DE2253148C3 - Verfahren zur Herstellung eines ferritischen, korrosionsbeständigen Stahls und dessen Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines ferritischen, korrosionsbeständigen Stahls und dessen VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines ferritischen, zähen, korrosionsbeständigen Stahls,
der gegen interkristalline Korrosion beständig ist, wobei eine Eisenschmelze im Vakuum gefeint wird, um
eine Legierung herzustellen, welche folgende Gewichtsprozentanteile aufweist, 20,0 bis 35,0% Chrom, 0,75 bis
1,20% Molybdän, 0,10 bis 0,30% Silicium, bis zu 0.020% r, Phosphor, bis zu 0,020% Schwefel, bis zu 0,0030% Kohlenstoff,
0,0050% bis 0,0125% Stickstoff und Rest Eisen mit üblichen Verunreinigungen. Die Erfindung betrifft
ferner die Verwendung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten korrosionsbeständigen ->o
Stahls als Werkstoff zur Herstellung von Gegenständen, die auch unterhalb von Raumtemperatur zäh und beständig
gegenüber interkristalliner Korrosion sind.
Korrosionsbeständige Stahllegierungen lassen sich allgemein in drei Klassen einteilen: in martensitische, τ,
ferritische und austenitische Legierungen. Diese Klassen sind auf der Basis einer bei Raumtemperatur
vorherrschenden Legierungskristallstruktur aufgebaut. Die endgültige Kristallstruktur hängt von den verwendeten
Legierungsbestandteilen und ihren jeweiligen hi Anteilen ab. Zwei der wesentlicheren Faktoren, die oft
die Auswahl einer korrosionsbeständigen Stahllegicrung für einen bestimmten Anwendungsfall beeinflussen,
sind die gewünschten physikalischen Eigenschaften und die Kosten. Konstrukteure streben nämlich ιλ
optimale physikalische Eigenschaften bei geringsten Kosten an. Natürlich ist der am besten geeignete
korrosionsbeständige Stahl oft auch der teuerste Stahl.
Es gibt viele industrielle Anwendungsmöglichkeiten, bei welchen korrosionsbeständige Stähle, insbesondere
austenitische und ferritische Stähl;, im Austausch verwendbar sind. Es ist hinreichend bekannt, daß
austenitische korrosionsbeständige Stähle teurer sind als ferritische korrosionsbeständige Stähle, und zwar auf
Grund des Bestandteils Nickel, dessen Anteil im allgemeinen zwischen 6 und 22% liegt Auf Grund eines
bestimmten sehr erheblichen Nachteils der ferritischen korrosionsbeständigen Stähle werden im allgemeinen
teurere austenitische Stahllegierungen ausgewählt
Die Anwendbarkeit von ferritischen korrosionsbeständigen Stählen wird im allgemeinen erheblich
eingeschränkt, da mit ansteigendem Chromgehalt die Zähigkeit bei Raumtemperatur stark abfällt Austenitischer
korrosionsbeständiger Stahl wird nicht in dieser Weise beeinträchtigt Obwohl daher ein ferritischer
korrosionsbeständiger Stahl mit einem Gehalt von mehr als 20% Chrom Eigenschaften der Korrosionsbeständigkeit
aufweisen kann, welche einem teureren aus ten itischen korrosionsbeständigen Stahl mit Nickel vergleichbar
sind, würde dennoch im allgemeinen der letztere Stahl ausgewählt, weil er bei Raumtemperatur
streckbar ist, während der ferritische Stahl spröde ist
Ein weiterer Nachteil hinsichtlich der Anwendbarkeit
von ferritischem korrosionsbeständigem Stahl ist die Anfälligkeit dieses Stahls gegen eine interkristalline
Korrosion. Die interkristalline Korrosion kann auf ein Minimum reduziert werden, indem der Gehalt an
Kohlenstoff und/oder Stickstoff der Legierung vermindert wird oder indem die Zusammensetzung dadurch
stabilisiert wird, daß Stabilisatoren wie Titan oder Niob verwendet werden oder durch eine geeignete Wärmebehandlung.
Die Anfälligkeit (gegen Korrosion) hängt mit der interkristallinen Ausscheidung von Chromkarbiden,
Nitriden oder Kohlenstoffnitriden zusammen, wenn die Legierung erhöhten Temperaturen ausgesetzt
und anschließend langsam abgekühlt wird. Der Haupteffekt ist die Abwanderung von Chrom in Bereichen
neben den Korngrenzen. Diese Abwanderung erzeugt eine verminderte Korrosionsbeständigkeit in diesen
Bereichen, was zu einer uneinheitlichen Korrosionsbeständigkeit
führt.
In der US-PS 26 24 671 sind die Nachteile von ferritischen korrosionsbeständigen Stählen mit einem
Chromgehalt zwischen 20 und 40% beschrieben. Es wird darin angegeben, daß eine kritische Beziehung bei
ferritischen Chromstählen mit 20 bis 40% Chrom zwischen der Zähigkeit solcher Stähle und der Summe
des Kohlenstoff- und des Stickstoffgehaltes besteht. Diese Patentschrift lehrt, daß die Schlagfestigkeit in
ferritischen korrosionsbeständigen Stählen erhöht werden könnte, wenn der Kohlenstoff- und der Stickstoffgehalt
sehr gering gehalten werden. Obwohl die Fachwelt diesen bedeutsamen Fortschritt erkannt hat, werden
ferritische korrosionsbeständige Chromstähle mit einem Chromgehalt zwischen 20 und 40% nur in
begrenztem Umfang als Ersatz für teurere korrosionsbeständige austenitische Stähle eingeführt. Wahrscheinlich
ist dies darauf zurückzuführen, daß trotz der Gültigkeit der in der US-PS 26 24 671 gegebenen Lehre
es wirtschaftlich undurchführbar ist, den Kohlenstoff- und Stickstoffgehall eines Stahls mit mehr als etwa 25%
Chrom ausreichend zu vermindern, um Hern Stahl eine Obergangstemperatur vom zähen zum spröden Zustand
zu verleihen, die bei Kaumtempcratur oder darunter liegt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß da/u ein
Stickstoffgehalt in einer Größenordnung von 50 ppm
oder darunter erforderlich wäre, und zwar bei entsprechend niedrigem Kohlenstoffgehalt
Obwohl austenitische Stähle eine erhöhte Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen aufweisen, haben sie
dennoch ganz bestimmte Nachteile, zu welchen die Anfälligkeit gegen Spannungsrißkorrosion gehört Weiterhin neigen austenitische Stähle stärker zur Kaltverfestigung als dies bei ferritischen korrosionsbeständigen
Stählen der Fall ist Um austenitisches korrosionsbeständiges Blech- oder Bandmaterial herzustellen, sind
während der Verformung Zwischenwärmebehandlungen erforderlich, um die Streckbarkeit wieder herzustellen, damit die gewünschte Dicke erreicht wird.
Allgemein gesagt, austenitische korrosionsbeständige Stähle verfestigen rascher als ferritische korrosionsbeständige Stähle, so daß dadurch zwischenzeitlich eine
Glühbehandlung oder ein Anlassen erforderlich werden.
Es ist seit langem ein Bestreben der Stahlindustrie, einen ferritischen korrosionsbeständigen Stahl herzustellen, welcher bei Raumtemperatur eine zufriedenstellende Zähigkeit aufweist und zugleich .gegen Korrosion
und Sensibilisierung voll beständig ist Ein derartiger Stahl würde in vielen Anwendungsfällen dem austenitischen
Stahl überlegen sein, wie er gegenwärtig verwendet wird, da Spannungskorrosionsrisse vermieden
würden. Ein zusätzlicher Vorteil, welcher durch einen solchen Ersatz erreicht würde, bestünde in einer
geringeren Verfestigung, so daß dadurch eine teure Wärmebehandlung überflüssig würde, wie sie bei der
Herstellung von austenitischem korrosionsbeständigem Blech- oder Bandmaterial erforderlich ist. Die erfindungsgemäß
hergestellte Legierung, ein ferritischer korrosionsbeständiger Stahl, ist ein solcher Stahl,
welcher diese wünschenswerten Eigenschaften aufweist.
Aus der US-PS 21 83 715 ist ein korrosionsbeständiger ferritischer Stahl bekannt, der 15 bis 35% Chrom, 1
bis 5% Molybdän, 0,01 bis 3% Mangan, 0,01 bis 3% Silicium, 0,01 bis 0,35% Kohlenstoff, 0,01 bis 0,5%
Stickstoff, Niob in einer vom Kohlenstoffgehalt abhängigen Menge, nämlich in 4- bis lOfacher Menge
zuzüglich 1,5%, und Rest Eisen enthält. Dieser vorbekannte Stahl ist bei Raumtemperatur und sogar
bei Temperaturen oberhalb von Raumtemperatur spröde.
Aus »Die Edelstahlerzeugung« von Leitner-Plöckinger,
1965, Seite 838, ist es bekannt, daß sich Stickstoff in submikroskopischen Verbindungen ausscheidet und die
Ursache von Versprödungen von Stählen ist. Aus »Die Edelstahlerzeugung« von Leitner, Plöckinger, 1950, ist
ferner zu entnehmen (vgl. Seite 60), daß Niob eine hohe Affinität zum Stickstoff hat und als Denitrierungsmittel
verwendet werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
bei dem mit geringen Kosten ein Stahl erzeugt wird, eier
bei Raumtemperatur Zähigkeit aufweist und eine verbesserte Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion
und eine gute Beständigkeit gegen allgemeine Korrosion aufweist.
Diese Aufgabe wird durch das in Patentanspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst. Wesentlich bei der
vorliegenden Erfindung ist ein ganz bestimmtes Verhältnis von Niob zu Stickstoff unter der Voraussetzung
eines bestimmten niedrigen Kohlenstoffgehaltes.
Der in der US-PS 21 83 71 5 beschriebene Stahl weist
einen höheren Kohlenstoffgehalt und einen Niobgehalt auf, der von dem Kohlenstoffgehalt abhangig ist. Der
auf den in dieser Druckschrift angegebenen Stickstoffgehalt umgerechnete Niobgehalt liegt unter der 13- bis
29fachen Menge des Stickstoffgehaltes. Der Stahl ist daher bei Raumtemperatur spröde.
Der erfindungsgemäß hergestellte Stahl zeichnet sich ϊ außer durch seine Zähigkeit bei Raumtemperatur durch
eine erhöhte Schlagfestigkeit und Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion aus, nachdem er auf eine
höhere Temperatur erhitzt und anschließend in Luft langsam abgekühlt wurde. Er ist für Schweißkonstrukiü tionen anwendbar, die aus Platten-, Blech-, Streifen-,
Band-, Rohr- oder Stabmaterial hergestellt sind, und für Drahtprodukte geeignet, die keine nachfolgende Wärmebehandlung erfordern.
ferner durch einen hohen Reinheitsgrad aus und weist
einer, geringen Gehalt von Zwischengitterablagerungen
auf. Er kann aus billigem Einsatzmaterial und Schrott
hergestellt werden.
Der erfindungsgemäß hergestellte Stahl wird vorzugsweise als Werkstoff zur Herstellung von Gegen
ständen verwendet, die auch unterhalb von Raumtemperatur zäh und beständig gegenüber interkristalliner
Korrosion sein müssen. Dafür weist der Stahl vorzugsweise einen Chromgehalt von 25,0 bis 27,5% auf. Die Verunreinigungen an Nickel, Kupfer und Kobalt insgesamt überschreiten vorzugsweise nicht 0,25%.
Die hohe Schlagfestigkeit wird dadurch erreicht, daß bei einem Kohlenstoffgehalt von nicht mehr als
0,0030% der Stickstoffgehalt nicht mehr als 0,0125% «ι beträgt.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine grafische Darstellung, welche die Beziehung zwischen dem Verhältnis von Niob zu
j-, Stickstoff und der Obergangstemperatur vom duktilen in den spröden Zustand einer Platte mit etwa 12 mm
Dicke nach Luftabkühlung von etwa 980° C wiedergibt,
und
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer für das 4Ii erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Vorrichtung.
Es hat sich gezeigt, daß dann, wenn die chemische Zusammensetzung eines ferritischen korrosionsbeständigen
Stahls mit einem hohen Anteil an Chrom derart gesteuert wird daß die verschiedenen Elemente in den
■Γ) Bereichen gehalten werden, wie sie nachfolgend
angegeben sind, eine verbesserte Legierung erreicht wird. Somit wird gemäß der Erfindung ein Stahl
hergestellt, welcher die folgende Zusammensetzung aufweist, und zwar in Gewichtsprozent:
"' Kohlenstoff
Phosphor
Schwefel
Silicium
Kupfer + Nickel + Kobalt
" Chrom
" Chrom
Chrom
Molybdän
b0 Stickstoff
Niob
b0 Stickstoff
Niob
Eisen 4- zufällige
Verunreinigungen
Verunreinigungen
bis zu 0,0030
bis zu 0,020
bis zu 0,020
0,10 bis 0,30
bis zu 0,25
20,0 bis 35,0
(allgemein)
25,0 bis 27,5
(bevorzugt)
0,75 bis 1,20
0,0050 bis 0,0125
13-bis29maldem Stickstoffgehalt
bis zu 0,020
bis zu 0,020
0,10 bis 0,30
bis zu 0,25
20,0 bis 35,0
(allgemein)
25,0 bis 27,5
(bevorzugt)
0,75 bis 1,20
0,0050 bis 0,0125
13-bis29maldem Stickstoffgehalt
Rest
Innerhalb von diesen Chrombereichen weisen Eisen-Chrom-Legierungen
ein besonders hohes Maß an Korrosionsbeständigkeit in hoch apprrssivrn MpHipn
auf. Jedoch besitzen ferritische Legierungen mit einem Chromgehalt in diesem Bereich auch die Tendenz, daß
sie spröde sind, und zwar sogar bei Temperaturen wesentlich oberhalb von Raumtemperatur. Wie oben
bereits ausgeführt wurde, wird erfindungsgemäß ein ■> Verfahren zur Herstellung eines ferritischen korrosionsbeständigen
Stahls geschaffen, der mit einem Gehalt an Chrom im Bereich von 20 bis 35% alle Vorteile dieses
Chromgehalts beibehält und die gewöhnlich damit verbundenen Nachteile, insbesondere die Sprödigkeit, ι ο
nicht aufweist.
Der Molybdängehalt ist kritisch. Wenn der Molybdängehalt im Bereich von 0,75% bis 1,20% gehalten
wird, so wird dadurch die Korrosionsbeständigkeit der Legierung in einer reduzierenden Umgebung verbes- r>
sen. Weiterhin fordern Zusätze von Molybdän in diesem Bereich die Beständigkeit der Legierungen
gegen Lochfraßkorrosion. Wenn der erfindungsgemäß hergestellte Stahl einen Molybdängehalt aufweist, der
geringer ist als 0,75%, wird die Korrosionsbeständigkeit :'« verschlechtert. Wenn mehr Molybdän als 1,20%
vorhanden ist, werden die damit erreichten Vorteile durch ein Ansteigen der Obergangstemperatur von dem
streckbaren in den spröden Zustand ausgeglichen. Molybdän hebt die Übergangstemperatur der Legie- 2>
rung durch Ausscheidungshärtung an. Zur Erreichung einer optimalen Korrosionsbeständigkeit ohne Beeinträchtigung
der Zähigkeit muß der Zusatz daher innerhalb dieses kritischen Bereiches gehalten werden.
Der Siiiciumgehalt beträgt 0,10 bis 0,30% und übt eine w
doppelte Funktion aus, nämlich die Entfernung des Sauerstoffes während der Feinung zu bewirken und die
Verzunderungsbeständigkeit der Legierung zu verbessern. Silicium von mehr als 030% ist nicht erwünscht,
und zwar aufgrund der Ausscheidungshärtung. J5
Der geringe Kohlenstoffgehalt bis zu 0,0030% wird leicht durch eine Elektronenstrahlfeinung der Schmelze
im Vakuum erreicht. Eine Verminderung des Kohlenstoffgehaltes auf diesen Anteil verbessert die Zähigkeit,
indem die Übergangstemperatur von dem streckbaren in den spröden Zustand erniedrigt wird, wobei diese
Übergangstemperatur definiert ist als diejenige Temperatur, bei welcher die Energiemenge, die bei einem
Schlag absorbiert werden kann, ohne daß ein Bruch auftritt, sehr rasch abnimmt. Unterhalb von dieser
Temperatur ist die Fähigkeit der Energieabsorption sehr gering, und dieses Verhalten der Legierung wird als
Sprödigkeit bezeichnet. Oberhalb der Übergangstemperatur ist die Fähigkeit zur Energieabsorption
verhältnismäßig hoch, und das Material wird als zäh Vi bezeichnet. Weiterhin verbessert ein Kohlenstoffgehalt
von weniger als 30 Teilen pro Million die Widerstandsfähigkeit der Legierung gegen interkristalline Korrosion
dadurch, daß die Menge des Kohlenstoffes reduziert wird, welche zur Verfugung steht, um
Chromkarbide zu bilden. Durch Vermeidung der Bildung von Chromkarbiden wird die Legierungsmatrix
nicht an Chrom verarmt, wenn sie einer längeren Erhitzung ausgesetzt wird, und ihre Beständigkeit gegen
interkristalline Korrosion wird erhalten. w
Der Stickstoffgehalt sollte nicht größer sein als etwa 125 Teile pro Million. Die Verminderung des Stickstoffgehaltes
auf diesen Anteil verbessert die Zähigkeit, wie durch die verminderte Übergangstemperatur vom
streckbaren in den spröden Zustand ausgewiesen wird, <
>5 In gleicher Weise vermindern geringe Anteile von Stickstoff die Anfälligkeit der Legierung gegen
interkristalline Korrosion. Höhere Anteile von Stickstoff können dazu führen, daß Chrom aus der
Legierungsmatrix entfernt und an den Korngrenzen abgeschieden wird, und zwar als Chromnitrid, im
wesentlichen in derselben Weise wie Chromkarbide. Durch Verminderung des Stickstoffgehaltes der Legierung
wird die Abscheidung von störenden Chromnitriden auf ein Minimum gebracht. Von höchster Bedeutung
ist jedoch die Erkenntnis, daß im Bereich von 50 bis zu 125 Teilen pro Million die schädlichen Effekte des
Stickstoffes durch den geringen kritischen Zusatz von Niob neutralisiert werden, welcher gemäß der Erfindung
vorgesehen ist.
Gemäß den obigen Ausführungen ist die in der erfindungsgemäßen Legierung verwendete Menge von
Niob kritisch. Die Menge des verwendeten Niobs muß mit dem Stickstoffgehalt der Legierung in einem
sorgfältig festgelegten kritischen Verhältnis korreliert sein. Da es eigentlich unmöglich ist (oder zumindest
undurchführbar ist), sämtlichen Stickstoff aus der Legierung herauszubringen, lassen sich die Ziele der
Erfindung nur dann erreichen, wenn der restliche Stickstoff in einer solchen Weise gebunden wird, daß er
die Zähigkeit oder die Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion nicht nachteilig beeinträchtigen kann.
Gemäß Fig. 1 wird die Übergangstemperatur bedeutend vermindert, wenn Niob in einer Menge zugegeben
wird, die zu dem Stickstoffgehalt der Legierung in einer bestimmten Weise korreliert ist. Eine Verminderung auf
etwa Raumtemperatur oder darunter kann erreicht werden, wenn das Verhältnis von Nb : N innerhalb von
einem Bereich von etwa 13 bis 29 gehalten wird. Wenn kein Niob vorhanden ist, verursachen sogar kleine
Mengen von Stickstoff (beispielsweise 60 Teile pro Million) eine Sprödigkeit. Der obenerwähnte geringe
Zusatz von Niob macht die durch Luftkühlung erreichte Übergangstemperatur zwischen dem streckbaren und
dem spröden Zustand gegen Stickstoffveränderungen zwischen etwa 50 und etwa 125 Teilen pro Million
unempfindlich. Wenn der Stickstoffgehalt geringer ist als etwa 50 Teiie pro Million, ist die Legierung bei
Raumtemperatur streckbar, und zwar ohne weitere Veränderung. Ein Zusatz von 0,05 Gewichtsprozent
Niob beeinflußt die Übergangstemperatur in beachtlicher Weise günstig, und zwar bei allen Stickstoffanteilen
bis zu den genannten 125 Teilen pro Million. Die vollen
Möglichkeiten der Erfindung werden jedoch nicht ausgeschöpft, wenn das Verhältnis von Nb : N nicht
innerhalb des obengenannten Bereiches von etwa 13 bis
29 liegt. Größere Anteile von Niob beeinflussen die Übergangs tempera tür ungünstig (nach oben), und die
Vorteile der Erfindung gehen verloren.
Der Phosphorgehall wird vorzugsweise so gering wie möglich gehalten und bestimmt unter 0,020%, da
Phosphor in der Legierung sich in einer Anhebung der Übergangstemperatur auswirkt
Der Schwefelgehalt des Stahls sollte auf einem geringen Anteil gehalten werden. Auf jeden Fall sollte
der Schwefelgehalt nicht über 0,020% liegen. Größere Schwefelmengen besitzen die Tendenz, separate nichtmetallische
Einschlüsse zu bildea
Der Gehalt an Nickel, Kupfer und Kobalt des Stahls sollte ebenfalls niedrig gehalten werden. In dem
erfindungsgemäßen Stahl sind als Verunreinigungen in typischer Weise Nickel in Mengen bis zu 0,10%, Kupfer
in Mengen bis zu 0,015% und Kobalt in Mengen bis zu 0,04% vorhanden. Die Gesamtmenge dieser Elemente
sollte etwa 0,25% nicht überschreiten, da über einem
entsprechenden Anteil dieser Bestandteile die Wider-
Standsfähigkeit der Legierung gegen Spannungskorrosionsrisse
nachteilig beeinflußt wird.
In den obigen Abschnitten sind die allgemeinen Kriterien für die Zusammensetzung gemäß der Erfindung
dargelegt worden. Erwartungsgemäß bestehen jedoch nennenswerte kumulative und untereinander
wirksame Effekte der Konzentrationen der verschiedenen Elemente. Beispielsweise beeinflussen außer dem
Stickstoff die Elemente Kohlenstoff, Molybdän und Phosphor eindeutig die Zähigkeit eines ferritischen
korrosionsbeständigen Stahls mit einem vorgegebenen Chromanteil. Für eine möglichst weitgehende Vermim
derung der durch Luftkühlung erreichten Übergangstemperatur zwischen dem streckbaren und dem spröden
Zustand sollten alle diese Elemente und der Stickstoff jeweils an der unteren Grenze ihrer entsprechenden
Bereiche gehalten werden. Wenn der Stickstoffanteil sich der oberen Grenze des Bereiches nähert, müssen
Kohlenstoff, Molybdän und Phosphor niedrig gehalten werden, um günstige Werte für die Übergangstemperatur
vom streckbaren zum spröden Zustand zu gewährleisten. In gleicher Weise sollte Molybdän an der
oberen Bereichsgrenze mit einem geringen Gehalt an Stickstoff und Kohlenstoff gekoppelt sein. Es ist
verständlich, daß eine Zusammensetzung, welche die maximalen Mengen der jeweiligen obigen Elemente
enthält, nicht in zuverlässiger Weise eine Übergangstemperatur vom streckbaren in den spröden Zustand bei
Raumtemperatur oder darunter erreichbar werden läßt, nachdem eine Luftabkühlung von etwa 9800C erfolgt ist,
daß eine derartige Zusammensetzung vielmehr eine bedeutsame Verbesserung in ihrer Eigenschaft über ein
ähnliches Material aufweist, bei welchem der kritische Nicbzusatz nicht vorhanden ist.
Um die Bedeutung der Erfindung zu veranschaulichen, werden Daten angegeben, welche eine Reihe von
Legierungschargen auf Eisen-Chrom-Basis mit verschiedenen Analysenwerten darstellen. Einige der
Chargen weisen eine Zusammensetzung auf, die im erfindungsgemäßen Bereich liegt. Zu Vergleichszwekken
sind die Restbestandteile der Chargen in einem oder mehreren elementaren Bestandteilen außerhalb des
erfindungsgemäßen Bereiches angegeben.
Die Chargen in der Gruppe I mit einem Vorsatz B oder C sind kommerziell hergestellte Walzstähle. Diese
Chargen wurden in einer Art verarbeitet, wie es nachfolgend im einzelnen beschrieben wird. Die übrigen
Chargen in den Gruppen I, II und HI mit einem Vorsatz MH sind Laboratoriumschargen, die aus einer Walzstahlcharge
2BO005 umgeschmolzen sind. Diese Chargen stellen Schmelzen von 40 Pfund dar, welche einen in
engen Bereichen gehaltenen Anteil von Niob und Stickstoff aufweisen und in einem Vakuuminduktionsofen
im Laboratorium hergestellt wurden. Die daraus
·> resultierenden Gußbarren wurden geschliffen und
nachfolgend durch Hammerschmieden in eine Platte mit einem Querschnitt von etwa 1,25 χ 10 cm geformt, und
zwar nach einem Glühen über zwei Stunden bei etwa 1150°C. Da diese Chargen aus einer Basischarge
ίο hergestellt wurden, weiche 0,10% Nickel und 0,020%
Kupfer enthielt, ist ersichtlich, daß Grund zu der Annahme besteht, daß die daraus resultierenden
Laboratoriumschargen etwa dieselben Bestandteile enthalten. Aus diesem Grunde wurden die Laboratori-
I^ umschargen im Hinblick auf diese Elemente nicht
analysiert. Der Gehalt an Nickel und Kupfer der Charge MH-160 ist höher als die anderen experimentellen
Chargen, und zwar auf Grund eines verunreinigten Schmelztiegels.
Gruppe I:
Die Zusammensetzungen der Stähle in dieser Gruppe enthalten nicht den erforderlichen kritischen
Niobzusatz. Außerdem überschreitet der Molybdängehalt in einer Charge etwas die obere
Grenze, welche für dieses Element gilt.
Gruppe II:
Gruppe II:
Die Zusammensetzungen der Stähle in dieser Gruppe liegen im allgemeinen in dem erfindungsgemäßen
Bereich, außer dem Bestandteil Niob. Der Bestandteil an Niob der Stähle in dieser Gruppe
liegt außerhalb des kritischen Verhältnisses, welches das 13- bis 29fache des Stickstoffgehaltes
beträgt.
Gruppe III:
Die Zusammensetzungen der Stähle in dieser Gruppe liegen alle in dem erfindungsgemäßen
Bereich und enthalten die ordnungsgemäßen kritischen Mengen an Niob.
Gruppe IV:
Die Zusammensetzung der Charge enthält einen Chromanteil auf der oberen Seite des breiten
Bereiches. Der Niobanteil überschreitet die kritische Menge, welche für die effektive Verminderung
4^ der Übergangstemperatur vom streckbaren in den
spröden Zustand erforderlich ist. Diese experimentelle Charge wurde aus Elektrolytchrom hergestellt,
im Vakuum umgeschmolzen, und es wurde hochreines Eisen im Vakuum gefeint.
Charge Nr. | Gewichtsprozent | Mo | P | Si | S | Ni | Cu | Nb | Nb/N | Teile | pro Million |
Cr | C | N | |||||||||
Gruppe I | 0,95 | 0,018 | 0,17 | 0,012 | 0,10 | 0,020 | 0 | ||||
2B0005 (3) | 26,4 | 1,03 | 0,012 | 0,24 | 0,007 | 0,11 | JC | 0 | 20 | 99 | |
MH-22 (4) | 27,0 | 1,31 | 0,011 | 0,21 | 0,012 | 0,09 | 0,012 | 0 | 20 | 75 | |
2B0123 (3) | 25,3 | 10 | 101 | ||||||||
Gruppe II | 1,07 | 0,017 | 0,12 | 0,015 | (D | (2) | 0,05 | ||||
MH-158 (4) | 26,8 | 1,07 | 0,017 | 0,12 | 0,014 | (D | (2) | 0,38 | 5 | 20 | 105 |
MH-156 (4) | 26,4 | 34 | 17 | 113 |
9 | Mo | I' | 22 | Si | 53 1 | 48 | Cu | 10 | Nb | Nb/N | Teile pro | Million | |
C | N | ||||||||||||
Forlsetzung | Gewichtsprozent | 1,08 | 0,017 | 0,15 | (2) | 0,41 | |||||||
Charge Nr. | Cr | 1,09 | 0,017 | 0,12 | (2) | 0,33 | 44 | < 10 | 94 | ||||
0,93 | 0,012 | 0,20 | S | Ni | (2) | 0,30 | 47 | 18 | 70 | ||||
Gruppe II | 26,5 | 0,99 | 0,011 | 0,19 | (2) | 0,37 | 35 | 15 | 86 | ||||
MH-152 (4) | 25,7 | 0,013 | (D | 56 | 12 | 66 | |||||||
MH-151 (4) | 26,5 | 1,08 | 0,012 | 0,19 | 0,010 | (1) | (2) | 0,10 | |||||
MH-144 (4) | 26,6 | 1,06 | 0,011 | 0,21 | 0,010 | (D | (2) | Λ 1Λ V, IV |
21 | 11 | 48 | ||
MH-148 (4) | 0,96 | 0,011 | 0,19 | 0,008 | (D | (2) | 0,18 | 15 | 66 | ||||
Gruppe III | 28,0 | 1,09 | 0,017 | 0,19 | (2) | 0,19 | 22 | 13 | S3 | ||||
MH-142 (4) | 25,9 | 1,06 | X | 0,25 | 0,008 | (D | - | 0,12 | 21 | 23 | 91 | ||
**LJ IC /A\ | 26,9 | 0,83 | X | 0,11 | 0,007 | (!) | (2) | 0,20 | 13 | 22 | 95 | ||
MH-146 (4) | 26,4 | 0,010 | (1) | 21 | 12 | 96 | |||||||
MH-149 (4) | 26,3 | 1,07 | 0.006 | 0,18 | 0,012 | (D | Λ' | 0,11 | |||||
MH-160 (4) | 26,9 | 0,014 | - | 61 | 13 | 18 | |||||||
MH-161 (4) | 0,013 | (D | |||||||||||
Gruppe IV | 34,0 | ||||||||||||
MH-143 | 0,006 | Λ' | der Walzherstellungscharge 2B0005 umgeschmolzen. | ||||||||||
1. Ni etwa 0,10. | |||||||||||||
2. Cu etwa 0,02. | 3. Walzherstellungscharge. | ||||||||||||
4. Laboratoriumcharge, aus | |||||||||||||
χ - nicht bestimmt. | |||||||||||||
Die Ermittlung der physikalischen Eigenschaften einer Legierung im Hinblick auf die Vorhersage ihres
Verhaltens und ihrer Leistungen läßt sich durch verschiedene anerkannte und eingeführte Prüfungsverfahren
durchführen. Die im einzelnen angewandte Prüfung sollte der Verwendung der Legierung angepaßt
sein. Beispielsweise wird eine statische Prüfung wie eine Spannungsprüfung, bei welcher eine Last langsam
aufgebracht wird, dann verwendet, wenn eine Streckbarkeit und eine Reproduzierbarkeit der Festigkeit
erwünscht ist. Eine dynamische Prüfung wie eine Prüfung der Schlagfestigkeit, bei welcher die Last
plötzlich einwirkt, wie es bei dem Auftreffen eines Hammers oder eines Pendels der Fall ist, wird dann
verwendet, wenn ein bestimmtes Maß an Zähigkeit gewünscht wird. Eine weitere Prüfungsform ist die
Betriebsprüfung, bei welcher eine spezielle Eigenschaft wie die Korrosionsbeständigkeit ermittelt werden kann.
Die Spsnr.ungsprüfung hat ergeben, daß die Eigenschaften
der Spannungsfestigkeit der Legierungen der Gruppen I, II und III und die vergleichbaren
AISI-Normen, Typ 446, im wesentlichen gleich sind.
Diese Art der Prüfung hat keinen nennenswerten Unterschied ergeben, welcher dazu geeignet wäre, das
eigentliche Betriebsverhalten vorherzusagen.
Eine weitere Technik, die dazu verwendet wird, um
das Betriebsverhalten vorherzusagen, besteht in der Messung der Zähigkeit einer Legierung. Ein weithin
anerkanntes Prüfungsverfahren, welches zur Messung der Zähigkeit verwendet wird, ist die V-Kerb-Sch!ag-Prüfung
nach Charpy. Bei dieser Prüfung wird eine Probe verwendet, welche eine sorgfältig ausgearbeitete
Kerbe aufweist Die Probe, welche an beiden Enden als Balken gehalten ist, wird durch einen einzigen Schlag
eines schwingenden Pendels zerbrochen. Die Energiemenge, welche beim Deformieren und Brechen der
Probe absorbiert wird, bestimmt die Stärke des Stoßes. Einzelheiten dieser Prüfmethode sind in der ASTM-Spezifikation
E 23-66, Teil 31,1971, beschrieben.
Schlagprüfungsergebnisse der erfindungsgemäßen Legierung und von Legierungen außerhalb des erfindungsgemäßen
Bereiches sind in der Tabelle Il zusammengefaßt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Genauigkeit der Schlagfestigkeitsprüfung einer Veränderung ausgesetzt ist, und zwar auf Grund der folgenden Faktoren: Kerbengeometrie, Temperatur und Kalibrierung der Einrichtung. Die Kerbengeometrie wird durch ordnungsgemäße Anordnung der Kerbe und durch genaue Bearbeitung gesteuert. Es ist erforderlich, daß identische Kerben bei allen Proben angebracht und eingearbeitet werden. Der Temperatureinfluß bei einer Prüfung rr.it gekerbten Stäben ist nicht zu übersehen. Dies gut sowohl für die Temperatur im Laboratorium als auch für die Temperatur der Probe. Weiterhin muß die Prüfeinrichtung ordnungsgemäß kalibriert sein und innerhalb der vorgegebenen Prüftoleranzen liegen. Es gibt eine große Anzahl von weiteren Faktoren, welche die Prüfgenauigkeit beeinflussen können, beispielsweise die Anordnung der Probe in der Prüfeinrichtung, die Oberflächenbearbeitung der Probe usw.; jedoch sind die drei oben angegebenen Gründe die wesentlichsten. Auch bei sorgfältiger Beachtung aller dieser Faktoren weisen die ubergangstemperaturen die Tendenz auf, eine Schwankung oder eine Streuung von etwa ± 14° C zu zeigen. Diese Tatsache ist bei der Beurteilung der Prüfdaten in der nachfolgenden Tabelle zu berücksicntigen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Genauigkeit der Schlagfestigkeitsprüfung einer Veränderung ausgesetzt ist, und zwar auf Grund der folgenden Faktoren: Kerbengeometrie, Temperatur und Kalibrierung der Einrichtung. Die Kerbengeometrie wird durch ordnungsgemäße Anordnung der Kerbe und durch genaue Bearbeitung gesteuert. Es ist erforderlich, daß identische Kerben bei allen Proben angebracht und eingearbeitet werden. Der Temperatureinfluß bei einer Prüfung rr.it gekerbten Stäben ist nicht zu übersehen. Dies gut sowohl für die Temperatur im Laboratorium als auch für die Temperatur der Probe. Weiterhin muß die Prüfeinrichtung ordnungsgemäß kalibriert sein und innerhalb der vorgegebenen Prüftoleranzen liegen. Es gibt eine große Anzahl von weiteren Faktoren, welche die Prüfgenauigkeit beeinflussen können, beispielsweise die Anordnung der Probe in der Prüfeinrichtung, die Oberflächenbearbeitung der Probe usw.; jedoch sind die drei oben angegebenen Gründe die wesentlichsten. Auch bei sorgfältiger Beachtung aller dieser Faktoren weisen die ubergangstemperaturen die Tendenz auf, eine Schwankung oder eine Streuung von etwa ± 14° C zu zeigen. Diese Tatsache ist bei der Beurteilung der Prüfdaten in der nachfolgenden Tabelle zu berücksicntigen.
Charge Nr.
Übergangstemperatur | luftgekühlt |
duktil - spröde in "C | |
Wasser- | 980 C |
Abschreckung | 121 |
980 C | 99 |
-29 | X |
-23 | 79 |
38 | 149 |
X | 121 |
X | 121 |
X | 38 |
X | 149 |
21,1 | 10 |
X | 32 |
X | 10 |
-23 | 10 |
-29 | |
Λ· | |
Gruppe I
2B0005
MH-22
2B0123
MH-22
2B0123
Gruppe II
MH-158
MH-156
MH-152
MH-151
MH-144
MH-148
MH-156
MH-152
MH-151
MH-144
MH-148
Gruppe III
MH-142
MH-25
MH-146
MH-149
MH-160
MH-161
Gruppe IV
MH-143
.v - nicht bestimmt.
Typische mechanische Eigenschaften für eine erfindungsgemäß hergestellte Legierung sind folgende:
Tabelle III | Streck grenze kg/cm2 |
Zug festigkeit kg/cm2 |
% Bruch dehnung 2,5 cm Meßlänge |
Ein schnürung |
3430 | 4900 | 40 | 81 | |
MH 146 | ||||
Eine höchst bedeutsame Eigenschaft des erfindungsgemäß
hergestellten Stahls ist die Obergangstemperatur vom streckbaren in den spröden Zustand, nachdem
die Legierung einer erhöhten Temperatur ausgesetzt war und in Luft abgekühlt wurde. Dies ist insbesondere
für warmgewalzte Produkte von Bedeutung, und zwar bei der Herstellung von geschweißten Erzeugnissen. In
beiden Fällen wird die Legierung auf eine erhöhte Temperatur erhitzt, in einer bestimmten Weise bearbeit
und dann in Luft abgekühlt
Bei der Herstellung von Blech wird eine Bramme von etwa 15 bis 30 cm Dicke mit einer Breite von etwa
96,5 cm und einer für das fertige Blech ausreichenden Länge verwendet. Die Bramme wird auf etwa 1177° C
erhitzt und in mehreren Stichen auf eine endgültige Dicke von etwa 0,5 bis 7,6 cm gewalzt Nachdem die
Blechabmessungen erreicht sind, wird es in ein Kühlbett gebracht oder einer Wärmebehandlung unterzogen und
auf Umgebungstemperatur abgekühlt Im Idealfall sollte Has fertiee Blech dann 2u Rohren, Leitungen und
Behältern für aggressive Medien weiterverarbeitet werden. Es ist erforderlich, daß Stahl, welcher in dieser
Weise verarbeitet ist, eine geringe Übergangstemperatur vom streckbaren in den spröden Zustand aufweist,
ϊ und zwar unabhängig von der Kühlrate, um eine
Herstellung ohne Sprödbruch zu ermöglichen und um einen Sprödbruch in dem hergestellten Produkt zu
vermeiden, und zwar auch dann, wenn dieses keiner abschließenden Wärmebehandlung unterzogen wird.
ι« Die erfindungsgemäß hergestellte Legierung läßt sich in
der oben beschriebenen Weise in ein Blech gewünschter Stärke walzen, einer Wärmebehandlung unterziehen
und dann in ein endgültiges Produkt verarbeiten (einschließlich Schweißung), ohne daß eine abschließende
Wärmebehandlung stattfindet.
Die verbesserte Zähigkeit in der luftgekühlten Ausführungsform der Legierung, die gemäß der
Erfindung hergestellt ist, ist aus der Tabelle II ersichtlich. Obwohl alle Stähle in der Tabelle II einen
sehr geringen Gehalt an Kohlenstoff und Stickstoff aufweisen, wie es von Binder und Franks in der
US-Patentschrift 26 24 671 gelehrt wird, um gute Schlagfestigkeiten zu erzielen, wird die Obergangstemperatur
vom streckbaren in den spröden Zustand nicht
2r> auf Raumtemperatur erniedrigt, wenn die hier beschriebene
Erfindung nicht angewandt wird (Gruppe III). Ohne Anwendung der Erfindung sind die Schlagfestig-7,2
keitseigenschaften dem luftgeschmolzenen korrosions-
-3,9 beständigen Stahl Typ 446 vergleichbar (ein ferritischer
hi korrosionsbeständiger Stahl mit 23,0 bis 27,0% Cr).
Schlagfestigkeitsuntersuchungen an der erfindungsgemäßen Legierung haben ein interessantes Phänomen
gezeigt, daß nämlich die Quer- und die Längsschlagfestigkeit einander gleich sind. Durch herkömmliche
r> Stahlherstellungsverfahren erzeugte Stähle zeichnen
sich dadurch aus, daß die Querschlagfestigkeit wesentlich geringer ist als die Längsschlagfestigkeit. Dieser
Unterschied im Festigkeitswert wird gewöhnlich der Orientierung von nichtmetallischen Einschlüssen zugeschrieben.
Wenn eine Legierung in Form eines Barrens in einen Walzblock umgeformt wird und schließlich in
eine Platte oder ein Band, so werden dabei Einschlüsse, welche sich während der Verfestigung gebildet haben, in
Längsrichtung gestreckt. Diese langgestreckten Ein-
4> Schlüsse sind in der Walzebene ausgerichtet, d.h. in
Längsrichtung. In der Querrichtung einer Probe wirken sie sich in einer Erhöhung der Spannung aus, da sie
parallel zur Schlagrichtung verlaufen und dadurch die Tendenz zeigen, die Fähigkeit der Probe zu vermindern,
einer plötzlichen Belastung standzuhalten.
Dem erfindungsgemäß hergestellten Stahl ist eine besondere Reinheit eigen, und er ist frei von
nichtmetallischen Einschlüssen. Deshalb weisen quergerichtete Proben diese innere Schwäche nicht auf. Dies
τι wiederum führt zu im wesentlichen gleichen Schlagfestigkeitseigenschaften
in der Längs- und der Querrichtung.
Mit der Legierung durchgeführte Betriebsprüfungen sollten die Korrosionsbeständigkeit ermitteln. Die
bo Legierung hat außerordentlich gute allgemeine Korrosionsbeständigkeit
in vielen Medien sowie eine erhöhte Beständigkeit gegen Sensibilisierung. Es ist in der
Fachwelt hinreichend bekannt daß herkömmliche ferritische korrosionsbeständige Stähle einer interkri-
br) stallinen Korrosion in erheblichem Maß ausgesetzt sind.
Die ASTM-Spczifikationen A-262-70 führen eine Reihe von Prüfungen an, um die Widerstandsfähigkeit gegen
interkristalline Korrosion zu ermitteln. Eine besonders
harte Prüfung, die Prüfung mit Eisensulfat-Schwefelsäure wurde dazu verwendet, um die ^rfindungsgemäße
Legierung zu prüfen. Bei dieser Prüfung wird eine Probe
einem Kochvorgang mit Ei; ;nsulfat/50%iger Schwefelsäure
über 120 Stunden unterzogen. In dieser Prüfung zeigt der herkömmliche Typ AISI446 keinerlei
nennenswerte Beständigkeit gegen eine interkristalline Korrosion. Die Widerstandsfähigkeit gegen interkristalline
Korrosion für bestimmte Legierungen aus der Tabelle I nach der obigen Kochprüfung ist folgende:
Tabelle IV | Sensibilisierungs- | Korrosionsrate in |
Charge Nr. | bedingungen | Micron pro Jahr |
Gruppe I | 980'C/l L/Luft | 479 |
2B005 | kühlung | |
980=C/l h/Luft | 704 | |
MH-22 | kühlung | |
Gruppe II | 9800C/1 hVLuft- | 312 |
MH-158 | kühlung | |
980°C/l h./Luft- | 321 | |
MH-156 | kühlung | |
Gruppe III | 980'C/l h./Luft- | 343 |
MH-149 | kühjung | |
980cC/l h./Luft- | 355 | |
MH-160 | kühlung | |
10
15
20
30
35
Die Legierungen der Gruppe II und III zeigen eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen interkristalline
Korrosion als die Legierungen der Gruppe I. Dies wird dem Niob-Zusatz in den Gruppen II und III zugeschrieben.
Wie oben bereits festgestellt wurde, können Zwischengitterpegel, die in Teilen pro Million angegeben
sind, die interkristalline Korrosion noch beeinträchtigen. Ein geringer Zusatz von Niob wirkt in der Weise,
daß jeglicher in der Matrix vorhandener Stickstoff oder Kohlenstoff gebunden wird, so daß dadurch die
Ausscheidung von Chromkarbiden oder -nitriden an den Korngrenzen nach der Kühlung verhindert wird. Die
Vermeidung des Ausscheidens dieser Karbide oder Nitride an den Korngrenzen gewährleistet eine
gleichförmige Verteilung des Chroms über die gesamte Matrix, so daß dadurch die Möglichkeit der interkristallinen
Korrosion ausgeschaltet wird.
Der Stahl, welcher gemäß der Erfindung hergestellt wird, kann kommerziell in einem elektronisch beheizten
oder Kaltherdofen gefeint werden, beispielsweise in einem Ofen, wie er schematisch in der F i g. 2 dargestellt
ist
Gemäß. F i g. 2 ist in der Huuptfeinungskammer (A)
der kernlose Induktionsschmelzofen (BJ angeordnet Ein
Beschickungs- und ein Absperrventil (C) sind auf der Ofenklappe angeordnet, und zwar zur Beschickung der
Schmelze, einschließlich einiger Legierungszusätze, ohne den Ofen der Umgebungsatmosphäre auszusetzen.
Ein Absperrventil (D) trennt die Hauptfeinungskammer
von dem Warmhalteofen und der Nebenfeinungskammer
(F) und der Abschlußfeinungskammer (G). Geschmolzenes Metall in dem Hauptinduktionsofen
wird mit Hilfe einer zurückziehbaren, feuerfesten Rinne (E) abgegossen, und zwar durch das Ventil D in den
induktionsgeheizten Warmhalteofen (H). Der Warmhalteofen
liefert die Stoßkapazität, welche für die kontinuierliche Zuführung von geschmolzenem Metall
zu dem elektronenstrahlbeheizten Herd und zu den kontinuierlichen Gießstationen erforderlich ist
Der Herd (I) bes .eht nämlich aus einer Reihe von
Herden, die cascadenartig hintereinander angeordnet sind, um eine Rückmischung zu verhindern.
Der letzte Herd überträgt das Metall über eine wassergekühlte Kupferleitung (J), welche es zu einer
Gießform f/c; leitet
Bei dem oben beschriebenen Verfahren wird der erforderliche Niob-Zusatz vorzugsweise zugegeben,
nachdem die Feinung einen Punkt erreicht hat, an welchem der endgültige Stickstoffpegel vorhergesagt
werden kann. Eine kritische Menge von Niob wird in der Weise zugegeben, daß ein Verhältnis von Nb : N von 13
zu 29 in der endgültigen Zusammensetzung erreicht ist. Niob kann in der Form von Ferroniob zugesetzt
werden. Niob hat in dieser Form einen niedrigeren Schmelzpunkt als reines Niob, es löst sich daher rascher
in der Schmelze. Bei dem oben beschriebenen Verfahren wird bevorzugt Niob zugegeben, bevor die
Legierung in die elektronenbeheizten Feinungserde übergeht. Dadurch entsteht ein besser homogenes
Produkt.
Es ist ersichtlich, daß als Ergebnis der Erfindung eine ferritische korrosionsbeständige Stahllegierung hergestellt
werden kann, welche zugleich Zähigkeit, verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen interkristalline Kor
rosion und eine gute Beständigkeit gegen allgemein« Korrosion aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines ferritischen, zähen,
korrosionsbeständigen Stahls, der gegen interkristalline Korrosion beständig ist, wobei eine Eisenschmelze
im Vakuum gefeint wird, um eine Legierung herzustellen, welche folgende Gewichtsprozentanteile
aufweist, 20,0 bis 35,0% Chrom, 0,75 bis 1,20% Molybdän, 0,10 bis 0,30% Silicium, bis zu
0,020% Phosphor, bis zu 0,020% Schwefel, bis zu 0,0030% Kohlenstoff, 0,0050% bis 0,0125% Stickstoff
und Rest Eisen mit üblichen Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß dabei vor
abgeschlossener Feinung Niob in einer Menge, die dem 13- bis 29fachen des endgültigen Stickstoff ge- r>
haltes entspricht, zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niobzugabe erfolgt, nachdem die erste Feinung in einem induktionsbeheizten Ofen
abgeschlossen ist, und bevor die endgültige Feinung während des Durchgangs durch einen elektronenstrahlbeheizten
Herd erfolgt
3. Verwendung eines nach Anspruch 1 hergestellten korrosionsbeständigen Stahls als Werkstoff zur
Herstellung von Gegenständen, die auch unterhalb 2%
Raumtemperatur zäh und beständig gegenüber interkristalliner Korrosion sind.
4. Verwendung eines Stahls nach Anspruch 3 mit der Maßgabe, daß dessen Chromgehalt 25,0 bis
27,5% beträgt, für den Zweck nach Anspruch 3.
5. Verwendung eines Stahls nach Anspruch 3 oder 4 mit der Maßgabe, daß dessen Verunreinigungen an
Nickel, Kupfer und Kobalt insgesamt 0,25% nicht überschreiten, für den Zweck nach Anspruch 3.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: GREGORY, ERIC, BERNARDSVILLE, N.J., US KIES, FREDERICK K., CHATHAM, N.J., US FRANSON, IVAN A., SOUTH PLAINFIELD, N.J., US |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |