020 | 0. | 0011 | 0. | 35 | 0. | 04 | 16. | 72 | 0. | 57 | .49 | 0. | 007 | ö. | 019 | 0. | 297 | 0. | 301 | 301 | 116. | 3 | 80. | 0 | 231 | |||
33 | 0. | 016 | 0. | 56 | 0. | 52 | 0. | 018 | 0. | 0021 | C. | 37 | 0. | 06 | 16. | 58 | 0. | 55 | - | 0. | 006 | 0. | 023 | 0. | 279 | 0. | 0.296 | 326 | 79. | 9 | 123. | 4 | 235 | |||
34 | 0. | 018 | 0. | 60 | 0. | 51 | 0. | 023 | 0. | 0032 | 0. | 36 | 0. | 06 | 16. | 50 | 0. | 49 | 0. | 008 | 0. | 017 | 0. | 311 | 0. | 319 | 122. | 0 | 81. | 8 | 280 | |||||
35 | 0. | 002 | 0. | 59 | 0. | 49 | 0. | 020 | 0. | 0025 | 0. | 34 | 0. | 07 | 17. | 42 | 0. | 49 | 0. | 014 | 0. | 009 | 0. | 296 | 0. | .364 | <0. | 3 | 116. | 5 | - | |||||
36 | 0. | 002 | 0. | 55 | 0. | 48 | 0. | 019 | 0. | 0031 | 0. | 64 | 0. | 05 | 17. | 92 | 0. | 53 | 0. | 016 | Oil | 0. | 310 | 0. | .373 | 8. | 5 | <0. | 8 | - | ||||||
ahl | 37 | 0 | 013 | 0. | 53 | 0. | 50 | 0. | 010 | 0. | 0008 | ΰ. | 05 | 0. | 25 | 16. | 66 | 0. | 57 | 0. | 005 | G · | G23 | 0. | 279 | 0 | .012 | <0. | 3 | 7. | 5 | - | ||||
ω | 38 | 0 | 003 | 0. | 51 | 0. | 49 | 0. | 009 | 0. | 0005 | 0. | 04 | 0. | 59 | 16. | 81 | 0 | 59 | 0 | 003 | I °· | 017 | 0. | 276 | 0. | .275 | <0 | 5 | <0. | 5 | - | ||||
φ GD |
39 | 0 | 010 | 0. | 56 | 0. | 51 | 0. | 006 | 0 | 0004 | 0. | Ol | 0 | 93 | 16 | 89 | 0 | 60 | 0 | 003 | 0. | 020 | 0. | 334 | 0 | .253 | <0 | 5 | <0 | 5 | 30 | ||||
ε | 40 | 0 | 006 | 0. | 52 | 0. | 48 | 0. | 023 | 0 | 0009 | 0 | 34 | 0. | 36 | 17 | 49 | 0 | 60 | 0 | 006 | 0. | 009 | 0. | 320 | 0 | .269 | <0 | 5 | <0 | 5 | 7 | ||||
φ cn ω |
41 | 0 | .008 | 0 | .23 | 0 | 31 | 0 | 007 | 0 | 0006 | 0 | 31 | 1. | 35 | 16 | 93 | 0 | 48 | 0 | 002 | ; °· | 021 | 0 | 325 | 0 | .255 | <0 | 5 | <0 | .5 | 5 | ||||
D) | 42 | 0 | 005 | 0 | .23 | 0 | .31 | 0 | 004 | 0 | 0007 | 0 | 29 | 0 | .34 | 18 | .67 | 0 | 0.48 | 0 | 006 | 012 | 0 | 330 | 0 | .189 .373 |
.5 | <0 | .5 | 2 Ά | ||||||
Ό C |
43 | 0 | .006 | 0 | .24 | 0 | .31 | 0 | 004 | 0 | .0005 | 0 | 30 | 0 | 34 | 19 | .84 | 0 | 0 | .007 | ϋ. | Oil | 0 | 365 | ! o | <0.5 | < 0 | - | ||||||||
4— φ |
44 | 0 | .004 | 0 | .53 | 0 | .46 | 0 | 004 | 0 | .0003 | Q | .34 | 0 | .05 | 20 | .97 | 0 | 0 | .011 | Ιο. | 013 | 0 | .001 | "0 | .7 | 393 | |||||||||
I 45 | 0 | .027 | 0 | .55 | 0 | .49 | 0 | .018 | 0 | .0063 | 0 | .34 | 0 | .06 | 8 | .66 | 0 | 0 | .008 | 0. | 026 | j 0 | .254 | 0 | 126 | 130 | .8 | 470 | ||||||||
46 | 0 | .012 | 0 | .51 | 0 | .47 | 0 | .019 | 0 | .0058 | !ο | .35 | 0 | .05 | 16 | .92 | 0 | 0 | .006 | 0. | 018 | 0 | .233 | 0 | 131 | 143 | .4 | 503 | ||||||||
I 47 | 0 | .014 | 0 | .59 | 0 | .50 | 0 | .022 | 0 | .0071 | O | .36 | 0 | .03 | 16 | .38 | 0 | 0 | .003 | C | 023 | 0 | .244 | ■■ 0 | 135 | 140 | .3 | 398 .; | ||||||||
j 48 | 0 | .017 | 0 | .60 | 0 | .50 | 0 | .025 | 0 | .0072 | ίο | .35 | 0 | .34 | 16 | .64 | 0 | 0 | .005 | G | 018 | 0 | .273 | 0 | 138 | 141 | .3 | Zahl r. rote ' | Rostflecken :, |
||||||||
(O | 49 50 |
0 0 |
.005 | 0 | .59 .56 |
0 | .48 .52 |
0 0 |
.020 | 0 0 |
.0064 | ο | .12 .22 |
0 | .14 .32 |
17 | .75 .72 |
0 | .015 | 0 | 008 | ; 0 ■ 0 |
.200 .356 |
I 0 0 |
148 | 152 | ||||||||||
"ω ω |
.052 .061 |
0 0 |
0 1 |
.027 .030 |
.0071 .0078 |
1°
Jo |
0 | 16 18 |
0 | .008 | 025 | |||||||||||||||||||||||||
ich | 0 9 1 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||
Φ O) Q) |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||
I |
(η
φ |
im ^ | τ* | σ | N | NACHGS | T |
C
0— |
χ» | Γ" | CK | Γ | ι | I | I | α |
I VO
I OJ |
31 | 1 | - | ι | I | I | . . . | 1 | |
> | JJO | C a | Γ- | |||||||||||||||||||||||
j- | ο | ü: - |
3 I
-ι |
Ui | OJ | OJ | ιη | <-\ | ||||||||||||||||||
ο | (Τ> | —< | ·*- *^ | σ | α | α | Ui | Ui | ||||||||||||||||||
$
-φ' |
(0 | > | •χ: | ιη | ν | ν | ν | I | CO | I | ||||||||||||||||
/-*
Ό |
JJ | E = | ο | Ui | OJ | OJ | τ | η | ||||||||||||||||||
CO
(Π |
Γ | ■§ | ν | |||||||||||||||||||||||
N | U | Φ | . ιη | σ | C | σ | OJ | O | VC | νθ | I | |||||||||||||||
cn | ι/ι | ο | O | (T | CO | |||||||||||||||||||||
ο | ν | ν | ν | 3 | 1-1 | |||||||||||||||||||||
CO | OO | η | OJ | νθ | co | VO | P- | σι | ||||||||||||||||||
>—I | — | ν | ^· | VO | TT | ο | P- | OJ | ι | CC | cn | OJ | O | |||||||||||||
—' U
Ti -3 |
U | ΓΙ | ΓΙ | □ | T | 3 | οι | η | τ | VO | .H | |||||||||||||||
•^ | O | O | ο | O | 3 | 3 | ο | ο | OI | «τ | OJ | |||||||||||||||
(—1 | η | OJ | Ui | V | OJ | CY | 3 | CO | Ui | Cd | ο | ο | O | |||||||||||||
-> | O | TJ· | Ui | VO | Ui | *ϊ· | CO | ·- | O | Ui | η | Ui | ||||||||||||||
υ | cn | η | π | η | ρ- | T | OJ | η | ^T | I | T | UI | νί"ί | |||||||||||||
0 | η | ο | O | O | η | O | O | 3 | 3 | O | <-> | rr | OJ | |||||||||||||
O | η | CO | OJ | r-i | ο | VO | 3 |
Γ-Ι
γ-Η |
<τ> | UI | ο | O | O | |||||||||||||
ο | (—( | •Η | >—ι | OJ | O | ο | ι-Η | 3 | ο | 3 | ||||||||||||||||
cn | O | O | O | CO | O | O | O | τ | 3 | I | ||||||||||||||||
O | O | O | O | _ | O | 3 | 3 | 3 | I | I | I | |||||||||||||||
σ | O | CO | P- | |||||||||||||||||||||||
ο | 3 | —I | CO | 3 | 1-1 | O | O | O | ||||||||||||||||||
TT | O | O | O | O | η | 3 | 3 | O | 3 | I | ||||||||||||||||
-H | ο | O | O | O | O | OJ | O | 3 | 3 | 3 | I | I | I | |||||||||||||
CO | UI | O | <~Ί | OJ | cn | CO | -■> | |||||||||||||||||||
<a" | T | P- | 3 | τ | T | O | η | I | ||||||||||||||||||
O | O | 3 | 3 | 3 | ~j | 3 | O | 3 | 3 | I | I | I | ||||||||||||||
— | ^r | O | O | O | r ■ ■ | |||||||||||||||||||||
«—· | 3 | ■<j· | CO | O | O | O | VO | O | CO | ri | ||||||||||||||||
T | T | VO | —·■ | Ui | 3 | — | i | P- | ||||||||||||||||||
^· | O | O | O | T | O) | O | 3 | 3 | 3 | CJ | .-j | —ι | (7. | |||||||||||||
<■* | .... | νΟ | 3 | .-J | ο | VO | ,... | rg | ■=> | |||||||||||||||||
T) | ·~~ | P- | —ι | ο | Ui | 3 | OJ | TJ | CO | Ui | 1—1 | |||||||||||||||
C | O | CO | σι | O | CTi | C | P- | 3 | 3 | 3 | O | .-ι | CJ | η | ||||||||||||
** | ,-4 | ι—I | CO | γ—I | OJ | OJ | η | CO | O | ο | ||||||||||||||||
P- | ■1 | O | UI | O | OJ | O | VO | Ui | 3 | OJ | O | ι—I | ι—Ι | ^1 | ||||||||||||
"J | ·—* | ο | η | η | cn | OJ | 3 | 3 | ΓΙ | 1-1 | 3 | ■_1 | Ui | ο | ||||||||||||
ο | 3 | ο | Γ- | 3 | O | O | cn | ο | O-J | P- | ||||||||||||||||
O | Ui | 1-1 | O | O | A | Ui | σ | -H | ο | P- | ι—( ^i |
3 | ||||||||||||||
ν-' | O | ■"> | η | TJ | ■-Η | r-t | η | η | _, | f—I | O | cn | ||||||||||||||
r | 1.1 | O | O | ο | P- | 3 | O | 3 | σ | O | 3 | O | ,—ι | 3 | 3 | |||||||||||
rl | η | η | Vj | Ui | ^ | Ο4 | «3· | O | P- | (-, | 3 | O | 3 | |||||||||||||
O | O | O | O | O | 3 | •-Η | O | νθ | Ui | ■Ώ | O | O | O | ^4 | ||||||||||||
O
£3 |
O | O | O | O | 3 | O | O | O | O | P- | co | CT. | ||||||||||||||
l·- | 3 | O | σ | η | O | η | O | O | O | O | 3 | O | 3 | |||||||||||||
O | O | O | 3 | 3 | 3 | O | O | O | OJ | 3 | 3 | O | 3 | |||||||||||||
χ | O | Ui | Ui | U^ | 3 | 3 | «3· | P- | O | OJ | = | O | 3 | |||||||||||||
O | O | O | ο | 3 | 3 | O | Ol | O | O | .1 | co | σ> | VO | |||||||||||||
: -i | Ρ» | O | O | O | O | 3 | γ | 3 | O | O | O | O | OJ | OJ | ||||||||||||
■-Η | σ | O | O | 3 | 3 | ιο.- | 3 | 3 | O | 3 | 3 | 3 | 3 | O | ||||||||||||
W | Ol | O | P- | 1—1 | .-Η | 3 | OJ | σ\ | 3 | <Γν | P- | 3 | 3 | 3 | ||||||||||||
σ | η | η | —\ | 3 | •-Ι | "3· | O | Ui | VO | |||||||||||||||||
._ | Jl | O | O | O | O | O | σ | O | σ | ο | 1—1 | P- | T | Ui | ||||||||||||
ί | τ | η | η | 3 | ■τ | co | ο | νθ | Ui | i-r | 3 | |||||||||||||||
=> | m | OJ | OJ | O | ι—I | OJ | CO | .-ι | ui | η | _^ | CO | ||||||||||||||
^0 | ο | α | ο | ι—I | 3 | O | 3 | •—ι | O | β | Ui | in | «3· | |||||||||||||
-4 | Ui | OJ | νθ | ο | γι | Ui | α | νθ | O | η | cn | 3 | O | O | ||||||||||||
=3 | —i | ο | ο | 3 | 3 | —ι | O | ιη | 3 | νθ | P- | ■-4 | η | |||||||||||||
σ» | ο | O | O | T | O | ο | O | —ι | σ | O | -H | OJ | Ui | |||||||||||||
ο | ο | O | O | OJ | Q | ο | O | ο | O | O | 3 | 3 | 3 | |||||||||||||
U | ο | (N | η | O | νθ | 03. | σ» | ιη | OJ | O | O | O | ||||||||||||||
ο | u1 | ιη | νθ | U-» | ιη | O | VO | r-» | >cr | in | ||||||||||||||||
2 | 3 | WC | O | Urn] | VA | Λ,.. | tf .. | |||||||||||||||||||
U-I | O | O | »|bj | |||||||||||||||||||||||
O | O | |||||||||||||||||||||||||
ιη | ||||||||||||||||||||||||||
npL | ||||||||||||||||||||||||||
5933/81-Le
31Η533
130061/207.3
;·--&9öß/ei-Le
Beständigkeit von 9%-Cr.-Stahls gegen Säuren (g/m h )
bei Raum temperatur über 6 Stunden
! Stahl Nr. |
27 | 10% | 0 | HNO3 | 10% | 0 | H2SO4 | 10% | HCl |
erfindungsge- j mäßer Stahl ' I ' |
44 | 1 | .63 | 1 | .81 | 0 | .34 | ||
Vergleichs- i stahl : |
.22 | .43 | 0 | .79 | |||||
Beständigkeit von 19 j er- 2% Mo-Stahles gegen Säuren (g/m )
bei Siede temperaf.ur über q Stunden
Stahl Nr,
65% HXO.
0.5% H3SO4
0. 5 % HCl
erfindungsge mäßer Stahl |
56 | < 0. | 1 | < 0.1 | < 0. | 1 |
ι Vergleichs stahl |
j 60 ; 1 i |
0. | 21 ; I |
91 | 15 | 3 |
50* , | 0. | 25 | 1.54 | 3. | 22 | |
62** | ü. | 2 8 | ·: 0.1 | 4. | 01 |
* Stahl entspricht AISI Typ 304. * * Stahl entspricht AISI Τ^Ρ 316·
- 29 -
130067/0730
-aer-
:55e3'/81-Le
Beständigkeit von 30% Cr-2% Mo-Stahl gegen Säuren (g/m h)
bei Siedetemperatur über 6 Stunden
Stahl Nr. | 57 | 65% HNO3 | 5% H2SO4 | 1% HCl |
erfindungsge- rnäßer Stahl |
61 | <0.01 | 0.12 | 0.22 |
Vergleichs stahl |
63* | 0.016 | 0.40 | 0.61 |
64** | 0.138 | 185.7 | 13.31 | |
0.029 | 4.98 | 16.22 |
ί Stahl entspricht AISI Typ 304L.
«TX Stahl entspricht AISI Typ 316L.
-30 _
130067/0730
Tauelle
Bedingungen | bei Herstellungsverfahren |
Glühtempe
ratur nach Katl walzen (0C) |
Mechanische Eigenschaften
(Formbarkeit) |
2)
Ts (kg/ mm2) |
3) El (%) |
i>
r |
η | 6) CCV % (36φ) |
7)
Er (mn) |
Θ) λ (%) |
Widerstand
gegen Gratbild. (20% Zug 9) |
|
Stahl
Nr. |
Bear be it.-
temp, bei Warmwalzen (0C) |
Glühtempe ratur nach Warmwalzen (0C) |
9500CxInUn
A.C |
D Yp (kg/ imT) |
52.9 | 31.2 | 1.95 | 0.19 | 27.8 | 9.63 | 89.5 | B |
29 | 780 |
1000°Cxlmin
A.C** |
830°Cxlmin A.C |
34.7 | 54.2 | 28.5 | 1.41 | 0.18 | 28.2 | 9.53 | 65.3 | C |
29 | 880 | 830°Cxl6h A.C |
830°Cxlmin A.C |
35.1 | 58.4 | 26.6 | 1.19 | 0.14 | 28.7 | 9.50 | 45.1 | B |
49* | 880 | 830°Cxl6h A.C |
40.0 |
* Stahl entspricht AISI Typ ar anschließend Luftkühlung
1) Streckgrenze
2) Zugfestigkeit
3) Bruchdehnung
4) Lenkford-Wert
5) Härtungsexponent
6) Napfziehversuchswerte
7) Erichsen-Wert
8) Grenze der Bohraufweitung
# ♦ · » fc
(Jt
:l:
-J. Ί
cn
CO CO
Leerseite
Claims (15)
1. Rostfreier Ferritstahl, gekennzeichnet durch die folgende Zusammensetzung
:
Si : 0,01 bis 5,00 Gew.-%
Mn : 0,01 bis 5,00 Gew.-%
Cr : 8,0 bis 35,0 Gew.-%
Nb : 0,20 bis 1,00 Gew.-%, wobei weiter gilt:
Nb : > (8 · C% + 0,20%)
und der Rest Eisen ist unter Berücksichtigung der folgenden Anteile
an Verunreinigungen durch Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor, Schwefel und Sauerstoff, soweit diese überhaupt vorliegen:
130067/0730
- 2 - 5983/81-Le
C : ^* 0,05 Gew.-%
N : :£ 0,025Gew.-%
P : 2S 0,05 Gew.-%
S : ^ 0,002 Gew.-%
O : Ü 0,02 Gew.-%
2. Ferritstahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefel zu
weniger als 0,001 Gew.-% vorliegt.
3. Ferritstahl nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die folgenden
Einschränkungen:
Si : *i 0,05 Gew.-%
Mn : je 0,05 Gew.-%
Cr : 15 bis 18 Gew.-%
Nb : 0,20 bis 0,60 Gew.-%, wobei weiterhin:
Nb : ^: (8 · C% + 0,20%),
C : ^ 0,025 Gew.-% N : ^. 0,025 Gew.-%
P : -a 0,03 Gew.-%
4. Ferritstahl nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch folgende Einschränkung:
durch folgende Einschränkung:
Nb : 0,20 bis 0,60 Gew.-%.
130067/0730
- 3 - 5983/81-Le
5. Ferritstahl nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch zusätzlich:
Mo : 0,10 bis 4,00 Gew.-%.
6. Ferritstahl nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Molybdänanteil :
Mo : 0,3 bis 0,75 Gew.-%.
7. Rostfreier Ferritstahl, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:
Si : 0,01 bis 5,00 Gew.-%
Mn : 0,01 bis 5,00 Gew.-%
Cr : 8,0 bis 35,0 Gew.-%
Nb : 0,20 bis 1,00 Gew.-%, wobei weiter gilt:
Nb :·> (8 · C% + 0,20%)
Cu : 0,30 bis 1,00 Gew.-% und/oder Ni : 0,20 bis 2,00 Gew.-%
und der Rest Eisen ist unter Berücksichtigung der folgenden Anteile
an Verunreinigungen durch Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor, Schwefel und Sauerstoff, soweit diese überhaupt vorliegen:
C :< 0,05 Gew.-%
N : < 0,025 Gew.-%
P : < 0,05 Gew.-%
S : S 0,005 Gew.-%
O : Γ< 0,02 Gew.-%.
130067/0730
- 4 - . 5983/81-Le
8. Ferritstahl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefel zu
weniger als 0,001 Gew.-% vorliegt.
9. Ferritstahl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefel anteil
unter 0,001 Gew.-% liegt.
10. Ferritstahl nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch einen
Kupferanteil in den Grenzen:
Cu : 0,3 bis 0,6 Gew.-%.
11. Ferritstahl nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet
durch einen Nickelanteil in den folgenden Grenzen:
Ni : 0,2 bis 0,6 Gew.-%.
12. Ferritstahl nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet
durch die folgenden Einschränkungen:
Si : ±. 0,05 Gew.-%
Mn : < 0,05 Gew.-%
Cr : 15 bis 18 Gew.-%
Nb : 0,20 bis 0,60 Gew.-%, wobei weiterhin:
Nb : 2S (8 · C% +0,20%)
C : <i 0,025 Gew.-%
N : ^ 0,025 Gew.-%
P : 2s 0,03 Gew.-%.
130067/0730 "5"
- 5 - 5983/81-Le
13. Ferritstahl nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12, gekennzeichnet
durch folgende Einschränkung:
Nb : 0,20 bis 0,60 Gew.-%.
14. Ferritstahl nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13, gekennzeichnet
durch zusätzlich:
Mo : 0,10 bis 4,00 Gew.-%.
15. Ferritstahl nach Anspruch 14 in Verbindung mit einem oder mehreren der
Ansprüche 7 bis 13, gekennzeichnet durch einen Molybdänanteil :
Mo : 0,3 bis 0,75 Gew.-%.
130087/0730
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP55047678A JPS5952226B2 (ja) | 1980-04-11 | 1980-04-11 | 耐銹性及び耐酸性にすぐれたフエライト系ステンレス鋼 |
JP56019658A JPS5938300B2 (ja) | 1981-02-13 | 1981-02-13 | 耐食性のすぐれたフエライト系ステンレス鋼 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3114533A1 true DE3114533A1 (de) | 1982-02-18 |
DE3114533C2 DE3114533C2 (de) | 1992-12-24 |
Family
ID=26356505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813114533 Granted DE3114533A1 (de) | 1980-04-11 | 1981-04-10 | Rostfreier ferritstahl |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4360381A (de) |
CA (1) | CA1184402A (de) |
DE (1) | DE3114533A1 (de) |
FR (1) | FR2480312A1 (de) |
GB (1) | GB2075549B (de) |
IT (1) | IT1170880B (de) |
Families Citing this family (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4532978A (en) * | 1982-05-26 | 1985-08-06 | Kuroki Kogyosho Co., Ltd. | Roll for transferring hot metal pieces |
JPS62103344A (ja) * | 1985-07-25 | 1987-05-13 | Nippon Kokan Kk <Nkk> | 低温割れおよび高温割れ感受性が低く、靭性に優れ且つ溶接継手部のクリ−プ強度が高い9%クロム系耐熱鋼 |
US5254836A (en) * | 1987-04-27 | 1993-10-19 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Method of arc welding with a ferrite stainless steel welding rod |
JPS63268592A (ja) * | 1987-04-27 | 1988-11-07 | Toyota Motor Corp | フエライト系溶接材料 |
DE68906836T2 (de) * | 1988-07-26 | 1993-09-09 | Kawasaki Steel Co | Hochstrahlungsintensiver und hochkorrosionsfester strahler im fernen infrarotbereich und verfahren zu seiner herstellung. |
US4942922A (en) * | 1988-10-18 | 1990-07-24 | Crucible Materials Corporation | Welded corrosion-resistant ferritic stainless steel tubing having high resistance to hydrogen embrittlement and a cathodically protected heat exchanger containing the same |
DE69000614T2 (de) * | 1989-01-18 | 1993-07-08 | Ebauchesfabrik Eta Ag | Ausstattungsteil fuer eine uhr und verfahren zu dessen herstellung. |
FR2644478B1 (de) * | 1989-03-16 | 1993-10-15 | Ugine Aciers Chatillon Gueugnon | |
JPH02305944A (ja) * | 1989-05-20 | 1990-12-19 | Tohoku Tokushuko Kk | 高耐食電磁ステンレス鋼 |
JP2817266B2 (ja) * | 1989-10-11 | 1998-10-30 | 大同特殊鋼株式会社 | 高靭性ステンレス鋼およびその製造方法 |
JP2696584B2 (ja) * | 1990-03-24 | 1998-01-14 | 日新製鋼株式会社 | 低温靭性,溶接性および耐熱性に優れたフエライト系耐熱用ステンレス鋼 |
EP0547626B1 (de) * | 1991-12-19 | 1997-07-23 | Sumitomo Metal Industries, Ltd. | Auspuffkrümmer |
EP0570985B1 (de) * | 1992-05-21 | 2001-08-16 | Kawasaki Steel Corporation | Eisen-Chrom-Legierung mit hoher Korrosionsbeständigkeit |
DE69317070T2 (de) * | 1992-06-01 | 1998-09-03 | Sumitomo Metal Ind | Feinbleche und Folie aus ferritisches rostfreies Stahl und Verfahren zu ihrer Herstellung |
EP0750051B1 (de) * | 1993-04-27 | 2002-11-20 | Nisshin Steel Co., Ltd. | Rostfreier ferritischer stahl mit hervorragenden hochtemperaturkorrosionseigenschaften und zunderadhesion |
WO1996011483A1 (en) * | 1994-10-11 | 1996-04-18 | Crs Holdings, Inc. | Corrosion-resistant magnetic material |
US6207103B1 (en) * | 1997-08-01 | 2001-03-27 | Kawasaki Steel Corporation | Fe-Cr-Si steel sheets having excellent corrosion resistance and method for manufacturing the same |
US6641780B2 (en) * | 2001-11-30 | 2003-11-04 | Ati Properties Inc. | Ferritic stainless steel having high temperature creep resistance |
US7981561B2 (en) | 2005-06-15 | 2011-07-19 | Ati Properties, Inc. | Interconnects for solid oxide fuel cells and ferritic stainless steels adapted for use with solid oxide fuel cells |
US8158057B2 (en) | 2005-06-15 | 2012-04-17 | Ati Properties, Inc. | Interconnects for solid oxide fuel cells and ferritic stainless steels adapted for use with solid oxide fuel cells |
US7842434B2 (en) | 2005-06-15 | 2010-11-30 | Ati Properties, Inc. | Interconnects for solid oxide fuel cells and ferritic stainless steels adapted for use with solid oxide fuel cells |
EP1826288B1 (de) * | 2006-02-23 | 2012-04-04 | Daido Tokushuko Kabushiki Kaisha | Ferritischer Edelstahlguss, Gussteil unter Verwendung des ferritischen Edelstahlgusses und Verfahren zur Herstellung des Gussteils |
CN101680066B (zh) * | 2007-06-21 | 2011-09-28 | 杰富意钢铁株式会社 | 耐硫酸腐蚀性优良的铁素体系不锈钢板及其制造方法 |
JP5177263B2 (ja) * | 2011-08-12 | 2013-04-03 | Jfeスチール株式会社 | 溶銑の脱硫方法 |
EP2722405B1 (de) | 2011-08-12 | 2018-10-10 | JFE Steel Corporation | Verfahren zur entschwefelung von geschmolzenem stahl, verfahren zur sekundären verfeinerung von geschmolzenem stahl und verfahren zur herstellung von geschmolzenem stahl |
EP3543155B1 (de) | 2018-03-21 | 2021-09-29 | Bizerba SE & Co. KG | Etikettiervorrichtung |
TWI758215B (zh) * | 2021-07-28 | 2022-03-11 | 國立清華大學 | 高鉻矽耐蝕鋼及其用途 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3139358A (en) * | 1961-06-14 | 1964-06-30 | Allegheny Ludlum Steel | Method of preventing ribbing and roping |
DE1265423B (de) * | 1960-04-26 | 1968-04-04 | Allegheny Ludlum Steel | Verbesserter Werkstoff zur Herstellung von Kraftfahrzeug-Zierleisten oder -flaechen |
DE2130412A1 (de) * | 1970-06-30 | 1972-01-05 | Du Pont | Duktile,chromhaltige,ferritische Legierungen |
US3957544A (en) * | 1972-03-10 | 1976-05-18 | Crucible Inc. | Ferritic stainless steels |
DE3107490A1 (de) * | 1980-02-29 | 1981-12-24 | Nippon Stainless Steel Co., Ltd., Tokyo | "verfahren zur herstellung von ferritischen, rostfreien stahlblechen und entsprechende stahlbleche" |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE790330A (fr) * | 1971-10-29 | 1973-04-19 | Airco Inc | Alliage d'acier inoxydable ferritique |
JPS5140856B2 (de) * | 1972-04-05 | 1976-11-06 | ||
GB1386732A (en) * | 1972-06-07 | 1975-03-12 | Firestone Tire & Rubber Co | Method of splicing edges of natural or synthetic rubber coated reinforcing fabric plies |
US3963532A (en) * | 1974-05-30 | 1976-06-15 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Fe, Cr ferritic alloys containing Al and Nb |
JPS5591944A (en) * | 1978-12-29 | 1980-07-11 | Kawasaki Steel Corp | Preparation for hot rolled steel strip of high chromium ferrite stainless steel containing molybdenum |
-
1981
- 1981-04-07 US US06/251,771 patent/US4360381A/en not_active Expired - Lifetime
- 1981-04-07 CA CA000374835A patent/CA1184402A/en not_active Expired
- 1981-04-08 IT IT48235/81A patent/IT1170880B/it active
- 1981-04-10 DE DE19813114533 patent/DE3114533A1/de active Granted
- 1981-04-10 GB GB8111408A patent/GB2075549B/en not_active Expired
- 1981-04-13 FR FR8107344A patent/FR2480312A1/fr active Granted
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1265423B (de) * | 1960-04-26 | 1968-04-04 | Allegheny Ludlum Steel | Verbesserter Werkstoff zur Herstellung von Kraftfahrzeug-Zierleisten oder -flaechen |
US3139358A (en) * | 1961-06-14 | 1964-06-30 | Allegheny Ludlum Steel | Method of preventing ribbing and roping |
DE2130412A1 (de) * | 1970-06-30 | 1972-01-05 | Du Pont | Duktile,chromhaltige,ferritische Legierungen |
US3957544A (en) * | 1972-03-10 | 1976-05-18 | Crucible Inc. | Ferritic stainless steels |
DE3107490A1 (de) * | 1980-02-29 | 1981-12-24 | Nippon Stainless Steel Co., Ltd., Tokyo | "verfahren zur herstellung von ferritischen, rostfreien stahlblechen und entsprechende stahlbleche" |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Z: Stahl u. Eisen, 1973, S. 837-838 * |
DE-Z: Stahl u. Eisen, 1977, S. 382-393 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2075549A (en) | 1981-11-18 |
US4360381A (en) | 1982-11-23 |
DE3114533C2 (de) | 1992-12-24 |
GB2075549B (en) | 1984-08-08 |
IT8148235A0 (it) | 1981-04-08 |
FR2480312B1 (de) | 1984-10-26 |
IT1170880B (it) | 1987-06-03 |
FR2480312A1 (fr) | 1981-10-16 |
CA1184402A (en) | 1985-03-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3114533A1 (de) | Rostfreier ferritstahl | |
AT394056B (de) | Verfahren zur herstellung von stahl | |
DE602004000140T2 (de) | Rostfreier austenitischer Stahl | |
DE60033498T2 (de) | Heissgetauchtes galvanisiertes stahlblech mit hoher festigkeit und hervorragenden eigenschaften beim umformen und galvanisieren | |
DE3107276C2 (de) | Verwendung eines nichtrostenden ferritischen Stahls als Werkstoff zur Herstellung von Tiefziehblechen | |
DE3107490C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Niob enthaltenden, rostfreien Chromferrit-Stahlblechs | |
DE19941411B4 (de) | Turbinen- oder Kesselbauteil | |
DE2517275B2 (de) | Verfahren zur Herstellung und Weiterverarbeitung eines plastisch verformbaren Gußerzeugnisses auf Basis einer Aluminium-Silizium-Legierung und die Verwendung des weiterverarbeiteten Gußerzeugnisses | |
DE2324788A1 (de) | Kohlenstoffarmer stahl und verfahren zu seiner herstellung | |
DE60300561T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines warmgewalzten Stahlbandes | |
DE69130555T3 (de) | Hochfestes Stahleinblech zur Umformung durch Pressen und Verfahren zur Herstellung dieser Bleche | |
DE4498699B4 (de) | Verwendung eines Rostfreien Stahls mit ausgezeichnetem Korrosionswiderstand gegenüber Salzschmelzen | |
DE2436419B2 (de) | Verwendung eines Stahls als Werkstoff für Schweißkonstruktionen | |
DE2800444C2 (de) | Verwendung eines Cr-Mo-Stahls | |
DE60024495T2 (de) | Stahl mit ausgezeichneter Schmiedbarkeit und Bearbeitbarkeit | |
DE2447137A1 (de) | Gegen gruebchenkorrosion bestaendige stahllegierung | |
DE2253148B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines ferritischen, korrosionsbeständigen Stahls und dessen Verwendung | |
DE60310316T2 (de) | Gegen Schwefelsäure und Nassverfahrensphosphorsäure resistente Ni-Cr-Mo-Cu-Legierungen | |
DE1958384B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Stahlblechen mit guten mechanischen Eigenschaften | |
DE4143075C2 (de) | Verwendung eines noch kaltverformbaren elektromagnetischen rostfreien Stahls als Material für elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzsysteme | |
DE3619706A1 (de) | Hochfester nichtrostender stahl | |
DE19735361B4 (de) | Nichtrostender Austenitstahl | |
DE60106145T2 (de) | Hochfeste stahlplatte mit verbesserter verarbeitbarkeit und plattierungshaftung sowie verfahren zu deren herstellung | |
EP3658307B9 (de) | Blechbauteil, hergestellt durch warmumformen eines stahlflachprodukts und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3113844A1 (de) | "ferritfreier, ausscheidungshaertbarer rostfreier stahl" |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HAFT, U., DIPL.-PHYS., 8000 MUENCHEN BERNGRUBER, O |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |