DE1932990A1 - Kupfer-Nickel-Legierung - Google Patents
Kupfer-Nickel-LegierungInfo
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Description
Dipl.-lng. H. Sauerland · Dr.-lng. R. König
Patentanwälte · ·4ααο Düsseldorf ■ Cecilienallee 76 · Telefon 43Ξ7 3Ξ
Unsere Akte: 25 003 27. Juni 1969
International Nickel Limited, Thames House, Millbank,
London, S8 W, 1, England
"Kupfer-Niekel-Legierung1'
Bs ist allgemein "bekannt, daß einige Kupfer-Nickel-Legierungen, "beispielsweise eine Legierung mit 70$ Kupfer und
30$ Nickel ein© gute Korrosionsbeständigkeit gegenüber
zahlreichen Medien einschließlich Seewasser, Alkalien und verschiedenen wäßrig-sauren Lösungen besitzen. Die Legierungen
werden in großem Maßstäbe als Gußwerkstoff für Propeller,
Impeller, Gehäuse, Krümmer und T-Stücke verwendet. Der Gußwerkstoff besitzt jedoch nur eine geringe Streckgrenze
von etwa 10,5 bis 12,5 kg/mm ·
Die vorerwähnte Kupfer-Nickel-Legierung wird auch häufig
als Knetlegierung verwendet und besitzt dann im Anschluß an das Warmwalzen oder Glühen ein® Streckgrenze von etwa
H kg/mm nach einem Luftabkühlen. Obgleich die Festigkeit
durch eine Kaltverformung erhöht werden kann, bedingt der damit verbundene Festigkeitsanstieg notwendigerweise andere
Nachteile, so daß auch eine kaltverformte Kupfer-Nickel-Legierung
nicht allen Erfordernissen genügt.·
Bei bestimmten Legierungszusätzen sind die Kupfer-Nickel-Legierungen
auch aushärtbar und erreichen nach einem Warmverformen ohne Kaltverformung eine höhere Festigkeit. In
sahlreiohen Fällen ist es jedoch schwierig oder auch unmög-
lieh, die für das Aushärten erforderliche Wärmebehandlung
durchzuführen; außerdem "beseitigt die Schweißhitze beim Schweißen derartiger Legierungen die Vorteile des voraufgegangenen
Aushärtens im Bereich der Sohweißzone. Schließlich wird auch häufig die Korrosionsbeständigkeit durch
die Anwesenheit der Ausscheidungsphase beeinträchtigt.
Aus der Zeitschrift "!Transactions of the ASM", Bd. 60,
1967, Seite 395 bis 408, ist bereits eine Nickel-Chrom-Kupfer-Legierung mit 2,3 bis 3,"8$ Chrom und 24 bis 38$
Nickel bekannt« Durch zahlreiche Versuche konnte belegt werden, daß diese Legierung, sofern sie kohlenstofffrei
ist, im warmverformten Zustand, d,h. als Band, Blech, Platine
oder auch als Fertigprodukt, wie beispielsweise Röhren*
Kondensatoren und Wärmeaustauscher, ausgezeichnete technologische Eigenschaften besitzt. Unglücklicherweise besitzen
die 2,4 bis 3,8$ Chrom enthaltenden Legierungen jedoch
nur ein geringes Fließvermögen und leiden unter Mikroporosität, so daß sie sich nicht als Gußwerkstöff eignen.
Obgleich nicht alle Gußstücke geschweißt zu werden brauchen, müssen doch zahlreiche Gußwerkstoffe, wenn auch
nur au Reparaturzwecken, schweißbar sein. Durch Versuche
konnte nachgewiesen werden, daß der Werkstoff im Gußzustand nach dem Schweißen Risse aufweist, wenn der Chromgehalt etwa 3$ beträgt, und häufig auch bei niedrigerem
Ghromgehalt« Die Unterschiede in den technologischen Eigenschaften
des Gußwerkstoffs einerseits und des verformten Werkstoffs andererseits hängen zweifellos von Gefügeveränderungen
ab, die durch die Warmverformung hervorgerufen werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun
darin, eine gut vergießbare Legierung mit höherer Streckgrenze zu schaffen, als sie die bekannten Kupfer-Nickel-Legierungen
besitzen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Nickel-Kupfer-Legierung
mit 9 bis 38# Nickel, 1 bis 2,1$ Chrom, 0,2 bis 0,7$
Silizium, O bis 0,8$ Zirkonium, O bis 2$ Eisen, O bis 3$
Mangan, O bis 0,5$ Titan, O bis 5$ Kobalt, 0 bis 1$ Niob,
0 bis 5% Aluminium, 0 bis 2# Zinn und 0 bis 2# Zink, Rest
einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Kupfer vorgeschlagen.
Die erfindungsgemäße Legierung besitzt ein ausgezeichnetes
Formfüllungsvermögen und eignet sich daher hervorragend als Gußwerkstoff. Außerdem besitzt die Legierung eine hohe
Streckgrenze, die bei entsprechender Zusammensetzung über
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28 kg/mm liegen kann und 35 kg/mm oder mehr bei ausgezeichneter Duktilität und Zähigkeit erreicht. Vor allem
ist das (refüge frei von schädlichen Aussehe id ungsphas en
und Porosität. Weiterhin erfordert die Legierung keine Wärmebehandlung
zum Aushärten und ist bei Anwesenheit von Zirkonium leicht schweißbar. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß sich eine gleichmäßige Streckgrenze auch über verhältnismäßig
große Wandstärkenbereiche von beispielsweise 12,5 bis 50 mm ergibt. Wegen ihrer geringen Wanddickenempfindlichkeit
eignet sich die erfindungsgemäße Legierung hervorragend als Gußwerkstoff.
Die erfindungsgemäße Legierung läßt sich aber auch als Knetlegierung verwenden. Vermutlich wegen der Gefügeänderungen
beim Verformen, eignen sich die besonders bevorzugten Gußlegierungen nicht in demselben Maße auch als Knetlegierungen.
Eine Gußlegierung sollte mindestens 20$ Nikkei,
vorzugsweise aber 28 bis 35$ Nickel enthalten. Bei
einer Knetlegierung sollte der Nickelgehalt dagegen 30#
nieht übersteigen und vorzugsweise 17 bis 27$ betragen*
Das wichtigste Merkmal der erfindungsgemäßen Legierung
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stellt die Kombination des niedrigen Chromgehaltes von 1
Ms 2,1?δ mit einem Siliziumgehalt von 0,2 "bis 0,70 dar.
Liegt der Siliziumgehalt unter 0,2$, dann "besitzt die Legierung
zwar ein ausgezeichnetes Formfüllungsvermögen,
doch ist dann die Festigkeit der Gußstücke nicht ausreichend. Es ist anzunehmen, daß hier eine nicht zu erwartende
synergistische Wirkung vorliegt. So besaß eine "bekannte
Legierung mit 31,80 ITiekel, 1,200 Chrom und 0,07$ Silizium,
die in Form einer Platte nach einem Abkühlen in Luft un-
tersucht wurde, eine Streckgrenze von nur 20,6 kg/mm . Eine
Erhöhung des Chromgehaltes im Bereich von 2,4 "bis 3,80 ergab
zwar eine höhere Streckgrenze, während die gleichzeitige Erhöhung des Siliziumgehaltes praktisch keine Auswirkung
auf die Streckgrenze zeigte. Im Bereich der erfindungsgemä— ßen Gehaltsgrenzen für Chrom besitzt das Silizium dagegen
einen außerordentlich starken Einfluß auf die Streckgrenze, weswegen die meisten Legierungen nach der Erfindung Streckgrenzen
von 28 kg/mm und mehr erreichen. Im Hinblick auf eine hohe Streckgrenze sollte der Siliziumgehalt bei einem
Chromgehalt von 1 bis 1,250 mindestens 0,550 betragen. Bei
niedrigerem Siliziumgehalt von beispielsweise 0,2 bis 0,550
sollte der Chromgehalt dagegen 1,40 oder mehr betragen.
Mindestens 10 Chrom sind im Hinblick auf eine ausreichende Streckgrenze erforderlich, doch sollte der Chromgehalt 1,2
bis 1,70 betragen. Über t,70 Chrom erhöht sich die Streckgrenze
nicht mehr im Verhältnis zum Chromzusatz. Der Siliziumgehalt
übersteigt vorzugsweise 0*60 nicht, wenn die
betreffende Guß- oder Knetlegierung geschweißt werden soll.
Das Nickel besitzt einen merklichen Einfluß auf die Streckgrenze,
der jedoch bei Guß- und Khetlegierungen unterschiedlich
ist. Die Auswirkung einer Änderung des Nickelgehaltes
bei einer Legierung mit 1,57 bis 1,60 Chrom, 0,35 bis 0,60
Silizium, 0,4 bis 0,540 Mangan und Oj69 bis 0,90 Eisen,
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Rest Kupfer einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen,
ergibt sich aus den Diagrammen der Zeichnung, in denen die Streckgrenze und Dehnung gegen den Nickelgehalt
aufgetragen sind. Dabei bezieht sich die Fig» 1 auf Gußlegierungen
und Fig. 2 auf Knetlegierungen«
Die mit A gekennzeichnete Kurve der Figo 1 gibt die Streckgrenze
wieder und zeigt, daß der Nickelgehalt mindestens 20$ betragen muß, sofern Streckgrenzen von 28 kg/mm und
mehr erreicht werden sollen. Dieselbe Kurve zeigt aber auch, daß Nickelgehalte über etwa 28 bis 35$ zu einem Abfall der
Streckgrenze führen. Die mit B gekennzeichnete Kurve der Fig. 1 bezieht sich auf die Dehnung und zeigt, daß im Bereich
von 28 bis 35# Nickel die Duktilität größer ist, obgleich
in diesem Bereich die Festigkeit abfällt. Der Gleichlauf von Streckgrenze und Duktilität steht aber im Gegensatz
zu der Tatsache, daß normalerweise die Festigkeit nur auf Kosten der Duktilität erhöht werden kann.
Von den vier Kurven der Figo 2 beziehen sich die Kurven C
und D auf die Streckgrenze und Dehnung einer in Luft abgekühlten 12,5 mm dicken Platte und die Kurven E und F auf
die Streckgrenze und Dehnung einer in Luft abgekühlten 1,6 mm dicken Platte. Die Kurven zeigen, daß bei Knetlegierungen
der im Hinblick auf die Festigkeit bevorzugte Nikkelgehalt 17 bis 27$ beträgt. Dies steht im Gegensatz zu
der Wirkung des Nickels in den bekannten Legierungen mit höherem Chromgehalt, bei denen ein Nickelgehalt von mindestens
28$ im Hinblick auf eine optimale Eigenschaftskombination einschließlich der Festigkeit erforderlich ist.
Fig. 2 zeigt außerdem, daß sowohl bei Guß- als auch bei Knetlegierungen die Duktilität bei steigender Festigkeit
infolge höherer Nickelgehalte nicht abfällt, sondern ebenfalls erhöht wird»
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Die erfindungsgemäße Legierung sollte im Hinblick auf ihre Schweißbarkeit Zirkonium enthalten. Als Gußlegierung enthält
sie vorzugsweise 0,05 bis 0,15% Zirkonium und als Knetlegierung vorzugsweise mindestens 0,01$ Zirkonium.
Die Anwesenheit von Kohlenstoff als Verunreinigung läßt sich praktisch nicht vermeiden, doch sollte der Kohlenstoffgehalt
so niedrig wie möglich, beispielsweise unter 0,02% gehalten werden, da der Kohlenstoff mit dem Chrom Karbide
bildet. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, die Legierung hauptsächlich mit Mangan zu desoxydieren und abschließend
eine Desoxydation mit Titan vorzunehmene Die Gehalte an anderen
Verunreinigungen wie Wismut, Blei, Selen, Tellur, Schwefel, Stickstoff und Wasserstoff sollten so niedrig wie
möglich gehalten werden. Mit Kalzium sollte nicht desoxydiert werden, da es die Duktilität und Kerbsehlagzähigkeit
beeinträchtigt und beim Schweißen die Rißanfälligkeit erhöht.
Normalerweise enthält die erfindungsgemäße Legierung außer
Verunreinigungen nur Kupfer, Nickel, Chrom, Silizium, Mangan, Eisen und Zirkonium, sowie gegebenenfalls Kobalt,
Mob, Aluminium, Zinn und Zink in den angegebenen Gehaltsgrenzen. Unter Berücksichtigung des zuvor Erwähnten enthält
eine Gußlegierung vorzugsweise 20 bis 38$ Nickel, 1,2
bis 1,7% Chrom, 0,2 bis 0,6$ Silizium, 0,05 bis 0,155» Zirkonium,
bis 1% Mangan, bis 1,5% Eisen und bis 0,5% Titan,
Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen
Kupfer*
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Legierungsbeispielen
des näheren erläutert, die aus Elektrolyt-Kupfer, -Nickel und -Eisen im Magnesiatiegel ersehmolaen wurden.
Beim Einschmelzen wurden der Schmelze zur Desoxydation 0,05% Silizium zugesetzt, um den Verlust an sauerstoffäffinen
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Elementen in engen Grenzen zu halten. Bei einer Temperatur
von etwa 137O0C wurden Mangan, Chrom und Silizium zugesetzte Bei 14000C wurde abschließend desoxydiert, wobei
üblicherweise 0,05$ Titan in das Bad eingetaucht wurden,,
Mehrere Legierungen wurden in getrocknete Sandformen vergossen, und im Gußzustand untersuchte
Die Zusammensetzungen der Versuchslegierungeh und deren
Streckgrenze, Zugfestigkeit und Dehnung sind in der nachfolgenden Tabelle I zusammengestellt. Der Legierungsrest
bestand in jedem Falle aus Kupfer. Die in Klammern angegebenen
Werte,stellen Nominalwerte dar.
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Die Legierungen Δ "bis E stellen Yergleichslegierungen dar,
die nicht unter die Erfindung fallen.
Aus Tabelle I ergibt sich, daß die Legierungen 1 bis 7 deweils
eine Streckgrenze über 31 kg/mm besassen. Selbst
die Legierung 8 mit ihrem niedrigen Nickelgehalt von 14|8#
besaß immer noch eine doppelt so hohe Streckgrenze wie die herkömmlichen Legierungen, beispielsweise Legierung A.
Ein Vergleich der Legierung A mit den Legierungen B und E zeigt, daß eine Erhöhung des Siliziumgehaltes bei einer
chromfreien herkömmlichen Legierung eine nur geringe Auswirkung auf die Streckgrenze besitzt. Die Legierung G, die
bereits in der eingangs erwähnten Veröffentlichung beschrieben wurde, enthielt 0,07$ Silizium und besaß eine
Streckgrenze von unter 21 kg/mm . Die Legierung D besaß zwar einen Chromgehalt innerhalb der erfindungsgemäßen Gehaltsgrenzen,
enthielt jedoch zu wenig Silizium«.
Die erfindungsgemäßen Legierungen besitzen eine gute Zähigkeit, wie Legierung 1 mit einer Kerbschlagzähigkeit von
13 kgm/cm als Durchschnittswert dreier Kerbschlagversuche bei Raumtemperatur beweist.
Die geringe Wanddickenempfindlichkeit von Gußstücken aus der erfindungsgemäßen Legierung zeigen die Daten der Tabelle
II« In ihr sind drei Legierungen, und zwar die erfindungsgemäße Legierung 9, eine Legierung i1 mit zu niedrigem
Siliziumgehalt und eine Legierung G mit zu geringerem Chromgehalt zusammengestellt. Jede Legierung wurde zu je
einer Platte mit 12,5 und 50 mm Dicke vergossen, aus denen Proben herausgearbeitet und untersucht wurden.
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Die Verbesserung der Schweißbarkeit durch das Zirkonium
zeigen Schweißversuche an Standard-Proben mit verschiedenen Zirkoniumgehalten im G-ußzustand. Die Zusammensetzungen
der Versuchslegierungen sind in Tabelle III mit den zugehörigen Zähigkeitswerten zusammengestellt„ In jedem
Falle bestand der legierungsrest aus Kupfer und Verunreinigungen.
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Die 'Schweißnähte wurden untersucht, wobei sich im Falle
der zirkoniumfreien Legierung 10 ein Riß in der Schweißnaht und mehrere Risse in der von der Schweißwärme beeinflußten
Zone befanden. Die Schweißnaht der Legierung 11 mit 0,03$ Zirkonium besaß ebenfalls einen Riß, doch war
die von der Schweißhitze beeinflußte Zone rißfrei. Eine Erhöhung des Zirkoniumgehaltes auf 0,06$ wie bei der Legierung
12 machte sich durch das Fehlen jeglicher Art von Rissen bemerkbar. Die Schweißungen der übrigen Legierungen
waren ebenfalls zufriedenstellend. Tabelle II zeigt jedoch, daß ein zu hoher Zirkoniumgehalt die Zähigkeit beeinträchtigt»
Um die technologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Legierung im verformten Zustand aufzuzeigen, sind die Versuchsergebnisse der Legierungen 5 bis 8 und 11 sowie einer
Legierung 17 mit niedrigem Nickelgehalt in Tabelle IV zusammengestellt.
Gußstücke dieser Legierungen wurden bei 10400C eine Stunde geglüht, auf eine Dicke von 6,25 mm ausgewalzt,
in luft abgekühlt, zu einem 1,6 mm dicken Band kaltgewalzt, eine Stunde bei 927°0 geglüht und dann in Luft
abgekühlt. Um die Abkühlungsgeschwindigkeit einer 12,5 mm dicken Platte zu simulieren, wurden weitere Proben durch
Einlegen eines 1,6 mm dicken Streifens zwischen zwei 6,25 mm dicke Streifen gelegt und durch Bolzen miteinander
verbunden. Das auf diese Weise hergestellte Verbundstück wurde dann eine Stunde bei 9270C geglüht und in Luft abgekühlt.
Alsdann wurde das 1,6 mm dicke Probestück herausgenommen
und untersucht.
In Tabelle IV sind die Zirkoniumgehalte nicht angegeben, da sie den in Tabelle I angegebenen Werten mit Ausnahme
der Legierung 11 mit 0*02$ Zirkonium und 17 mit 0,1$ Zirkonium entsprechen.
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Die Legierungen der Tabelle IY sind nach ihrem Nickelgehalt
geordnet und zeigen, daß der Nickelgehalt "bei Knetlegierungen vorteilhafterweise 17 Ms 23$ "betragen sollte,
wenn "besonderer Wert, auf eine hohe Festigkeit gelegt
wirdo Steht dagegen die Duktilität im Vordergrund, so sollte der Niekelgehalt höher sein. Außerdem zeigt Tabelle IV,
daß die Legierung 7 aufgrund ihres hohen Nickelgehaltes weniger als Khet- denn als Gußlegierung geeignet ist»
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Claims (11)
- International Nickel Limited, Thames House, Millbank,London, So W. 1, EnglandPatentansprüche iο Kupfer-Nickel-Legierung, "bestehend aus 9 bis 38$ Nickel, 1 bis 2,1$ Chrom, 0,2 bis 0,7$ Silizium, 0 bis 2$ Eisen, 0 bis 0,8$ Zirkonium, 0 bis 3$ Mangan, 0 bis 0,5$ Titan, 0 bis 5$ Kobalt, 0 bis 1$ Niob, 0 bis 0,5$ Aluminium, 0 bis 2$ Zinn und 0 bis 2$ Zink, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Kupfer.
- 2. Legierung nach Anspruch 1, deren Siliziumgehalt jedoch 0,6$ nicht übersteigt„
- 3«. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, die jedoch 1,2 bis 1,7$ Chrom enthält.
- 4ο Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» deren Siliziumgehalt jedoch 0,2 bis 0,35$ und deren Chromgehalt mindestens 1,4$ beträgt.
- 5. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, die jedoch 1 bis 1,25$ Chrom und mindestens 0,35$ Silizium enthält.
- 6. Legierung nach Anspruch 1, bestehend aus 20 bis 38$ Nickel, 1,2 bis 1,7$ Chrom, 0,2 bis 0,6$ Silizium, 0,05 bis 0,15$ Zirkonium, bis 1$ Mangan, bis 1,5$ Eisen und bis 0,5$ Titan, lest einschließlich ersehmelzungsbedingter Verunreinigungen Kupfer,
- 7· Verwendung einer Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Nickelgehalt von mindestens909883/128920$ als Gußwerkstoff.
- 8. Verwendung einer Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Nickelgehalt von 28 Ms 35$ für den Zweck nach Anspruch 7.
- ο Verwendung einer Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 6 mit einem Nickelgehalt von 20 Ms 35$ und einem Zirkonium-Gehalt von 0,05 Ms 0,15$ für den
Zweck nach Anspruch 7» - 10e Verwendung einer Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 Ms 5 mit einem Nickelgehalt von höchstens
30$ als Knetlegierung«, - 11. Verwendung einer Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 Ms 5 mit einem Nickelgehalt von 17 Ms 27$ für den Zweck nach Anspruch 10„12o Verwendung einer Legierung nach, einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 mit einem Nickelgehalt von 17 bis 30$ und mindestens 0,01$ Zirkonium für den Zweck nach. Anspruch 1Oe909883/1289Leerseite
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