DE1558711A1 - Nickel-Chrom-Stahllegierung - Google Patents

Nickel-Chrom-Stahllegierung

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DE1558711A1
DE1558711A1 DE19671558711 DE1558711A DE1558711A1 DE 1558711 A1 DE1558711 A1 DE 1558711A1 DE 19671558711 DE19671558711 DE 19671558711 DE 1558711 A DE1558711 A DE 1558711A DE 1558711 A1 DE1558711 A1 DE 1558711A1
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Description

"Nickel-Chrom-Stahllegierung"
Stahllegierungen, die sich beispielsweise zum Herstellen von Rohren und anderen Konstruktionsteilen von Kraft- und ρetrochemischen Anlagen, wie beispielsweise Äthylen-Öfen eignen, unterliegen im Gebrauch bei Temperaturen von 760 bis 10950C einer hohen Belastung· Demzufolge müssen derartige Legierungen bei diesen Temperaturen eine hohe Kriech- und Bruchfestigkeit besitzen· Deswegen benutzt •man im allgemeinen Nickel-Chrom- oder Nickel-Chrom-Eisen-Legierungen, die zur Festigkeitserhöhung sowie im Hinblick auf eine verbesserte Oxydationsbeständigkeit und Härtbarkeit noch andere Elemente, beispielsweise Kobalt, Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium und Titan enthalten können»
Die bekannten Legierungen besitzen jedoch eine Reihe von Nachteilen; so enthalten äie Elemente, die teuer und häufig auch knapp sindv oder ·ie sind, wie beispielsweise die untea? der Beaeielmtmg *ΗΕΚ uai Hf1* bekannte» roet-BAD ORIGINAL
freien Stähle auf die Verwendung für durch Gießen herzustellende Gegenstände beschränkt.
Darüber hinaus verspröden auch manche Legierungen, insbesondere die weniger teuren, insbesondere, wenn sie bei hohen Temperaturen längere Zeit einer Belastung ausgesetzt sind. Schließlich ergeben sich bei einer Eeihe von Legierungen auch Schwierigkeiten beim Schweißen, während andere wiederum im Vakuum erschmolzen werden müssen, wodurch zusätzliche Kosten entstehen·
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, eine verhältnismäßig billige Legierung zu schaffen, die bei hoher Temperatur und Belastung stabil ist, eine hohe Zeitstand- und Bruchfestigkeit besitzt und in Luft erschmolzen und zu großen Blöcken vergossen werden kann, die sich im Wege einer üblichen Warmverformung zu Malzprodukten, wie beispielsweise Röhren, Bleche, Band, Draht und Knüppel, verarbeiten lassen*
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Legierung vorgeschlagen, die aus 29 bis 40^ Nickel, 19 bis 255* Chrom,. 0,2 bis 0,5* Kohlenstoff, 0,25 bis 1,255*.?itan und 0 bis' 1* Aluminium, Rest einschließlich erschmelsungsbedingter Verunreinigungen Eisen besteht«
Vorzugsweise enthält die Legierung 30 bis 35* lickel, 19 bis 23* Ohro», 0,2 bis 0,5* loblenytoff, o?35
00881S/Q789 . bad original.
bis 0,75?& Titan, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen* Eine besonders geeignete Legierung besteht im wesentlichen aus 20% Chrom, 30^ Nickel, 0,4$ Kohlenstoff und 0,5# Titan.
Um höchste Zeitstandfestigkeiten zu erreichen, muß die Legierung wärmebehandelt werden. Anders als bei den bekannten Nickel-Chrom und Nickel-Chrom-Eisen-Legierungen, die Titan- und/oder Aluminium enthalten, wird die erfindungsgemäße Legierung durch Abscheiden einer oder mehrerer Karbidphasen verfestigt und scheidet bei der Wärmebehandlung keine Gramma1-Phase aus. Die für die Bildung der Karbidphase bzw* -phasen erforderliche Wärmebehandlung besteht in einem Glühen bei mindestens 12450C, vorzugsweise mindestens 12600C* Ein Glühen unter 12450C ist verhältnismäßig wirkungslos, so daß die Legierung vorzugsweise bei 1260 bis 129Ö°C» geglüht wird, obgleich auch höhere Glühtemperaturen zulässig sind, solange es nicht zu einem Anschmelzen der Legierung kommt. Ein derartiges Anschmelzen wurde beispielsweise nach einem zweistündigen Glühen bei 13150C festgestellt.·
Die Glühzeit hängt selbstverständlich von der Glühtemperatur ab und beträgt vorzugsweise mindestens zwei Stunden· Bei Temperaturen von 12600C und mehr ergibt sich innerhalb dieser Zeitspanne eine volle Verfestigung, während längere Glühzeiten nur zu einer geringen oder gar keiner Verbesserung führen. Dabei konnte festgestellt werden,
009815/0789
daß trotz hoher Glühtemperaturen die Legierung kein Kornwachstum zeigte. Vorzugsweise wird die Legierung nach dem Glühen rasch abgekühlt, beispielsweise durch Abschrecken in Wasser oder Luftabkühlung.
Nach einer Glühbehandlung der zuvor erwähnten Art besitzt die erf indungs'gemäße Legierung bei 870 C und einer Belastung von 8,4 kg/mm eine Standzeit von 100 Stunden und in zahlreichen Fällen sogar von über 200 Stunden.
Die genaue Einstellung des Chrom- und Nickelgehaltes ist für eine ausreichende Zunderbeständigkeit und Zeitstandfestigkeit von wesentlicher Bedeutung. Der Nickelgehalt muß daher mindestens 29$ und der Chromgehalt mindestens 19^6 betragen, um eine angemessene Zunderbeständigkeit sicherzustellen, im Hinblick auf eine gute Zeitstandfestigkeit darf der Nickelgehalt 40$ und der Chromgehalt nicht übersteigen.
Kohlenstoff und Titan sind für eine wirksame Härtung durch feindisperse Karbide unerläßlich. So muß die Legierung mindestens 0,2% Kohlenstoff enthalten, wobei jedoch Kohlenstoffgehalte über 0,5$ die Verformbarkeit schwerer Blöcke, beispielsweise mit einem Querschnitt von 50 x 50 cm und einem Gewicht von 3970 kg oder von Brammen mit einem Querschnitt von 43 x 140 cm und einem Gewicht von 7850 kg, beeinträchtigen.
Titan ist ein wesentliches Legierungselement und 009815/0789 BAD ORIGINAL
muß für eine wirksame Dispersionshärtung in Gehalten von 0,25 bis 1,25$ vorliegen. Vorzugsweise liegt der Titange halt bei 0,35 bis 0,9 oder 1#, besser noch bei 0,35 bis
Wird die erfindungsgemäße Legierung in Luft erschmolzen, so sollte der Schmelze Aluminium zugesetzt werden, ehe die Titanzugabe erfolgt, um das Titan vor einer Oxydation zu bewahren. Aus diesem Grunde kann die Legierung als Desoxydationsrückstand bis 1jt Aluminium enthalten.
Die wesentlichen Verunreinigungen üblicher Nickel-Chrom-Eisenlegierungen sind Silizium und Mangan. So kann auch die erfindungsgemäße Legierung bis 0,753* SiIi»ium enthalten, ohne daß ihre Verformbarkeit oder Schweißbarkeit beeinträchtigt wird. Da nickelhaltiger Schrott häufig auch Silizium enthält, läßt sich ein derartiger Schrott ait Vorteil beim Erschmelzen der erfindungsgemäßen Legierung einsetzen. In ähnlicher Ifeise befindet sich auch Mangan im Schrott, und die erfindungsgemäße Legierung kann ohne nachteilige Wirkung bis zu 1,59^ Mangan enthalten.
Unter den übrigen Elementen, die als Verunreinigungen in der erfindungsgemäßen Legierung vorliegen können, befinden sich Niob, Molybdän und Wolfram, die ebenfalls häufig bereits im Schrott enthalten sind. Diese Elemente sind jedoch im Hinblick auf die technologischen Eigenschaften der Legierung nicht erforderlich, können aber in Gehalten
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bis je 1$ vorliegen. Die vorgeschlagene Legierung kann auch mit dem Schrott eingeführtes Kupfer enthalten. Schwefel und Phosphor sollten besonders überwacht werden, da ein Höchstgehalt von jeweils 0,015$ und vorzugsweise von 0,007$ nicht überschritten werden sollte.
Der Gesamtgehalt an Verunreinigungen mit Ausnahme von Mangan und Silizium sollte 1$ nicht übersteigen.
Schwere Blöcke können in üblicher Weise, beispielsweise durch Warmwalzen, Schmieden, Strangpressen und Kaltwalzen, verformt werden, wobei, falls erforderlich, ein übliches Normalisierungsglühen bei 104-0 bis 115O0C erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Aueführungsbeispielen des näheren erläutert.
In Tabelle I sind die Zusammensetzungen dreier erfindungsgemäßer Legierungen aufgeführt, wobei jede Legierung außerdem noch bis 0,26$ Molybdän und höchstens 0,015$ Phosphor enthielt. Die Legierungen 1 bis 3 wurdenim Lichtbogenofen in Luft erschmolzen und durch Zugabe von weniger als 1$ des Schmelzgewichtes Aluminium kurz vor dem Abgießen desoxydiert, wonach das Titan zugesetzt wurde.
BAD OBlGlHAt
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Tabelle
T- «^ *w ^ *^ ft/ /tf ^p /ρ ιίλ Cb__ * fy c£ C^ rif
XicCX 6~ /b 7" /** /^ 7* Τ*' 7* /t>- yw yo
rung C Mn Fe S Si Cu Ni Cr Al Ti
0,40 0,83 48,00 0,007 0,45 0,22 30,11 19,96 0,63 0,51 .0,39 0,83 44,80 0,007 0,38 0,32 33,87 19,38 0,30 0,52 0,47 0,75 46,62 0,007 0,39 0,24 32,27 19,23 0,42 0,52
Die Legierungen 1 bis 3 konnten im Temperaturbereich von 925 bis- 126O0C verformt werden.
Ein Probestück der Legierung 1 wurde zu einem Rohr mit einem Außendurchmesser von 15,25 cm und einer Wanddicke von 1,25 cm stranggepreßt. Teilstücke des Rohrs wurden zwei Stunden bei verschiedenen Temperaturen zwischen 1177 und 1288 C geglüht und in Wasser abgeschreckt. Anschließend wurden die Proben im Zeitstandversuch bei 87O0C einer Belastung von 8,4 kg/mm unterworfen. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle II zusammengestellt und zeigen deutlich die Erhöhung aer Standzeit der Legierung 1 als Folge des zweistündigen Glühens bei 1260 und 12880C. Darüber hinaus wurde festgestellt, daß die Legierung eine überraschend gute Beständigkeit gegen ein Kornwachstum während des Hochtemperaturglühens besaß.
COPY
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Tabelle II
Glühtem- Glühzeit Kleinste Standzeit Dehnung Einschnü- Durchperatur Kriechge- rung schnittli-
(0D (h) schwin- (h) ,^ /„m ehe Kornv c; (nj digkeit UJ w w größe
(* / h) (mm)
1177 1 7,5· ♦ 2,7 89,0 83,0 0,023
1204 1 2,57 5,5 63,5 74,0 0,041
1204 4 9,7 56,5 64,5 0,051
1232 1 0,84 • 9,7 57,5 69,0 0,074
1232 4 0,045 41,4 26,3 33,0 0,079
1246 1 0,44 17,6 48,5 47,0 0,089
1246 2 0,014 112,5 18,5 35,0 0,1
1246 4 0,013 151,6 26,5 31,0 0,13
1246 24 0,007 212,6 25,0 29,0
1260 .25 0,014 164,2 24,0 33,5
1260 .5 0,014 105,4 17,5 22,0
1260 1 0,011 170,8 21,5 27,0 0,13
1260 2 0,008 232,4 24,0 27,5 0,1
1260 4 0,006 233,8 18,5 27,5 0,1
1288 1 0,007 234,4 16,5 19,5 0,13
1288 2 0,009 306,1 18,5 20,5
1288 * 4 • 0,005 310,8 20,0 25,0 0,1
Beim Glühen der Legierung zwischen 650 und 87O0O, einem Temperaturbereich, dem sie auch in der Praxis ausge-
• 009815/0789
setzt sind, härtet sie aus, d.h.. sie wird härter und fester. Ein außergewöhnlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Legierung liegt darin, daß ein längeres Glühen im Bereich der Aushärtungstemperatür zu keiner Yersprödung führt, wie sich aus dem Kurzzeit-Zugversuch und den Kerbschlagversuchen nach Charpy ergab. Außerdem stellte sich heraus, daß ein längeres Glühen die Zähigkeit der Legierung bei Temperaturen von etwa 76O0C, bei der sie anfänglich nur eine geringe Zähigkeit besitzt (den sogenannten Zähigkeitseinbruch) beträchtlich verbessert wird. Diese Vorteile werden nachfolgend anhand weiterer Versuche veranschaulicht, bei denen Teilstücke eines stranggepreßten. Rohres der Legierung 1 zwei Stunden bei 12750O geglüht und anschließend in Wasser abgeschreckt wurden. Die Probestücke wurden dann einem Kurzzeit-Zugversuch bei verschiedenen !Temperaturen unterworfen, dessen Ergebnisse in Eabelle III zusammengestellt sind·
03 a b e 1 1 e III
0,2^-Streck- Zugfestigkeit Dehnung
Versuchs tem grenze
peratur (kg/mm ) (kg/mm ) (Ji)"
(0O 27,4 68,5 57,5
50 18,6 53,1 24,0
650 17,2 40,4 12,0
760 15,1 18,β 37,0
870 93O 10,9 ■ 73,0 "
980 . 5,3 6,3 96,0
.1095 rt A Λ ORIGINAL INSPECTED
0 0 9 815/0 789
Die Eohrstücke wurden dann weiterhin 1000 Stunden bei 76O0C geglüht. Anschließend durchgeführte Kurzzeit-Zugversuche an diesen Proben führten zu den in Tabelle IV zusammengestellten Ergebnissen.
Tab eile IV Dehnung
(*)
21,0
Versuchs
temperatur
(0C)
0,2^-Streck
grenze
(kg/mm2)
Zugfestigkeit
(kg/mm )
30,0
30 41,1 80,0 34,0
650 34,1 49,2 34,0
760 26,7 33,4 43,0
870 19,3 22,1 46,0
980 13,4 14,4
1095 9,1 9,1
Aus Tabelle III ergibt sich, daß die Legierung
im geglühten Zustand bei 7600C einen Zähigkeitseinbruch besitzt, der jedoch durch ein längeres Glühen bei 76O0C gemäß den Ergebnissen der Tabelle IV beseitigt werden kann. Die
Kerbschlagzähigkeit der geglühten Probe betrug 5,6 kgm/cm . Das 1000-stündige Glühen bei 76O0C wirkte sich nur schwach auf die Kerbschlagzähigkeit aus, da diese lediglich auf' 4,5 kgm/cm abfiel.
Die Legierung besitzt eine ausreichende Dauerfestigkeit. Dies ergibt sich aus Versuchen, bei denen warmge-
009815/0789 COPY
walzter Draht der Legierung 1 eine Stunde lang bei 1260 C geglüht, anschließend in Wasser abgeschreckt und dann einem Biege-Wechselversuch unterworfen wurde. Die Ergebnisse dieses Versuches sind in Tabelle V zusammengestellt.
105 Wechsel T a b e 1 1 e V 107 Wechsel 108 Wechsel
33,0 24,6 23,2
Versuchs 37,3 34,5 33,7
temperatur
(0C)
34,5 32,3 31,6
25 29,5 Biegewechselfestigkeit (kg/mm ) 26,7 26,0
54-0 17,6 106 Wechsel 13,4 12,0
650 14,8 26,7 9,8 7,0
760 35,9
870 33,0
980 28,1
15,5
12,0
Die Ergebnisse der Versuche an Legierung 1 nach einem zweistündigen Glühen bei 1275°C mit anschließendem Wasserabschrecken, wurden dazu benutzt, den Larson-MillerParameter (P)- gegen die Belastung aufzutragen. Der Parameter ergibt sich aus:
Pn (I · I+ 492) · (15 + log t) · 10~3
wobei T die Temperatur in Grad Celsius und t die Zeit in Stunden ist.
Aus den Kurven ergaben sich die Koordinaten der nachfolgenden Tabelle VI.
009815/0789
Tabelle
VI
Parameter (P)
Λ$> plastische Dehnung
Parameter (P)
Bruch
Belastung
(kg/mm2)
28
28 ■ , 28,2 30,2
21 29,5 31,4
17,6 31,1 33,0
14 •33,0 34,8
10,5 35,2 36,9
7 38,0 39,8
3,5 40,4 43,0
1,4
Das Verhältnis von Temperaturparameter zu Abszisse ergibt sich für das Parameterdiagramm aus Tabelle VII.
Tabelle VII
Temperatur
(0C)
Parameter für 100 h Standzeit
Taxameter für 1000 h Standzeit
Parameter Parameter für 10.000 h für 100.000 h Standzeit Standzeit
650 28,2 29,8 31,5. 33,2
705 29,8 31,6 33,4 35,2
760
31,6 33,5 35,4 37,2
815 33,3" 35,4 37,2 39,2
870 35,0 37,1 39,2 41,2
925 36,7 38,9 41,0 43,2
980 38,4 40,7 42,9 45,2
1040 40,1 42,6 44,8 47,2
1095 41,8 44,3 46,7
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Es wurde festgestellt, daß ein achtstündiges Aushärten bei 87O0C den 1#-Sehnungsparameter bei 9800O und 2,8 kg/mm2 .von 38,7 auf 39»5 erhöhte.
Die Tatsache, daß die Warmfestigkeit der Legierung durch ein Glühen bei etwa 12750C erhöht wird, läßt sich zur Zeit nocht nicht voll erklären. Röntgenuntersuchungen haben jedoch erwiesen, daß in gewalzten Proben einer Bramme der Legierung 3 ein Basiskarbid vom Typ M25Cg ohne Titankarbid vorlag, während nach einem zehnstündigen Glühen bei 12600G ein Basiskarbid vom Typ M«C- mit Titankarbid festgestellt wurde. Höntgenversuche an einer anschließend bei etwa 7600C geglühten Legierung erwiesen, daß die Ausscheidung des Mg^Cg-Karbids in feindispereer Verteilung im Grundgefüge vorlag. Welcher Mechanismus trotz der Ausscheidungshärliung durch eine primäre Gamma-Phase zu der überraschend hohen Zeitstandfestigkeit der erfindungsgemäßen Legierung führt, ist nicht bekannt. Es scheint jedoch, daß ein bestimmter Vorgan*g einschließlich, der Karbide, durch die die hohe Zeitstandfestigkeit der Legierung bedingt ist, für die erfindungsgemäße Legierung eigentümlich ist»
Sa die Legierung keine teuren öder selteneren Elemente enthält und in üblicher Weise verfonit werden kann, sind die VerfonaungskQfltexi sehr gering im Vergleich, zu anderen Legierungen ähnlicher festigkeit. Sie erfindungsgemäß· Legierung kann unter Sohutzgae im Lichtbogen geschweißt wer-
OFRGINAL INSJ>EGTED
' ' " ÖQ984S/Ö78-S
den, wobei entweder Wolfram oder selbstverzehrende Metallelektroden verwendet werden. Ein Zusatzdraht geeigneter Zusammensetzung wird dabei verwendet. Beste Ergebnisse werden beim Schweißen eines geglühten Materials erzielt.
Die erfindungsgemäße Legierung ist beim Glühen in oxydierender Atmosphäre zunderbeständig sowie beständig gegen Aufschwefelung und Aufkohlung sowie gegen den Angriff anderer korrodierender Medien bei erhöhten Temperaturen. Demzufolge läßt sich die erfindungsgemäße Legierung für zahlreiche Verwendungszwecke einsetzen, insbesondere für Ofenteile, Glühkörbe und -tröge, Muffeln, Heizröhren, Reformier- und Krackröhren petrochemischer Werke und für Heißgesenkplatten.
009815/0789 owGWAL inspected

Claims (7)

Henry Wiggin & Company Limited, Thames House, Millbank, London, S. W. 1, England Patentansprüche:
1. Nickel-Chrom-Stahllegierung mit 29 bis 403* Nickel, 19 bis 2596 Chrom, 0,2 bis 0,53* Kohlenstoff, 0,25 bis 1,253* Titan, 0 bis I3* Aluminium, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen.
2. Stahllegierung nach Anspruch 1, deren Nickelgehalt jedoch 30 bis 35 und deren Chromgehalt jedoch 19 bis 233* beträgt.
3. Stahllegierung nach den Ansprüchen 1 und 2, deren Titangehalt jedoch 0,35 bis 1,03* beträgt.
4· Stahllegierung nach Anspruch 1 mit 30 bis 353* Nickel, 19 bis 233* Chrom, 0,2 bis 0,53* Kohlenstoff und 0,35 bis 0,753* Titan, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisens
5. Stahllegierung nach Anspruch 1 mit 203* Chrom, 303* Nickel, 0,43* Kohlenstoff und 0,53* Titan.
6. Verfahren zur Wärmebehandlung einer Stahllegierung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch! ein mindestens zweistündiges Glühen bei 1260 bis 129O0C.
7. Verwendung einer Stahllegierung nach den Ansprüchen 1 bis
als Werkstoff zum Herstellen von verformten Gegenständen.
* 00 9 815/0789
ORIGINAL INSPECTED
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